DE8011840U1 - Fahrzeugaufbau, insbesondere Wohnwagenaufbau - Google Patents
Fahrzeugaufbau, insbesondere WohnwagenaufbauInfo
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Description
. Max Schneider
'··' '*·' : '-"-Dr. Alfred Eitel
• (Ar· AltwAri CifAl
Dipl.-Ing.
)l.-li. >I.-Ldw.
beim Europäischen Patentamt - admitted to the European Patent Office - agroes pres !'Office europeen das brevets
2 9. April 1980
85 Nürnberg 106, den Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
Parkhaus Katharlnenhof Parkhaus Adlerstraße
-diess.Nr. 30 246/29-or
Helmut Knaus Wohnwagenwerk, Marktbreiter Str. 11, 8705 Ochsenfurt
"Fahrzeugaufbau, insbesondere Wohnwagenaufbau"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugaufbau, insbesondere Wohnwagenaufbau, mit selbsttragenden Wänden.
Bei den üblichen Wohnwagenaufbauten verwendet man ein im Abstand der Innen- und Außenbeplankung entsprechendes Stützgitter
aus Holzlatten, welches die Wandaußenkanten und auch deren Ausschnitte (Fenster, Türen) umgibt. In die Felder zwischen den
Stützlatten sind Isolierstoffplatten eingelegt. Anschließend wird auf die eine Seite die Innenbeplankung, üblicherweise
Sperrholz- oder eine Presspanplatte und auf die Außenseite eine Metallplatte, meist Aluminium, aufgebracht.
Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nf. 330Φ8, OLZ 7JBO70OJ2 ;- ' Hypoöank Nürnberg Nr. 1560274501, BLZ 76020214
Postscheck-KontV Amt Nürnberg Nr, «83Ο5-855 'Drähtenschrift: Norispatent
Dieser Aufbau bedingt einen erheblichen Fertigungsaufwand und führt zu relativ schweren Aufbauten, da sich das Gewicht der
Holzplatten der Seitenwände des Bogens und der Deckwand letztlich doch zu erheblichen zusätzlichen Gewichten summiert.
Darüberhinaus besteht bei diesen Aufbauten der Nachteil, daß infolge der thermischen Ungleichmäßigkeiten bei stärkerer Erwärmung,
d.h. insbesondere bei Sonneneinstrahlung im Sommer, die Außenbeplankung sich zu großen Wellen wirft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugaufbau,
insbesondere Wohnwagenaufbau mit selbsttragenden Wänden zu schaffen, der einer im Gewicht leichteren Konstruktion führt
einfacher in der Herstellung ist und keine thermische Formungen zeigt und dabei aus billigen Werkstoffen herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Fahrzeugaufbau der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
die Wände aus einer rahmenlosen Schichtverbundplatte gebildet sind, die aus einer die Innenverkleidung bildenden Platte,
der vorzugsweise metallischen Außenbeplankung und einer ihnen zwischengeordneten, mit einem Polyurethan-Kleber imprägnierten
Styroporplatte besteht.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Schichtverbundwände
führt wegen des Wegfalls des Holzgitterrahmens zu einer erheblichen Gewichtseinsparung. Die Möglichkeit der
Weglassung dieses Rahmens unter gleichzeitiger Verwendung des praktisch billigsten Isoliermaterials, nämlich Styropor, ergibt
sich dabei durch die überraschenden Eigenschaften, die eine
Styroporplatte durch die Verwendung eines Polyurethanklebers erhält, der darUberhinaus dazu dient, die Innenverkleidung und
die Außenbeplankung an der Styroporplatte festzukleben. Der Polyurethankleber, vorzugsweise ein lösungsmittelfreier,
feuchtigkeitshärtender Polyurethankleber, kriecht bei der Verklebung der Außen- und Innenverkleidungsplatten mit der Styroporplatte
zwischen die Styroporkügelchen ein, wobei infolge des geringen Zwischenraums zwischen den KUgelchen auch sehr
kleine Klebemengen genügen, um eine Styroporplatte durchzuimprägnieren.
Bei den üblichen Wandstärken mit einer 25 mm Styroporplefcte genügen beispielsweise 400 g Kleber zur Durchimprägnierung
von 1 qm Styroporplatte unter gleichzeitiger Befestigung der beiden Außenverkleidungsplatten. Die Imprägnierung
wird dabei durch Anwendung von Druck und Wärme bei der Verklebung der drei Schichten begünstigt. Die Erfahrung
hat gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Schichtverbundwände eine außerordentlich schlag- und trittfeste Platte ergeben,
aus der die Wandöffnungen, wie Fenster und Türen, einfach nachträglich ausgeschnitten werden können. Die durch den
speziellen Kleber imprägnierte Styroporplatte ist nicht nur wesentlich härter und trittfester geworden, sondern der Schmelz-
punkt hat sich auch soweit nach oben verschoben, daß im Gegensatz zu dem üblichen Schmelzpunkt von Styropor von etwa 8O0C
selbst bei einem Wohnwagen mit schwarzen Außenwänden, d.h. dem thermisch ungünstigsten Fall, keine thermische Probleme mit
der Styroporzwischenschicht mehr auftreten. Die Verwendung eines lösungsmittelfreien Klebers anstelle eines beispielsweise
Zweikomponentenklebers hat den Vorteil, daß der Klebstoff tatsächlich zwischen die Kügelchen der Styroporplatte hineinkriecht,
bis diese von beiden Seiten her praktisch durchgehend imprägniert ist. Die Verwendung eines lösungsmittelfreien Polyurethanklebers
ist deshalb wichtig, weil die üblichen Lösungsmittel für Polyurethankleber das Styropor zerstören würden.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, beide Außenplatte der Schichtverbundplatte aus Aluminium auszubilden,
d.h. auch die Innenverkleidungsplatte aus Aluminium zu machen. Dadurch hat man einen absolut symmetrischen Aufbau, so daß
mechanische und thermische Spannungen, soweit sie bei dieser Symmetrie überhaupt auftreten können, auch optimal abgefangen
werden können. Die die Innenverkleidung bildende Aluplatte kann dabei sehr einfach beflockt sein, so daß mit sehr geringem Aufwand
eine sehr formschöne sich in alle Kanten erstreckende Oberflächenbeschichtung erzielt werden kann.
■ ■ I ·
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Wohnwagens und Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine der Wohnwagenwände.
Der Aufbau des Wohnwagenaufbaus gemäß Fig. 1,umfassen!die Boden-
und Deckwand sowie vier Seitenwände, soll erfindungsgemäß aus rahmenlosen Schichtverbundplatten bestehen, wobei sowohl die
die Außenverkleidung bildende Platte 1 als auch die die Innenverkleidung bildende Platte 2 aus Aluminium bestehen. Diese
beiden Aluminiumplatten 1 und 2 sind mit einer Styroporplatte 3 vermittels eines lösungsmittelfreien feuchtigkeitshärtenden
Polyurethanklebers verbunden, der beim Kleben der drei Schichten unter Anwendung von Druck und Wärme in die Zwischenräume zwischen
den Styroporkügelchen kriecht und dabei eine vorzugsweise durchgehende
Imprägnierung der Styroporplatte mit dem Kleber bewirkt. Nach dem Aushärten können die Öffnungen für die Fenster 4 und
Türen 5, Dachluken oder sonstige Aussparungen sehr einfach aus den fertigen Schichtverbundwänden ausgeschnitten werden . Die
erfjndungsgemäßen Wände können dabei auch sehr einfach mit Rundungen
versehen sein, da sich Styroporplatten sehr einfach den Rundungen der Aluminiumplatten anpassen, nachdem sie ihre besondere
Festigkeit durch Imprägnierung mit dem speziellen Poly-
urethankleber ja erst während des Klebe- und Aushärteprozesses
erhalten.
Die die Innenverkleidung bildende Aluminiumplatte 2 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einer Beflockungsschicht 6 versehen, was erst durch die neuartige metallische Ausbildung
der Innenverkleidungsplatte überhaupt möglich ist.
Claims (4)
1. Fahrzeugaufbau, insbesondere Wohnwagenaufbau, mit selbsttragenden Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus
einer rahmenlosen Schichtverbundplatte gebildet sind, die aus einer die Innenverkleidung bildenden Platte, derzugrzugsweise metallischen Außenbeplankung ^A) und einer ihnen
zwischengeordneten, mit einem Polyurethankleber imprägnierten Styroporplatte (3) besteht.
2. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Styroporplatte (3) mit den beiden äußeren Platten (1) und (2) mittels eines lösungsmittelfreien, feuchtigkeitshärtenden Polyurethan-Klebers verbunden ist.
3. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Außenplatten (1) und (2) der Schichtverbundplatte aus Aluminium bestehen.
4. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innenverkleidung bildende Aluminiumplatte beflockt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808011840 DE8011840U1 (de) | 1980-04-30 | 1980-04-30 | Fahrzeugaufbau, insbesondere Wohnwagenaufbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808011840 DE8011840U1 (de) | 1980-04-30 | 1980-04-30 | Fahrzeugaufbau, insbesondere Wohnwagenaufbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8011840U1 true DE8011840U1 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=6715169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808011840 Expired DE8011840U1 (de) | 1980-04-30 | 1980-04-30 | Fahrzeugaufbau, insbesondere Wohnwagenaufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8011840U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0057909A1 (de) * | 1981-02-06 | 1982-08-18 | Rainer Bischoff | Wohnwagenaufbau |
DE3115452A1 (de) * | 1981-02-06 | 1982-09-02 | Rainer 5403 Mülheim-Kärlich Bischoff | Wohnwagenaufbau |
-
1980
- 1980-04-30 DE DE19808011840 patent/DE8011840U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0057909A1 (de) * | 1981-02-06 | 1982-08-18 | Rainer Bischoff | Wohnwagenaufbau |
DE3115452A1 (de) * | 1981-02-06 | 1982-09-02 | Rainer 5403 Mülheim-Kärlich Bischoff | Wohnwagenaufbau |
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