DE805464C - Schaufelschloss fuer Kreiselmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung befaßt sich mit einem Schaufelschloß für das Verschließen der Beschaufelungslücke von axial durchströmten Kreiselmaschinenlaufkränzen, bei denen die Schaufelfüße mit einer. untergreifenden Form (Hammerkopf oder Doppelkeilfuß) in einer umlaufenden Ringnut sitzen. Es ist bekannt, die Schaufeln von mehrstufigen Kreiselmaschinen radial oder axial in Einfüllöffnungen einzuführen und in ringförmigen Nuten des Läufers oder Schaufelträgers zu lagern. Besondere Schwierigkeiten bereitet aber immer eine unbedingt betriebssichere Festhaltung der in jede Schaufelreihe zuletzt eingeführten Schlußschaufeln. Die hierzu dienenden Einrichtungen, die mitunter gleichzeitig zur Abdeckung der Einfüllöffnungen verwendet werden, sind mit dem Läufer in Verbindung gebracht oder mit diesem verschweißt. _ Gemäß der Erfindung wird die in Keilform als seitliche Ausweitung der Ringnut ausgeführte Einführlücke durch zwei Druckstücke ausgefüllt, welche dieselben Sitzflächen aufweisen wie die unverändert gebliebene Ringnut, und durch einen axial eingeschobenen Scherstift wird die Lage dieser Druckstücke ,zum Schaufelfuß, zu den Keilwänden der Lücke und zueinander festgelegt. Die Bearbeitung läßt sich so einrichten, daß das satte Anliegen der Druckstücke gewährleistet wird, so daß die Bauelemente der Einführlücke genau so wie die übrigen Stellen des Umfanges des Radkranzes die Schaufelfliehkräfte übertragen können. Wenn nötig, kann die örtliche Schwächung der Tragquerschnitte des Radkranzes durch andere Maßnahmen ausgeglichen werden. Sehr vorteilhaft kann dabei sein, wenn gleichzeitig ein Andrücken der. Druckstücke auch in die sich etwa in Umfangsrichtung erstreckende Anlagefläche der Lücke durch die Fliehkraftwirkung der Schaufel im Betrieb erfolgt, denn dadurch wird die Lage dieser Druckstücke noch eindeutiger festgelegt. Dazu muß der Winkel zwischen den Spuren dieser Anlagefläche und der Schaufelfußauflagefläche möglichst kleiner als 9o° sein. Dies läßt sich bei kegeliger Fußanlagefläche besonders einfach durchführen. Ein bedeutender= Vorteil des Schaufelschlosses nach der Erfindung besteht gegenüber bekannten Ausführungen darin, daß die Schaufelfüße als verdickte Fortsetzung des Schaftes für alle Schaufeln des Umfangs gleichmäßig ausgeführt werden können (besonders wichtig für hochbeanspruchte Schaufeln), Teilungsvergrößerungen in der Schaufelfolge an der Einführstelle vermieden werden und namentlich die festigkeitsmäßig besonders schwachen und betrieblich wenig kontrollierbaren Stemmverbindungen an der Schloßstelle wegfallen können. Die Betriebssicherheit wird also wesentlich erhöht; das Schloß ist dazu jederzeit lösbar, und seine Teile können immer w -ieder verwendet werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schaufelschlosses nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Schaufelkranz des Laufrades und Abb.2 eine Seitenansicht des Schaufelkranzes mit Teilschnitt durch das Schloß.
• Die Fliehkraft der Laufschaufel i wird in der Ringnut 2 des Kranzes 3 längs der zylindrischen Anlagefläche 4a, 4b aufgenommen. Die seitlich angeordnete Beschaufelungsstiicke 5 mit keilförmigzueinander stehenden Wänden 6, 7 und der stirnseitigen Wand 8 enthält zwei an diesen Wänden satt anliegende Druckstücke 9, io, welche durch den axial angeordneten Scherstift i i in Kraftschluß mit den Wänden gehalten werden und so über ihre zylinderflächigen Ansätze 12, 13 die Weiterleitung der Fliehkraftanteile der Schlußschaufeln ja, 1b, IC an den Kranz 3 besorgen können. Es ist zweckmäßig, den Winkel a der Flächenneigungen von Schaufelsitzfläche 4b zur Anlagewand 8 kleiner als 9o° zu wählen, sofern es der Einbau der Druckstücke am Schluß des Beschaufelungsvorganges erlaubt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schloß für in Ringnuten von axial durchströmten Kreiselmaschinenläufern sitzenden Schaufelreihen, dadurch gekennzeichnet, daß eine seitlich angeordnete, mit keilförmig zusammenlaufenden ebenen Wänden (6, 7) ausgestattete Aussparung (5) durch zwei Druckstücke (9, io) ausgefüllt wird die dieselben Sitzflächen (4 a, 4b) für den Schaufelfuß (2) aufweisen, wie in der Ringnut (2) vorhanden, und durch einen öder mehrere zwischen beiden Druckstücken (9, io) etwa axial angeordnete Scherstifte (i i) in Kraftschluß zum Schaufelfuß und Randkranz gehalten werden.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung zwischen der stirnseitigen Wand (8), der Aussparung (5) und der Schaufelsitzflächen (4 a, 4b) kleiner als 9o° ist.