DE806266C - Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum - Google Patents
Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als DielektrikumInfo
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Description
- Gestapelter elektrischer Kondensator mit dünnen Glasplatten als Dielektrikum
In der Kondensatorentechnik wird zeitweise zur Erzielung besonderer Eigenschaften von Konden- satoren oder als Austatischwerkstot für nicht oder nur schwierig zu beschattende andere dielektrische Stoffe Glas verwendet. Dieses Glasdielektrikum wird in Form sehr dünner, beispielsweise o,r bis o,5 mm starker Platten hergestellt, die zusammen mit selbständigen Belegungen aufgeschichtet werden oder aber die. mit entsprechenden Nletallisiei-tin<"eii als Belegung versehen, gestapelt sind. Um dieselt Stapel druckunempfindlich zti gestalten, worunter im wesentlichen die Unempfindlichkeit hinsichtlich der mechanischen 13estätidigkeit der einzelnen Glas- platten zu verstehen ist, pflegt inan den fertig ge- schichteten Stapel einer Erw<irmtitig zu unterziehen, die so weit geht, daß der Tratisfortnationspunkt des Glases erreicht wird. Die Glasplatten verformen sich hierbei um ganz geringe Beträge, wobei sie sich gegenseitig bzw. den <lazwisclietiliegenden 13e- legungsschichten anpassen, so daß schließlich alle mechanischen Spannungen atis dein Stapell:@irpcr verscliNN itiden. Schließlich können durch eine kurz- zeitige noch höhere Erwärmung, unter Umständen sogar durch Artwendung einer Stichflamme die Stapelseiten erwärmt «-erden, so daß ein Zusammen- fließen der überstehenden Randteile erfolgt und damit ein gegenüber allen Einwirkungen der Um- welt abgeschlossener Block entsteht. Die W'ä rmebehandlung des Kondensatorstapels muß naturgemäß erfolgen, während der Stapel unter gewissem Druck steht. Es zeigte sich nun, daß sehr häufig eine Verlagerung der übereinander- liegenden Schichten infolge des Aggregatzustandes des Glases bei dem mechanischen Druck, der auf den Stapel ausgeübt wird, eintrat und der Stapel gleiclisant auseinanderfloß, wodurch die Einhaltung der ursprünglich beabsichtigten dielektrischen Stärke zwischen den Belegungen nicht mehr möglich war tind unter Umständen sogar Kurzschlüsse zwischen den verschiedenpoligen Belegungen ein- traten. Der vorbeschricbene Mißstand läßt sich in über- - Benutzt man nun,' wie vorher beschrieben, als Deckplatten des Stapels Glas, dann ist die Anbringung der Kontaktarmatur. auch wenn diese Deckplatten wärmefester als die dielektrischen Platten sind, schwierig, weil auf Glas aufmetallisierte Schichten, an denen die Armaturen angelötet werden, nicht sehr fest haften. Es stellt daher im Sinne der Erfindung eine weitgehende Verbesserung dar, als wärmefestere Deckplatten nicht Glas, sondern, nachdem dies der einschlägigen Technik jetzt möglich ist, dünne Keramikplatten zu wählen, die sich auch in einer Stärke von o,i mm herstellen lassen. Hierdurch wird das Baumaß des Kondensators nicht vergrößert und trotzdem, da niedergeschlagene Metallschichten auf Keramik äußerst fest haften, eine sichere Anbringung der Anschlußarmaturen gewährleistet. .
- In der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen nach dem Kennzeichen der Erfindung hergestellten Stapelkondensator mit Glasdielektrikum wiedergegeben. Mit a sind die dielektrischen Platten aus Glas bezeichnet. Diese tragen beiderseits Metallschichten b und c, die jeweils bis über den Rand ausgedehnt sind. Durch eine Metallschicht d bzw. e werden die einzelnen Belegungsschichten miteinander elektrisch verbunden. Die Deckplatten des Stapels f und g bestehen aus höher wärmefestem Stoff, vorzugsweise dünnen Keramikplatten, die zur Anbringung der Anschlußarmaturen 1a und i, in diesem Fall Metallbiigel, auf ihren Randzonen metallisiert sind, so daß eine mechanisch sichere Verbindung durch Verlöten bei k erreicht werden kann. Dadurch, daß die Deckplatten aus höher wärmefestem Stoff bestehen, wird erreicht, daB der Stapel bei der fertigungsmäßig eintretenden Erwärmung nicht auseinanderfließt.undgleichzeitig, daß die Anschlußarmaturen lt und i mechanisch fest am Stapel angebracht sind, ohne die Kontaktschichten d und e zu beeinträchtigen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gestapelter elektrischer Kondensator mit dünnen Glasplatten als Dielektrikum, bei welchem die Belegungen als Schichten niedergeschlagen sind und welcher nach seiner Schichtung mindestens bis zum Transformationspunkt des Glases thermisch behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten des Stapels aus dünnen Platten eines wärmefesteren Isolierstoffes als dem der dielektrischen Platten bestehen.
- 2. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten aus dünnen Glasplatten höheren Erweichungsgrades bestehen.
- 3. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten aus dünnen Keramikplatten von ungefähr o,i mm Stärke bestehen.
- 4. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten auf der äußeren Oberfläche an den Kontaktstirnflächen einen Randstreifen aus einem lötfähigen Metallniederschlag besitzen.
- 5. Gestapelter elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bis auf die Stirnseiten der dielektrischen Platten übergreifenden Belegungsschichten durch eine niedergeschlagene, beispielsweise aufgespritzte Metallschicht miteinander und mit dem Randstreifen der Deckplatten elektrisch leitend verbunden sind und daß an diesen Stellen das Stapelpaket umklammernde Metallbügel mit den lötfähigen Metallstreifen der Deckplatten verlötet sind und die äußeren Stromanschlüsse darstellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9834D DE806266C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP9834D DE806266C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE806266C true DE806266C (de) | 1951-06-14 |
Family
ID=7362510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP9834D Expired DE806266C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Gestapelter elektrischer Kondensator mit duennen Glasplatten als Dielektrikum |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE806266C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3515958A (en) * | 1965-11-05 | 1970-06-02 | Corning Glass Works | Electrical component with attached leads |
US4672506A (en) * | 1984-06-04 | 1987-06-09 | Toray Industries, Inc. | Capacitor |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP9834D patent/DE806266C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3515958A (en) * | 1965-11-05 | 1970-06-02 | Corning Glass Works | Electrical component with attached leads |
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