DE805299C

DE805299C - Spueltisch

Info

Publication number: DE805299C
Application number: DENDAT805299D
Authority: DE
Inventors: Heinz Kruse
Original assignee: KRUSE GEB
Current assignee: KRUSE GEB
Priority date: 1948-12-29
Publication date: 1951-05-15

Description

Spültisch Die Erfindung betrifft einen Tisch mit Spüleinrichtung und besteht itn wesentlichen darin, den Spültisch nach Art eines Ausziehtisches auszubilden und die Spüleinrichtung fest im Zargenrahmen des Tisches zu lagern, so daß die Spüleinrichtung nach dem Ausziehen der Tischplattenhälften oder Züge ohne weiteres benutzbar ist. Gegenüber den bisher bekannten Spültischen, bei denen die Spüleinrichtung nach Art eines Schubkastens im Zargenrahmen des Tisches ausziehbar gelagert ist und in der Gebrauchsstellung durch eine oder zwei zusätzliche Stützen abgestützt werden muß, hat der neue Spültisch zunächst den Vorteil einer bequemeren Handhabung. Auch die Arbeit des Spülens ist beträchtlich erleichtert, da die Abstellplatten unmittelbar links und rechts neben den Spülschüsseln liegen, während sich die Abstellplatte bei den bisher bekannten Spültischen stets hinter den Spülschüsseln befindet. Ferner bringt die Erfindung den Vorteil, daß der Spültisch nunmehr auch als Eßtisch Verwendung finden kann, da der Zargenrahmen infolge der neuen Anordnung der Spüleinrichtung erheblich niedriger gehalten werden kann als bisher und dabei beim Sitzen am Tisch nicht hinderlich ist. Durch den Fortfall der zusätzlichen Stützen für die Spüleinrichtung und die feste Lagerung der Spüleinrichtung im Zargenrahmen wird ferner eine beträchtliche Vereinfachung und Verbilligung erzielt.
In dem freien Raum zwischen der Tischplatte und der Spüleinrichtung wird zweckmäßig eine zusätzliche Tischplatte lose untergebracht, die zwischen die ausziehbaren Tischplattenhälften paßt und es ermöglicht, den Tisch als normalen Ausziehtisch zu verwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i den neuen Spültisch in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B (Fig. i), Fig. 3 die Ausbildung der Tischplattenführung. In dem Zargenrahmen a des Tisches ist die aus einer Platte oder Brille b und zwei Spülschüsseln c bestehende Spüleinrichtung auf Tragwinkeln d fest, d. h. nicht ausziehbar gelagert. Die Tischplatte besteht aus zwei gleich großen Teilen f' und f", welche in der Längsrichtung des Zargenrahmens a ausziehbar sind. Zu diesem Zweck sind auf den Längskanten des Zargenrahmens a Metallschienen g befestigt, deren Außenkanten etwas über den Zargenrahmen hinausragen (vgl. Fig. 3), während unter den Tischplattenteilen f' und f" an den einander zugekehrten Enden Führungsleisten h vorgesehen sind, die die vorstehenden Kanten der Metallschienen g umfassen. Auf diese Weise ist eine gute und sichere Führung der Tischplattenteile f' und f" auf dem Zargenrahmen a gewährleistet. Um zii vermeiden, daß sich die Führungsleisten h infolge starker Belastung der ausgezogenen Platten f' und f" von den Platten lösen, sind die Enden der Leisten 1c mit schwalbenschwanzförmigen Abwinklungen h' versehen, die in die einander zugekehrten Stirnseiten der Platten f' und f" eingelassen und durch je eine Holzschraube i befestigt sind.
Die Ausbildung der Tischplattenführungen kann naturgemäß verschieden sein. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle der rechtwinkligen Metallschienen g anders profilierte Schienen oder auch Rohre zu verwenden, denen die normalerweise aus Blech bestehenden Führungsschienen h angepaßt werden.
Die Ausziehbarkeit der Platten f' und f" wird dadurch begrenzt, daß an der Innenseite des Zargenrahmens a Winkel k und unter den Platten f' und f" Bügel m befestigt sind, in die sich diewaagerechten Schenkel der Winkel k in der äußeren Endlage der Platten f' und f" einschieben. Dadurch wird gleichzeitig eine weitere Stabilisierung der Tischplatten in der Ausziehstellung erzielt, so daß man unbedenklich das zu spülende bzw. das gespülte Geschirr auf den ausgezogenen Tischplatten abstellen kann, ohne befürchten zu müssen, daß sich die Platten infolge der Belastung neigen und das Geschirr abrutscht.
Die außerhalb des Zargenrahmens a unter den Tischplatten f' und f" befestigten Leisten oder Klötze n begrenzen die Verschiebbarkeit der Platten nach außen hin.
In dem freien Raum zwischen der Spüleinrichtung b, c und den Tischplatten f' und f" wird zweckmäßig eine zusätzliche Platte o lose untergebracht, die zwischen die ausgezogenen Tischplatten f' und f" paßt und mit diesen zusammen eine große Tischplatte bildet, die eine Verwendung des neuen Tisches als Auszieheßtisch ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spültisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte aus zwei seitlich ausziehbaren Teilen (f' und f") besteht und die Spüleinrichtung (b, c) im Zargenrahmen (a) fest gelagert ist.
2. Spültisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf oder an den Längskanten des Zargenrahmens (a) Schienen (g) oder Rohre befestigt sind, während unter den Tischplattenteilen oder Zügen (f' und f") Führungsleisten (h) oder Bleche vorgesehen sind, die die Schienen (g) oder Rohre umfassen.
3. Spültisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten oder Bleche (h) an einem Ende mit einer schwalbenschwanzförmigen Abwinklung (h') versehen sind.
4. Spültisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Zargenrahmens (a) Winkel (k) und unter den Tischplattenteilen (f' und f") Bügel (m) befestigt sind, in die sich die waagerechten Schenkel der Winkel (k) in der äußeren Endlage der Tischplattenteile (f' und f") einschieben.
5. Spültisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen der Spüleinrichtung (b, c) und den ausziehbaren Tischplattenteilen (f' und f") eine zusätzliche Platte (o) untergebracht ist, deren Breite der Breite der Tischplattenteile (f' und f") entspricht und die zur Vergrößerung der Tischplatte dient.