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Elektrische Kleinleuchte, insbesondere zur Verwendung als Buchleuchte
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kleinleuchte, die insbesondere als
Buchleuchte oder Buchleselampe Verwendung finden soll. Bei den bekannten Ausführungen
dieser Art ist die Fassung der Glühlampe unmittelbar auf einer zweiteiligen Halteklammer
befestigt, und der Reflektor wird mit Hilfe von Federbügeln verstellbar auf die
in die Fassung eingeschraubte Glühlampe aufgesetzt. Mit Hilfe der zweiteiligen Halteklammer
wird üblicherweise diese Kleinleuchte z. B. am Buchdeckel befestigt, um so als Buchleselampe
zu dienen. Das Licht dieser Kleinleuchte soll dann hierbei möglichst auf die aufgeschlagene
Buchfläche fallen.
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Diese bekannten Ausführungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß der
erzielte Lichtkegel beeinträchtigt wird. Der Lampensockel sowie die Lampenfassung
nimmt einen wesentlichen Teil der Lichtwirkung weg.
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Dieser Nachteil der bekannten, insbesondere als Buchleuchte zu benutzenden
Kleinleuchten soll nach der Erfindung beseitigt werden. Es wird angestrebt, daß
mit Hilfe des Reflektors das Licht der Glühlampe in vollem Umfange z. B. auf die
aufgeschlagene Buchfläche geworfen werden kann, so daß es hierdurch besonders erleichtert
wird, auch mit Glühlampen geringer Spannung auszukommen. Trotzdem soll die Anordnung
nach der Erfindung so getroffen sein, daß mit einfach gestalteten und preiswert
herzustellenden Einzelteilen eine im Gewicht leichte, für die verschiedensten Verwendungszwecke
bequem verstellbare und in ihrem Aussehen gefällig wirkende Kleinleuchte entsteht,
womit dann die
Voraussetzungen gegeben sind, diese Kleinleuchte
in großen Serien als Massenartikel herzustellen.
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Zu diesem Zweck besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß die
Halteklammer über einen Träger gelenkig mit dem Reflektor verbunden ist und die
Glühlampe in an sich bekannter Weise in den Reflektor von unten eingesetzt wird.
Der Reflektor ist also an dem Träger aufgehängt, und zwar derart, daß der gesamte
Lichtkegel der Glühlampe unbeeinträchtigt aus dem Reflektor austreten kann. Wenn
man die Leuchte etwa zur Beleuchtung eines Buches verwendet, wird also die Lesefläche
auf einwandfreie Art ausgeleuchtet.
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Der Träger der Kleinleuchte wird zweckmäßig sowohl mit der Halteklammer
als auch mit dem Reflektor verstellbar verbunden. Dadurch ist die Anbringung der
Kleinleuchte in den verschiedensten Stellungen möglich, und die Verwendungsmöglichkeit
der Kleinleuchte wird erheblich gesteigert. Die Kleinleuchte nach der Erfindung
wird zweckmäßig mit einer Niedervoltglühlampe ausgerüstet. Bei N iedervoltspannung
ist die Lichtausbeute wesentlich größer als bei der Normalspannung. Im Zusammenhang
mit der Kleinleuchte bedeutet die Verwendung der Niedervoltspannung, daß eine wesentlich
kleinere Wärmeentwicklung stattfindet. Somit ist die Erwärmung des Reflektors derart
gering, daß bei Berührung des Reflektors die Wärme nicht unangenehm empfunden wird.
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Die Ausmaße der Kleinleuchte sind so gering, daß die Einzelteile weitestgehend
aus einem Kunststoff hergestellt werden können. Insbesondere in diesem Falle empfiehlt
es sich, als Schalter einen schwenkbaren Knebel zu verwenden, der im Reflektor eingebaut
ist. Das Außenende dieses Schaltknebels ragt um ein geringes Maß aus dem Reflektor
heraus, während das Innenende dieses Knebels einen federnden Seitenkontakt unmittelbar
an den einen Kontakt der Glühbirne andrückt. Der Reflektor wird vorzugsweise zweiteilig
ausgebildet, und zwar dergestalt, daß der eigentliche Reflektorteil eine Kappe aufweist.
Hierbei läßt sich dann die Anordnung so treffen, daß der Schaltknebel in Lagerbohrungen
gehalten ist, die einerseits in der Kappe, andererseits in dem eigentlichen Reflektorteil
vorgesehen sind.
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Man kann die Halteklammer mit Ausnehmungen, Vorsprüngen o. dgl. versehen,
und mit Hilfe dieser Ausgestaltung wird es erleichtert, die Kleinleuchte mittelbar
oder unmittelbar an einem anderen Gegenstand, z. B. am Kopf einer Nähmaschine als
NähmaschinenIeuchte, zu befestigen. Man kann also z. B. in dem einen Teil der Halteklammer
eine Bohrung vorsehen und mit Hilfe einer Schraube, die durch diese Bohrung hindurchgeführt
wird, die Kleinleuchte ortsfest an einem anderen Gegenstand, z. B. an der Wand oder
irgendeinem Ständer o. dgl., befestigen. Man kann aber auch einen etwa U-förmig
gestalteten Tragbügel benutzen, in welchen die Halteklammer eingehängt, eingesteckt
oder angeklammert werden kann.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Kleinleuchte, Fig:
2 eine Vorderansicht der Kleinleuchte nach Fig1, Fig.3 einen Längsschnitt nach der
Linie A-A der Fig. ,4 mit Lampenfassung in vergrößertem Maßstab, Fig.4 eine Draufsicht
auf Fig. 3 bei abgenommener Kappe, Fig. 5 die Anbringung einer Kleinleuchte nach
Fig. i bis ,4 am Kopf einer Nähmaschine in Ansicht, Fig. 6 eine Aufhängevorrichtung
für die Anbringung der Kleinleuchte am Nähmaschinenkopf gemäß Fig. 5 in vergrößertem
Maßstab, Fig.7 eine Draufsicht auf das Ende einer Klammerhälfte.
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Die Halteklammer besteht aus dem Oberteil i und dem Unterteil 2. Oberteil
i und Unterteil 2 sind um'den Bolzen 3 schwenkbar. Außerdem ist auf diesem Bolzen
3 der Träger 4 drehbar angebracht. Dieser Träger 4 besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
An den Enden des Bolzens 3 sind zwei Federn 5 und 6 vorgesehen. Mit Hilfe dieser
Federn wird der Klammerdruck der Teile i und 2 ausgeübt. Die Enden dieser Federn
5 und 6 stützen sich zu diesem Zweck einerseits gegen den Oberteil i, andererseits
gegen den Unterteil 2 der Halteklammer ab. Werden diese Federn 5 und 6 als Torsionsfedern
ausgebildet, so ergibt sich auch eine axiale Verschiebung der einzelnen Windungen
dieser Federn, und somit wird dann auch eine verstellbare Verklemmung des Trägers
.4 gegenüber der Haltevorrichtung erreicht. Der Reflektor 7 mit seiner Kappe 8 ist
über den Steg 8° mittels der Schraube 9 gelenkig mit dem Träger 4 verbunden. Auch
der Reflektor 7 und die Kappe 8 sind vorzugsweise aus einem Kunststofferzeugnis
hergestellt. In den aus Kunststoff gefertigten Reflektorteil 7 kann das Lampengewinde
io eingebördelt sein, welches die Glühlampe i i aufnimmt.
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Für die Ein- und Ausschaltung der Glühlampe ist ein Schaltknebel 12
vorgesehen, der Nocken 13. und 14 aufweist. Diese Nocken sind in Lagerbohrungen
15 und 16 geführt. Das kürzere, innenliegende Ende des Schaltknebels drückt beim
Einschalten auf eine Blattfeder 17. Diese Blattfeder ist mit der Anschlußklemme
18 vernietet und bringt sie mit dem Sockel der Glühlampe in elektrisch leitende
Verbindung. Der Bodenkontakt i9 ist mit der Anschlußklemme 20 vernietet. Mit Ziffer
21 und 22 sind Klemmschrauben für den Anschluß der Zuleitung 23 bezeichnet. Die
Zuleitung 23 wird innerhalb des Trägers 4 derart geführt, daß sie nicht störend
in Erscheinung tritt. Bei Verwendung der Niedervoltspannung ist die Anbringung eines
sehr dünnen verseilten Anschlußkabels möglich, welches ein so geringes Gewicht aufweist,
daß es keine störende Zugkraft auf die Kleinleuchte ausüben kann.
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Das gesamte Gewicht der Kleinleuchte ist wesentlich geringer, als
dies durch die Verwendung von Normalspannungsglühlampen bedingt wäre. Die Verwendung
der Niederspannung wirkt sich somit auch sehr vorteilhaft auf die Handhabung der
Kleinleuchte aus. Der Transformator kann in nicht dargestellter
Weise
entweder unmittelbar in die Steckdose eingesteckt werden, oder er wird durch ein
kurzes Verbindungskabel auf den Boden gelegt oder an die Wand gehängt und mit einem
kurzen Kabel mit der Steckdose verbunden. Für den Anschluß der Lampe kann auch eine
Kleinspannungssteckdose, die in. der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, vorgesehen
sein. Mittels Schrauben 24 und 23 und Muttern 26 und 27 wird der Reflektorteil 7
mit der Kappe 8 zusammengehalten.
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Aus Fig. 5 ist zu entnehmen, wie man beispielsweise die Kleinleuchte
nach Fig. i und 2 etwa am Kopf 28 einer Nähmaschine anbringen kann. Es wird im vorliegenden
Fall zur Befestigung der Kleinleuchte an der Nähmaschine die Schraube 29 ausgenutzt,
mit der die Nähmaschinenkopfplatte 30 am Nähmaschinenkopf 28 befestigt ist. Unter
dieser Schraube 29 wird eine Klammer 31 befestigt, die Gummieinlagen 32, 33 aufweist.
Der Klammerunterteil 34 weist eine Ausnehmung 35 auf, durch die hindurch der Klammerunterteil
34 zwischen die beiden Gummieinlagen 32 und 33 eingeklemmt werden kann.
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Man kann aber auch auf diese besondere Halteklammer 31 verzichten
und kann statt dessen die Befestigung der Kleinleuchte etwa derart vornehmen, daß
die Kopfschraube 29 durch die Bohrung 36 in dem Klammerunterteil 35 hindurchragt,
so daß gleichzeitig die Halteklammer der Kleinleuchte und die Nähmaschinenkopfplatte
mit Hilfe der Schraube 29 festgehalten werden. Statt die Halteklammer in einem Haltebügel
einzuhängen oder unmittelbar festzuschrauben, kann man die Halteklammer aber auch
auf einen passenden Gegenstand aufstecken oder anklemmen.
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Aus dem Vergleich der Fig, i bis 5 ist ersichtlich, wie mit Hilfe
der Gelenke an den Enden des Trägers 4 der Reflektor der Kleinleuchte in jede gewünschte
Stellung gebracht werden kann. Aus Fig. 5 ist zu entnehmen, wie der Lichtkegel so
eingestellt werden kann, daß die Arbeitsfläche an der Nähmaschine gut ausgeleuchtet
wird. Genau so läßt sich die Lesefläche bei Benutzung der Kleinleuchte als Buchleuchte
gut ausleuchten, und schließlich ist es bei der geringen Größe und bei dem kleinen
Gewicht dieser Kleinleuchte möglich, die Einzelteile so zusammenzuklappen; daß man
auf geringstem Raum diese Leuchte z. B. auch auf die Reise mitnehmen kann.