DE806266C - Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum - Google Patents

Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum

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DE806266C
DE806266C DEP9834D DEP0009834D DE806266C DE 806266 C DE806266 C DE 806266C DE P9834 D DEP9834 D DE P9834D DE P0009834 D DEP0009834 D DE P0009834D DE 806266 C DE806266 C DE 806266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plates
dielectric
electrical capacitor
cover plates
stacked electrical
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Expired
Application number
DEP9834D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willy Prang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE806266C publication Critical patent/DE806266C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/30Stacked capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Gestapelter elektrischer Kondensator mit dünnen Glasplatten als Dielektrikum
    In der Kondensatorentechnik wird zeitweise zur
    Erzielung besonderer Eigenschaften von Konden-
    satoren oder als Austatischwerkstot für nicht oder
    nur schwierig zu beschattende andere dielektrische
    Stoffe Glas verwendet. Dieses Glasdielektrikum
    wird in Form sehr dünner, beispielsweise o,r bis
    o,5 mm starker Platten hergestellt, die zusammen
    mit selbständigen Belegungen aufgeschichtet werden
    oder aber die. mit entsprechenden Nletallisiei-tin<"eii
    als Belegung versehen, gestapelt sind. Um dieselt
    Stapel druckunempfindlich zti gestalten, worunter
    im wesentlichen die Unempfindlichkeit hinsichtlich
    der mechanischen 13estätidigkeit der einzelnen Glas-
    platten zu verstehen ist, pflegt inan den fertig ge-
    schichteten Stapel einer Erw<irmtitig zu unterziehen,
    die so weit geht, daß der Tratisfortnationspunkt des
    Glases erreicht wird. Die Glasplatten verformen
    sich hierbei um ganz geringe Beträge, wobei sie sich
    gegenseitig bzw. den <lazwisclietiliegenden 13e-
    legungsschichten anpassen, so daß schließlich alle
    mechanischen Spannungen atis dein Stapell:@irpcr
    verscliNN itiden. Schließlich können durch eine kurz-
    zeitige noch höhere Erwärmung, unter Umständen
    sogar durch Artwendung einer Stichflamme die
    Stapelseiten erwärmt «-erden, so daß ein Zusammen-
    fließen der überstehenden Randteile erfolgt und
    damit ein gegenüber allen Einwirkungen der Um-
    welt abgeschlossener Block entsteht.
    Die W'ä rmebehandlung des Kondensatorstapels
    muß naturgemäß erfolgen, während der Stapel
    unter gewissem Druck steht. Es zeigte sich nun, daß
    sehr häufig eine Verlagerung der übereinander-
    liegenden Schichten infolge des Aggregatzustandes
    des Glases bei dem mechanischen Druck, der auf
    den Stapel ausgeübt wird, eintrat und der Stapel
    gleiclisant auseinanderfloß, wodurch die Einhaltung
    der ursprünglich beabsichtigten dielektrischen
    Stärke zwischen den Belegungen nicht mehr möglich
    war tind unter Umständen sogar Kurzschlüsse
    zwischen den verschiedenpoligen Belegungen ein-
    traten.
    Der vorbeschricbene Mißstand läßt sich in über-
    raschend einfacher Weise dadurch vermeiden, daß man dem Kennzeichen der Erfindung entsprechend die Deckplatten des Stapels aus Platten eines wärmefesteren Isolierstoffes als dem der dielektrischen Zwischenlagen wählt. Diese Deckplatten können schon im Interesse einer großen Volumenkapazität des Kondensators hierbei die gleiche geringe Stärke wie die eigentlichen dielektrischen Zwischenlagen besitzen. Es genügt, wenn sie wärmefester sind, also bei der Erwärmung bis zum Transformationspunkt der dielektrischen Zwischenlagen noch vollkommen fest bleiben. Es ist daher möglich, die Deckplatten aus einer anderen Glassorte zu wählen. Jedoch sind durch diese Maßnahme Mißstände anderer .Art noch nicht vermieden, die auch sonst bei der Herstellung solcher Kondensatoren bestehen. Um eine einfache Kontaktierungsmöglichkeit für derartige Kondensatoren zu schaffen, pflegt man die auf die dielektrischen Zwischenlagen aufmetallisierten Belegungen bis über den Rand der dielektrischen Platten auszudehnen und die Platten so zu schichten, daß die leitenden Ränder der einen Polarität auf einer Stapelseite und die Ränder der anderen Polarität auf einer anderen Seite heraustreten. Durch Niederschlagen einer Metallschicht auf diese Stapelseiten, beispielsweise durch Aufspritzen von 'Metall, werden die einzelnen Belegungsschichten miteinander verbunden und gleichzeitig durch eine an dieser verbindenden -Metallschicht angebrachte äußere Stromzuführung kontaktiert. Um die Auswirkung mechanischer Kräfte an den Stromzuführungen, die zu einem Ablösen der Kontaktschicht führen können, zu vermeiden, pflegt man die äußeren Stromzuführungen an Armaturen anzubringen, beispielsweise Metallklammern, die das Stapelpaket umgreifen und ihrerseits am Stapelpaket befestigt sind, so daß mechanische Kräfte lediglich die Deckplatten beanspruchen und die eigentlich Kontakt herstellende Metallschicht nicht beeinträchtigt wird.
  • Benutzt man nun,' wie vorher beschrieben, als Deckplatten des Stapels Glas, dann ist die Anbringung der Kontaktarmatur. auch wenn diese Deckplatten wärmefester als die dielektrischen Platten sind, schwierig, weil auf Glas aufmetallisierte Schichten, an denen die Armaturen angelötet werden, nicht sehr fest haften. Es stellt daher im Sinne der Erfindung eine weitgehende Verbesserung dar, als wärmefestere Deckplatten nicht Glas, sondern, nachdem dies der einschlägigen Technik jetzt möglich ist, dünne Keramikplatten zu wählen, die sich auch in einer Stärke von o,i mm herstellen lassen. Hierdurch wird das Baumaß des Kondensators nicht vergrößert und trotzdem, da niedergeschlagene Metallschichten auf Keramik äußerst fest haften, eine sichere Anbringung der Anschlußarmaturen gewährleistet. .
  • In der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen nach dem Kennzeichen der Erfindung hergestellten Stapelkondensator mit Glasdielektrikum wiedergegeben. Mit a sind die dielektrischen Platten aus Glas bezeichnet. Diese tragen beiderseits Metallschichten b und c, die jeweils bis über den Rand ausgedehnt sind. Durch eine Metallschicht d bzw. e werden die einzelnen Belegungsschichten miteinander elektrisch verbunden. Die Deckplatten des Stapels f und g bestehen aus höher wärmefestem Stoff, vorzugsweise dünnen Keramikplatten, die zur Anbringung der Anschlußarmaturen 1a und i, in diesem Fall Metallbiigel, auf ihren Randzonen metallisiert sind, so daß eine mechanisch sichere Verbindung durch Verlöten bei k erreicht werden kann. Dadurch, daß die Deckplatten aus höher wärmefestem Stoff bestehen, wird erreicht, daB der Stapel bei der fertigungsmäßig eintretenden Erwärmung nicht auseinanderfließt.undgleichzeitig, daß die Anschlußarmaturen lt und i mechanisch fest am Stapel angebracht sind, ohne die Kontaktschichten d und e zu beeinträchtigen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gestapelter elektrischer Kondensator mit dünnen Glasplatten als Dielektrikum, bei welchem die Belegungen als Schichten niedergeschlagen sind und welcher nach seiner Schichtung mindestens bis zum Transformationspunkt des Glases thermisch behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten des Stapels aus dünnen Platten eines wärmefesteren Isolierstoffes als dem der dielektrischen Platten bestehen.
  2. 2. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten aus dünnen Glasplatten höheren Erweichungsgrades bestehen.
  3. 3. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten aus dünnen Keramikplatten von ungefähr o,i mm Stärke bestehen.
  4. 4. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten auf der äußeren Oberfläche an den Kontaktstirnflächen einen Randstreifen aus einem lötfähigen Metallniederschlag besitzen.
  5. 5. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bis auf die Stirnseiten der dielektrischen Platten übergreifenden Belegungsschichten durch eine niedergeschlagene, beispielsweise aufgespritzte Metallschicht miteinander und mit dem Randstreifen der Deckplatten elektrisch leitend verbunden sind und daß an diesen Stellen das Stapelpaket umklammernde Metallbügel mit den lötfähigen Metallstreifen der Deckplatten verlötet sind und die äußeren Stromanschlüsse darstellen.
DEP9834D 1948-10-02 1948-10-02 Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum Expired DE806266C (de)

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DEP9834D DE806266C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum

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DE806266C true DE806266C (de) 1951-06-14

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DEP9834D Expired DE806266C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum

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DE (1) DE806266C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3515958A (en) * 1965-11-05 1970-06-02 Corning Glass Works Electrical component with attached leads
US4672506A (en) * 1984-06-04 1987-06-09 Toray Industries, Inc. Capacitor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3515958A (en) * 1965-11-05 1970-06-02 Corning Glass Works Electrical component with attached leads
US4672506A (en) * 1984-06-04 1987-06-09 Toray Industries, Inc. Capacitor

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