DE7936140U1 - Mettalurgisches schmelzaggregat - Google Patents

Mettalurgisches schmelzaggregat

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DE7936140U1
DE7936140U1 DE19797936140 DE7936140U DE7936140U1 DE 7936140 U1 DE7936140 U1 DE 7936140U1 DE 19797936140 DE19797936140 DE 19797936140 DE 7936140 U DE7936140 U DE 7936140U DE 7936140 U1 DE7936140 U1 DE 7936140U1
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Korf Industrie und Handel and Co Kg 7570 Baden-Baden De GmbH
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PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
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Korf Industrie und Handel GmbH + Co. KG 78/0116 Baden-Baden
Metallurgisches SchmeJzaggregat Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Schmelzaggregat gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekanntlich bedient man sich zur Stahlherstellung verschiedener Schmelzaggregate. Je nach verfügbarem Einsatzmaterial und teils historisch bedingt wird Stahl im Siemens-Martin-Ofen , im Konverter oder im Lichtbogenofen gewonnen.
Der Siemens-Martin-Ofen ist im europäischen Raum weitgehend durch den Konverter ersetzt worden, der wesentlich wirtschaftlicher arbeitet. Nachteilig am Konverter sind die hohen
München: R. Kramer Dipl.-Ing. · V/. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nal. · H.P. Brehm Oipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Or. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-lng.
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Investitionskosten, Wenn ein Siemens-Martin-Ofen dureh einen Konverter ersetzt werden §©11, s© müssen die Hallen ebenfalls erneuert Werden/ da sie nicht die für den Konverter erforderliche Höhe haben. Bisher hat es außerdem Schwierigkeiten bereitet, im Konverter einen größeren Schrottanteil einzuschmelzen. Dieses Problem wird beispielsweise in der DE=OS 27 29 982 angesprochen,
Der Lichtbogenofen ist für den Einsatz von flüssigem Roheisen nicht gut geeignet. Außerdem sind die Energiekosten hoch und es steht nicht immer die elektrische Energie der gewünschten Leistung zur Verfügung.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein im Hinblick auf Einsatzmaterial und Energiequellen universelles Schmelzaggregat verfügbar zu machen, das sich durch geringe Anlagekostsn auszeichnet. Dieses Schmelzaggregat soll Siemens-Martin-Öfen in bereits bestehenden Stahlwerken ersetzen können und für die Verarbeitung von beliebigen Mischungen aus Schrott und flüssigem Roheisen geeignet sein.
Ausgehend von einem Schmelzaggregat der im Oberbegriff genannten Art, wie es beispielsweise durch die DE-OS 27 29 982 bekannt geworden ist, wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen deif Erfindung sind den ttnteeansprüehen zu entnehmen.
Im Vergleich zum Siemens-Martin-Ofen sind bei dem erfindungsgemäßen Schmelzaggregat die Betriebskosten niedriger/ es ist ein schnelleres Chargieren von Schrott möglich/ die Produktion pro Zeiteinheit ist vergrößert und die Energiekosten sind verringert. Es ist mit geringen Investitionskosten möglich/ den Siemens-Martin-Ofen eines bereits beste« henden Stahlwerkes durch das erfindungsgeittäße Schmelzaggregat zu ersetzen.
Im Vergleich zu Lichtbogenöfen ist ein höherer Einsatz an flüssigem Roheisen möglich, der bis zu 90 % der Charge betragen kann, die Energiekosten und Anlagekosten sind geringer und der Kohlenstoffanteil kann bei der Herstellung einss niedrig gekohlten Stahls auf einfache Weise verringert werden. In Kombination mit Lichtbogenelektroden wird das Schmelzaggregat in der Anwendung noch flexibler. Die Stromversorgung braucht nicht auf den Spitzenwert ausgelegt zu werden, sondern kann auf einen mittleren Wert begrenzt werden, weil daneben andere Energiequellen einsetzbar sind.
Im Vergleich zum Konverter ist ein höherer Schrottanteil
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möglich, die Investitionskosten sind wesentlich verringert und es ist eine bessere Ausnutzung an Energie möglich. Außerdem ist ein kontinuierlicher Prozeß möglich, es können während des Prozesses Analysen entnommen und durch Änderung der Verfahrensbedingungen und Zugabe von feinkörnigen Feststoffen durch die Düsen das gewünschte Endprodukt erhalten werden. Legierte Stähle der gewünschten Zusammensetzung sind einfacher als im Konverter oder im Lichtbogenofen herstellbar.
Beim erfindungsgemäßen Schmelzaggregat eignen sich als Einsatzmaterialien festes Roheisen, flüssiges Roheisen, Schrott und Eisenschwamm in beliebigen Mischungen. Als Energiequellen sind öl oder Kohle oder Gase oder elektrische Energie einsetzbar. Wird das Schmelzaggregat ohne Elektroden ausgebildet, dann ist die benötigte Hallenhöhe gering. Es ist leicht zu wechseln, zu reparieren und zu chargieren. Wegen der geringen Anlagekosten sind bestehende Stahlwerke mit anderen Schmelzaggregaten leicht umrüstbar und können an geänderte Verhältnisse im Einsatzmaterial oder in der Energieversorgung angepaßt werden.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand von zwei Figuren näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 ©inen Längsschnitt und 111S,", "·; ." ,'. ι .".
Fig, 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schmelzaggregat.
Das metallurgische Schmelzaggregat 1 entsprechend den Fig. 1 und 2 zur Gewinnung von Stahl aus flüssigem Roheisen und/oder Schrott und/oder Eisenschwamm ist als Rundofen, d.h. als ein Ofengefäß 2 mit etwa kreisringförmigem Querschnitt und einem ausschwenkbaren Deckel 3 ausgebildet. Das Ofengefäß ist im unteren Bereich gemauert und im oberen Bereich in bekannter Weise durch Wasserkühlkästen 4 gebildet, die zum Ofeninneren hin durch eine feuerfeste Masse 5 geschützt sind. Gegenüber den üblichen Lichtbogenöfen mit Wasserkühlkästen, wie sie beispielsweise in der DE-AS 26 59 beschrieben sind, ist im vorliegenden Fall die Ausmauerung etwas höher gezogen, da im vorliegenden Fall Düsen vorgesehen sind, durch die sauerstoffhaltige Gase und Brennstoffe eingeblasen werden. Es sind zwei Arten von Düsen vorhanden, nämlich erste Düsen 6 in einer Bank 7 aus Feuerfestmaterial am Boden des Rundofens 1, die horizontal oder mit schwach nach unten geneigter Achse angeordnet sind, sowie zweite Düsen 8, die oberhalb des durch eine strichpunktierte Linie 9 angedeuteten Schmelzspiegels durch die Seitenwand 2 des Schmelzgefäßes geführt sind. Die ersten Düsen 6 münden unterhalb des Schmelzepiegels 9 in das Ofengefäß und zwar in einer Höhe von etwa 10 bis 20 cm oberhalb der durch die feuerfeste Auekleidung 11 gebildeten Ofensohle 12, Mit 13 ist der Aueguß des
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Ofengefäßes und mit 14 sind durch den Deckel einfahrbar-2 Lichtbogenelektroden bezeichnet.
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Claims (1)

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    PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
    Palenlconsull Radedcestraße 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsull Palentconsult Sonnenberger Straße *3 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Palenlconsult
    Korf Industrie und Handel GmbH + Co.KG 78/0116 GM
    Baden-Baden
    Metallurgisches Schmelzaggregat
    Schutzansprüche
    1. Metallurgisches Schmelzaggreg."'-. mit einem Schmelzgefäß , in das unterhalb des Schmelzspiegels erste Düsen münden und oberhalb des Schmelzspiegels zweite Düsen, die durch die Seitenwand des Schmelzgefäßes geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgefäß in Form eines runden Herdofens (Rundofens 1) mit ausschwenkbarem Deckel (32) ausgebildet ist und die ersten Düsen (6) in einer Bank (7) aus Feuerfestmaterial am Boden des Rundofens mit horizontaler oder schwach nach unten geneigter Achse angeordnet und durch die Seitenwand des Rundofens geführt sind.
    2. Schmelzaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in umfangsrichtung des SchmelzgefMßes (2) zu beiden München ι R, Kremer DlpWng, · W, Weser Oipl.-Phys, Or. rar. net, · H. P. Brehrn Oipl.-Chem, Or. phil, rial, Wiesbaden! P.Θ, Blumbach Dipping, · P, Bergen öipl.-lng,Or jur, · ö, Zwirner Olpl.'lng,Dipl.-W.-Ing.
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    Seiten des Abstichloches (13) jeweils eine Düsenbank (7) vorgesehen ist.
    3. Schmelzaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rundofens durch den Deckel (3) einfahrbare Elektroden (14) angeordnet sind.
    4. Schmelzaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Achsen der ersten Düsen (6) gegenüber der Horizontalen höchstens 20°.beträgt.
    5. Schmelzaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Düsen (6) wenigstens zwei konzentrische Rohre enthalten, deren zentraler Kanal mit einer Quelle eines sauerstoffhaltigen Gases und deren angrenzende Ringkanäle mit einer Kohlenwasserstoffquelle und einer Kohlendioxidquelle verbindbar sind.
    6. Schmelzaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Düsen (8) als Kohlenwasserstoff/Sauerstoffbrenner ausgebildet sind.
    7. Schmelzaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennseichnet, daß die Mündung der zweiten Düsen (8) 30 bis 60 ein,
    Vorzugsweise etwa 4§ em oberhalb des Badspiegels (9) angeordnet sind,
    8« Schmelzaggregat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Düsen (8) schräg nach unten gerichtet sind.
    9. Schmelzaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Innendurchmesser zu Höhe des Rundofens (8) zwischen 0,8 und 2,5,vorzugsweise zwischen 1 und 2,0 liegt.
DE19797936140 1979-12-21 1979-12-21 Mettalurgisches schmelzaggregat Expired DE7936140U1 (de)

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DE7936140U1 true DE7936140U1 (de) 1981-09-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3840486A1 (de) * 1988-12-01 1990-06-07 Mannesmann Ag Ofenanlage zum einschmelzen von schrott

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