DE8031607U1 - Beschlag zum Verbinden zweier senkrecht aufeinanderstoßender Bauteile, insbesondere Möbelteile - Google Patents

Beschlag zum Verbinden zweier senkrecht aufeinanderstoßender Bauteile, insbesondere Möbelteile

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DE8031607U1 DE8031607U DE8031607DU DE8031607U1 DE 8031607 U1 DE8031607 U1 DE 8031607U1 DE 8031607 U DE8031607 U DE 8031607U DE 8031607D U DE8031607D U DE 8031607DU DE 8031607 U1 DE8031607 U1 DE 8031607U1
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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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    • F16B12/10Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like
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Description

• t · * v
Beschlag zum Verbinden zweier senkrecht aufeinanderstoßender Bauteile, insbesondere Möbelteile
Die Neuerung betrifft einen Beschlag zum Verbinden zweier senkrecht aufeinanderstoßender Bauteile, insbesondere Möbelteile, mit einem topfförmigen Haltestück, welches mit einer ersten Stirnseite voraus in eine erste Bohrung des ersten Bauteils einsetzbar ist und welches eine Ausnehmung, die an der ersten und zweiten Stirnseite jeweils in einem Teilbereich offen ist, sowie an seinem Umfang eine in die Ausnehmung mündende schlitzförmige Öffnung aufweist, die zur zweiten Stirnseite hin offen ist, mit einem an einem Ende mit einem Gewindeabschnitt versöhnen und durch Einschrauben am zweiten Bauteil verankerbaren Schraubbolzen mit Kopfteil, wobei der Schraubbolzen zwischen Gewindeabschnitt und Kopfteil eine Eingriffsfläche bildet und von der zweiten Stirnseite her in die Ausnehmung des Haltestücks so einfuhrbar ist, daß ein Abschnitt des Bolzens (zwischen Eingriffsfläche und Gewindealschnitt) in der schlitzförmigen Öffnung liegt und die Eingriffsfläche, zum Verspannen der Bauteile gegeneinander durch Relativbewegung zwischen Haltestück und Bolzen, wenigstens eine schräg zur Bolzenlängsachse verlaufende Gegenfläche am Haltestück hintergreift, mit einer im Abstand
von der Eingriffsfläche vorgesehenen und dem Gewindeabschnitt benachbart liegenden Anlagefiäche am Bolzen, sowie mit einer in die Aüsnehmüric des Haltestücks hineinragenden, am Haltestück angeformten federnden Zunge mit Rastfläche, welche den in die Ausnehmung des Haltestücks eingeführten Kopfteil des Bolzens hintergreift und in der Ausnehmung festhält, wobei zwischen Zunge und einer benachbarten Innenfläche der Ausnehmung ein ein Ausweichen der Zunge ermöglichender Freiraum vorgesehen ist.
Beschläge dieser Art werden insbesondere zum wiederlösbaren Verbinden von Möbelteilen und dabei besonders zum wiederlösbaren Verbinden von plattenförmigen Möbelteilen verwendet, die im verbundenen Zustand senkrecht aufeinanderstoßen.
Der Schraubbolzen ist bei diesen Beschlägen in der Regel aus Metall hergestellt, während das Haltestück ein aus Kunststoff hergestelltes Spritzgußteil ist. Da es sich bei diesen Beschlägen um einen Massenartikel handelt, der in großen Stückzahlen gefertigt und verwendet wird, besteht einerseits die Forderung nach einer möglichst billigen und preiswerten Ausführung bei gleichzeitiger Sicherstellung einer möglichst großen Belastbarkeit. Weiterhin besteht die Forderung, daß bei montiertem Beschlag insbesondere die im Haltestück vorgesehene Ausnehmung für den Kopfteil des Schraubbolzens sowie der das Ausweichen der Zunge ermöglichende Freiraum optisch möglichst wenig störend in Erscheinung treten und auch keine allzu großen Anlagerungsflächen für Staub und Schmutz bilden. Weiterhin besteht die Forderung, daß das Haltestück und dabei insbesondere die Ausnehmung dieses Haltestücks und die in der Ausnehmung vorgesehene Zunge so geformt sind, daß keine unzugänglichen oder schwer zugänglichen Flächen bzv. Hinterschneidungsflächen entstehen, die ein Entformen des Haltestücks aus dem Formwerkzeug erschweren würden.
Bei einem bekannten Beschlag wurde versucht, diesen Forderungen dadurch Rechnung zu tragen, daß die den Schraubbolzen im Haltestück verriegelnde Zunge an der ersten Stirnseite des Haltestücks angeformt ist, die (Stirnseite) nach dem Einführen des Holtestücks in den ersten Bauteil nicht sichtbar ist, wobei die Zunge, die sich etwa über die gesamte Höhe des Haltestücks erstreckt, etwa in der Mitte dieses Haltestücks eine als Hinterschneidungsfläche ausgebildete Rastfläche aufweist, die
für das Formwerkzeug bzw. für einen Schieber des Formwerkzeuges durch eine in der ersten Stirnseite vorgesehene Öffnung zugänglich ist, während die Zunge sonst und auch der die Bewegung der Zunge ermöglichende Freiraum von der zweiten Stirnseite des Haltestücks, d.h. von der nach dem Einsetzen des Haltestücks in den ersten Bauteil sichtbaren Stirnseite durch entsprechende öffnungen für das Formwerkzeug bzw. für wenigstens einen Schieber dieses Formwerkzeugs zugänglich sind. Da hierdurch das Haltestück an seiner nach der Montage am ersten Bauteil sichtbaren zweiten Stirnseite verhältnismäßig große Ausnehmungen aufweist, war es notwendig, nach dem Verbinden der Bauteile auf das Haltestück eine diese Ausnehmungen nach außen hin abschließenden Abdeckkappe aufzusetzen, was aus montagetechnischen Gründen sowie aus Kostengründen höchst unbefriedigend ist.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Beschlages besteht darin, daß die den Schraubbolzen im Haltestück verriegelnde Zunge bei ev. im Sinne eines Wiederlösens der Bauteile voneinander wirkenden Kräften auf Zug beansprucht wird. Da andererseits der Schwenkpunkt dieser Zunge seitlich von der den Kopfteil des Schraubbolzens hintergreifenden Rastfläche liegt, ist bei dem bekannten Beschlag nicht auszuschließen, daß sich der Rasteingriff der Zunge am Schraubbolzen löst und sich die beiden Bauteils in unerwünschter Weise voneinander trennen,
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Beschlag der eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß bei ausreichender mechanischer Festigkeit und bei einer Formgebung für das Haltestück, die eine einfache Entformung aus dem Formwerkzeug sicherstellt, die nach der ontag
des Haltestücks veobleibenden sichtbaren Öffnungen so klein wie möglich gehalten werden, so daß die Verwendung einer zusätzlichen Abdeckkappe nicht erforderlich ist. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zu-
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gründe, das Haltestück bezüglich der Anordnung der Zunge so auszubilden, daß eine sichere und vor allem auch hohen Kräften widerstehende Einrastung der Zunge am Schraubbolzen bzw. am Kopfteil des Schraubbolzens gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Beschlag der eingangs geschilderten Art neuerungsgemäß so ausgebildet, daß die Zunge an der zweiten Stirnseite des HaltestUcks angeformt ist, von dieser zweiten Stirnseite in das Innere der Ausnehmung hineinragt und an .ihrem freien Ende die Rastfläche bildet, und daß das die Rastfläche bildende Ende der Zunge sowie der zwischen der Zunge und der benachbarten Innenfläche gebildete Freiraum im offenen Teilbereich der ersten Stirnseite gegenüberliegen, während die Ausnehmung des HaltestUcks an der zweiten Stirnseite im wesentlichen nur im Bereich zwischen der schlitzförmigen öffnung und einer dieser Öffnung zugewandten Stirnfläche der Zunge offen ist.
Der neuerungsgemäße Beschlag besteht grundsätzlich nur aus zwei Einzelteilen, nämlich aus dem vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten HaltestUck sowie aus dem Schraubbolzen, wobei vor allem für das HaltestUck eine einfache Herstellung gewährleistet ist, da durch die spezielle Anordnung der Teilöffnungen ein einfaches Entformen möglich ist, d.h. unzugärg liehe oder schwer zugängliche Hinterschneidungsfläche vermieden sind, die ein Entformen erschweren könnten. Die nach der Montage des HaltestUcks am ersten Bauteil sichtbar bleibende Teilöffnung im Bereich der zweiten Stirnseite kann sehr klein gehalten werden, wodurch die Notwendigkeit der Verwendung einer zusätzlichen Abdeckkappe entfällt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Zunge bei ev. auftretenden Kräften, die im Sinne eines Wxderlösens der Bauteile
wirken, auf Druck beansprucht wird. Dies hat zur Folge, daß bei dem neuerungsgemäßen Beschlag derartige Kräfte den Eingriff der Zunge am
Kopfteil des Schraubbolzens noch eher verstärken. Die Gefahr eines unerwünschten Lösens der Bauteile voneinander besteht somit bei dem neuerungsgemäßen Beschlag nicht. Der letztgenannte Effekt läßt sich noch dadurch verbessern, daß die der schlitzförmigen Öffnung benachbarte bzw. gegenüberliegende Fläche der Zunge als Schrägfläche in der Form ausgebildet ist, daß der Abstand dieser Fläche von der schlitzförmigen Öffnung, ausgehend von der zweiten Stirnseite des Haitestücks/in Richtung zur ersten Stirnseite hin abnimmt. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Rastfläche bzw. zumindest ein Teil dieser Rastfläche der schlitzförmigen Öffnung näherliegt als der Schwenkpunkt der Zunge, so daß bei ev. Kräfter die im Sinne eines Wiederibsens der Bauteile wirken, die Zunge mit ihrer Rastfläche noch näher an die schlitzförmige Öffnung herangeschwenkt wird und somit der Rasteingriff zwischen Zunge und Kopfteil nicht verlorengeht, sondern eher noch verbessert wird.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Rastfläche an dem freien Ende der Zunge von einer dort vorgesehenen, zur schlitzförmigen Öffnung und zur ersten Stirnseite des HaltestUcks hin offenen Ausnehmung gebildet ist, die zu der der schlitzförmigen Öffnung abgewandten Seite hin durch einen Wandabschnitt abgeschlossen ist. Dieser Wandabschnitt bildet dann eine Anlagefläche für die beispielsweise mit einem Schraubenzieherschlitz versehene Stirnseite des Kopfteiles des Schraubbolzens, so daß sich die Zunge bei ev. auftretenden Kräften, die im Sinne eines Lösens der Bauteile wirken, gegen diese Stirnfläche des Kopfteiles abstutzt und sich Überhaupt nicht bewegen kann. Ein unerwünschtes Lösen der Bauteile ist daher nur bei völliger Zerstörung der federnden Zunge möglich.
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Selbstverständlich ist es bei dem neue rungegemäße η Beschlag möglich, die beiden Bauteile voneinander dadurch zu lösen, daß die Zunge mit Hilfe eines Schraubenziehers oder eines anderen geeigneten Werkzeugs zur Seite gedruckt wird.
Weiterbildungen d&r Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das Haltestück sowie den Schraubbolzen eines neuerungsgemäßen Beschlages;
Fig. 2 einen Schnitt durch zwei miteinander zu verbindende plattenförmige Möbelteile sowie durch den Beschlag gemäß Fig. 1, vor dem Verbinden der Möbelteile;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch nach dem Verbinden der Möbelteile;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in den Fig. 1-3 untere Stirnseite des HaltestUcks;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 4.
In den Figuren sind 1 und 2 zwei plattenförmige Möbelteile, z.B. ein Möbelboden, eine Möbeldecke, ein Möbelzwischenboden bzw. eine Möbelseitenwand, die so miteinander verbunden werden sollen, daß der Möbelteil 1 mit seiner Stirnfläche T gegen eine Oberflächenseite, z.B. die Innenfläche 2' des Möbelteils 2 anliegt, so daß die miteinander verbundenen Möbelteile 2 und 1 senkrecht aufeinanderstellen.
Die Verbindung der beiden Möbelteile 1 und 2 erfolgt durch einen Beschlag, der aus einem Haltestück 3 sowie aus einem Schraubbolzen 4
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besteht. Das aus Kunststoff hergestellte Haltestück 3 ist topfförmig ausgebildet und besitzt eine erste Ausnehmung 5 sowie eine teilzylhderförmige Umfangsfläche 6, welch letztere einen abgeflachten Bereich 7 aufweist. Dieser abgeflachte Bereich bildet eine Anlagefläche, mit der das Haltestück 3 bei aneinander befestigten Möbelteilen 1 und 2 gegen die Innenfläche 21 anliegen kann. Zur Materialersparnis ist im Inneren des HaltestUcks 3 eine zweite Ausnehmung 8 vorgesehen, die von der Ausnehmung 5 durch eine sich durch das HaltestUck 3 hindurcherstreckende Versteifungswandung 9 getrennt ist.
Zum Befestigen der Möbelteile 1 und 2 aneinander wird das HaltestUck in eine an der Unterseite des Möbelteils 1 vorgesehene Sackbohrung 10 eingesetzt, deren Querschnitt dem Außendurchmesser des HaltestUcks 3 bzw. der Formgebung der teilzylinderförmigen Umfangsfläche 6 möglichst genau angepaßt ist, wobei die Sackbohrung 10 zugleich auch zur Stirnfläche I1 hin offen ist, so daß das in diese Bohrung eingedruckte und beispielsweise durch widerhakenartig wirkende Umfangsrippen in der Sackbohrung 10 verankerte Haltestück mit dem abgeflachten Bereich 7 deckungsgleich mit der Stirnfläche 1' liegt.
In dem abgeflachten Boreich 7 ist in der Wandung des HaltestUcks eine durchgehende schlitzförmige Öffnung 11 vorgesehen, die sich,ausgehend von der in den Fig. 1-3 unteren Stirnseite 3' des HaltestUcks,in Richtunj zur oberen Stirnseite 3" erstreckt. Diese schlitzförmige öffnung 11, die an der Stirnseite 3' offen und an der Stirnseite 3" geschlossen ist, bildet an ihren in d<jr Ausnehmung 5 liegenden Randlinien Schrägflächen 1(2 die in Richtung der Längserstreckung der schlitzförmigen öffnung 11
sowie in Richtung quer zu dieser Längserstreckung geneigt sind. Im einzelnen sind diese Schrägflächen 12 so ausgebildet, daß ihr Abstand von dem abgeflachten Bereich 7 in Richtung der Längserstreckung der
schlitzförmigen Öffnung 11 von der Stirnseite 31 zur Stirnseite 3" hin zunimmt, während sich der Abstand dieser Schrägflächen von dem abgeflachten Bereich 7 in Richtung quer zur Längserstreckung der schlitzförmigen Öffnung 11 mit zunehmendem Abstand von der schlitzförmigen Öffnung 11 vergrößert.
Im abgeflachten Bereich 7 ist um die schlitzförmige Öffnung 11 herum eine nutenförmige Vertiefung 13 vorgesehen, die zur Stirnseite 3" hin geschlossen, zur Stirnseite 31 hin jedoch offen ist.
An der Stirnseite 31 ist eine in die Ausnehmung 5 hineinragende federnde Zunge 1$ Diese Zunge besitzt an ihrer der schlitzförmigen Öffnung 11 gegenüberliegenden Seite eine Schrägfläche 15, die so geneigt ist, daß der Abstand zwischen dieser Schrägfläche und der schlitzförmigen Öffnung 11 bzw. den Schrägflächen 12 ausgehend von der Stirnseite 31 in Richtung zur Stirnseite 3" hin abnimmt. An ihren freien Ende, welches sich etwa in der Mitte des Haltestücks 3 befindet, ist die Zunge 14 mit einer Rastfläche 16 versehen, die bei der dargestellten Ausführungsform von einer Ausnehmung mit teilkreisförmiger Bodenfläche gebildet ist, wobei diese Ausnehmung zur schlitzförmigen Öffnung 11 sowie zur Stirnseite 3' hin offen ist, zur Versteifungswand 9 hin jedoch durch einen Ansatz bzw. Wandabschnitt 17 begrenzt wird.
Der Schraubbolzen 4, der vorzugsweise aus Metall hergestellt ist, besitzt an seinem einen Ende einen Gewindeabschnitt 18, mit welchem der Schraubbolzen 4 in einer Sackbohrung an der Innenfläche 2' durch Eindrehen verankert werden kann. Ein auf den Gewindeabschnitt 18 folgender und über den Umfang dieses Gewindeabschnittes vorstehender Bund 19 sorgt dafür, daß der Gewindeabschnitt 18 nur bis zu einer bestimmten Tiefe in den Möbelteil 2 eingedreht werden kann, so daß der Schraub-
bolzen 4 mit seinem als Zylinderstück ausgebildeten und einen Schraubenzieherschlitz 20 aufweisenden Kopfteil 21 sowie mit dem zwischen diesem Kopfteil und dem Bund 19 liegenden ebenfalls zylinderförmigen Abschnitt
22 verminderten Querschnitts über die Innenfläche 21 vorsteht. An der Übergangsstelle zwischen Kopfteil 21 und Abschnitt 22 ist der Schraubbolzen 4 kegelstumpfförmig abgeschrägt.
Der Durchmesser des Abschnittes 22 entspricht der Breite der schlitzförmigen Öffnung 11, während der Bund 19 einen Durchmesser aufweist, der gleich oder geringfügig kleiner ist als die Breite der Vertiefung Außerdem ist die Tiefe der Vertiefung 13 gleich der Dicke, die der Bund 19 in Richtung der Schraubbolzenlängsachse aufweist.
Zum Verbinden der Möbelteile 1 und 2 werden zunächst das HaltestUck 3 in der Sackbohrung 10 des Möbelteils 1 und der Schraubbolzen 4 an der Innenfläche 21 des Möbelteils 2 befestigt, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist. Dann werden die Möbelteile 1 und 2 ebenfalls entsprechend der Fig. 2 so aneinandergesetzt, daß der Möbelteil 1 mit seiner Stirnfläche Γ gegen die Innenfläche 2" anliegt. Durch Absenken des Möbelteils 1 in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2 werden der Kopfteil 21 in die Ausnehmung 5 und der Abschnitt 22 in die schlitzförmige Öffnung 11 eingeführt. Hierfür ist die Ausnehmung 5 an der Stirnseite 31 im Bereich zwischen der Schrägfläche 15 und der schlitzförmigen Öffnung offen. Sobald der Kopfteil 21 in die Ausnehmung 5 bzw. in den Bereich zwischen der Schrägfläche 15 und den Schrägflächen 12 eingetreten ist, wird die Zunge 14 durch den an der Schrägfläche 15 gleitenden Kopfteil federnd zur Seite gedrückt, wobei die Zunge 14 aufgrund der Eigenelastizität des für die Herstellung des Haltestücks 3 verwendeten Materials um eine Achse schwenkt, die in etwa parallel zur Inre ηfläche 2' und senkrecht zur Mittelachse des topfförmigen Haltestücks 3 liegt.
Durch die Schrägflächen 12, an denen der Kopfteil 21 mit seinem den Abschnitt 22 zugewandten Rand gleitet, wird der Möbelteil 1 mit seiner Stirnflfche I1 fest gegen die Innenfläche 2' angepreßt, wobei gleichzeitig zwischen HaltestUck 3 und Schraubbolzen 4 eine Relativbewegung in der Weise erfolgt, daß der Kopfteil 21 auch in Richtung senkrecht zum abgeflachten Bereich 7 zunehmend tiefer in das HaltestUck 3 eintritt und somit die Zunge 14 zunehmend weiterzur Seite geschwenkt wird. Das Schwenken bzw. Ausweichen der Zunge 14 ist möglich, da zwischen dieser Zunge und der Versteifungswand 9 ein Freiraum 23 vorgesehen ist.
Das Verbinden der Möbelteile 1 und 2 ist abgeschlossen, sobald die Schrägfloche 15 von dem Kopfteil 21 freikommt und die in ihre Ausgangsstellung zumindest teilweise zurückfedernde Zunge 14 mit ihrer Rastfläche 16 den Kopfteil 21 teilweise hintergreift. Die Teile nehmen dann die in der Fig. 3 gezeigte Lage zueinander ein, in der der Bund 19 mit seiner dem Abschnitt 22 zugewandten Seitenfläche gegen die Bodenfläche der Vertbfung 13, der Abschnitt 22 gegen das in den Figuren 2 und 3 obere Ende der schlitzförmigen öffnung 11 sowie der Kopfteil 21 gegen einen an der Stirnseite 3" vorgesehenen und dort die Ausnehmung 5 begrenzenden Wandabschnitt 24 anliegen. Durch die Anlageflächen für den Kopfteil 21 (Wandabschnitt 24), für den Abschnitt 22 (geschlossenes Ende der schlitzförmigen öffnung 11) sowie ggf. für den Bund 19 (geschlossenes Ende der Vertiefung 13) können Kräfte vom Haltestück 3 bzw. vom Möbelteil 1 auf relativ großer Fläche auf den Schraubbolzen 4 und damit auf den Möbelteil 2 übertragen werden.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Wandabschnitt 24 so ausgebildet, daß an der Stirnseite 3" des Haltestücks 3 eine Öffnung zwischen der Versteifungswand 9 und diesem Wandabschnitt entsteht, welcher (Öffnung) die Zunge 14 bzw. das mit der Rastfläche 16 und dem
Wandabschnitt 17 versehene Ende dieser Zunge sowie der Freiraum 23 unmittelbar gegenüberliegen. Außerdem ist die Ausnehmung 8 ebenfalls zur Stirnseite 3" hin offen. Weiterhin zeigen die Fig. 2 und 3, daß das HaltestUck 3 bzw. die Ausnehmung 5 dieses HaltestUcks an der nach dem Einsetzen des Haltestücks in den Möbelteil 1 offenen unteren Stirnseite 31 nur im Bereich zwischen der Schrägfläche 15 der Zunge und der schlitzförmigen öffnung 11 offen ist, d.h. in einem sehr kleinen Bereich. Durch diese Ausbildung wird zunächst erreicht, daß das im Spritzgießverfahren her-gestellte HaltestUck 3 aus dem verwendeten Formwerkzeug leicht entformt werden kann, da keine unzugänglichen bzw. schwer zugänglichen Hinterschneidungsflächen für das Formwerkzeug bzw. für Teile dieses Formwerkzeuges vorhanden sind. Weiterhin wird durch diese Ausbildung erreicht, daß das in den Möbelteil 1 eingesetzte Haltestück 3 an seiner sichtbaren Stirnseite 31 möglichst weitgehend nach außen hin abgeschlossen ist, wobei die nach dem Einführen des Schraubbolzens 4 bzw. des Kopfteiles 21 verbleibende Öffnungen der Stirnfläche 3' optisch nicht störend in Erscheinung tritt und es somit nicht notwendig ist, diese öffnung durch eine Abdeckkappe usw. zu verschließen.
Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Abwandlungen sowie Änderungen möglich sind. ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.
ist
Besonders vorteilhaft/bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform auch, daß durch die Schrägfläche 15 bzw. durch die sich zur Stirnseite 3" hin verjüngende Querschnittsform der Zunge 14 die Rastfläche 16 der schlitzförmigen Öffnung 11 näherliegt als der Fußpunkt der Zunge 14, d.h. als der Bereich, an dem die Zunge 14 in den geschlossenen Bereich der Stirnseite 3' übergeht. Da die Zunge 14 in
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diesem Bereich die geringste Dicke aufweist, liegt auch hier der Schwenkpunkt, um den die Zunge 14 beispielsweise beim Einfuhren des Kopfteiles 21 in das HaltestUck 3 schwenkt. Dieser Schwenkpunkt besitzt einen größeren Abstand von der schlitzförmigen öffnung 11 bzw. von dem abgeflachten Bereich 7 als die Rastfläche 16 bzw. der größere Teil dieser Rastfläche. Hierdurch ist sichergestellt, daß ev. in Richtung des Pfeiles B wirkende, d.h. im Sinne eines Wiederlösens der miteinander verbundenen Möbelteile 1 und 2 wirkende Kräfte aufgrund des gegen die Rastfläche 16 anliegenden Köpfteilss 21 die Zunge 14 so zu schwenken versuchen, daß sich der Abstand zwischen der Rastfläche 16 und der schlitzförmigen öffnung 11 verkleinert. Da jedoch der Wandabschnitt 17 eine Anlagefläche fUr die mit dem Schraubenzieherschlitz
20 versehene Stirnfläche des Kopfteiles 21 bildet, und außerdem sich der Kopfteil 21 gegen die Schrägflächen 12 abstutzt, bewirken Kräfte in Richtung des Pfeiles B lediglich, daß die Zunge 14 mit dem Wandabschnitt 17 und mit der Rastfläche 16 noch fester gegen den Kopfteil
21 angedruckt wird. Keinesfalls können Kräfte in Richtung des Pfeiles B jedoch bewirken, daß der Rasteingriff zwischen Zunge 14 und Kopfteil 21 verlorengeht.

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Beschlag zum Verbinden zweier senkrecht aufeinanderstoßender Bauteile, insbesondere Möbelteile, mit einem topfförmigen Haltestück, welches mit einer ersten Stirnseite voraus in eine erste Bohrung des ersten Bauteils einsetzbar ist und welches eine Ausnehmung, die an
der ersten und zweiten Stirnseite jeweils in einen Teilbereich offen ist, sowie an seinem Umfang eine in die Ausnehmung mündende schlitzförmige öffnung aufweist, die zur zweiten Stirnseite hin offen ist, mit einem an einem Ende mit einem Gewindeabschnitt versehenen und durch Einschrauben am zweiten Bauteil verankerbaren Schraubbolzen mit Kopfteil, wobei der Schraubbolzen zwischen Gewindeabschnitt und Kopfteil eine Eingriffsfläche bildet und von der zweiten Stirnseite her in die Ausnehmung des Haltestücks so einfuhrbar ist, daß ein Abschnitt des Bolzens (zwischen Eingriffsfläche und Gewindeabschnitt in der schlitzförmigen Öffnung liegt und die Eingriffsfläche, zum Verspannen der Bauteile gegeneinander durch Relativbewegung zwischen Haltestück und Bolzen, wenigstens eine schräg zur Bolzenlängsachse verlaufende Gegenfläche am Haltestück hintergreift, mit einer im Abstand von der Eingriffsfläche vorgesehenen und dem Gewindeabschnit benachbart liegenden Anlagefläche am Bolzen, sowie mit einer in die Ausnehmung des Haltestücks hineinragenden, am Haltestück angeformten federnden Zunge mit Rastfläche, welche den in die Ausnehmung des HaltestUcks eingeführten Kopfteil des Bolzens hintergreift und in der Ausnehmung festhält, wobei zwischen Zunge und einer benachbarten Innenfläche der Ausnehmung ein ein Ausweichen der Zunge ermöglichender Freiraum vorgesehen ist, d ad urch pe kennzeichnet. daß die Zunge (14) an der zweiten Stirnseite (31) des HaltestUcks (3) angeformt ist, von dieser zweiten Stirnseite (31) in das Innere der Ausnehmung (5) hineinragt und an ihrem freien Ende die Rastfläche (16) bildet, und daß das die Rastfläche (16) bildende Ende der Zunge (14) sowie
der zwischen der Zunge (14) und der benachbarten Innenfläche (9) gebildete Freiraum (23) dem offenen Teilbereich an der ersten Stirnseite (3") gegenüberliegen, während die Ausnehmung (5) des HaltestUcks (3) an der zweiten Stirnseite (3') im wesentlichen nur im Bereich zwischen der schlitzförmigen öffnung (11) und einer dieser öffnung (11) zugewandten Seitenfläche (15) der Zunge (14) offen ist.
2. Bedilag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teilbereich der Rastfläche (16) an der Zunge (14) der schlitzförmigen öffnung (11) näherliegt als der Schwenkpunkt dieser Zunge (14).
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (14) zur Erzielung eines möglichst definierten Schwenkpunktes zumindest in einem Teilbereich einen verminderten Querschnitt besitzt.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der schlitzförmigen öffnung (11) zugewandte Fläche der Zunge (14) als Schrägfläche (15) in der Weise ausgebildet ist, daß sich der Abstand zwischen dieser Schrägfläche (15) und der schlitzförmigen öffnung (11), ausgehend von der zweiten Stirnseite (31) des Haltestücks (3),in Richtung zur ersten Stirnseite (3") hin verkleinert.
5. Beschlag nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (14) im wesentlichen einen keilförmigen Querschnitt besitzt.
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfläche (16) von einer am freien Ende der Zunge (14) vorgesehenen Ausnehmung gebildet ist, die zur ersten Stirnseite (3n) des Haltestücks (3) sowie zur schlitzförmigen Öffnung (11) "i" offen, jedoch an der der schlitzförmigen Öffnung (11) abgewandten Seite durch einen Wandabschnitt (17) begrenzt ist.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei zylinderförmiger Ausbildung des Kopfiailes (21) die Rastfläche (16) von einer kreisförmig gewölbten konkaven Bodenfläche einer Ausnehmung gebildet ist.
8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis /, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastfläche (16) gegenüberliegend am Haltestück (3) ein Wandabschnitt (24) vorgesehen ist, und daß der Abstand zwischen der Rastfläche (16) und der dieser Rastfläche zugewandten Seite des Wandabschnittes (24) gleich oder geringfügig größer ist als der Durchmesser des Kopfteiles (21).
9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (3) ein Kunststoff-Spritzgußteil ist.
DE8031607U Beschlag zum Verbinden zweier senkrecht aufeinanderstoßender Bauteile, insbesondere Möbelteile Expired DE8031607U1 (de)

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