DE802348C

DE802348C - Vorhang-Aufhaengevorrichtung

Info

Publication number: DE802348C
Application number: DEP56310A
Authority: DE
Inventors: Georg Grasser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-29
Filing date: 1949-09-29
Publication date: 1951-02-08

Description

Vorhang-Aufhängevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Vorhängen. Sie bezieht sich insbesondere auf sog. Schleudervorrichtungen.
Wenn Vorhänge mittels Ringen, welche auf einer Tragstange verschiebbar sind, aufgehängt werden, so zeigt sich der Nachteil. daß wegen der verhältnismäßig großen für einen Vorhang benötigten Ringzahl beim Auf- und Zuziehen des Vorhanges ein ziemlich großer Reibungswiderstand zu überwinden ist, der sich beim Gleiten der Ringe auf der Tragstange ergibt. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Ringe sich, wenn zu rasch am Vorhang gezogen wird, schräg stellen und sich dann oft an der Tragstange festklemmen.
Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, Aufhängevorrichtungen zu verwenden, deren Tragbügel mittels einer Rolle einer Laufstange entlang bewegt werden kann. 1n diesem Falle ergibt sich zwar zwischen Tragstange und Laufgliedern keine gleitende, sondern eine rollende Bewegung. Es ist daher der beim Auf- und Zuziehen des 'Vorhanges auftretende Reibungswiderstand verhältnismäßig gering. Es entsprechen aber auch diese mit Rollen ausgerüsteten Aufhängevorrichtungen noch nicht völlig den Bedürfnissen. Auch bei ihnen ereignet es sich, daß, wenn heim Auf- oder Zuziehen eines Vorhanges zu rasch an diesem gezogen wird, der Tragbügel sich schräg stellt und sich unten an die Tragstange anlegt. Ein Tragbügel, der diese Stellung einnininit, klemmt sich um so mehr fest, je kleiner der Winkel ist, den die Bügelebene mit der Tragstangenachse bildet.
Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß eine @@orhang-Aufhängevorrichtung, deren Tragbügel mittels einer Rolle an einer Laufstange entlang bewegbar ist, eine unterhalb der Laufstange befindliche Gegenrolle besitzt, die sich beim schräg gestelltem Tragbügel unten an der Laufstange ab-. wälzt. Es ist also erfindungsgemäß zuverlässig die Gefahr hintangehalten, daß zwischen Laufstange und Tragbügel Klemmungen auftreten können, welche das Auf- und Zuziehen des Vorhanges erschweren bzw. verzögern. Es ist in jedem Falle, gleichviel ob der Tragbügel senkrecht steht oder sich in solcher Schräglage befindet, daß er auch unten die Tragstange berührt, der Tragbügel leicht und hemmungslos der Tragstange entlang bewegbar. Klemmungen können nicht auftreten, weil bei entsprechender Tragbügelstellung die Gegenrclle wirksam wird und sich unten an der Tragstange abwälzt.
Die Erfindung kann derart verwirklicht «-erden, daß der Tragbügel mit einem im Abstand von der Unterkante der Laufstange angeordneten Quersteg versehen und auf diesem die Gegenrolle gelagert ist. \ orzugsweise ist der eine Längsschenkel des Tragbügels zur Bildung dieses Querstegs abgewinkelt. Es empfiehlt sich, den anderen Längsschenkel, der den Aufhängebogen bildet, in Höhe der Querstegabwinkelung enden zu lassen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß für d:e Lagerung der Gegenrolle keine besonderen Glieder notwendig sind. Der Tragbügel stellt ein aus Draht o. dgl. biegbares Gebilde dar, das einfach herzustellen ist.
Die Erfindung -ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen Fig. i eine Ansicht einer Aufhängevorrichtung mit Schnitt durch die Tragstange und die Laufrollen, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu.
Beim Ausführungsbeispiel ist als Laufstange ein zylindrisches Rohr a vorgesehen. Sie kann auch aus Vollmaterial gebildet sein. Sie braucht nicht zylindrisch zu sein, kann vielmehr ein anderes Profil besitzen.
_1uf der Laufstange a wälzt sich die Laufrolle b ab, die auf dem oberen Querschenkel c des Tragbügels gelagert ist. Dessen einer Längsschenkel d bildet den Aufhängebogen e, an welchem die Klammer f zum Befestigen des Vorhanges hängt. Der andere Längsschenkel g des Tragbügels ist zur Bildung des Querstegs h abgewinkelt, auf welchem die Gegenrolle i drehbar sitzt. Diese ist zweckvoll eine längliche Hülse, deren Ränder etwas nach oben gewölbt sein können.
Der Querschnitt h ist in solchem Abstand von der Laufstange a und der Durchmesser der Gegenrolle i so groß gehalten, daß die Gegenrolle üblicherweise mit der Laufstange a nicht zur Berührung kommt, sondern sich an diese unten erst dann anlegt, wenn der Tragbügel in starke Schräglage gelangt, wie dies in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Dann wälzt sich oben auf der Tragstange die Laufrolle b und unten an der Tragstange die Gegenrolle i ab.
Die Erfindung ist nicht nur bei Aufhängevorrichtungen anwendbar, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet sind. Sie ist z. B. auch geeignet, wenn die Tragstange das Profil eines umgekehrten T besitzt und zwei Laufrollen vorgesehen sind, die sich beiderseits des senkrechten T-Querschenkels abwälzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorhang-Aufhängevorrichtung, deren Tragbügel mittels einer Rolle an einer Laufstange entlang bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Laufstange (a) befindliche Gegenrolle (i), die sich bei schräg gestelltem Tragbügel unten an der Laufstange (a) abwälzt.
2. Vorhang-Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel mit einem im Abstand von der Unterkante der Tragstange angeordneten Quersteg (h) versehen und darauf die Gegenrolle (i) gelagert ist.
3. Vorhang-Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Längsschenkel (g) des Tragbügels zur Bildung des die Gegenrolle (i) aufnehmenden Quersteges (h) abgewinkelt ist.
4. Vorhang-Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Längsschenkel (d) den Aufhängebogen (e) bildet und dieser in Höhe der Quersteg-Abwinklung des anderen Längsschenkels (g) endet.