DE7919142U1 - Duennschicht-messwiderstand fuer temperaturmessungen - Google Patents

Description

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Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler

Veissfrauenstrasse 9» 6000 Frankfurt /Main

Dünnschicht-Messwiderstand für Temperaturmessungen 20

Die Neuerung betrifft einen Dünnschicht-Messwiderstand für Temperaturmessungen, bestehend aus einem als Träger dienenden Keramikplättchen mit einem dünnen Platinüberzug als ¥iderstanässchicht und mit der Widerstandsschicht elektrisch verbundenen Anschlussdrahten in einem geschlossenen Keramikgehäuse.

Plättchenförmige Messelemente, bestehend aus einem Keramikplättchen als Träger und einem dünnen Metallüberzug als Yiderstandsschicht mit geeignet kontaktierten Anschlussdrähten sind an sich bekannt (z.B. BE-PS 828 93o, BE-OS 2 327 662, DE-GM 7 5*H 295).

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Die Verarbeitung zu einem Messviderstand, der den rauhen Bedingungen der Praxis genügt, muss eine mechanische Enclastung der Verbindungsstellen zwischen Widerstandsschicht und Anschlussdrähten und einen zuverlässigen Schutz der Widerstandsschicht gegen mechanische und korrosive Einflüsse gewährleisten.

Ein bekanntes und naheliegendes Verfahren ist z.B. das Überschmelzen der Widerstandsbahnen einschliesslich der Anschlußstellen der Drähte mit einer Glasur. Beim Abbiegen der Drähte z.B. senkrecht nach oben (senkrecht zur Oberfläche des Plättchens) bricht aber an der Austrittsstelle der Drähte die Glasur (wegen der Kerb- und Schälwirkung der Drähte) nicht selten aus, so dass eine sichere Abstützung der Drähte nicht gegeben ist.

Es ist weiter bekannt, die mechanische Entlastung der Anschlußstellen durch ein kurzes, auf die Drähte aufgefädeltes, an den Widerstandskörper mit angeschmolzenes Stück einer Doppelkapillare zu reali— sieren. Nach einem ähnlichen Prinzip entlastet das Einfädeln der Drähte in zuvor in die Trägerplatte gebohrte Löcher die Anschlußstellen. Beide Verfahren bewirken tatsächlich eine zuverlässige Kontaktstellen-Entlastung. Die zuletzt genannte Methode ist jedoch ziemlich umständlich und teuer. Sowohl diese als auch die zuerst genannte Ausführung ist zudem mit dem prinzipiellen Nachteil behaftet, dass die Widerstandsschicht mit der Abdeckmasse (Glasur) in direktem Kontakt steht und deshalb unter bestimmten Bedingungen mit den Widerstandswert beeinflussenden Bestandteilen der Glasur reagieren kann.

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Diesen Nachteil vermeidet die in DE-GM 7 5 Ui 295

beschriebene Ausführung, bei der das Keramikträger-5

plättchen so in einem Keramikröhrchen angeordnet ist, dass die Widerstandsschicht an keiner Stelle die Röhrcheninnenwand berührt. Das Problem der mechanischen Entlastung der Verbindungsstellen ist ebenfalls gelöst. Die Herstellung ist jedoch teuer, sie verlangt viel Handarbeit und lässt kaum eine Automatisierung zu.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung war es daher, einen Dünnschicht-Messwiderstand für Temperaturmessungen zu schaffen, bestehend aus einem als Träger dienenden Keramikplättchen mit einem dünnen Platin-Überzug als Widerstandsschicht und mit der Widerstandsschicht elektrisch verbundenen Anschlussdrahten in einem Keramikgehäuse, bei dem eine sichere Zug- und Knickentlastung der elektrischen Verbindungsstelle zwischen Tiiderstandsschicht und Anschlussdraht gegeben ist, die Widerstandsschicht, nicht mit einer Abdeckmasse in Berührung steht und eine Herstellung zu niedrigen Kosten und automatisierungsfreundlich möglich ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss dadurch gelöst, dass das Keramikgehäuse aus zwei Hälften besteht, __n die an den Trennflächen mit einem Bindemittel miteinander verschmolzen oder verklebt sind, und die nach aussen führenden Anschlussdrähte in das Bindemittel eingebettet sind»

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Vorteilhaft ist es, als Bindemittel eine Gla^fritte zu verwenden, jedoch können z.B. auch Keramikkleber als Bindemittel dienen.

Die neuerongsgemässe Ausführungsform eines Dünnschicht-Messwiderstandes für Temperatunnessungen bringt den Vorteil, dass eine sichere Zug- und Knickentlastung der Anschlussdrähte gewährleistet ist, die Widerstandsschicht nicht mit einer Abdeckmasse in Berührung steht und die Herstellung einfach durchführbar ist.

Die Abbildung zeigt schematisch eine beispielhafte

Ausführungsform des neuerungsgemässen Messwiderstandes.

Zwei in Form und Grosse etwa gleiche Keramik-Halbschal enf orm teile (i, 2) sind an den entsprechenden Trennflächen (3) mit einem Bindemittel (4) miteinander verschmolzen und bilden so das Gehäuse (5) für den Dünnschicht-Messwiderstand (6)_t· der am Boden des einen Formteils (2) mittels eines Bindemittels fixiert werden kann. Die mit der Widers-tandsschicht (8) des Messwiderstandes (6) in Verbindung stehenden Anschlussdrähte (7) sind in das Bindemittel (h) eingebettet.

Die Halbschalenformteile können sowohl eine rechteckige, quadratische oder auch zylindrische Form besitzen.

Claims (1)

15 19 162 ET Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vG2Tnals Roessler ¥eissfrauenstrasse 9» 6ooo Frankfurt /Main Diinnschicht-Messwiderstand für Temperaturmessungen 20 SCHUTZANSPRUCHE

1. Dünnschicht-Messwiderstand für Temperaturmessungen, bestehend aus einem als Träger dienenden Keramikplättchen mit einem dünnen Platin-Überzug als Widerstandsschicht und mit der r Widerstandsschicht elektrisch verbundenen Anschlussdrähten in einem geschlossenen Keramikgehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikgehäuse (5) aus zwei Hälften (1, 2) besteht, die

an den Trennflächen (3) mit einem Bindemittel (h) miteinander verschmolzen oder verklebt sind und die nach aussen führenden Anschlussdrähte (7) in das Bindemittel (k) eingebettet sind. 35

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2, Dünnschicht-Messwiderstand nacii Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel (4) aus einer G-lasurfritte besteht_o

Ffm., den 2.7.1979 FB PAT/Dr.Br-F