DE7935032U1 - Kopierfräskopf - Google Patents
KopierfräskopfInfo
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-
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Description
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PAtENtANWALTE DIPL-INO. H. STFHMANN DlPL-PNYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAL
Nürnberg, 12.12.197$
17/53/65
Firma Sitzmann & Heinlein ßmbH, Bahnhofstrasse 11-13,
8502 Zirndorf
Kopierfräskopf
Die Erfindung betrifft einen Kopierfräskopf zur spanenden Bearbeitung, insbesondere von Titan, Leichtmetallen
oder ähnlichen Werkstoffen, mit spiralförmig versetzt angeordneten Schneidplatten in Schruppverzahnung*
Es sind Kopierfräsköpfe für Kopier-, Mantel- oder Umfangfräsoperationen
bekannt. Dabei sind insbesondere Hartmetall-Schneiden spiralförmig versetzt angeordnet und
arbeiten nach dem Prinzip eines Schaftfräsors«
Die Bearbeitung von Titan, Leichtmetall oder ähnlichen Werkstoffen war bisher jedoch nur mittels Schruppfräsern
mit gelöteten Schneiden möglich.
In zunehmendem Maße wird die Forderung gestellt, mit einem Kopierfräskopf ins volle Material arbeiten zu können,
insbesondere um bei Tragelementen im Flugzeugbau kassettenformxg ausgefräste Werkstücke aus Titan oder
dergleichen in einfacher Weise herstellen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kopierfräskopf der eingangs erläuterten Art derart
auszubilden, daß er sowohl zum Anfangsbohren als auch
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zum Kopieirf rasen, insbesondere von Kassetten und ähn~
liehen Au»nehmungen ift schwer zerspanende Werkstoffe
geeignet ikst und eine hohe Standzeit aufweist.
Diese Aufgabe wirä nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß an einer Spiralfläche eine Formschneidplatte mit zwei gleichzeitig wirkenden Schneiden zum Bohren vorgesehen
ist/ daß die innere Schneide sich bis über die Mittelachse hinaus erstreckt, daß je zwei Schneidplatten zum
Längsfräsern vorgesehen sind und daß die Formschneidplatte zwischen einer Bodenschneidkante und einer Umfangschneidkante
einen abgerundeten übergang aufweist4
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist sichergestellt,
daß durch die bis über die Mitte schneidende Formplatte beim Bohren kein sogenannter Bohrkern stehen bleibt sondern
sich ein kegelförmiger Bohrlochgrund ergibt* Beim anschließenden Längsfräsen können sodann beliebige Formen
gefräst werden, wobei die einzelnen Schneidplatten als sogenannte Wendeplatten, beispielsweise Hartmetall-Wendeplatten,
ausgebildet sind.
Eine besonders vorteilhafte Formschneidplatte ergibt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dann, wenn die
Formschneidplatte als langgestreckte Sechseckplatte ausgebildet ist, mit je zwei gegenüberliegenden langen,
mittellangen und kurzen Schneidkanten, wobei die langen und die mittellangen Schneidkanten spitz aneinanderstoßen,
hingegen die mittellangen und die kurzen Schneidkanten durch einen Radius verbunden sind.
Durch den abgerundeten übergang zwischen der Bodenschneidkante
und einer Umfangfräskante der Formschneidplatte bzw. der mittellangen und der kurzen Schneidkante ergibt
sich die bei der Herstellung der eingangs erläuterten
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kaäsettenartig gefrästen Tragelemente iitv Flugzeugbau der
erforderliche abgerundete übergang zwischen Seitenwand und fcodenflädhe.
In besonders zweckmäßiger Weise sind die Umfangschneidplatten
dreieckförmig ausgebildet/ und somit je dreifach wendbar.
In zweckmäßiger Weise ist ein Kopierfräskopf nach der
Erfindung mit zwei Spiralflächen versehen, wobei an einer
zweiten Spiralfläche eine dritte/ untere Schneidplatte/ insbesondere dreieckförmige Schneidplatte vorgesehen ist/
deren Schneiden sich mit Radien verbinden.
Insbesondere zum Bearbeiten relativ leichten Materials wie Aluminium od. dergl. ist es vorteilhaft/ wenn die
Schneidplatten in ihren Oberflächen schneidkantenparallele Spanstufen aufweisen.
Gemäß einen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt der Drallwinkel der Spiralflächen 10 bis
25°.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Kopierfräskopfes
/
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht bei einem um 90° gegenüber Fig. 2 gedrehten Kopierfräskopf, und
Fig. 4 einen gegenüber Fig. 2 um 180° gedrehten Kopierfräskopf.
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4 -
Ein Kopierfräskopf nach der Erfindung besteht in bekannter
Weise aus einem örundkörper 1, der zum Einspannen mit
einer Schaftaufhahtne 15 versehen ist. Der Grundkörper 1
weist zwei Spiralflächen 9, 10 auf» lMngs denen Schneid»
platten 2,6,7 und 8 angeordnet sind. Die Schneidplat-1
ten sind bevorzugt aus Hartmetall hergestellt und als Wendeplatten ausgebildet. Insbesondere können diese Schneidplatten
als sogenannte Lochplatten hergestellt sein/ wobei die Befestigung der einzelnen Schneidplatten am
Grundkörper in an sich bekannter Weise mittels Schrauben Oder ähnlicher Befestigungsmittel erfolgt. Bei der Spiralfläche
9 ist als untere Schneidplatte eine Formschneidplatte 2 angeordnet, die in Form eines langgestreckten
Sechseckes ausgebildet ist und drei verschiedene Schneiöenpaare aufweist. Zum Bohren dient eine Bodenschneide
lind eine sich daran anschließende Innenschneide 4, die eich über die Mittelachse 5 des Grundkörpers 1 hinaus erstreckt.
Beim Längsfräsen tritt eine mittellange Schneidkante 14 in Aktion. Dabei ist die Ausbildung derart
getroffen, daß die langen Schneidkanten und die daran anschließenden kurzen bzw. mittellangen Schneidkanten
einander überdecken, während zwischen der Aittellang"en
Schneidkante 14 und der kurzen Schneidkante 3 ein abgerundeter übergang 15 vorgesehen ist. Die Formschneidplatte
2 kann daher nur einmal gedreht bzw. gewendet werden, während die Dreieckplatten 6, 7 und 8 je dreimal verwendet
werden können.
Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß an einer weiteren Spiralfläche 10 wiederum ümfang-Schneidplatten 6" und
7" vorgesehen sind und anstelle der unteren Formschneidplatte 2 in der Spiralfläche 9 eine untere Schneidplatte
Während bei den Umfangschneidplatten 6 bzw. 7 die Schneidkanten spitzwinklig einander überdecken, weist die untere
Schneidplatte 8 Schneidkanten 11', 11" und 11 "' auf,
zwischen denen jeweils ein abgerundeter Übergang vorgesehen ist.
Aus Fig. 3 ist die Schneidplattenanordnung gemäß der Draufsicht nach Fig. 2 um 90° verdreht dargestellt. Daraus
ist auch der Drallwinkel 13 zwischen 10° und 25° erkennbar.
Zum Bearbeiten von leichten Materialien, beispielsweise Aluminium, ist es vorteilhaft, an den Oberflächen der
Schneidplatten 6, 7, 8 bzw. 2 Spanstufen 12', 12", 12"'
und 12 vorzusehen.
Die Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 in einer gegenüber der Fig. 2 um "i30° verdrehten
Lage, wobei nunmehr die untere Schneidplatte 8 in Stirnsicht zu sehen ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil- und Unterkombinationen der Beschriebenen
und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 | Grundkörper | 26 |
2 | Formschneidplatte | 27 |
3 | Bodenschneide | 28 |
4 | Innenschneide | 29 |
5 | Mittelachse | 3o |
6 | Schneidplatte | 31 |
7 | Schneidplatte | 32 |
8 | untere Schneidplatte | 33 |
9 | Spiralfläche | 34 |
1o | Spiralfläche | 35 |
11 | Schneiden an 8 | 36 |
1 2 | Spanstufen in 2,6,7/ 8 | 37 |
13 | Drallwinkel | 38 |
14 | mittellange Schneidkante | 39 |
15 | F1an sehau fnähme | 4o |
16 | 41 | |
17 | 42 | |
18 | 43 | |
19 | 44 | |
2o | 45 | |
21 | 46 | |
22 | 47 | |
23 | 48 | |
24 | 49 | |
2S | 5o |
Claims (6)
1. Kopierfräskopf zur spanenden Bearbeitung insbesondere
von Titan, Leichtmetallen oder ähnlichen Werkstoffen, mit spira] förmig versetzt an·., -rdneten Schneidplatten in
Schruppverzahnung, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Spiralfläche (9) eine Formschneidplatte (2) mit zwei
gleichzeitig wirkenden Schneiden (3, 4) zum Bohren vorgesehen ist, daß die innere Schneide (4) sich bis über
die Mittelachse (5) hinaus erstreckt, daß je 2wei Schneidplatten (61, 6"; 7', 7") zum Längsfräsen vorgesehen
sind und daß die Formschnei dp 1st te (2) zwischen
einer Bodenschneidkante (3) und einer Seitenfräskante (14) einen abgerundeten Übergang (15) aufweist.
2. Fräskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
die Formschneidplatte (2) als langgestreckte Sechseckplatte ausgebildet ist, mit je zwei gegenüberliegenden
langen (4), mittellangen (14) und kurzen Schneidkanten (3), wobei die langen und die mittellangen Schneidkanten
(4,14) spitz aneinanderstoß-en/ hingegen die mittellangen
(14) und die kurzenSchiieidkanten (3) je durch einen
bogenförmigen Übergang (15) verbunden sind.
3. Kopierfräskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsfrässchneidplatten (6, 7, 8) dreieckförmig ausgebildet sind.
4. Kopierfräskopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Schneidplatte (8) an einer zweiten Spiralfläche (10) bogenförmig in einander
übergehende Schneiden (II1, 11", 11"') aufweist.
5. Kopierfräskopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatten (2, 6, 7, 8) in
ihren Oberflächen schneidkantenparallele Spanstufen (12) aufweisen.
6. Kopierfräskopf nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallwinkel (13) der Spiralflächen
(9 bzw. 10) 1ö bis 25° beträgt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7935032U1 true DE7935032U1 (de) | 1980-03-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7935032U Expired DE7935032U1 (de) | Kopierfräskopf |
Country Status (1)
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DE (1) | DE7935032U1 (de) |
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-
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