DE7916347U1 - Bierleitungsrohr - Google Patents

Description

Firma Eisfink Carl Fink GmbH & Co.
Schwieberdinger Strr. 94
7140 Ludwigsburg/Württ.

Gekühltes Bierleitungsrohr

Bei Bierschankanlagen ist es insbesondere mit Rücksicht
auf die räumlichen Verhältnisse oder aber auch des Betriebsablaufes oftmals notwendig, das oder die betreffenden Bierfässer in einem besonderen Kühlfach oder Kühlraum zu lagern, das in einer Entfernung von dem Schanktisch, beispielsweise
in dem unterhalb des Schanktisches befindlichen Keller,
untergebracht ist. Um nun das in dem oder den Fässern befindliche Bier der Schanksäule zuzuführen, ist ein besonderes Bierleitungsrohr notwendig, das im allgemeinen von einem aus einem wärmedämmenden Isoliermaterial bestehenden Mantel umgeben ist. Innerhalb des Bierleitungsrohres verbleibt jedoch immer noch eine erhebliche Biermenge, die sich im Laufe der Zeit erwärmt. Wird also nicht laufend Bier ausgeschenkt, so kommt zunächst einmal das noch in dem Bierleitungsrohr befindliche, sich in der Zwischenzeit erwärmte Bier zum Ausschank. Diese zwischenzeitlich erwärmte Biermenge ist dabei umso größer, je langer das das Bierfaß mit der Schanksäule verbindende Bierleitungsrohr ist

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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diese immer noch bestehende Schwierigkeit zu beseitigen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß das Bierleitungsrohr mindestens einen der Förderung des Bieres selbst dienenden Bierschlauch oder auch einen sogenannten Bierzylinder aufweist, der wieder von einem sich über dessen gesamte Länge erstreckenden, ständig von einem Kühlmedium durchflossenen Kühlrohr umgeben ist, das nicht nur den Zutritt der Wärme von außen her verhindert, sondern eine ständige Kühlung auch der noch der in dem Bierschlauch verbliebenen Biermenge bewirkt.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform dieses Bierleitungsrohres zeichnet sich dabei dadurch aus, daß das Kühlrohr als Zwillingsrohr ausgebildet ist, das aus einem der Aufnahme und Kühlung des BierSchlauches od. dgl. dienenden Innenrohr und einem das Letztere umgebenden äußeren Kühlrohr besteht.

Vorteil, wenn das Innenrohr einerseits an den Verdampfer dieses Kühlfaches und andererseits an den Innenraum der Schanksäule angeschlossen ist. Handelt es sich dabei um das zuvor schon behandelte Zwillingsrohr, so ist in diesem Fall das Innenrohr an den Verdampfer des Kühlfaches angeschlossen und mündet in den nach außen hin abgeschlossenen Innenraum der Schanksäule, wobei dann an diesem Innenraum der Schanksäule wieder das äußere Kühlrohr angeschlossen ist, dessen der Schanksäule

, Ist das der Aufnahme des oder der Bierfässer dienendes Kühl- | fach mit einer Umluftkühlung ausgestattet, so ist es von |

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abgekehrtes Ende in den Innenraum des Kühlfaches mündet. Diese Art der Gestaltung und des Anschlusses des Zwillingsrohres ist dabei insofern besonders vorteilhaft, als die von dem Verdampfer abgezweigte Kühlluft zunächst an dem oder den in dem Kühlrohr verlegten, der Förderung des Bieres dienenden Bierschlauchen od. dgl. vorbeiströmt, in das Innere der Schänksäule eintritt, dieselbe kühlt und sodann im Gegenstrom über das äußere Kühlrohr wieder in den Innenraum des ζ ) Kühlfaches gelangt.

Da die Kühlleistung des Verdampfers im wesentlichen auf das Kühlfach selbst abgestellt ist, ist für die Kühlung des Bierleitungsrohres nur eine Teilmenge der aus dem Verdampfer austretenden Kühlluft erforderlich. Aus diesem Grunde erstreckt sich der Lüfteintrittsquerschnitt des Kühlrohres, insbesondere also auch des Innenrohres, dabei nur über einen Teil des Luftaustrittsquerschnittes des Verdampfers.

Um ferner eine gute Förderung der Kühlluft zu gewährleisten, ist es außerdem noch von Vorteil, wenn zwischen dem Lufteintrittsstutzen und einem an das Kühlrohr angeschlossenen Lufteinblasrohr ein die gekühlte Luft ansaugender und zur Schanksäule fördernder Ventilator od. dgl. angeordnet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform in Verbindung mit den Schutzansprüchen sowie auch der Zeichnung.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des einerseits

an ein Bierfaß und andererseits an eine Schanksäule angeschlossenen, im Längsschnitt dargestellten Bierleitungsrohres,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der auf einem

Schanktisch aufsitzenden Schanksäule,

ν Fig. 3 den Querschnitt einer Variante des Bierleitungs

rohres in vergrößertem Maßstab und

Fig. 4 einen Längsschnitt desselben gemäß der Linie 4-4.

Die Fig. 1 zeigt in schematischer Weise ein mit 1 bezeichnetes Bierleitungsrohr, das zur Förderung und Kühlung des in einem Bierfaß 2 befindlichen Bieres zu einer auf einem Schanktisch aufsitzenden Schanksäule 4 vorgesehen ist. Ein solches Bierleitungsrohr 1 ist immer dann erforderlich, wenn das be-/x treffende Bierfaß 2, wie in der Fig. 1 dargestellt, sich in einem besonderen, beispielsweise im Keller befindlichen Kühlfach 5 oder auch einem entsprechend größerem Kühlraum befindet. Dieses Kühlfach 5 ist dabei mit einer Kühleinrichtung ausgestattet, deren Verdampfer mit 6 bezeichnet ist. Dieser Verdampfer 6 weist einen Ventilator 7 auf, der über eine durch ein Gitter 8 abgedeckte EintrittsÖffnung 9 die Raumluft in Richtung des Pfeiles 10 ansaugt und über eine sich über die gesamte Breite des Verdampfers 6 erstreckende Austrittsöffnung Π wieder in Richtung des Pfeiles 12 in den Innenraum 13 des Kühlfaches 5 bläst.

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Zur Förderung des in dem Bierfaß 2 befindlichen Bieres ist ein mit 14 bezeichneter Bierschlauch oder auch Bierzylinder vorgesehen, der einerseits an dem Bierfaß 2 angeschlossen und andererseits mit dem zur Schanksäule 4 gehörigen Zapfhahn verbunden ist. Dieser Bierschlauch 14 ist dabei so in einem Ii in dem Bier leitungsrohr 1 befindlichen Innenrohr 16 verlegt, (I daß er gegebenenfalls jederzeit ausgetauscht werden kann.

; ■■ _) Um nun die Kühlung des in dem Innenrohr 16 befindlichen Bier Schlauches 14 zu bewirken, ist das Innenrohr 16 von einem äußeren Kühlrohr 17 umgeben, das selbst wieder von einer Wärmeisolierung 18 umgeben ist. Ferner ist das Innenrohr 16 einerseits mit einem Lufteinblasrohr 19 verbunden und mündet andererseits frei in den Innenraum 20 der Schanksäule

Das zuvor erwähnte Lufteinblasrohr 19 weist an seinem freien Ii Ende einen mit 21 bezeichneten Lufteintrittsstutzen auf, der sich nur über einen Teil des Verdampferquerschnittes erstreckt und somit auch nur einen Teil der von dem zu dem Verdampfer gehörigen Ventilator 7 geförderten Kühlluft aufnimmt. Um ein sicheres Absaugen der Kühlluft sowie auch eine ständige Förderung derselben zu bewirken ist weiterhin in dem Lufteinblasrohr 19 noch ein nur schematisch dargestellter Ventilator 22 od. dgl. angeordnet.

Die Kühlung des der Förderung des Bieres dienenden Bierschlauches 14 erfolgt dabei dadurch, daß die in Richtung des Pfeiles 23 in den Lufteintrittsstutzen 21 eintretende

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Kühlluft von dem Ventilator 22 in Richtung der Pfeile 24
durch das Innenrohr 16 dem Innenraum 20 der Schanksäule 4
zugeführt wird, wobei die von der Kühlluft abgegebene Kälte | an den Bierschlauch 14 und damit auch das in diesem befindliche Bier gelangt. Die in dem Innenraum 20 der Schänk- i säule 4 in Richtung der Pfeile 25 eingeströmte Kühlluft ■■

bewirkt gleichzeitig eine Kühlung auch der Schanksäule 4, ji

um sodann in Richtung der Pfeile 26 im Gegenstrom durch das |

äußere Kühlrohr 17 in den Innenraum 13 des Kühlfaches 5 ?

abzuströmen. Die in den Innenraum 13 des Kühlfaches 5 ;j

zurückgeströmte Kühlluft gelangt sodann wieder zu dem |

Verdampfer 6, von wo aus sich der vorbeschriebene Vorgang |

wiederholt. |

Wie sich insbesondere aus der Fig. 3 ergibt, so ist es I

selbstverständlich auch möglich, in dem Innenrohr 16 mehrere, 5

beispielsweise drei Bierschläuche 14 unterzubringen, um somit | die Förderung von in drei Bierfässern befindlichen unter-

schiedlichen Biersorten zu ermöglichen. 'i

-7-

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Zusammenfas sung:

Das in der Fig. 1 dargestellte Bierleitungsrohr 1, das ein in einem Kühlfach 5 untergebrachtes Bierfaß 2 mit einer Schanksäule 4 verbindet, weist einen in einem Innenrohr 16 verlegten Bierschlauch 14 auf, wobei das Innenrohr 16 von einem äußeren Kühlrohr 17 umgeben und dieses selbst wieder von einer Isolierung 18 ummantelt ist. Von dem Verdampfer 6 des Kühlfaches 5 wird von einem Ventilator 22 über einen Lufteintrittsstutzen 21 Kühlluft angesaugt und über ein anschließendes Lufteinblasrohr 19 sowie das Innenrohr 16 der Schanksäule 4 zugeführt und im Gegenstrom durch das äußere Kühlrohr 17 in den Innenraum 13 des Kühlfaches 5 zurückgeleitet.

- 8 - 6.6.1979 Bezupszeichenliste:

1 Bierleitungsrohr

2 Bierfaß

3 Schanktisch

4 Schänksäule

5 Kühlfach

O 6 Verdampfer 7 Ventilator von

8 Gitter

9 Eintrittsöffnung von

10 Pfeil

11 Austrittsöffnung von

12 Pfeil

13 Innenrautn von

14 Bierschlauch

15 Zapfhahn von

16 Innenrohr ( ) 17 Kühlrohr

18 Wärmeisolierung

19 Lufteinblasrohr

20 Innenraum von

21 Lufteintrittsstutzen

22 Ventilator

23 Pfeile

24 Pfeile

25 Pfeile

26 Pfeile

Claims (3)

Firma Eisfink Carl Pink GmbH ft Co. 7144 Asperg BLerleitungsrohr Schutzansprüche;

1. Bierleitungsrohr, das ein in einem Kühlfach befindliches Bierfaß mit der Sehanksäule eines in einer Entfernung von dem Bierfaß befindlichen Schanktisches verbindet, dadurch gekennzeichnet. daß das Bierleitungsrohr (1) mindestens einen der Förderung des Bieres dienenden Bierschlauch (14) od. dgl. aufweist, der von einem sich über dessen gesamte Länge erstreckenden, ständig von einem Kühlmedium durchflossenen Bohr (16,17) umgeben ist.

2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr als Zwillingsrohr ausgebildet ist, das aus einem der Auf» nähme des Bierschlauches (14) od. dgl. dienenden Innenrohr (16) und einem das letztere umgebenden äußeren Kühlrohr (17) besteht

3. Rohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (16) sowie das das Letztere umgebende äußere Kühlrohr (17) dem Durchfluß von zwei einander entgegengesetzt gerichteten Strömen eines Kühlmediums dienen.