DE806732C - Verfahren zum Runderneuern und Reparieren von Autoreifen mit kurzheizender Kautschukmischung - Google Patents

Verfahren zum Runderneuern und Reparieren von Autoreifen mit kurzheizender Kautschukmischung

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Publication number
DE806732C
DE806732C DEE732A DEE0000732A DE806732C DE 806732 C DE806732 C DE 806732C DE E732 A DEE732 A DE E732A DE E0000732 A DEE0000732 A DE E0000732A DE 806732 C DE806732 C DE 806732C
Authority
DE
Germany
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heating
carcass
measuring
alarm device
control
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Expired
Application number
DEE732A
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English (en)
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DE1614966U (de
Inventor
Kurt Ellerbrock
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Ellerbrock & Co Gummiwarenfabr
Original Assignee
Ellerbrock & Co Gummiwarenfabr
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Publication date
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Publication of DE806732C publication Critical patent/DE806732C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • B29D30/54Retreading

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Runderneuern und Reparieren von Autoreifen mit kurzheizender Kautschukmischung Das Runderneuern von Reifen ist insofern nicht genügend zuverlässig, als es bisher nicht möglich war, die schädliche Erhitzung des Reifenunterbaus auf Temperaturen von I20° bis 1450 C zu vermeiden und die zwischen Karkasse und Rohlaufstreifen auftretenden Temperaturen zu kontrollieren.
  • I)urch das Auftreten dieser hohen Temperaturen werden die Gewebeeinlagen der Karkasse geschwächt, und es tritt eine Nachvulkanisation der Gummischichten zwischen den Gewel)elagen ein.
  • Außerdem besteht die Gefahr, daß in der Karkasse sehr häufig Feuchtigkeitseinschlüsse zum NTerdampfen gehracht werden, wodurch sich die Gewel)elagen voneinander trennen. Zwar kann bei der Verwendung kurzhei zender Keparaturmischungen die Überhitzung der Karkasse vermieden werden, vorausgesetzt, daß nicht zu lange vulkanisiert wird.
  • Alter die geschilderten ifl)elstände sind nur dann mit Sicherheit zu vermeiden, wenn, wie die Erfindung vorsieht, die jeweils an der Karkasse vorhandene Temperatur während des Vulkanisierens kontrolliert oder gemessen wird.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß ein auf Temperatur ansprechendes Element, z. 13. ein Temperaturanzeiger, ein Thermostat o. dgl., in unmittelbarer Nähe der Karkasse vorgesehen wird, der ein Nleß-, Kontroll- oder ein optisches oder akustisches Signalgerät anspricht.
  • Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele dafür dargestellt, wie die Anbringung eines Temperaturanzeigers in der Nähe der Karkasse möglich ist. Bei den drei Ausführungen bedeutet la, Ib die zweiteilige Heizform, 2 den unvulkanisierten Laufstreifen, der bei 2a aneinanderstößt, 3 die Karkasse, 3a die Polsterplattenschicht und 4 den Heizschlauch.
  • Gemäß Abb. 1 befindet sich zwischen dem unvulkanisierten Laufstreifen 2 und Karkasse 3 in der Nähe des Laufstreifenstoßes 2a ein Bimetall 5, welches beispielsweise in die Polsterplattenschicht 3a eingebettet ist und dessen Leitung 5a isoliert durch den Stoß 2a und die Bohrung 10 der Heizform 1 hindurch nach außen führt, um hier beispielsweise ein Nlillivoltmeter anzusprechen.
  • Während nach diesem Verfahren die Temperatur an der Oberfläche der Karkasse 3 gemessen oder kontrolliert wird, erfolgt gemäß Abb. 2 und 3 die Kontrolle an der unteren Karkassenseite, indem beispielsweise ein elektrisches Temperaturanzeigegerät 6 zwischen Karkasse 3 und Heizschlauch 4 eingelegt wird, dessen Leitung 6a gemäß Abb. 3 um den Heizschlauch 4 herum durch die Trennfuge 6e der l>eiden Heizformen la 1b verlegt ist. Dabei ist es zweckmäßig, die Leitung 6 in Serpentinen zu verlegen, damit sie der Ausdehnung des Heizschlauches 4 folgen kann. Auch ist es denkbar, einen l)esonderen Heizschlauch zu erstellen, in dessen Oberfläche das Bimetall 6 eingebaut ist.
  • Nach der Ausführung gemäß Abb. 4 ist ein Bimetall 7 gegen den Schaft 8 isoliert an der Spitze einer dünnen Nadel 9 vorgesehen, die durch den unvulkanisierten Laufstreifen bis auf die erste Gewebelage der Karkasse 3 hindurchgestoßen wird.
  • Der Schaft 8 ist durch eine entsprechende Bohrung der Vulkanisierform nach außen geführt. Auch in diesem Falle ist die Bimetalleitung 7a mit einem Meß- oder Alarmgerät verbunden. Natürlich können an Stelle der Temperaturanzeiger auch Thermostaten o. dgl. verwendet werden. Während bei der Ausführung gemäß Abb. 2 bis 4 das Element 6 oder 7, 8, 9 zur Vulkanisation mehrerer Reifen dient, verbleibt das Element 5 gemäß Abb. I im Reifen.
  • Die Leitung 5a wird nach erfolgter Vulkanisation an der Stoßstelle 2a abgetrennt.
  • Die beschriebenen Verfahren sind sowohl beim Runderneuern, also bei der Verwendung kreisförmiger Heizschläuche, als auch für Reparaturzwecke gleich gut durchführbar, bei welchen nur Teilheizschläuche verwendet werden.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind beachtlich. Sowohl das Runderneuern von Autoreifen als auch deren Reparatur kann unabhängig von den unvermeidlichen Schwankungen der Heiztemperatur genau auf die erforderliche Vulkanisierzeit eingestellt werden, ohne auch nur eine Minute länger als für eine einwandfreie Bindung des Protektors an den Unterbau notwendig zu vulkanisieren. Vor allem aber ist mit Sicherheit vermieden, daß es in der Karkasse zu dem schädigenden und gefährlichen Temperaturanstieg kommt, wodurch auch ermöglicht wird, ein und denselben Reifen wiederholt runderneuern zu können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Verfahren zum Runderneuern und Reparieren von Autoreifen mit kurzheizender Kautschukmischung unter Verwendung von kreisförmigen oder Teil-Heizschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Vulkanisation ein Temperaturanzeiger (Thermostat o. dgl.) in unmittelbarer Nähe der Karkasse (3) vorgesehen wird, der über eine isolierte Leitung außerhalb der Vulkanisierform ein Meß-, Kontroll- oder Alarmgerät anspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Karkasse (3) und dem unvulkanisierten Laufstreifen (2) ein Bimetall (5), z. B. in der Polsterplattenschicht (3a), vorgesehen wird, das an einen isolierten Draht angeschlossen ist, der durch den Stoß (2a) des Laufstreifens (2) und eine Bohrung (to) der Heizform (Ia) hindurch nach außen zu einem Meß-, Kontroll- oder Alarmgerät führt und nach erfolgter Vulkanisation an der Stoßstelle (2a) abgetrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeicllnet, daß zwischen der Karkasse (3) und dem Heizschlauch (4) ein elektrischer Temperaturanzeiger (ein Thermostat o. dgl.) verlegt wird, dessen Leitung (6a) in Serpentinen um den Heizschlauch (4) herum durch die Trennfuge (6C) der Heizformhälften (za, ib) hindurch an ein Meß-, Kontroll- oder Alarmgerät angeschlossen ist.
  4. 4. Heizschlauch zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberfläche eines kreisförmig geschlossenen oder eines Teilheizschlauches ein Bimetall (6) o. dgl. eingebaut ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch den unvulkanisierten Laufstreifen hindurch eine an ihrer Spitze mit Bimetall (7) versehene, gegen ihren Schaft (8) isolierte Nadel (g) bis an die erste Gewebelage der Karkasse heran durchstochen wird, wobei der Nadelschaft (8) durch eine entsprechende Bohrung der Vulkanisierform nach außen führt und die Nadel an ein Meß-, Kontroll- oder Alarmgerät angeschlossen ist.
DEE732A 1950-02-26 1950-02-26 Verfahren zum Runderneuern und Reparieren von Autoreifen mit kurzheizender Kautschukmischung Expired DE806732C (de)

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DE806732C true DE806732C (de) 1951-06-18

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030018B (de) * 1951-11-29 1958-05-14 Chemische Fabriken Ag Verfahren zum Herstellen von Zellkoerpern mit gasgefuellten geschlossenen Zellen ausWeichmacher und/oder Loesungsmittel enthaltenden, organischen, thermoplastischen Kunststoffen
DE1156225B (de) * 1957-06-20 1963-10-24 Goodyear Tire & Rubber Temperaturregelvorrichtung fuer Einrichtungen zum Verbinden von Kautschukteilen durch Vulkanisation, insbesondere zum Anvulkanisieren von Laufflaechen oder Laufflaechenteilen an Maentel von Fahrzeugluftreifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1030018B (de) * 1951-11-29 1958-05-14 Chemische Fabriken Ag Verfahren zum Herstellen von Zellkoerpern mit gasgefuellten geschlossenen Zellen ausWeichmacher und/oder Loesungsmittel enthaltenden, organischen, thermoplastischen Kunststoffen
DE1156225B (de) * 1957-06-20 1963-10-24 Goodyear Tire & Rubber Temperaturregelvorrichtung fuer Einrichtungen zum Verbinden von Kautschukteilen durch Vulkanisation, insbesondere zum Anvulkanisieren von Laufflaechen oder Laufflaechenteilen an Maentel von Fahrzeugluftreifen

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