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Permanenterregter Kleinmotor, insbesondere in ge-
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schlossener Bauart Die Erfindung bezieht sich auf einen permanenterregten
Kleinmotor, insbesondere in geschlossener Bauart, der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art; ein derartiger Kleinmotor ist aus der DE-AS 18 13 956 bekannt.
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Der Ständermantel des bekannten Kleinmotors besteht aus einem in sich
geschlossenen Rohrgehäuse, das gleichzeitig als Rückschlußteil für Dauermagnet-Teilschalen
benutzt wird. Die Dauermagnet-Teilschalen sind an der Innenumfangsfläche durch in
tangentialer Richtung zwischen ihren stirnseitigen Enden eingedrückte Klemmbrillen
kraftschlüssig festgelegt. In eine stirnseitig offene Schlitzöffnung des Gehäuses
ist dichtend eine Bürstenbrücke eingeschoben, an der in den Motorinnenraum ragende
Bürstenhalter vormontiert sind. Stirnseitig ist das Rohrgehäuse durch Lagerdeckel
geschlossen, die mit radialen Nasen in entsprechende Schlitze des Rohrgehäuses ragen
und mit diesen verstemmt sind. Befestigungselemente zur Halterung des bekannten
Motors in eirer Motoraufnahmevorrichtung sind bei der dargestellten Ständeranordnung
nicht angegeben bzw. beschrieben. In der Praxis werden Befestigungswinkel an der
Außenumfangsfläche dieser Ständeranordnung angeschweißt.
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Eine weitere, insbesondere für einen Lüftermotor vorgesehene Ständeranordnung
eines dauermagnetisch erregten Kleinmotors weist ein tiefgezogenes topfförmiges
Gehäuse auf, an dessen Innenumfangsfläche halbschalenförmige Dauermagnete mittels
gezahnter Federbleche gehalten werden, die ihrerseits mit Hilfe von Nieten an
der
Innenumfangsfläche des Gehäuses befestigt sind. Die offene Seite des ansonsten geschlossenen
topfförmigen Gehäuses wird nach dem Einbringen der Dauermagnete, des Läufers und
gegebenenfalls des Bürstenapparates durch ein angenietetes Lagerschild geschlossen.
Als zusätzlicher magnetischer Rückschluß ist über die Außenmantelfläche des topfförmigen
Gehäuses noch ein vorzugsweise federnder Rückschlußring aufgeklemmt, der den größten
Teil der axialen Länge der Gehäusemantelfläche bedeckt und im Bereich der Nieten
unterbrochen ist. Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung und des Zusammenbaus
wird im bekannten Fall empfohlen, die Magnetschalen nicht mittels der angenieteten
Federbleche am Gehäuse festzulegen, sondern vielmehr die Magnetschalen an der Innenumfangsfläche
des Gehäuses anzukleben. Zur Befestigung des Lüftermotors in einem Lüftergehäuse
sind an den Topfrand des Gehäuses radial wegstehende Befestigungsspratzen angeschweißt
oder einstückig angeformt.
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Durch die DE-AS 19 59 700 ist weiterhin eine Ständeranordnung für
elektrische Gleichstromkleinmotoren mit einem im wesentlichen ringförmigen, einstückigen
Joch sowie im Joch gehaltenden Magneten bekannt, bei der das Joch zusammen mit Halterungsansätzen
für die Bürstenhalter und Führungsansätzen und Anschlägen für die Magnete als einstückiges,
gerolltes Stanzbiegeteil ausgebildet ist.
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Als Anschläge bzw. Führungsansätze der an der Innenumfangsfläche des
gerollten Joches festgelegten Magnet-Halbschalen sind aus dem Gehäusemantel mit
ihrem einen Ende gehäusefest verbundene Laschen freigestanzt und in den Innenraum
des Motors eingebogen bzw. eingeformt. Im Bereich dieser ausgestanzten und nach
innen eingebogenen Laschen ist die Gehäusewandung durch entsprechende Öffnungen
nach außen somit nicht geschlossen. Zur Befestigung des bekannten Gleichstromkleinmotors
in einem um-
gebenden Gehäuse sind stirnseitig an das gerollte Joch
Ansätze angestanzt, an denen äußere Befestigungsflansche als getrennte Bauteile
anzusetzen und durch Verstemmen mit dem Joch zu verbinden sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach fertigbare,
insbesondere unter Verwendung schnellaufender Pressen vollautomatisch maschinell
herstellbare Ständeranordnung mit einem geschlossenen Ständermantel zu schaffen,
der gleichzeitig in rationeller Weise mit Teilschalenmagneten für die Dauermagneterregung
und Befestigungsarmen für eine Halterung des Motors in einer äußeren Motoraufnahmevorrichtung
bestückbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von einem permanenterregten
Kollektormotor der eingangs genannten Art durch die kennzeichnende Lehre des Patentanspruchs
1 möglich; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
2 bis 11.
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Durch die erfindungsgemäße Aufteilung des Ständermantels in einen
Gehäusemantel einerseits und einen Rückschlußmantel andererseits kann die Materialstärke
der bei-den einzelnen Mäntel soweit reduziert werden, daß diese nunmehr auf schnellaufenden
Pressen als einfache Stanzbiegeteile herstellbar sind; dabei können jeweils in gemeinsamen
Fertigungsvorgängen beim Stanzen des zunächst ebenen einen Ständermantelteils in
vorteilhafter Weise die Durchrisse für die Lappen zur Festlegung der Dauermagnete
gleichzeitig mit freigestanzt und beim abschließenden Rollen der Mantelfläche gleichzeitig
mit nach innen in ihre endgültige Stellung eingebogen werden. Trotz der durch die
Durchrisse in diesem Ständermantelteil sich zwangsläufig ergebenen Öffnungen kann
die erfindungsgemäBe Konstruktion auch für einen Motor in nach außen geschlossener
Bauweise verwendet werden, da die Durchriss-
öffnungen ohne besondere
Zusatzmaßnahmen durch den außen aufliegenden zweiten Ständermantelteil dichtend
abdeckbar sind. Zweckmäßigerweise ist dabei vorgesehen, daß jeweils der Motor-Gehäusemantel
und der anschließende Rückschlußmantel zusammen für den magnetischen Rückschluß
vorgesehen sind.
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In einem praktischen Ausführungsbeispiel eines Kfz-Lüftermotors wird
z.B. zweckmäßigerweise der 2,5 mm starke, auch dem magnetischen Rückschluß dienende
Ständermantel aufgeteilt in einen etwa 1,5 mm starken Gehäusemantel und einen etwa
1,5 mm starken Riickschlußmantelr Beide Teile lassen sich mit einer schnellaufenden
Presse als Stanzbiegeteil herstellen, was im Fall eines einzigen Ständermantels
mit einer durch den notwendigen magnetischen Rückschluß bestimmten Wandstärke von
2,5 mm nicht möglich gewesen wäre; dadurch daß in vorteilhafter Weise der Rückschlußmantel
beidseitig axial jeweils kürzer als der axial nicht nur den Ständererregungsteil
sondern auch z.B. den Kollektor und Bürstenteil umschließende Gehäusemantels ist
und sich im wesentlichen nur über die axiale Länge der als Ständererregung vorgesehenen
Dauermagnete erstreckt, ergibt sich neben der Fertigungsvereinfachung auch noch
eine wesentliche Materialersparnis.
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Nach zwei vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind zusätzlich
an dem jeweils außen liegenden Ständermantelteil Befestigungsarme einstückig mitangeformt,
wobei in fertigungstechnisch günstiger Weise die Befestigungsarme aus axial an der
Stirnseite des entweder außen liegenden Gehäusemantels im ersten Fall oder des außen
liegenden Rückschlußmantels im zweiten Fall vorstehenden und zwischen ihrem freien,
radial abgebogenen einen Ende und ihrem an die Stirnseite angeformten anderen Ende
bis zur Anlage an die Außenumfangsfläche des Gehäusemantels zurückgebogenen Blechlaschen
bestehen.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Ständeranordnung mit angeformten Blechlaschen
erübrigt sich das nachträgliche Anbringen von Befestigungsarmen an den Ständermantel
in einem gesonderten Justier- und Anschweißvorgang, wobei gleichzeitig der Gehäusemantel
nicht als kompliziertes und mit hohem Werkzeug- und Materialaufwand herstellbares
Tiefziehteil sondern als einfaches Stanzbiegeteil fertigbar ist. Bei der Fertigung
können die gleichzeitig mit der ebenen einen Mantelfläche aus- bzw. angestanzten
Blechlaschen in einem Zwischenschritt vor den Rollen der Mantelfläche in ihre endgültige
Lage relativ zur Mantelfläche gefalzt bzw. gebogen werden. Die einstückig auf einfache
Weise mitangestanzten Blechlaschen erlauben lediglich durch Verlegung der Biege-
bzw. Falzlinien auf einfache Art und Weise und ohne den erforderlichen Einbauraum
wesentlich zu vergrößern eine beliebige Anordnung der Befestigungsebene, z.B. in
Anpassung an verschiedene Einbautiefen, in der umgebenden Motoraufnahmevorrichtung.
Zweckmäßigerweise sind die Blechlaschen derart ausgebildet und zurückgebogen, daß
sich die radial nach außen erstreckenden freien Enden der Blechlaschen und somit
die Befestigungsebene des Motors bzw. des Motors einschließlich des angebauten Lüfterrades
etwa in der Schwerpunktsebene der gesamten Anordnung befinden.
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Da die zurückgebogenen Teile der Blechlaschen eng auf der Außenumfangsfläche
des Ständermantels trotz verschieden festlegbarer Befestigungsebene anliegen, ist
es in vorteilhafter Weise sowohl möglich, den Motor in enge Einbauöffnungen einzustecken
als auch den Ständermantel, insbesondere bei Verwendung eines Lüftermotors, in axial
kompakter Weise außen von einem Nabendom eines auf der Motorwelle befestigten Lüfterrades
axial übergreifen zu lassen.
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Obwohl an sich die erfindungsgemäße einstückig angeformten und zurückgebogenen
Laschen eine hinreichende Festigkeit der Halterung des Motors in einer umgebenden
Motoraufnahme-
vorrichtung, insbesondere die Halterung als Lüftermotor
in einem umgebenden Lüftergehäuse, gewährleisten, kann zur zusätzlichen mechanischen
Sicherung bei rauhem Betriebseinsatz eine zusätzliche Verfestigung zwischen den
zurückgebogenen, am Ständermantel anliegenden Teilen der Blechlaschen und dem gegenliegenden
Teil des Ständermantels durch auf einfache Weise herstellbare Scher-Quetschverbindungen
vorgesehen werden. Derartige Scher-Quetschverbindungen erlauben eine formschlüssige
Verbindung zwischen den beiden anliegenden Bauteilen ohne zusätzliche Elemente oder
Hilfsstoffe und sind für unterschiedliche Werkstoffkombinationen und Oberflächenbehandlungen
geeignet. Bei einem bekannten derartigen Verfahren werden an der Verbindungsstelle
mittels Scherstempel und Schermatrize die zu verbindenden Teile speziell so eingeschnitten,
daß entweder zwei, drei oder vier Stege stehen bleiben; der eingeschnfttene Teil
wird dann soweit durch das umgebene Blech durchgedruckt, daß die Unterkante des
unteren Teils über die Oberkante des oberen Teils zum Liegen kommt. Anschließend
wird die Schermatrize zurückgezogen und durch einen Quetschstempel das eingeschnittene
Teil gegen den Scherstempel gedrückt, derart daß die Stege so miteinander verquetsoht
werden, daß der Werkstoff über das stehengebliebene Teil ausbaucht und eine formschlüssige
Verbindung der beiden Teile entstehen läßt.
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Die Ausführung mit einem äußeren festen, also nicht federnden Gehäusemantel
mit einstückig angeformten Befestigungslaschen und einem nicht außen, sondern innen
eingepreßten federnden Rückschlußring bringt u.a. insbesondere den Vorteil, daß
sämtliche mechanischen Halterungsbelastungen von dem äußeren Gehäusemantel aufgefangen
werden und der innere magnetische Rückschlußmantel durch axiales Schlitzen und entsprechendes
Auffedern leicht montierbar und frei von Halterungsbelastungen montierbar ist; außerdem
bleibt die Außenumfangsfläche des Gehäuse-
mantels ungehindert
frei für die Anordnung der Befestigungslaschen in einer optimalen axialen Befestigungsebene.
Die Ausführung mit einem innenliegenden in sich geschlossenen festen und in der
endgültig gerollten Form z.B. durch Schwalbenschwanzverbindungen zusätzlich festgelegten
Gehäusemantel und einem'anußen anliegenden, geschlitzten und in unüblicher Weise
mit angestanzten Befestigungsarmen versehenen Rückschlußmantel reduziert die Toleranzkette
der ineinandergepreßten Ständermantelteile im Sinne einer genaueren Einhaltung eines
bestimmten Luftspaltmaßes zwischen den Teilschalenmagneten und dem Läufer des Kleinmotors;
in beiden Fällen bringt sdie Mehrfachfunktion der sich gegenseitig sowohl in elektromagnetischer,
fertigungstechnischer und konstruktiver Hinsicht ergänzenden Bauteile von Gehäusemantel
einerseits und Rückschlußmantels andererseits gegenüber den bekannten Lösungen eine
erhebliche, insbesondere für die Anwendung als Serienprodukt eines Kfz-Lüfters maßgebliche,
Aufwandsminderung.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden anhand
schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 in einer Längsansicht bzw. in einem Längsschnitt einen in einen
Einlaufring eines Kraftfahrzeug-Kühlerventilators eingebauten Lüftermotor, Fig.
2 in einem Längsschnitt eine erste Ausführung eines in einen Gehäusemantel und einen
Rückschlußmantel auf geteilten Ständermantels, Fig. 3 in einem Querschnitt den Ständermantel
gemäß Fig. 2, Fig. 4 in einem Längs schnitt eine zweite Ausführung eines in einen
Gehäusemantel und einen Rückschlußmantel auf geteilten Ständermantels, Fig. 5 in
einem Querschnitt den Ständermantel gemäß Fig. 4.
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Fig. 1 zeigt einen in einen Einlaufring D eines Kraftfahrzeug-Kühlerventilators
eingebauten Lüftermotor mit einem auf seiner Motorwelle 10 befestigten Lüfterrad
V.
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Der Motor ist von rechts in eine Einstecköffnung 0 eines mit seinen
radial äußeren Enden mit dem Einlaufring D verbundenen Tragsterns St eingesteckt
und mit seinen als Blechlaschen 21 bis 23 ausgebildeten Befestigungsarmen an dem
Tragstern St mittels Schrauben 19 befestigt. Die Befestigungsebene des Lüftermotors
liegt etwa in der Schwerpunktsebene des gesamten Lüftermotors einschließlich des
auf der Motorwelle 10 befestigten Lüfterrades V. In hier nicht näher dargestellter
Weise wird die Kühlluft bei eingeschaltetem Lüftermotor von der rechten Seite her
angesaugt und zu einem. auf der linken Seite hinter dem Lüftermotor anzuordnenden
Kraftfahrzeuglüfter gefördert.
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Der dargestellte Lüftermotor ist in geschlossener Bauart ausgeführt
und entspricht, abgesehen von der Ausbildung der äußeren Befestigungsarme und der
Halterung der Dauermagnete dem z.B. in der DE-AS 28 13 956 beschriebenen Motor.
Der Gehäusemantel 2 wird stirnseitig durch Lagerdeckel 14, 15 abgeschlossen, die
mit radialen Nasen in stirnseitig axial offene Ausstanzungen des Gehäusemantels
eingelegt und mit diesem verstemmt sind. Die das mit der Läuferwicklung bewickelte
Läuferblechpaket 1 und den Kollektor 16 aufnehmende Motorwelle 10 ist an der rechten
Seite im Lagerschild 15 über ein Kugellager 12 und an der linken Seite im Lagerschild
14 über ein Kalottenlager 11 gelagert. Bei der Montage des Kollektormotors ist vor
der Anbringung und Befestigung des linken Lagerschildes 14 in eine axiale Schlitzöffnung
des Gehäusemantels 2 eine Bürstenbrücke 3 mit an Halterungsschienen vormontierten
Hammerbürstenhaltern 17 und einem durch eine stirnseitige oeffnung des Lagerschildes
14 durchzuführenden äußeren Anschluß 18 eingeschoben und durch das dann gegengelegte
Lagerschild 14 in seiner Halterung festgelegt.
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In den eigentlichen Gehäusemantel 2 ist innen ein axial gegenüber
dem Gehäusemantel beidseitig kürzerer Rückschlußmantel 4 eingepreßt, an dem Dauermagnet-Teilschalenmagnete
7, 8 festgelegt und gehalten werden. Einzelheiten dieser Halterung als auch der
Ausbildung des Gehäusemantels einerseits bzw. des Rückschlußmantels andererseits
gehen aus den Darstellungen der Figuren 2 bis 5 naher hervor: Die Figuren 2, 3 zeigen
eine erste erfindungsgemäße Ständeranordnung mit einem äußeren Gehäusemantel 2 und
einem in den Gehäusemantel 2 eingepreßten, an der Innenumfangsfläche des Gehäusemantels
2 anliegenden Rückschlußmantel 4 für die Dauermagnet-Teilschalenmagnete 7, 8. Der
Rückschlußmantel 4 ist in der magnetisch neutralen Zone mit einem axialen Längsschlitz
versehen und dadurch als federnder Rückschlußring auf einfache Weise in den Gehäusemantel
2 einpreßbar. Die Ausführung eines derartigen Rückschlußringes ist an sich durch
die DE-OS 16 13 404 bekannt, jedoch dient dort der Rückschlußring nicht gleichzeitig
zur Halterung und Festlegung der Magnete und ist außerdem von außen auf den Gehäusemantel--des
Motors aufgepreßt, den er über den größten Bereich seiner axialen Länge bedeckt.
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Sowohl Gehäusemantel 2 als auch der Rückschlußmantel 4 sind in vorteilhafter
Weise als Biegestanzteile ausgeführt, derart daß zunächst aus einem ebenen Blech
die Mantelflächen ausgestanzt und nach gegebenenfalls weiteren Bearbeitungsschritten
die Mantelflächen in ihre endgültige Form gerollt werden. Im Fall des nicht mit
einem axialen Längsschnitt versehenen Gehäusemantels 2 können die nach dem Rollen
voreinander liegenden Längskanten zusätzlich durch an sich bekannte Schwalbenschwanzverbindungen
gegenseitig fixiert werden.
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Die am Umfang des Gehäusemantels 2 vorgesehenen Befestigungsarme bestehen
aus axial an der rechten Stirnseite des Gehäusemantels 2 vorstehenden und zwischen
ihren freien radial abgebogenen einen Enden 211 und ihren an die Stirnseite des
Gehäusemantels 2 angeformten anderen Enden 213 aus bis zur Anlage an die Außenumfangsfläche
des Ständermantels 2 zurückgebogenen Blechlaschen 21 bis 23. Die Blechlaschen 21
bis 23 sind zunächst beim Ausstanzen der ebenen Mantelfläche des Gehäusemantels
2 in ihrer vollen Länge axial an die Stirnseite des Gehäusemantels 2 angestanzt.
Vor dem Rollen des Gehäusemantels 2 zu seiner geschlossenen Form werden die Blechlaschen
21 bis 23 in ihre endgültige Form gefalzt bzw. gebogen.
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Dazu wird zweckmäßigerweise zunächst aus der ebenen Blechlasche im
rechten Winkel das freie Ende 211 hochgebogen und dann der mittlere Blechlaschenteil
212 so weit zurückgebogen, bis er an der Außenumfangsfläche des Gehäusemantels 2
anliegt und somit das freie Ende 211 im rechten Winkel zum Gehäusemantel 2 in der
Befestigungsebene liegt.
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Durch die Aufteilung des Ständermantels in einen eigentlichen Gehäusemantel
und einen Rückschlußmantel wird in vorteilhafter Weise die jeweilige Materialstärke
des Mantels soweit verringert, daß sich ein einfacher Fertiggungsvorgang für das
gerollte Biegestanzteil, insbesondere beim Einsatz von schnellaufenden Pressen,
ergibt. Sollte im Bereich der an der Außenumfangsfläche des Gehäusemantels 2 anliegenden
Blechlaschenteils 212 eine für das Rollen des Stanzteils zu große Materialstärke
ergeben, so kann in vorteilhafter Weise der Mantel in diesen Bereichen durch einen
Vorprägevorgang bereits vor dem eigentlichen Rollen mit dem Krümmungsradius des
endgültig gerollten Gehäusemantels versehen werden. In vorteilhafter Weise werden
für diesen Vorprägevorgang die gleichen Werkzeuge benutzt, mit denen z.B. zur zusätzlichen
Verfestigung
zwischen dem zurückgebogenen Blechlaschenteil 212
und dem anliegenden Teil des Gehäusemantels 2 zusätzliche Scher-Quetschverbindungen
angebracht werden.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind aus dem Rückschlußmantel
4 Lappen 41, 42 in den Motorinnenraum herausgebogen, die zur Festlegung der Teilschalenmagnete
7, 8 dienen. Die Lappen 41., 42 werden in Form von Durchrissen 43, 44 beim Stanzen
des zunächst ebenen Rückschlußmantels 4 bis auf ihren mantelfesten verbleibenden
Teil freigestanzt und beim Rollen des Rückschlußmantels 4 nach innen eingebogen.
Dazu besitzt der Dorn, über den die Mäntel beim Rollen gebogen werden, entsprechende
Form-Vertiefungen im Bereich der Lappen 41, 42.
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Zwischen den linken Stirnseiten der Teilschalenmagnete 7, 8 ist axial
eine Bügelfeder 9 eingsteckt, die die Teilschalenmagnete 7 8 mit ihren rechten Stirnseiten
tangential gegen die Lappen 41, 42 und mit ihrer äußeren Umfangsfläche im wesentlichen
radial gegen die innere Umfangsfläche des Rückschlußringes 4 andrückt und derart
haltert. Die beim Freistanzen und Wegbiegen der Lappen 41, 42 entstehenden Durchrisse
43, 44 im Rückschlußmantel 4 werden, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, in
vorteilhafter Weise durch den außen anliegenden Gehäusemantel 2 dichtend abgedeckt.
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Bei der maschinellen Fertigung der erfindungsgemäßen Ständeranordnung
können in einfacher Einstecktechnik die Teilschalenmagnete und die Bügelfeder axial
in den Rückschlußmantel eingebracht werden; in gleicher Weise werden nach dem Anbringen
des rechten Lagerdeckels dann der Rotor und die Bürstenbrücke 3 mit den eingehängten
Hammerbürstenhaltern axial eingesteckt und die gesamte Motoranordnung durch den
linken Lagerdeckel 14 verschlossen.
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Bei dererfindungsgemäßen Ständeranordnung gemäß den Figuren 4, 5 übernimmt
der außen angeordnete Rückschlußmantel 3 zusätzlich die Funktion der Halterung des
Motors in dem umgebenden Einlaufring und ist dazu mit drei am Umfang verteilt angeordneten
Befestigungsarmen versehen.
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Die Befestigungsarme bestehen aus axial an der rechten Stirnseite
des Rückschlußmantels 3 vorstehenden, zwischen ihren freien, radial abgebogenen
einen Enden 311 und ihren an die Stirnseite des Rückschlußmantels 3 angeformten
anderen Enden 313 bis zur Anlage an die Außenumfangsfläche des Rückschlußmantels
3 zurückgebogenen Blechlaschen 31 bis 33. Der in den Rückschlußmantel eingepreßte
eigentliche Gehäusemantel 5, der endseitig die Lagerschilde 14, 15 aufnimmt, ist
zusätzlich mit Durchrissen 53, 54 versehen, die ähnlich wie im Fall des Rückschlußmantels
4 in Fig. 3 zur Freistanzung von Lappen 51, 52 dienen, die als Anschläge zur Festlegung
von an der Innenumfangsfläche des Gehäusemantels 5 gehaltenen Teilschalenmagneten
7, 8 in den Motorinnenraum gebogen sind. In vorteilhafter Weise werden die Durchrisse
53, 54 im Gehäusemantel 5 durch den außen anliegenden RUckschlußmantel 3 dichtend
abgedeckt. Die Festlegung und Montage der übrigen Bauteile des Motors erfolgt in
ähnlicher Weise wie zuvor anhand des Ausführungsbeispiels in Fig. 2, 3 beschrieben.