DE8026169U1 - Staenderanordnung fuer einen kleinmotor, insbesondere lueftermotor - Google Patents
Staenderanordnung fuer einen kleinmotor, insbesondere lueftermotorInfo
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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 80 6 3 1 δ 3
Ständeranordnung für einen Kleinmotor, insbesondere Lüftermotor -
Die Neuerung bezieht sich auf eine Ständeranordnung für einen Kleinmotor, insbesondere Lüftermotor, der im
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art; eine derartige Standeranordnung ist aus der'DE-OS 16 13
bekannt.
Die bekannte,insbesondere für einen Lüftermotor vorgesehene,
Ständeranordnung eines dauermagnetisch erregten Kleinmotors weist ein tiefgezogenes topfförmiges Gehäuse
aus ferromagnetisehem Material auf; zur Befestigung
des Lüftermotors in einem Lüftergehäuse sind an den Topfrand des Gehäuses radial wegstehende Befestigungsspratzen
angeschweißt oder einstückig angeformt.
An der Innenumfangsfläche des tiefgezogenen topfförmigen
Gehäuses sind halbschalenförmige Dauermagnete mittels gezahnter Federbleche gehalten, die ihrerseits mit
Hilfe von Nieten an der Innenumfangsfläche des Gehäuses befestigt sind. Die offene Seite des ansonsten geschlossenen
topfförmigen Gehäuses wird nach dem Einbringen der Dauermagnete, des Läufers und gegebenenfalls
des Bürstenapparates durch ein angenietetes Lagerschild geschlossen. Als zusätzlicher magnetischer Rückschluß
ist über die Außenmantelfläche des topfförmigen Gehäuses noch ein vorzugsweise federnder Rückschlußring aufgeklemmt,
der den größten Teil der axialen Länge der Gehäusemantelfläche bedeckt und im Bereich der Niete unterbrochen ist.
Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung und des Zusammenbaus wird im bekannten Fall empfohlen, die
Bk 2 Bih / 26.09.1980
-Z-
VPA 80 G 3 1 8 3 DB
Magnetschalen nicht mittels der angenieteten Federbleche
am Gehäuse festzulegen, sondern vielmehr die Magnetschalen an der Innenumfangsfläche des Gehäuses anzu-
kleben.
5
j Durch die DE-AS 19 59 700 ist eine Ständeranordnung für
elektrische Gleichstromkleinmotoren mit einem im wesent-
\ liehen ringförmigen, einstückigen Joch sowie im Joch
gehaltenden Magneten bekannt, bei der das Joch zusammen 10 mit Halterungsansätzen für die Bürstenhalter und Führungsansätzen
und Anschlägen für die Magnete als einstückiges, Ι ί gerolltes Stanzbiegeteil ausgebildet ist. Als Anschläge
\ bzw. Führungsansätze der an der Innenumfangsfläche des
\ gerollten Joches festgelegten Magnet-Halbschalen sind
aus dem Gehäusemantel mit ihrem einen Ende gehäusefest verbundene Laschen freigestanzt und in den Innenraum
des Motors eingebogen bzw. eingeformt. Im Bereich dieser ausgestanzten und nach innen eingebogenen Laschen ist
die Gehäusewandung durch entsprechende Öffnungen nach außen somit nicht geschlossen. Zur Befestigung des
bekannten Gleichstromkleinmotors in einem umgebenden Gehäuse sind stirnseitig an das gerollte Joch Ansätze
angestanzt, an denen äußere Befestigungsflansche als ( ) getrennte Bauteile anzusetzen und durch Verstemmen mit
dem Joch zu verbinden sind.
Aus der DE-AS 18 13 956 ist eine Ständeranordnung für einen durch Dauermagnet-Teilschalen erregten Kollektormotor
in geschlossener Bauart bekannt, der somit auch in Feuohträumen einsetzbar ist. Der Gehäusemantel besteht
aus einem in sich geschlossenen Rohrgehäuse, das gleichzeitig als Rückschlußteil für die Dauermagnet-Teilschalen
benutzt wird. Die Dausrmagnet-Teilschalen sind an der Innenumfangsfläche durch in tangentialer Richtung
zwischen ihren stirnseitigen Enden eingedrückte Klemmbrillen kraftschlüssig festgelegt. In eine stirnseitig
offene Schlitzöffnung des Gehäuses ist dichtend eine
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Bürstenbrücke eingeschoben, an der in den Motorinnenraum ragende Bürstenhalter vormontiert sind. Stirnseitig
ist das Rohrgehäuse durch Lagerdeckel geschlossen, die mit radialen Nasen in entsprechende Schlitze des
Rohrgehäuses ragen und mit diesen verstemmt sind.
Befestigungselemente zur Halterung des bekannten Motors in einer Motoraufnahmevorrichtung sind bei der dargestellten
Ständeranordnung nicht angegeben bzw. beschrieben. In der Praxis werden Befestigungswinkel an der Außenumfangsflache
dieser Ständeranordnung angeschweißt.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung - ist die Schaffung einer Ständeranordnung der eingangsgenannten Art, insbesondere
die Ausgestaltung des die wesentlichen Ständerbauteile aufnehmenden Ständermantels einschließlich seiner
äußeren Halterung in einer Motoraufnahmevorrichtung, derart
daß eine rationelle vollautomatische maschinelle Fertigung, vorzugsweise unter Verwendung Schnellaufender
Pressen, möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von einer Ständeranordnung
der eingangsgenannten Art durch die kennzeichnende Lehre des Schutzanspruchs 1 möglich; vorteilhafte
Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 11.
Bei der neuerungsgemäßen Ständeranordnung erübrigt sich
das nachträgliche Anbringen von Befestigungsarmen an den Ständermantel in einem gesonderten Justier- und Anschweiß-Vorgang,
wobei gleichzeitig der Gehäusemantel nicht als kompliziertes und mit hohem Werkzeug- und Materialaufwand
herstellbares Tiefziehteil sondern als einfaches Stanzbiegeteil fertigbar ist. Die einstückig auf einfache
Weise mitangestanzten Blechlaschen erlauben lediglich
durch Verlegung der Biege- bzw. Falzlinien auf einfache Art und Weise und ohne den erforderlichen Einbauraum
wesentlich zu vergrößern eine beliebige Anordnung der
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" - 4 - VPA 80 G 318 3 DE
Befestigungsebene, z.B. in Anpassung an verschiedene Einbautief en, in der umgebenden Motoraufnahmevorrichtung.
Zweckmäßigerweise sind die Blechlaschen derart ausgebildet und zurückgebogen, daß sich die radial nach außen
erstreckenden freien Enden der Blechlasohen und somit die Befestigungsebene des Motors bzw. des Motors einschließlich
des angebauten Lüfterrades etwa in der Schwerpunktsebene der gesamten Anordnung befinden. Da die
zurückgebogenen Teile der Blechlaschen eng auf der Außenumfangsflache
des Ständermantels trotz verschieden festlegbarer Befestigungsebene anliegen,ist es in vorteilhafter
Weise sowohl möglich, den Motor in enge Einbauöffnungen einzustecken als auch den Ständermantel, insbesondere
bei Verwendung eines Lüftermotors, in axial kompakter Weise außen von einem Nabendom eines auf der
Motorwelle befestigten Lüfterrades axial übergreifen zu lassen.
Obwohl an sich die neuerungsgemäß einstückig angeformten
und zurückgebogenen Laschen eine hinreichende Festigkeit
der Halterung des Motors in einer umgebenen Motoraufnahmevorrichtung, insbesondere die Halterung als Lüftermotor
in einem umgebenden Lüftergehäuse, gewährleisten, kann
f zur zusätzlichen mechanischen Sicherung "bei rauhem
Betriebseinsatz eine zusätzliche Verfestigung zwischen den zurückgebogenen, am Ständermantel anliegenden Teilen
der Blechlaschen und dem gegenliegenden Teil des Ständer-.mantels durch auf einfache Weise herstellbare Scher-Quetschverbindungen
vorgesehen werden. Derartige Scher-Quetschverbindungen erlauben eine formschlüssige Verbindung
zwischen den beiden anliegenden Bauteilen ohne zusätzliche Elemente oder Hilfsstoffe und sind für unterschiedliche
Werkstoffkombinationen und Oberflächenbehandlungen geeignet. Bei einem bekannten derartigen Verfahren
werden an der Verbindungsstelle mittels Scherstempel und Schermatrize die zu verbindenden Teile speziell so eingeschnitten,
daß entweder zwei, drei oder vier Stege stehen
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bleiben; der eingeschnittene Teil wird dann soweit durch das umgebene Blech durchgedrückt, daß die Unterkante des
unteren Teils über die Oberkante des oberen Teils zum Liegen kommt. Anschließend wird die Schermatrize zurückgezogen
und durch einaiQuetschstempel das eingeschnittene Teil gegen den Scherstempel gedrückt, derart daß die
Stege so miteinander verquetscht werden, daß der Werkstoff über das stehengebliebene Teil ausbaucht und eine formschlüssige
Verbindung der beiden Teile entstehen läßt.
10
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Ständermantel gleichzeitig als Rückschlußmantel
für die Ständererregung und als Motorgehäusemantel benutzt ist, der z.B. auch stirnseitig den Ständer abschließende
Lagerdeckel aufnimmt. Um insbesondere schnelllaufende Pressen wirtschaftlich einsetzen zu können, ist
es zweckmäßig, daß der neuerungsgemäß als Biegestanzteil
mit angeformten und umzubiegenden Laschen versehene Ständermantel nicht eine maximale Materialstärke übersteigt
und daß dementsprechend nach zwei weiteren Ausgestaltungen der Neuerung entweder der Ständermantel als
u.a. stirnseitig Lagerdeckel aufnehmender Motorgehäusemantel mit angeformten Blechlaschen ausgebildet und in
( den' Motor-Gehäusemantel ein mit einem axialen Schlitz versehener auffedernder gesonderter Rückschlußmantel eingepreßt
oder daß der Ständermantel als Rückschlußmantel mit angeformten Blechlaschen ausgebildet und in den Rückschlußmantel
ein gesonderter, u.a. stirnseitig Lagerdeckel aufnehmender Motorgehäusemantel aus magnetisch
leitendem Material eingepreßt ist. Zweckmäßigerweise ist weiterhin vorgesehen, daß jeweils der Motor-Gehäusemantel
und der anliegende Rückschlußmantel zusammen für den magnetischen Rückschluß vorgesehen sind, insbesondere in
der Art, daß der mit den Blechlaschen versehene Teil hinsichtlich einer für die Blechformung in schnellaufenden
) "- 6 - VPA 80 G 318 3 DE
Pressen maximalen Wandstärke ausgelegt wird und der von diesem Teil nicht übernehmbare magnetische Rückschluß
von dem eigentlichen Rückschlußmantel aufgenommen wird.
In einem praktischen Ausführungsbeispiel eines Kfz-Lüftermotors
wird z.B. zweckmäßigerweise der 2,5 mm starke, auch dem magnetischen Rückschluß dienende Ständermantel
aufgeteilt in einen etwa 1,5 mm starken Gehäusemantel und einen etwa 1,5 mm starken Rückschlußmantel.
Beide Teile lassen sich mit einer schneilaufenden Presse
als Stanzbiegeteil herstellen, was im Fall eines einzigen Ständermantels mit einer durch den notwendigen magnetischen
Rückschluß bestimmten Wandstärke von 2,5 mm nicht möglich gewesen wäre; dadurch daß in vorteilhafter Weise der
Rückschlußmantel beidseitig axial jeweils kurzer als der axial nicht nur den Ständererregungsteil sondern auch
z.B. den Kollektor und Bürstenteil umschließende Gehäusemantels ist und sich im wesentlichen nur über die axiale
Länge der als Ständererregung vorgesehenen Dauermagnete erstreckt, ergibt sich neben der Fertigungsvereinfachung
auch noch eine wesentliche Materialersparnis.
Die Ausführung mit einem äußeren Gehäusemantel mit einf
( * stückig angeformten Befestigungslaschen und einem nicht außen, sondern innen eingepreßten federnden Rückschlußring
bringt u.a. insbesondere den Vorteil, daß sämtliche mechanischen Halterungsbelastungen von dem äußeren Gehäusemantel
aufgefangen werden und der innere magnetische Rückschlußmantel durch axiales Schlitzen und entsprechendes
Auffedern leicht montierbar und frei von Halterungsbelastungen montierbar ist; außerdem bleibt die Außenumfangsflache
des Gehäusemantels ungehindert frei für die Anordnung der Befestigungslaschen in einer optimalen
axialen Befestigungsebene.
- 7 - VPA 80 6 3 1 8 3 DE
Nach zwei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Neuerung ist für einen, in einen Gehäusemantel und einen
dazu konzentrischen Rückschlußmantel aufgeteilten Ständermantel vorgesehen» daß entweder bei einem inneren Rückschlußmantel
in diesem Durchrisse mit in Form von in das Motorinnere vorstehenden eingebogenen mantelfesten Lappen
als Anschläge zur Festlegung von an der Innenumfangsflache
des Rückschlußmantels gehaltenen Dauermagneten angeordnet und die Durchrisse durch den außen konzentrisch anliegenden^mit
angeformten Blechlaschen versehenen Gehäusemantel abdichtend bedeckt sind oder daß bei einem inneren Gehäuse
mantel mit angeformten Blechlaschen in diesem Durchrisse in Form von in das Motorinnere vorstehenden eingebogenen
mantelfesten Lappen als Anschläge zur Festlegung von an der Innenumfangsflache des Gehäusemantels gehaltenen
Dauermagneten angeordnet und die Durchrisse durch den außen konzentrisch anliegenden Rückschlußmantel abdichtend
bedeckt sind.
Die Durchrisse lassen sich einerseits beim Stanzen der ebenen Mantelflächen auf besonders einfache Weise in der
Ebene freistanzen und beim Rollen des Ständermantels zum in Umfangsfichtung geschlossenen Gehäuse als Anschläge für
die Dauermagnete nach innen einformen und können andererseits in für einen Motor in geschlossener Bauweise besonders
vorteilhafter Art nach außen dichtend abgedeckt werden, indem der äußere Gehäusemantel bzw. der äußere Rückschlußmantel
gleichzeitig zur Abdichtung des inneren, mit den Durchrissen versehenen Rückschlußmantels bzw. Gehäusemantels
mitbenutzt werden.
Eine derartige Mehrfachfunktion der sich gegenseitig sowohl in elektromagnetischer, fertigungstechnischer und
konstruktiver Hinsicht ergänzenden Bauteile von Gehäusemantel einerseits und Rückschlußmantels andererseits
- 8 - " VPA 80 6 3 1 8 3 DE
bringt gegenüber den bekannten Lösungen eine erhebliche, insbesondere für die Anwendung als Serienprodukt eines
Kfz-Lüfters maßgebliche, Aufwandsminderung.
Die Neuerung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Längsansicht bzw. in einem Längsschnitt einen in einen Einlaufring eines Kraftfahrzeug-Kühlerventilators
eingebauten Lüftermotor,
Fig. 2 in einem Längsschnitt eine erste Ausführung eines in einen Gehäusemantel und einen Rückschlußmantel aufgeteilten
Ständermantels,
Fig. 3 in einem Querschnitt den Ständermantel, gemäß Fig. 2,
Fig. 4 in einem Längsschnitt eine zweite Ausführung eines in einen Gehäusemantel und einen Rückschlußmantel aufgeteilten
Ständermantels,
Fig. 5 in einem Querschnitt den Ständermantel gemäß Fig. 4,
- 9 - ΎΡΑ 80 G 3 1 8 3 DE
Fig. 1 zeigt einen in einen Einlaufring D eines Kraftfahrzeug-Kühlerventilators
eingebauten Lüftermotor mit einem auf seiner Motorwelle 10 befestigten Lüfterrad V.
Der Motor ist von rechts in eine Einstecköffnung O eines mit seinen radial äußeren Enden mit dem Einlaufring D
verbundenen Tragsterns St eingesteckt und mit seinen als Blechlaschen 21 bis 23 ausgebildeten Befestigungsarmen
an dem Tragstern St mittels Schrauben 19 befestigt. Die Befestigungsebene des Lüftermotors liegt etwa in der
Schwerpunktsebene des gesamten Lüftermotors einschließlich des auf der Motorwelle 10 befestigten Lüfterrades V. In
hier nicht näher dargestellter Weise wird die Kühlluft bei eingeschaltetem Lüftermotor von der rechten Seite her
angesaugt und zu einem auf der linken Seite hinter dem Lüftermotor anzuordnenden Kraftfahrzeuglüfter gefördert.
Der dargestellte Lüftermotor ist in geschlossener Bauart ausgeführt und entspricht, abgesehen von der Ausbildung
der äußeren Befestigungsarme und der Halterung der Dauermagnete dem z.B. in der DE-AS 28 13 956 beschriebenen
Motor. Der Gehäusemantel 2 wird stirnseitig durch Lagerdeckel 14, 15 abgeschlossen, die mit radialen Nasen in
stirnseitig axial offene Ausstanzungen des Gehäusemantels eingelegt und mit diesem verstemmt sind. Die das mit der
Läuferwicklung bewickelte Läuferblechpaket 1 und den Kollektor Io aufnehmende Motorwelle 10 ist an der rechten
Seite im Lagerschild 15 über ein Kugellager 12 und an der linken Seite im Lagerschild 14 über ein Kalottenlager
gelagert. Bei der Montage des Kollektormotors ist vor der Anbringung und Befestigung des linken Lagerschildes 14 in
eine axiale Schlitzöffnung des Gehäusemantels 2 eine Bürstenbrücke 3 mit an Halterungsschienen vormontierten
Hammerbürstenhaltern 17 und einem durch eine stirnseitige Öffnung des LagerSchildes 14 durchzuführenden äußeren Anschluß
18 eingeschoben und durch das dann gegengelegte Lagerschild 14 in seiner Halterung festgelegt.
VPÄ 80 G318 3DE
In den eigentlichen Gehäusemantel 2 ist innen ein axial gegenüber dem Gehäusemantel beidseitig kürzerer Rückschlußmantel
4 eingepreßt, an dem Dauermagnet-Teilschalenmagnete 7, 8 festgelegt und gehalten werden. Einzelheiten dieser
Halterung als auch der Ausbildung des Gehäusemantels einerseits bzw. des Rückschlußmantels andererseits gehen
aus den Darstellungen der Figuren 2 bis 5 näher hervor:
Die Figuren 2, 3 zeigen eine erste neuerungsgemäße Ständeranordnung mit einem äußeren Gehäusemantel 2 und
einem in den Gehäusemantel 2 eingepreßten, an der Innen-(
umfangsfläche des Gehäusemantels 2 anliegenden Rückschlußmantel 4 für die Dauermagnet-Teilschalenmagnete 7, 8. Der
Rückschlußmantel 4 ist in der magnetisch neutralen Zone mit einem axialen Längsschlitz versehen und dadurch als
federnder Rückschlußring auf einfache Weise in den Gehäusemantel 2 einpreßbar. Die Ausführung eines derartigen
Rückschlußringes ist an sich durch die DE-OS 16 13 404 bekannt, jedoch dient dort der Rückschlußring nicht gleichzeitig
zur Halterung und Festlegung der Magnete und ist außerdem von außen auf den Gehäusemantel des Motors aufgepreßt,
den er über den größten Bereich seiner axialen Länge bedeckt.
Sowohl Gehäusemantel 2 als auch der Rückschlußmantel 4 sind in vorteilhafter Weise als Biegestanzteile ausgeführt,
derart daß zunächst aus einem ebenen Blech die Mantelflächen ausgestanzt und nach gegebenenfalls weiteren Bearbeitungsschritten
die Mantelflächen in ihre endgültige Form gerollt werden. Im Fall des nicht mit einem axialen
Längsschnitt versehenen Gehäusemantels 2 können die nach dem Rollen voreinander liegenden Längskanten zusätzlich
durch an sich bekannte Schwalbenschwanzverbindungen gegenseitig fixiert werden.
VPA 80 G 3 1 δ 3 DE
Die am Umfang des Gehäusemantels 2 vorgesehenen Befestigungsarme bestehen aus axial an der rechten Stirnseite
des Gehäusemantels 2 vorstehenden und zwischen ihren freien radial abgebogenen einen Enden 211 und ihren an
die Stirnseite des Gehäusemantels 2 angeformten anderen Enden 213 aus bis zur Anlage an die Außenumfangsflache
des Ständermantels 2 zurückgebogenen Blechlaschen 21 bis 23. Die Blechlaschen 21 bis 23 sind zunächst beim
Ausstanzen der ebenen Mantelfläche des Gehäusemantels 2 in ihrer vollen Länge axial an die Stirnseite des Gehäuse-.
mantels 2 angestanzt. Vor dem Rollen des Gehäusemantels 2 zu seiner geschlossenen Form werden die Blechlaschen
21 bis 23 in ihre endgültige Form gefalzt bzw. gebogen.
Dazu wird zweckmäßigerweise zunächst aus der ebenen Blechlasche
im rechten Winkel das freie Ende 211 hochgebogen und dann der mittlere Blechlaschenteil 212 so weit zurückgebogen,
bis er an der Außenumfangsf lache des Gehäusemantels 2 anliegt und somit das freie Ende 211 im rechten
Winkel zum Gehäusemantel 2 in der Befestigungsebene liegt.
Durch die Aufteilung des Ständermantels in einen eigentlichen Gehäusemantel · und einen Rückschlußmantel wird in
vorteilhafter Weise die jeweilige Materialstärke des Mantels soweit verringert, daß sich ein einfacher Fertiggungsvcrgang
für das gerollte Biegestanzteil, insbesondere beim Einsatz von schnellaufenden Pressen, ergibt. Sollte
im Bereich der an der Außenumfangsflache des Gehäusemantels
2 anliegenden Blechlaschenteils 212 eine für das Rollen des Stanzteils zu große Materialstärke ergeben, so kann
in vorteilhafter Weise der Mantel in diesen Bereichen durch einen Vorprägevorgang bereits vor dem eigentlichen
Rollen mit dem Krümmungsradius des endgültig gerollten Gehäusemantels versehen werden. In vorteilhafter Weise
werden für diesen Vorprägevorgang die gleichen Werkzeuge benutzt, mit denen z.B. zur zusätzlichen Verfestigung
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zwischen dem zurückgebogenen Blechlaschenteil 212 und dem anliegenden Teil des Gehäusemantels 2 zusätzliche
Scher-Quetschverbindungen angebracht werden.
Vie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind aus dem
Rückschlußmantel 4 Lappen 41, 42 in den Motorinnenraum herausgebogen, die zur Festlegung der Teilschalenmagnete
7, 8 dienen. Die Lappen 41, 42 werden in Form von Durchrissen 43, 44 beim Stanzen des zunächst ebenen Rückschlußmantels
4 bis auf ihren mantelfesten verbleibenden Teil freigestanzt und beim Rollen des Rückschlußmantels 4
nach innen eingebogen. Dazu besitzt der Dorn, über den die Mantel beim Rollen gebogen werden, entsprechende Form-Vertiefungen
im Bereich der Lappen 41, 42.
Zwischen den linken Stirnseiten der Teilschalenmagnete 7, 8 ist axial eine Bügelfeder 9 eingesteckt, die die
Teilschalenmagnete 7, 8 mit ihren rechten Stirnseiten tangential gegen die Lappen 41, 42 und mit ihrer äußeren
Umfangsflache im wesentlichen radial gegen die innere
Umfangsflache des Rückschlußringes 4 andrückt und derart
haltert. Die beim Freistanzen und Wegbiegen der Lappen 41, 42 entstehenden Durchrisse 43, 44 im Rückschlußmantel
4 werden, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, in vorteilhafter Weise durch den außen anliegenden Gehäusemantel
2 dichtend abgedeckt.
Bei der maschinellen Fertigung der neuerungsgemäßen
Ständeranordnung können in einfacher Einstecktechnik die Teilschalenmagnete und die Bügelfeder axial in den Rückschlußmantel
eingebracht werden; in gleicher Weise werden nach dem Anbringen des rechten Lagerdeckels dann der
Rotor und die Bürstenbrücke 3 mit den eingehängten Hammerbürstenhaltern axial eingesteckt und die gesamte
Motoranordnung durch den linken Lagerdeckel 14 verschlossen.
- 13 - VPA 80 6318 3ÖE
Bel der neuerungsgemäßen Ständeranordnung gemäß den Figuren 4, 5 übernimmt der außen angeordnete Rückschlußmantel
3 zusätzlich die Funktion der Halterung des Motors in dem umgebenden Einlaufring und ist dazu mit drei am
Umfang verteilt angeordneten Befestigungsarmen versehen. Die Befestigungsarme bestehen aus axial an der rechten
Stirnseite des Rückschlußmantels 3 vorstehenden, zwischen ihren freien, radial abgebogenen einen Enden 311 und ihren
an die Stirnseite des RUckschlußmantels 3 angeformten anderen Enden 313 bis zur Anlage an die Außenumfangsflache
des Rückschlußmantels 3 zurückgebogenen Blech= V laschen 31 bis 33. Der in den Rückschlußmantel eingepreßte
eigentliche Gehäusemantel 5, der endseitig die Lagerschilde 14, 15 aufnimmt, ist zusätzlich mit Durchrissen
53, 54 versehen, die ähnlich vie im Fall des Rückschlußmantels 4 in Fig. 3 zur Freistanzung von Lappen
51,·52 dienen, die als Anschläge zur Festlegung von an
der Innenumfangsfläche des Gehäusemantels 5 gehaltenen Teilschalenmagneten 7, 8 in den Motorinnenraum gebogen
sind. In vorteilhafter Weise werden die Durchrisse 53, 54 im Gehäusemantel 5 durch den außen anliegenden Rückschlußmantel
3 dichtend abgedeckt. Die Festlegung und Montage der übrigen Bauteile des Motors erfolgt in
ν ähnlicher Weise wie zuvor anhand des Ausführungsbeispiels in Fig. 2, 3 beschrieben.
Claims (11)
1. Ständeranordnung für einen Kleinmotor, insbesondere
Lüftermotor, mit einem Ständermantel, an dessen zumindest
einer Stirnseite einstückig Befestigungsarme mit nach radial außen den iStändermantel überragenden freien
Enden zur äußeren Halterung des Motors in einer Motoraufnahmevorrichtung angeformt sind, dadurch
gekennzeichnet , daß der Ständermantel
aus einem gerollten Biegestanzteil und die Befestigungs- ) arme aus axial an der Stirnseite des Ständermantels vorstehenden
und zwischen ihrem freien, radial abgebogenen einen Ende (211 bzw. 311) und ihrem an die Stirnseite
des Ständermantels angeformten anderen Ende (213 bzw. 313) bis zur Anlage an die Außenumfangsflache des
Ständermantels zurückgebogenen Blechlaschen (21 - 23 bzw. 31 - 33) bestehen.
2. Ständeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Blechlaschen
(21 - 23 bzw. 31 - 33) derart ausgebildet und zurückge-
\ 20 bogen sind, daß sich die radial nach außen erstreckenden
) freien Enden (211 bzw. 311) etwa in der Schwerpunktsebene
des gesamten Motors befinden«,
3. Ständeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a -
durch gekennzeichnet, daß zwischen
den zurückgebogenen, am Ständermantel anliegenden Teilen (212 bzw. 312) der Blechlaschen (21 - 23 bzw. 31 - 33)
und des gegenliegenden Teiles des Ständermantels zusätzlich Scher-Quetschverbindungen vorgesehen sind.
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- 15 - ■ VPA 80 G 3 1B 3 DE
4. Ständeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ständermantel gleichzeitig als Rückschlußmantel und als,
u.a. stirnseitig Lagerdeckel (14, 15) aufnehmender»
Motor-Gehäusemantel ausgebildet ist.
5, Ständeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet1, daß der
Ständermantel als, u.a. stirnseitig Lagerdeckel aufnehmender, Motor-Gehäusemantel (2) ausgebildet und in
den Motor-Gehäusemantel (2) ein mit einem axialen Schlitz (41) versehener, auffedernder gesonderter Rückschlußmantel
(4) eingepreßt ist (Fig. 2, 3).
6. Ständeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ständermantel als Rückschlußmantel (3) ausgebildet und in den Rückschlußmantel (3) ein geschlossener, gesonderter,
u.a. stirnseitig Lagerdeckel aufnehmender, Motor-Gehäusemantel
(5) aus magnetisch leitendem Material eingepreßt ist (Fig. 3, 4).
7. Ständeranordnung nach Anspruch 5 für einen dauermagneterregten Kleinmotor, insbesondere in geschlossener
Bauweise, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rückschlußmantel (4) Durchrisse (43, 44) mit
in Form von in das Motorinnere vorstehenden eingebogenen, endseitig mantelfesten Lappen (41, 42) als Anschläge zur
Festlegung von an der Innenumfangsflache des Rückschlußmantels
(4) gehaltenen Dauermagneten, insbesondere Teilschalenmagneten (7, 8), vorgesehen und die Durchrisse
(43, 44) durch den außen konzentrisch anliegenden Gehäusemantel (2) abdichtend bedeckt sind.
( - 16 - VPA 80 6 318 3 DE
8. Ständeranordnung nach Anspruch 6 für einen dauermagneterregten Kleinmotor, insbesondere in geschlossener Bauweise,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäusemantel (5) Durchrisse (53, 54) mit in Form von in das Motorinnere vorstehenden eingebogenen
mantelfesten Lappen (51, 52) als Anschläge zur Festlegung von an der Innenumfangsflache des Gehäusemantels
(5) gehaltenen Dauermagneten, insbesondere Teilschalenmagneten (7, &), vorgesehen und die Durchrisse (53, 54)
durch den außen konzentrisch anliegenden Rückschlußmantel (3) abdichtend bedeckt sind.
ν 9. Ständeranordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Motor-Gehäusemantel (2 bzw. 5) und der anliegende
Rückschlußmantel (4 bzw. 3) zusammen für den magnetischen Rückschluß der Dauermagnete vorgesehen sind.
10. Ständeranordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der
Rückschlußmantel (4 bzw. 3) beidseitig axial jeweils kurzer ist als der Gehäusemantel (2 bzw. 5) und der Rückschlußmantel
(4 bzw. 3) sich jeweils im wesentlichen über die axiale Länge der Dauermagnete erstreckt.
11. Ständeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in Anwendung auf einen Lüftermotor mit an seinem einen axialen
Ende auf der Motorwelle befestigten Lüfterrad, der mit seinem anderen Ende in eine Aufnahmeöffnung eines Tragsterns
eines umgebenden Lüftergehäuses einsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgebogenen Blechlaschen (21 - 23 bzw. 31 - 32) des
Ständermantels (2 bzw. 3) in engem radialen Abstand zumindest über einen axialen Teilbereich von dem Nabendom (N)
des Lüfterrades (V) übergriffen und die freien Enden der Blechlaschen (21 - 23 bzw. 31 - 33) beim Einschieben des
Motors in die Aufnahmeöffnung (0) gegen den Tragstern (St)
gegenlegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808026169 DE8026169U1 (de) | 1980-09-30 | 1980-09-30 | Staenderanordnung fuer einen kleinmotor, insbesondere lueftermotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808026169 DE8026169U1 (de) | 1980-09-30 | 1980-09-30 | Staenderanordnung fuer einen kleinmotor, insbesondere lueftermotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8026169U1 true DE8026169U1 (de) | 1981-06-11 |
Family
ID=6719334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808026169 Expired DE8026169U1 (de) | 1980-09-30 | 1980-09-30 | Staenderanordnung fuer einen kleinmotor, insbesondere lueftermotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8026169U1 (de) |
-
1980
- 1980-09-30 DE DE19808026169 patent/DE8026169U1/de not_active Expired
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