DE8015402U1 - Bahnfönniger Skibelag - Google Patents
Bahnfönniger SkibelagInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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Description
I ■ *
Die Erfindung betrifft einen bedruckten Skibelag aus Niederdruck-Ibuyäthylen.
Die Laufflächen moderner Skier werden überwiegend durch an der Unterseite der Skier angeklebte Laufbeläge aus Kunststoff
gebildet, die in zunehmendem Maße transparent ausgebildet sind. Als Belagmaterial haben sich wegen der guten
Laufeigenschaften HD-Riyäthylen, nämlich Niederdruck-Polyäthylen,
und auch Polytetrafluorälhylen durchgesetzt. Die Dicke derartiger
Laufbeläge beträgt etwa 1 bis 2 mm.
Bei Verwendung eines transparenten Laufbelages wird die dem Ski zugewandte Seite des Belages dekorativ bedruckt.
Dieser Druck soll durch den transparenten Belag zu erkennen sein. Der Druck hat die Aufgabe, den Hersteller des Skis,
Typenbezeichnungen, etc. kenntlich zu machen. Zusätzlich können Farbstreifen, Firmenembleme oder dgl. aufgedruckt werden,
wobei man sich meistens zur Aufbringung des Druckes des Siebdruckverfahrens bedient (DE-OS 2 80H 943).
Dabei erfolgt das Bedrucken der Beläge stückweise, also nicht endlos. Vor dem Aufbringen der Druckfarben (Epoxid-Druckfarben)
werden die Beläge idR zur Verbesserung der Haftung vorbehandelt, z.B. thermisch (Beflammen), elektrisch (Korona-Entladung)
oder chemisch (Ätzen).
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Nach den: Bedrucken muß der Belag etwa 10 bis 20 Stunden lang
getrocknet werden, bevor die bedruckte Seite mit einer Klebschicht versehen werden kann. Es muß sichergestellt sein, ·
daß das Lösungsmittel.aus der Druckfarbe vollständig entwichen
ist. Die Klebschicht kann in Form einer organischen Lösung oder einer Folie aufgetragen werden.
Die Praxis hat gezeigt, daß trotz dieses sehr aufwendigen Herstellungsverfahrens es bisher nicht gelungen ist,
a) eine gleichbleibende Druckqualität beim fertigen Ski, und
b) eine absolut sichere Haftung des Ski-Belages am Skikörper zu sichern.
Die Haftung des Ski-Belages am Skikörper wird dabei in erster Linie durch die unzureichende Haftung zwischen Polyäthylen und
der Druckmasse beeinträchtigt. Die Fehler treten dabei erst nach längerer Zeit auf, insbesondere wenn der Ski extremen
Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Offenbar kann die Druckmasse
den Temperaturdehnungen aufgrund mangelnder Elastizität nicht folgen und löst sich vom PE unter Bildung unerwünschter
heller Flecken. Auch durch anfänglich mangelhaftes Abdunsten des Lösungsmittels aus den verwendeten Epoxid-Druckfarben
können Blasen entstehen, die zur Ablösung des Polyäthylen-Belages oder zumindest zur Bildung der erwähnten hellen Flecken
führen.
Schließlich hat sich gezeigt, daß trotz allen Aufwands die bestenfalls erreichbare Druckqualität sehr beschränkt ist auf
nur relativ groß strukturierte Druckbilder. Der Druck von Photographien mit Halbtönen ist praktisch unmöglich
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen bedruckten Ski-Belag aus Niederdruck-Polyäthylen zu schaffen, der sich durch hohe Druckqualität und Beständigkeit
hinsichtlich des Druckes und der Haftung am Skikörper auszeichnet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen
beschriebenen Maßnahmen gelöst.
Besonders hervorragende Ergebnisse werden bei folgender Vorgehensweise
erzielt, die sich durch folgende Markmale auszeichnet:
-Ur
Vor dem Bedrucken der Ski-Beläge aus Niederdruck-Polyäthlen werden diese elektrisch (Korona-Entladung) oder chemisch
(Ätzen) behandelt,
der derart vorbehandelte Belag wird dann erwärmt und
unter Verwendung eines schmelzflüssigen Materials bedruckt,
wobei
das schmelzflüssige Material hochtemperaturbeständige Farbstoffe
und ein thermoplastisches, niedrigviskoses, durch einen UV-Katalysator schnell härtbares PU-^Harz aufweist,
anschließend wird zum Fixieren der Farbschmelze der bedruckte Belag beheizt und . |
schließlich UV-gehärtet.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei Anwendung dieses Verfahrens die Druckfarbe in das Belagmaterial eindringt und mit
diesem sich innig verbindet. Diese innige Verbindung gewährleistet zum einen eine hohe Druckqualität, zum anderen eine hohe Haftfestigkeit zwischen dem Belag und dem Ski-Körper. Versuche haben gezeigt,
daß mittels des beschriebenen Verfahrens auch Photographien mit Halbtönen auf die Ski-Beläge druckbar sind.
Schließlich erlaubt das beschriebene Verfahren einen kontinuierlichen
Arbeitsablauf, mit der Folge, daß die Produktivität erheblich erhöht wird.
Vorzugsweise wird der zu bedruckende Belag als Folie kontinuierlich
zur Vorbehandlung und Bedruckung zugeführt.
Von besonderem Interesse für die Festigkeit des Aufdruckes
ist noch die Nachbehandlung nach der UV-Härtung, nämlich die
Kühlung in einem Kühlkanal bzw. in einer Kühlkammer und die Korona-Behandlung. Durch die Korona-Behandlung erhält man
eine Versiegelung des Aufdruckes. Ferner wird dadurch der Belag an der Druckseite gut klebfähig.
Das beschriebene Verfahren läßt sich vorzugsweise mittels einer Vorrichtung durchführen, die sich durch eine Station zur
elektrischen oder chemischen Vorbehandlung und eine Siebdruck-Einrichtung auszeichnet, die eine beheizte Siebdruckwalze und
eine Gegenwalze umfaßt, zwischen denen der zu bedruckende Belag hindurch bewegbar ist, wobei die Siebdruckwalze mit einer
Zuführung für eine Farbstoff-Bindemittel-Schmelze versehen ist.
Vorzugsweise ist auch die Gegenwalze beheizt, um innere Spannungen
des zu bedruckenden Belages und damit Planlagefehler zu vermeiden.
Vorteilhafterweise ist im Inneren der Siebdruckwalze ein staticproducer
bekannter Bauart angeordnet, der ein linien- bzw. bandförmiges Auspressen der Farbschmelze durch das Siebgewebe der
Siebdruckwalze hindurch auf den zu bedruckenden Belag unterstützt. Dadurch wird der Aufdruck intensiviert.
Ferner wird durch den static-producer die Farbstärke der Bedruckung
(Farbkraft) erhöht bzw. ein besserer Farb-Kontrast erzielt.
Nachstehend wird anhand von Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Herstellung erfindungsgemäß ausgebildeter Ski-Beläge entsprechend Fig. 2 näher erläutert.
Aus einem Extrusions-Werkzeug 1 tritt eine Folie 2 thermo-
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plastischen Kunststoffs (Niederdruck-Polyäthylen) in Form einer Schmelzefahne aus. Zur Stabilisierung der extrudierten Folie
wird diese vor der Weiterbehandlung über Wälzen 13 geführt. Von dort wird die Folie 2, aus der der Ski-Belag gebildet
wird, durch eine Korona-Vorbehandlungsstation 3 und weiter an IR (Infrarot)-Strahlern 4 vorbeigeführt und dann in einen
Walzenspalt 5c zwischen einer Siebdruckwalze 5a und Gegenwalze 5b eingeführt. Die Siebdruckwalze 5a ist beheizt, wobei
zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Tempe- ;\ ratur während der gesamten Betriebsdauer eine Temperatursi;
regeleinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen ist. Die <; Siebdruckwalze 5a ist mit einer ebenfalls nicht dargestellten
;, Zuführung für eine Farbstoff-Bindemittel-Schmelze versehen.
Diese Schmelze weist hochtemperaturbeständige Farbstoffe und ein thermoplastisches, niedrig-viskoses, durch einen UV-Katalysator
schnellhärtbares PU (Polyurethan)-Harz auf. Als UV-Katalysator dienen bekannte, auf UV-Strahlen reagierende
■': Radikalbildner, so daß durch Einwirkung von UV-Strahlen eine
Polymerisation (Aushärtung) bewirkt wird. Als Farbstoffe ' dienen vorzugsweise lipophile Farbstoffe.
Die Farbstoff-Bindemittel-Schmelze-Zuführung ist mit einer Dosiervorrichtung 6 gekoppelt, die eine kontinuierliche Beschickung
der Siebdruckwalze 5a mit einer vorbestimmten Menge ■!■ Farbstoff-Bindemittel-Schmelze gewährleistet= Ober den Umfang
der Siebdruckwalze 5a ist ein Sieb entsprechend dem herzustellenden Druckbild gespannt. '
Zum Auspressen der Farbstoff-Bindemittel-Schmelze und Auftragen derselben auf die der Siebdruckwalze zugewandte Seite der
Folie 2 ist innerhalb der Siebdruckwalze ein sogenannter static-producer 7 angeordnet. Dieser static-producer 7 erlaubt
durch sein Kraftfeld eine völlig gleichförmige Auftragung der Farbstoff-Bindemittel-Schmelze auf die Folie 2, mit der Folge,
daß eine lokal konzentrierte Bedruckung erfolgt. Durch die auf
ungefähr 150° C erwärmte Folienoberhälfte (Oberfläche) i.V.
mit der speziellen heißen, (ungefähr 130° C) Farbstoffschmelze erfolgt eine innige Verbindung des Druckbildes bzw. der bedruckten
Fläche mit der Folienoberfläche.Die Farbstoff-Bindemittel-Schmelze
und der Folienwerkstoff zerfließen an den Auftragsstellen in gewisser Weise ineinander.
Nach dem Bedrucken durchläuft die Folie 2 einen Heiz- bzw. Trockenkanal 8 mit verschiedenen Temperaturzonen, wobei die
Temperatur vom Eingang in Richtung zum Ausgang stufenweise abnimmt. Die Beheizung erfolgt vorzugsweise durch Warmluftdüsen.
Um ein Verziehen oder ein Verwerfen der bedruckten Folie 2 im Heizkanal 8 zu verhindern, ist in diesem eine mitlaufende
Bahnbreithalte-Vorrichtung bekannter Bauart (nicht dargestellt) angeordnet. In dem Heiz- bzw. Trockenkanal 8 erfolgt
eine Fixierung der aufgetragenen Farbstoff-Bindemittel-Schmelze.
Anschließend wird die bedruckte Folie 2 unter einem UV-Strahler
9 durchgeführt, der eine Härtung der bedruckten Folie 2
bewirkt. Die UV-Strahlen bewirken dabei eine Härtung sowohl der aufgebrachten Farbstoffschmelze.
Nach der UV-Härtung wird die bedruckte Folie 2 einem Kühlkanal
10 zugeführt. Anschließend erfolgt eine elektrische Nachbehandlung
in einer Korona-Station 11. Die elektrische Nachbehandlung bewirkt eine Versiegelung der bedruckten Oberfläche
und macht diese gut klebfähig. ' '
Der bedruckte Ski-Belag ist dann fertiggestellt und wird auf eine Aufwickelrolle 12 aufgewickelt. Von dieser kann er dann
wieder stückweise abgenommen werden.
Die Aufwickelrolle 12 ist mit einer nicht dargestellten Regeleinrichtung
für eine spannungskontrollierte Bewegung der Folie 2 durch die vorgenannten Stationen und Einrichtungen
hindurch ausgerüstet. Die Aufwickeltrommel 12 soll eine gewisse Zugspannung auf die Folie 2 ausüben. Die Aufwickeltrommel
12 ist dabei mit einer Regeleinrichtung bekannter Bauart ausgerüstet.
Die Folie 2 wird kontinuierlich durch die beschriebenen Einrichtungen
hindurchbewegt, wobei das Bedrucken der Folie einschließlich Vor- und Nachbehandlung entsprechend der gewünschten
Farbenzahl wiederholt werden kann, wobei dann der Kühlstation weitere Serien von Korona-Station, IR-Station, Druckstation9
Heizstation, UV-Station, Kühlstation entsprechend der Anzahl der Farbdrucke nachgeschaltet sind.
Zur Festlegung einer bestimmten Relativlage zwischen den nacheinander
aufgebrachten Druckbildern ist eine Positioniereinrichtung vorgesehen3 mittels der die Winkelstellungen der Druckwalzen
aufeinander abstimmbar sind.
In der Vorwärmstation bzw. -zone (IR-Strahler) 4 wird die
Belagfolie 2 zumindest an der zu bedruckenden Seite etwa 2 Minuten auf etwa 150° C erwärmt.
Die Temperatur der Siebdruckwalze 5a beträgt 150° C, so daß der schmelzflüssige Zustand der Farbstoff-Bindemittel-Schmelze
beim Auftragen auf die Folie 2 gewährleistet ist.
Die Fixierung der aufgetragenen Farbstoff-Bindemittel-Schmelze in dem Heiz- bzw. Trockenkanal 8 dauert etwa 5 Minuten bei
einer Temperatur von etwa 100 bis 150° C. Vorzugsweise herrscht am Eingang des Heiz- bzw. Trockenkanals 8 eine Temperatur von
150° C und am .Ausgang, eine Temperatur von etwa 100° C.
I · · ■
I ι · ·
Die anschließende UV-Bestrahlung dauert abhängig von der Zusammensetzung
der Farbstoff-Bindemittel-Schmelze etwa 4 bis
Minuten.
Nach der UV-Bestrahlung wird die bedruckte Folie 2 in dem" Kühlkanal 10 auf etwa 30°C/abgekühlt, wobei die Temperatur
der bedruckten Folie am Eingang des Kühlkanals 10 etwa 85°C beträgt. Die Verweilzeit in dem Kühlkanal 10 beträgt etwa
H bis 5 Minuten.
.Durch entsprechende Wahl der Längen der Stationen 4, 8, 9 und
10 können die oben angegebenen Verweilzeiten mit den zweckmäßigen Temperaturen und der notwendigen UV-Einwirkungsintensität
auf die Farbstoff-Bindemittel-Schmelze erreicht und gegebenenfalls auch variiert werden.
Claims (3)
1. Bahnförmiger bedruckter Skibelag aus Niederdruck-Polyäthylen,
dadurch gekennzeichnet, daß an den bedruckten Stellen (15) die als schmelzflüssiges Material, das hochtemperaturbeständige
Farbstoffe und ein thermoplastisches, niedrigviskoses
PU-Harz als Bindemittel enthält, aufgebrachte Druckfarbe (14) in den Belag (2) eingedrungen ist.
2. Skibelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgebrachte Material zusätzlich einen durch einen UV-Strahlen
schnell härtbaren UV-Katalysator enthält.
3. Skibelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfarbe etwa 1 bis 10 μ in den Belag (2) eingedrungen ist.
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WO1981002271A1 (en) * | 1980-02-07 | 1981-08-20 | Laube R | Method and device for decorating(printing)elongated articles,particularly ski coatings and the like |
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FR2624028B1 (fr) * | 1987-12-04 | 1992-09-11 | Rossignol Sa | Procede pour ameliorer les proprietes de glissement d'une semelle de ski en polyethylene haute densite en poudre, et de tres haut poids moleculaire |
-
1980
- 1980-06-03 DE DE19803021022 patent/DE3021022A1/de not_active Withdrawn
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EP0033776A3 (en) * | 1980-02-07 | 1981-11-18 | Cp Components Gmbh Kunststoff-Bauteile | Process for colouring (printing) web-like items, particularly ski-coverings, and such articles |
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DE3021022A1 (de) | 1981-12-10 |
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