DE8002411U1 - Vorrichtung zum recken und/oder normalisieren des reckverhaeltnisses von thermoplastischen kunststoffolien - Google Patents
Vorrichtung zum recken und/oder normalisieren des reckverhaeltnisses von thermoplastischen kunststoffolienInfo
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Description
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Möefser1 Ötfäße 140 D415Ö Kfefeld 1 'S1 C021 Öl) 2 £12 22 α 20469 ES 8 53578
Möefser1 Ötfäße 140 D415Ö Kfefeld 1 'S1 C021 Öl) 2 £12 22 α 20469 ES 8 53578
Ramisch Klelnewefers GmbH/ Neuer Weg 24-4o, 4150 Krefeld
Vorrichtung zum Recken und/oder Normalisieren des Reckverhältnisses von thermoplastischen
Kunststoffolien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Recken Und/oder zum Normalisieren des Reckverhältnisses
von thermoplastischen Kunststoffolien mit einer Vorheizzone, einer Reckzone und einer Kühlzone0
5
Mit derartigen Vorrichtungen lassen sich die physikalischen und technologischen Eigenschaften vieler
thermoplastischer Kunststoffe verbessern. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, die Kunststoffe entweder
nur in einer-Richtung zu recken oder biaxial nacheinander bzw. simultan zu recken. Das Recken
der Kunststoffolie in Längsrichtung der Folie erfolgt meistens mit Hilfe von Walzen, über die die
Folie unter Zugsannung geführt wird. Zum Recken der Kunststoffolie quer zur Längsrichtung kennt man
Breitstreckmaschinen mit endlos umlaufenden Spannketten, an denen Kluppen befestigt sind, die die
Folie am Einlauf seitlich erfassen und sie beim Durchgang durch die Maschine in die Breite recken.
Dabei ergeben sich jedoch Probleme im Hinblick auf
die Halterung der Folie in den Kluppen. Außerdem ist der konstruktive Aufwand einer solchen Maschine
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- 2 mit Kluppen und Ketten erheblich,
Ganz allgemein besteht das Problem, Kunststoffo«
Üen, die z.B. von einem Ziehkalander heiß über 5 nachfolgende Temperierwalzen und Kühlwalzen abgezogen
und einer Aufwickelvorrichtung zugeführt werden, bezüglich ihrer physikalischen und technologischen
Eigenschaften so einzustellen, daß sie
j bestimmten Qualitätsgarantien genügen. Eine solche
I 1o Behandlung der Kunststoffolien ist nämlich natur-
I gemäß stets mit einer Längsreckung verbunden. Diese
I Längsreckungen bereiten bei der weiteren Veredelung
I der Folien erhebliche Schwierigkeiten, weil vorge-
' schriebene Qualiätsgarantien in der Regel festlegen,
ji 15 welche Dimensionsveränderungen unter definierter
S Wärmeeinwirkung die entsprechenden Folien bzw. die
t daraus hergestellten Fertigprodukte haben dürfen.
I Arbeitet man mit Vorrichtung herkömmlicher Art, dann
\ Jo lassen sich derartig exakt definierte physikalische
! und technologische Eigenschaften mit einem wirt-
jj schaftlich vertretbaren Aufwand kaum oder gar nicht
5 erreichen.
25 Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, mit der sich exakt definierte physikalische und
technologische Eigenschaften, insbesondere ein definiertes Reckverhältnis, an thermoplastischen
3ö Kunststoffolien einstellen läßt.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß in der Vorheizzone eine oder mehrere 35 pärällelachsige Temperitjrwalzen angeordnet sind,
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1"ATSNfANWALT OH, Si*ARK · MOERSERiaT^MO !·. pUi50 KRE^ELbi; a# (02161) 28222 U, 20469 · Q5) 853S78
daß in der Redkzone parallelachsig üU den Tempe^
fierwalzen HeiäWalzen abwechselnd mit Bfeitstreckwälzen
angeordnet sind, über1 die die Kunststoffolie
Il bei wechselweiser und teilweiser Ümschlingung geführt
jt 5 ist, und daß in dei? Kühlzone ein öder mehrere zu den
;; übrigen Walzen parallelaehsige Kühlwalzen angeordnet
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Kunst-1o
stoffolie nicht wie bei bekannten Vorrichtungen frei-I tragend durch eine mit Heißluft beaufschlagte Kammer
I sondern über eine Temperierwalze geführt, auf der die
: Kunststoffolie bis in den Erweichungsbereich erwärmt
werden kann. Die Temperierwalze kann wie üblich mit
ν 15 einem Heizmedium, z.B. Heißwasser oder Heißöl durch
strömt sein und dadurch auf eine exakte thermoplastische Temperatur aufgeheizt werden. Die so vorgewärmte
Kunststoffolie wird über wenigstens eine Breitstreck-
Sl walze geführt und dabei in die Breite gestreckt. Die
ji 2o Breitenstreckung wird so eingestellt, daß dabei die
I in der Kunststoffolie vorhandene Längsstrackung auf-
I gelöst wird bzw. das Reckverhältnis in beiden Rich
tungen normalisiert wird. Auf einer nachgeschalteten
}, Keizwalze kann die Kunststoffolie dann auf eine ge-*
I 25 ringere Temperatur gebracht und dadurch der so erreich-
f te Zustand gleichsam eingefroren werden. Der Vorgang
I kann mit einer oder mehreren Gruppen von Breitstreck-
I walzen und Heizwalzen wiederholt werden, bis die
I Kunststoffolie schließlich über eine Kühlwalze ge-
ϊ 3o führt, dort abgekühlt und an eine Aufwickelvorrichtung
j weitergegeben wird.
I Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es grund-
I sätzlieh möglich, entweder den Reckzustand der Folie
I 35 zu normalisieren, so daß die Folie bei einer späteren
PATENTANWALT DR, STARK · MOERSER.'s!m'.140 \ pUlSe tKR#Ebb": ^ (Ö2151) 28222 u, 20469 · (S] 853578
Wärmebehandlung in allen Richtungen gleichmäßig schrumpft, oder einen vorgegebenen Reckzustand
mit überwiegender Längsreckung oder überwiegender Querreckung einzustellen, wenn das gewünscht wird.
Im letzteren Fall muß die Folie innerhalb der Vorrichtung aber bestimmten Längskräften ausgesetzt
werden.
Die Vorrichtung ist sehr einfach aufgebaut, denn si^ besteht im wesentlichen nur aus hintereinander
geschalteten Walzen, von denen in der Regel auch nur ein Teil angetrieben zu werden braucht. Die
Walzen können alle in einer Ebene angeordnet sein. Zur Vergrößerung des ümschlingungswinkels einer
Walze können Heizwalzan und Breitstreckwalzen aber auch höhenversetzt zueinander angeordnet sein.
Die Temperatur der Temperierwalzen, der Heizwalzen und der Kühlwalzen sollten gruppenweise oder einzeln
unabhängig voneinander einstellbar sein. Dann kann nämlich im Sinne der oben erläuterten Funktionen
das Reckverhältnis -der zu bearbeitenden Folien stufenweise eingestellt werden.
Im übrigen sollten die Drehzahlen der Heizwalzen, der Kühlwalzen und gegebenenfalls der Breitstreckwalzen
gruppenweise oder einzeln regelbar sein. Geht man nämlich davon aus, daß die Fläche der Folie beim
Breitrecken konstant bleibt, dann verändert sich ihre Länge. Dementsprechend müssen die einer Breitstreckwalze
nachgeschaiteten Walzen langsamer laufen/ uw eine Breitfeekung ohne Längsreckung zu ermöglichen.
Andererseits kann durch gruppenweise oder einzelne Regelung bestimmter Walzen erreicht werden/ daß gleich*
zeitig mit der ßröitreckung auch eine Längsreekung
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eintritt, so daß auch eine definierte biaxiale Reckung mit dieser Vorrichtung erzeugt werden
kann.
Soll lediglich das Reckverhältnis normalisiert »
werden, d.h. eine Breitreckung ohne Längsreckung
erzeugt werden, dann empfiehlt es sich, die Dreh" zahlen der einer Breitstreckwalze nachgeschalteten
Walzen in Abhängigkeit vom Reckverhältnis dieser Breitstreckwalze einzustellen. Sind mehrere einander
nachgeordnete Breitstreckwalzen vorhanden, so gelten diese kinematischen Verhältnisse jeweils für die
nachgeschalteten Walzen.
Besonders günstige Ergebnisse werden mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erreicht, wenn sie mit einer Breitstreckwalze kombiniert ist, die aus einem
um eine feste Achse drehbaren Rohrkörper besteht, der an seinem Umfang mehrere zueinander parallele
axiale Nuten aufweist, in die elastische Schnüre eingezogen sind, welche an Spannscheiben an den
Enden des Rohrkörpers gehalten sind, wobei wenigstens eine der Spannscheiben in eine Schräglage zur festen
Achse verstellbar und in dieser Schräglage unabhängig von der Rotation des Rohrkörpers feststellbar ist.
Eine solche Breitstreckwalze kann als Schleppwalze eingesetzt werden, die von der darüber geführten
Kunststoffolie mitgenommen wird. Während der Rotation des Rohrkörpers verändert sich die Länge der elastisehen
Schnüre nach Maßgabe des jeweiligen Drehwinkels, wobei im Laufe einer Umdrehung eine Verlängerung und
anschließend eine Verkürzung der Schnüre eintritt. Die Kunststoffolie wird über denjenigen ümfangsabschnitt
gelegt, auf dem sieh die schnüre verlängern.
3S Dadurch wird die gewünschte Breitstreekung erreicht.
PATENTANWALT PR. STARK ■ MQERSER!sifR, !14O I- Br41§5 KRO=IMa.*. *g» (02151) 2B222 u, 80469 . pg 8S3578
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Um auch ohne nennenswerte Längskräfte in der Kunststoffolie eine hinreichende Haftwirkung
zwischen !.Kunststoffolie und Schnüren zu erreichen,
wird im Bereich des Einlaufs der Kunststoffolie auf die Breitstreckwalze eine Ionisierungseinrichtung
angeordnet, die ein elektrostatisches Feld zur Erzeugung von elektrostatischen Haftkräften liefert.
Den beim Aufbau des elektrostatischen Feldes erforderlichen Gegenpol bilden elektrisch leitfähige und
geerdete Einlagen in den Schnüren. Dann kann der Rohrkörper zur Vereinfachung des konstruktiven Aufb'aus
aus einem elektrischen nicht leitenden Material bestehen.
^e; Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bestehen die Schnüre aus Einern Mischpolymeresat aus
Acryl-Niiryl, Butadien und Styrol (ABS) mit einer
Einlage aus feinverteiltem Graphit. Das Mischpolymerisat ist bis zu Temperaturen von ca. 1oo°C temperaturbe-
ständig und besitzt insoweit auch die erforderliche
Dauerwechselfestigkeit, die durch die Graphiteinlage
j noch verbessert wird. Andererseits bildet die Graphit
einlage die elektrisch leitfähige Einlage zum Aufbau des elektrostatischen Feldes.
25
Es besteht auch die Möglichkeit, die elastischen Schnüre aus metallischen Spiralfedern und einem umgebenden
Mantel aus einem temperaturbeständigem weichelastischen Material herzustellen. Der Mantel kann
aus einem PTFE- oder Gummimaterial bestehen. Derartige Materialien sind bis über 1oooC temperaturbeständig.
Die metallischen Spiralfedern, insbesondere Stahlfedern,
bringen bei hinreichender Dauerwechselfestigkeit die
ELückstellkräfte auf und bilden gleichzeitig die
elektrisch leitfähigen Einlagen für den Aufbau des elektrostatischen Feldes.
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Ι Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte
I Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es
i zeigen:
f 5 Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längs-
j, schnitt durch eine Vorrichtung zum Recken
■ und/oder zum Normalisieren des Reckverhält-
s; nisses von thermoplastischen Kunststoffolien,?
J: 1o Fig. 2 eine; andere Ausführungsform des Gegenstandes
3 nach Fig. 1 ,
f; Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Ansicht
einer Breitstreckwalze, 15
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand nach Fig. 3,
I Fig. 5 in vergrößerter Darstellung und teilweise
I 2o , geschnitten einen Endabschnitt der Breit-
; streckwalze nach Fig. 3,
Fig. 6 teilweise geschnitten einen Abschnitt einer elastischen Schnur für die Breitstreckwalze
25 nach Fig. 3,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 6.
3o Die in Fig* 1 dargestellte Vorrichtung besteht in ihrem
grundsätzlichen Aufbau aus einer Reihe von hintereinandergeschalteten parallelachsigen Walzen, deren Achsen
jeweils in einer Ebene liegen« Im einzelnen handelt es
sich dabei um eine Temperlerwalze 1 mit vorgeschalteter
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PATENTANWALT OR. STAR« · MöäRSEH ,Sifi. fl4b j ßJ415<3 KftEf 6tB |. ψ (021S1) 20222 u, 2Ö469 · QS] 853570
Andrückrolle 2/ einer BireitstredkWalSe 3/ einer
dieser nachgeödhalteten Heiawalze 4/ einer1 Weiteten
Breitstreckwalze 5 Und einet diese? nachgeischalteten
Kühlwalze 6, Es können auch mehrere der dargestellten
Walzen einzeln oder gruppenweise rrtehrfadh hintereinander
angeordnet sein»
Eine von einem Ziehkalander oder einem Wickel abgezogene Kunststoffolie 7 Wird von unten durch den
Spalt 8 zwischen Temperierwalze 1 und Andrückrolle 2 über die Oberseite der Temperierwalze 1 und von dort
Unter Bildung eines Durchhangs 9 auf die Oberseite der Breitstreckwalze 3 geführt» &ie Kunststoffolie 7 gelangt
von der Breitstreckwalze 3 auf die Unterseite der Heizwalze 4 und dann wieder auf die Oberseite der
nachfolgenden Breitstreckwalze 5, von der die Kunststoffolie 7 an die nachgeschaltete Kühlwalze 6 übergeben
wird, über deren Unterseite sie zu eJLner nicht dargestellten Wickelvorrichtung oder dergleichen geführt
wird.
Beim Durchlauf der Kunststoffolie durch die Vorrichtung
soll das Reckverhältnis der Kunststoffolie normalisiert v/erden, weil die vom Ziehkalander heiß abgezogene und
über nachfolgende Temperier- und Kühlwalzen geführte Kunststoffolie stets Längsreckungen aufweist, die bei
der weiteren Veredelung der Folie erhebliche Schwierigkeiten bereiten, insbesondere dann, wenn von den Fertigprodukten
vorgeschriebene Qualitätsgarantien im Hinblick auf Dimensionsveränderungen unter definierter Wärmeeinwirkung
verlangt werden. Beim Durchlauf durch die dargestellte Vorrichtung kann der Kunststoffolie, die im
wesentlichen mit axialer Reckung längsorientiert ist, eine Querorientierung mit entsprechender Reckung überlagert
werden, so daß das Reckverhältnis normalisiert
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PAYeNTANWALY DR, STAfiK · MÖgftSEFi .Stft, ίΐ4) * öUid KäEFEtö" °k (Ö2151) 23222 U, SÖ469 · (D 853Ö7Ö
Und/oder die axiale Reckung eliminiert Wird*
Dazu wird die Kunststoffolie 7 auf der Temperierwalze 1
auf eine exakt vorgegebene Temperatur im thermoplastischen Bereich aufgeheizt» Die Temperiervalze 1 ist/ was im (i
einzelnen nicht dargestellt ist* mit einem Heizmedium
wie z*Bi Heißwasser oder Heißöl innenseitig durchströmt
und gibt ihre Wärme über die Oberfläche an die Kunststoffolie 7 ab.
1o
Da die Kunststoffolie 7, wenn sie die Temperierwalze 1
verläßt, sich im thermoplastischen Zustand befindet, bildet sich aufgrund ihres Eigengewichtes der Durchhang
aus.
15
Auf der nachfolgenden Breitstreckwalze 3, deren Aufbau
im einzelnen weiter unten erläutert werden wird, wird die Kunststoffolie 7 auf ihrem Umschlingensweg von
weniger als 18o° zwischen Einlauf und Auslauf progressiv und definiert um einen bestimmten Betrag in Querrichtung
gestreckt. Wenn man davon ausgeht, daß die Fläche der Kunststoffolie 7 be.im Breitstrecken konstant bleibt,
dann ändert sich ihre Länge bzw. die bei den vorangehenden Bearbeitungsvorgängen entstandene Längsstreckung.
25
Um eine weitere LängsStreckung zu vermeiden, werden die
der Breitstreckwalze 3 nachgeschalteten Walzen mit einer entsprechend geringeren Geschwindigkeit angetrieben. Es
versteht sich, daß diese kinematischen Verhältnisse auch für alle Walzen gilt, die einer weiteren Breitstreckwalze,
z.B. der Breitstreckwalze 5, nachgeschaltet sind. Die Einstellung der Drehzahlen dieser Walzen
erfolgt mit Hilfe nicht dargestellter Steuer- oder Regelkreise oder Getriebe.
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Die der Breitstredkwalze 3 nadhgesdhaltete HeizWalze
Wird mit einem zirkulier1 enden Heizmedium wie Heißwasser
oder MeißÖl innenseitig durchströmt und gibt ihre Wärem über die Oberfläche an die Kunststoffolie 7 ab. Die Terns'
peratur der Heizwalze 4 ist geringer eingestellt als die Temperatur der Temperierwalze 1, so daß die auf der
Breitwalze 3 erreichte Breitstreckung der Kunststoffolie im Bereich der Heizwalze 4 praktisch eingefroren wird.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Temperatur der Heizwalze 4 so zu steuern, daß den nachfolgenden
Walzen eine Kunststoffolie im halbelastischen Bereich übergeben wird, die in der Lage ist, die durch diese
nachgeschalteten Walzen erzeugten Längskräfte aufzunehmen bzw. auszugleichen.
15
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Kunststoffolie 7 noch einmal über eine Breitstreckwalze 5
geführt, um verbleibende Restdehnungen auszugleichen und das Reckverhältnis optimal einzustellen. Im Bereich
der Kühlwalze 6 schließlich wird die Kunststoffolie
abgekühlt, so daß der erhaltene Reckzustand praktisch
w eingefroren wird. Anschließend kann die Folie aufgewickelt
werden. Wenn mehrere Gruppen von Temperierwalzen, Heizwalzen und Kühlwalzen vorgesehen sind,
sollte die Möglichkeit bestehen, die Temperatur dieser Walzen gruppenweise oder einzeln unabhängig voneinander
einzustellen. Um eine Anpassung an unterschiedliche Eigenschaften verschiedener Folien zu ermöglichen,
sollten auch die Drehzahlen der angetriebenen Walzen gruppenweise oder einzeln regelbar sein.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind die Achsen sämtlicher Walzen in einer Ebene angeordnet,
wobei Brextsteckwalzen und Hexzwalzen so dicht neben-
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einander1 angeordnet sind, daß zwischen ihnen
Üöh ein den Durchtritt der Kunststoffolie 7 ermöglichender Spalt Verbleibt*
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile* Hier sind die Walzen gruppenweise in unterschiedlichen Ebönen angeordnet»
Insgesamt sind drei Breitstreckwalzen 3,5 und 1ö in einer Ebene oberhalb der beiden Heizwalzen 4 und 11
sowie der Kühlwalze 6 angeordnet. Das bietet die Möglichkeit, den Umschlingungswinkel der Kunststoffolie
auf diesen Walzen zu vergrößern*
Mit d£n beschriebenen Vorrichtungen ist es ohne weiteres
möglich, die Kunststoffolie so zu behandeln, daß sie nach Verlassen der Walzen ein bestimmtes vorgegebenes
Reckverhältnis mit überwiegender Längsreckung oder überwiegender Querreckung besitzt. Dazu ist es lediglich
erforderlich, die angetriebenen Walzen, z.B. die Heizwalzen 4, 11 und die Kühlwalze 6 so anzutreiben,
daß zusätzlich Längskräfte in die Kunststoffolie eingebracht werden. Das .ist mit den vorhandenen RegelK- und
Steuereinrichtungen möglich.
Die in den Figuren 3 bis 7 dargestellte Breitstreckwalze
3 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem um eine feste Welle 12 drehbaren Rohrkörper 13,
der an seinem Umfang mehrere zueinander parallele axiale Nuten 14 aufweist, in die elastische Schnüre
eingezogen sind. Die Nuten 14 besitzen ein hinterschnittenes Profil, so daß die Schnüre 15 auch bei
hohen Drehzahlen des Rohrkörpers 13 und bei den dann auftretenden Zentrifugalkräften nicht aus den Nuten
austreten können. Andererseits ist die Anordnung der Schnüre in den Nuten 14 aber so, daß die Schnüre 15
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zumindest teilweise über die Oberfläche des Rohrkörpers 13 vorstehen (Fig. 4).
An jedem Ende des Rohrkörpers 13 ist auf der Welle 12
jeweils eine Taumelscheibe 16/17 gelagert. Die Taumelscheiben 16,17 sind identisch ausgebildet, so daß es
genügt, eine zu beschreiben. Jede Taumelscheibe 16 bzw. 17 weist einen mit seiner Innenseite auf einem
Kugellager 18 laufenden Ring 19 auf, der außenseitig mehrere radial vorstehende Zapfen 2o trägt. Die Anzahl
der Zapfen 2o entspricht der Anzahl der Nuten 14. Auf die Zapfen 2o sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ösen 21 an den Enden der elastischen Schnüre 15 aufgeschoben. Die elastischen Schnüre 15 können aber
auch zu einer einzigen durchgehenden Schnur vereinigt sein, die abwechselnd von links nach rechts und wieder
zurück über den Mantel des Rohrkörpers 13 und um die
Zapfen 2o herumgeführt ist.
Das Kugellager 18 sitzt innenteitig auf einem Laufkranz 22, der eine 'Durchgangsöffnung 23 für die Welle
besitzt. Die Durchgangsöffnung 23 ist erheblich größer als der Durchmesser der Welle 12, so daß der Laufkranz
relativ zur Welle 12 wie dargestellt verschwenkt werden kann. Die Durchgangsöffnung 23 ist von einem Schwenkzapfen
24 durchsetzt, der sich durch einen Längsschlitz der Welle 12 erstreckt. Ferner besitzt der Laufkranz
einen Arm 26, der in Längsrichtung der Welle 12 nach außen vorspringt und eine Gleitrolle 27 trägt. Im Bereich
der Gleitrolle 27 befindet sich auf der Welle 12 und mit dieser fest verbunden ein Keil 28.
Der schwenkzapfen 24 sitzt am Ende einer nicht dargestellten/ Innerhalb der Welle 12 in Längsrichtung ge-
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führten Spindel, die sich bis in eine am Ende der Welle 12 axial unverschieblich, jedoch drehbar gehaltene
Spindelmutter 29 erstreckt. Ein Handgriff Scan der Spindelmutter 29 ermöglicht die axiale \ erstellung
der Spindel und damit des Schwenkzapfens; 24. Mit dem Schwenkzapfen 24 wird auch der Laufkranz 22
in axialer Richtung verstellt, wobei der Arm 26 im>
t der Gleitrolle 27 sich auf dem Keil 28 abstützt. Je nach Verstellung wird dadurch eine Verschwenkung der
Taumelscheibe 16 bzw. 17 erreicht.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Rohrkörper 13 aus einem elektrisch nicht leitendem
Material. Die elastischen Schnüre 15 können entweder aus einem Mischpolymeresat aus Acryl-Nitryl, Butadien
und Styrol (ABS) mit einer Einlage aus feinverteiltem
Graphit (Fig. 6) oder aus metallischen Spiralfedern und einem umgebenden Mantel 32 aus termperaturbeständigem
weichelastischem PTFE- bzw. einem Gummimaterial bestehen (Fig. 7). Die verwendeten Materialien sind
bis ca. 1oo°C und darüber temperaturbeständig und dauerelastisch.
Die Einlage aus feinverteiltem Graphit bei den Schnüren aus Mischpolymeresat soll nicht nur die meschanischen
Eigenschaften verbessern sondern t.dch, ebenso wie die Einlage aus metallischen Spiralfedern 31,
elektrische Leitfähigkeit gewährleisten« Elektrische Leitfähigkeit ist immer dann erwünscht/ wenn zusätzliehe
Haltekräfte zwischen der Folie und der Breitstreckwalze erforderlich sind» Dazu wird nämlich die
Folie vor dem Einlauf in die Breitstreckwalze an einer lonisierungseinrichtung 33 vorböigeführt/ die bei geerdeten
elektrischen Leitern eine elektrostatische Aufladung mit dem Ergebnis bewirkt, daß die Kunststoffolie
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PR, STARK · MOERSER1SIm, 140 ■ PHtIS) Kfl^Etpi· jg (02151) 28222 M, 20469 . [g] 853573
- 14 -
auf der Breitstreckwalze zusätzlich durch elektrostatische Kräfte gehalten wird. Dann kann die Breitstreckwalze
im Rahmen der eingangs beschriebenen vorrichtung als Schleppwalze angeordnet sein, ohne daß
die Kunststoffolie durch nennenswerte Längskräfte belastet wird.
Es versteht sich, daß die Breitstreckwalze auch unabhängig von der beschriebenen Vorrichtung zum Breithalten
oder Breiten von durchlaufenden Materialbahnen eingesetzt werden kann.
Claims (1)
- 79P r. - iVrg V -w Ä'fc:T*fr η * -S" τΆ* Β ΚPATENTANWALTMoereer Straße 140 D-4150 Krefeld 1 IB* (02151) 28222 u. 20469 El 8 53 578Ansprüche:1. Vorrichtung zum Recken und/oder Normalisieren des Reckverhältnisses von thermoplastischen ' Kunststoffolien mit einer Vorheizzone, einer Reckzone und einer Kühlzone, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorheizzone eine oder mehrere parallelachsige Temperierwalzen (1) angeordnet sind, daß in der Reckzone parallelachsig zu den Temperierwalzen (1) Heizwalzen (4,11) abwechselnd mit Breitstreckwalzen (3,5,1o) angeordnet sxnd, über die die ''unststoffolie (7) bei wechselz/eiser und teilweiser Umschlingung geführt ist, und daß in der Kühlzone eine oder mehrere zu den übrigen Walzen parallelachsige .Kühlwalzen (6) angeordnet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwalzen (4,11) und die Breitstreckwalzen (3,5,1o) höhenversetzt zueinander angeordnet sind.3,. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Temperierwalzen (1), der Heizwalzen (4,11) und der Kühlwalzen (6) gruppenweise oder einzeln unabhängig voneinander einstellbar sind.4i Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3/ dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der Heisäwalzert (4,11), der Kühlwalzen (6) und gg£,Deutsche Bank Ad Krefeld 103/1525 BLZ 32079050!, · ■' iifJankaäse KfCIeId1 lO572i bit 32050000 · Postscheck gsäeri 4055-431 QLZ 36010043• » 1j - PATENTANWALT Pfi. STARK ■ MOER.SER; |tr] 140: ■ D-4150 KREFEkD - jg> (02151) 28222 u, 20469 . 05) 853578der Breitstreckwalzen (3,5,1o) gruppenweise oder einzeln regelbar sind.5, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen dereiner Breitstreckwalze (3,5,1o) nachgeschalteten Walzen in Abhängigkeit vom Reckverhältnis dieser Breitstreckwalze einstellbar sind.6· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Breitstreckwalze aus einem um eine feste Achse drehbaren Rohrkörper, der an seinem Umfang mehrere zueinander parallele axiale Nuten aufweist, in die elastische Schnüre eingezogensind, welche an Spannscheiben an den Enden desRohrkörpers gehalten sind, wobei wenigstens eine der Spannscheiben in eine Schräglage zur festen Achse verstellbar und in dieser Schräglage unabhängig von der Rotation des Rohrkörpers feststell-bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elasti sehen Schnüre (15) eins Einlage aus elektrisch leitfähigem Material aufweisen und daß der Rohrkörper (13) aus einem elektrisch nicht leitenden Material besteht.257. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre (15) aus einem Mischpölyr merisat aus Acryl-Nitryl, Butadien und Styrol (ABS) mit einer Einlage aus feinverteiltem Graphit be-stehen.8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet/ daß die elastischen Schnüre (15) aus metallischen Spiralfedern (31) und einem umgebendenMantel (32) aus einem temperaturbeständigen weich-I II II IPAtENfANWAUf DR. STARK < MÖERSEft ifflj UÖ' · fr4iEÖ tfflil^ljti . Sg? (02151) 28222 U, iiÖ469 · Q5] 853578*· 3 —
Material besteheft*Si VöifichtUng nach Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet/ daß der Mäntel (32) äUs einem JPTFE-Material besteht4Ιο* Vorrichtung" nach Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet/ daß der Mantel (32) aUs einem Gümmiitiaterial besteht«
Io11* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 1o/dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre >(15) bzw* deren elastisch leitende Einlagen geerdijt sind^
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808002411 DE8002411U1 (de) | 1980-01-30 | 1980-01-30 | Vorrichtung zum recken und/oder normalisieren des reckverhaeltnisses von thermoplastischen kunststoffolien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808002411 DE8002411U1 (de) | 1980-01-30 | 1980-01-30 | Vorrichtung zum recken und/oder normalisieren des reckverhaeltnisses von thermoplastischen kunststoffolien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8002411U1 true DE8002411U1 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=6712452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808002411 Expired DE8002411U1 (de) | 1980-01-30 | 1980-01-30 | Vorrichtung zum recken und/oder normalisieren des reckverhaeltnisses von thermoplastischen kunststoffolien |
Country Status (1)
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DE (1) | DE8002411U1 (de) |
-
1980
- 1980-01-30 DE DE19808002411 patent/DE8002411U1/de not_active Expired
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