DE7920402U1 - Panzergräting - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Panzergräting zum beschußsicheren Abdecken von Luftdurchtrittsöffnungen in Panzerfahrzeugen mit mehreren, parallel zueinander angeordneten und zu einem Gitter mit Luftkanälen zusammengesetzten, gleiche oder unterschiedliche Formgebung und/oder Querschnittsl&nge bzw. -fläche aufweisenden Profilstäben.

Bei derartigen als Lüftungsgitter dienenden Grätings bestehen die Profilstäbe meistens aus Vollprofilen, die einen Durchtritt von Geschossen oder Splittern auf geradlinigem Wege verhindern .

Damit von den metallischen Profilstäben abprallende Geschoßsplitter nicht in den Fahrzeuginnenraum gelangen, ist es ferner bekannt, die Profilstäbe mit fangschalenartigen Voreprüngen zu versehen und mit zähweichem Werkstoff als zusätzlichen Splitterschutz auszufüllen.

Nachteilig sind bei diesen bekannten Ausführungen die durch die Konturen der Profilstäbe bedingten mehrfachen scharfen Umlenkungen der durch das Gitter strömenden Luft, wodurch sich in den von jeweils zwei Profilstal >n begrenzten Luftkanälen ein Druckverlust einstellt, der sich störend im Betrieb auswirkt und z.B. die Kühlung des Triebwerks gefährdet. Ein weiterer Grund für einen Druckverlust ist die durch die plötzliche Erweiterung am Ende der Luftkanäle verursachte Verwirbelung der Luft beim Austritt aus dem Gitter (Carnot* scher Stoßverlust).

Die d*r Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgeinäß darin1 «in Panzergräting der eingange genannten Art so zu verbessern* daß der Druckverlust der durch das Gitter strömenden Lut't möglichst gering ist.

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Diese Aufgabe wird neuerungegemäß dadurch gelöst, daß jeder Luftkanal au* mindestens je zwei geraden Abschnitten und gebogenen Abschnitten einer Skelettlinie besteht und die vor und nach jedem gebogenen Abschnitt befindlichen geraden Abschnitte in Strömungsrichtung der Luft diffusorartig erweitert sind. Hierbei weist jeder Kanal an seiner Eintrittsöffnung seine kleinste Veite und an seiner Austrittsöffnung seine größte Veite auf.

Bei optimaler Auslegung der geometrischen Abmessungen des Luftkanals, also dem Verhältnis der Umlenkradien zur Kanalweite in Abhängigkeit von der Luftgeschwindigkeit, ist nur eine geringe Anzahl von Umlenkungen für den Luftstrom erforderlich. Neben dem strötnungstechnisch günstigen Effekt der verringerten Umlenkungen in den Luftkanälen werden die verwirbelten Luftströme in den geraden Kanalabschnitten durch die diffusorartige Erweiterung wieder beruhigt, bevor sie erneut umgelenkt werden.

Eine besondere Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der Luftkanal in zwei Teilkanäle unterteilt ist, die einen spiegelbildlichen Verlauf besitzen.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch das neuerungsgemäße Gräting mit Profilstäben gleicher Formgebung und Querschnittslänge, teilweise aus VoIlprofil und zum Teil mit zähweichem Werkstoff als zusätzlicher Splitterschutz;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,

wobei die Profilstäbe unterschiedliche Formgebung und verschiedene Querschnittslängen aufweisen.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung besitzen die mit einer Teilung t voneinander in einem Rahmen 2 angeordneten Profilstäbe 7 und 8 gleiche Formgebung, erstrecken sich über die ganze Stegbreite des Bahmens und haben somit die gleiche Querschnittslänge.

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AUF

Die Profilstab© 7 bestehen hierbei aus Vollprofil und die Profilstäbe 8 weisen über ihre Querschnittslänge verteilte, versetzt gegenüberliegende Faf.gSchalen auf, die mit znhweichem Werkstoff als zusätzlicher Splitterschutz ausgefüllt sind. Alle Profilstäbe sind in Luftdurchgangsrichtung (Pfeilrichtung) gesehen am vorderen Ende abgerundet und am hinteren Ende abgeflacht gestaltet. Außerdem weisen sie etwa im mittleren Bereich ebenfalls gegenüberliegend je einen konkav ähnlichen und kovex ähnlicher. Abschnitt auf. Der konkav ähnliche Abschnitt des einen Profilstabs ist zum konvex ähnlichen Abschnitt des daneben befindlichen Profilstabs gerichtet und umgekehrt, wobei der dazwischen befindliche Luftkanal einer Skelettlinie 1 folgt, die von einem sich in Lufteintritt srichtung erstreckenden Abschnitt in einen gebogegen Abschnitt 3 übergeht, an den sich ein gerader Abschnitt 4 anschließt, dem wiederum ein gebogener Abschnitt 5 folgt, der in einen geraden Abschnitt 6 mündet. Die vor und nach jedem gebogenen Abschnitt befindlichen geraden Abschnitte sind in Strömungsrichtung der Luft diffusoartig erweitert, so daß jeder Luftkanal an seiner Eintrittsöffnung seine kleinste Weite W und an seiner Austrittsöffnung seine größte Weite Wa aufweist.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Grätings, wobei im Rahmen 11 zwei Arten von Profilstäben mit einer Teilung t in Reihe nebeneinander angeordnet sind, die sich in der Querschnittslänge unter sich und in der Formgebung sowohl unter sich als auch gegenüber den Profilstäben nach Fig. 1 unterscheiden. Die im Querschnitt längeren Profilstäbe 21, 22 und 24 sind etwa pilzförmig gestaltet und erstrecken sich ebenfalls über die ganze Stegbreite des Rahmens 11. Im mittleren Bereich sind sie mit einer Einschnürung versehen und weisen dadurch sich gegenüberliegende konkav ähnliche Abschnitte auf. Außerdem besitzen sie in Luftdurchgangsrichtung (Pfeilrichtung) gesehen, am vorderen Ende einen gewölbten Kopfteil 12 mit beidseitigen Abrundungen 13 und sind am hinteren Ende abgeflacht und mit Kanten I9 versehen. Zwischen je zwei dieser längeren Profilstäbe befindet sich im Bereich ihrer konkav ähnlichen Abschnitte ein Profilstab mit kürzerer Querschnittslänge und tropfen- oder ellipsenförmigem Querschnitt, dessen Spitze oder Spitzen sich in Richtung der Luftein- und/oder Luftaustrittsöffnung erstrecken.

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AUF,A>(ITLfcne V5RiNJA53UMd GEHEIMGEHALTEN

Die Profilstäbe mit unterschiedlicher Querschnittslänge sind in wechselnder Folge im Rahmen 11 angeordnet und können sowohl aus Vollprofil (20 und 21) bestehen als auch einen T-, Z- oder V-förmigen Metallteil (22, 23, 2k und 25) besitzen, der mit Fangschalen versehen ist, in denen sich zähweicher Werkstoff (26, 27, 28 und 29) als zusätzlicher Splitterschutz befindet. Durch den zwischen zwei im Querschnitt längeren Profilstäben befindlichen kürzeren Profilstab wird der Luftkanal in zwei Teilkanäle unterteilt, die einen spiegelbildlichen Verlauf besitzen und wobei Jeder Teilkanal einer Skelettlinie folgt. Der Einfachheit halber ist nur eine Skelettlinie 10 gezeichnet, die ebenfalls von einem sich in Lufteintrittsrichtung erstreckenden Abschnitt in einen gebogenen Abschnitt Ik und weiter in einen geraden Abschnitt übergeht, dem sich ein gebogener Abschnitt l6 anschließt, dem wiederum ein gerader Abschnitt 17 folgt, der in einen gebogenen Abschnitt 18 ausläuft. Die vor und nach jedem gebogenen Abschnitt befindlichen geraden Abschnitte sind gleichfalls in Strömungsrichtung der Luft diffusorartig erweitert. Auch hier besitzt jeder Luftkanal an seiner Eintrittsöffnung seine kleinste Weite W und an seiner Austrittsöffnung seine größte Weite Wa.

AUF AMTLICHE VERANLASSUNG GEHEIMGEHALTEN

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■ · · 11 t

Claims (2)

1. Panzergräting zum beschußsicheren Abdecken von Luftdurchtrittsöffnungen in Panzerfahrzeugen mit mehreren, parallel zueinander angeordneten und zu einem Gitter mit Luftkanälen zusammengesetzten, gleiche oder unterschiedliche Formgebung und/oder Querschnittslänge bzw. -fläche aufweisenden Profilstäbe.;., dadurch gekennzeichnet, daß jeder Luftkanal aus mindestens je 2.wei geraden Abschnitten (4 und 6 bzw. 15 und 17) und gebogenen Abschnitten (3 und 5 bzw. 14 und l6) einer Skelettlinie (l bzw. 10) besteht und die vor und nach jedem gebogenen Abschnitt befindlichen geraden Abschnitte in Strömungsrichtung der Luft diffusorartig erweitert sind.

2. Panzergräting nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal in zwei Teilkanäle unterteilt ist, die einen spiegelbildlichen Verlauf besitzen.

GEHEiM

' AUF AMTLICHE VERANLASSUNG GEHLiMGEHALTEN