DE7911169U1 - Doppelsitz in omnibussen - Google Patents
Doppelsitz in omnibussenInfo
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- DE7911169U1 DE7911169U1 DE19797911169 DE7911169U DE7911169U1 DE 7911169 U1 DE7911169 U1 DE 7911169U1 DE 19797911169 DE19797911169 DE 19797911169 DE 7911169 U DE7911169 U DE 7911169U DE 7911169 U1 DE7911169 U1 DE 7911169U1
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Description
Anmelder: Franz Kiel GmbH, Nürnberger Straße 60 8860 Nördlingen
Doppelsitz in Omnibussen
Die Neuerung bezieht sich auf einen Doppelsitz in Omnibussen, dessen gangseitiger Einzelsitz auf zur Fahrtrichtung querverlaufenden
Schiebeschienen des Sitzgestelles ruht, die ein Abrücken des gangseitigen Einzelsitzes vom wandseitigen Sitz
gestatten, wobei die Endstellungen des verschiebbaren Einzelsitzes sperrbar sind.
Doppelsitze der eingangs erwähnten Art wurden vor allem deshalb geschaffen, um bei längeren Reisen die Bequemlichkeit zu
erhöhen, indem man ganz einfach die inneren Einzelsitze iii
den Raum des jeweiligen Ganges hinein verschiebt und so ausreichend Abstand zwischen den Sitzbenutzern schafft. Diese Art
von Doppelsitzen hat sich in der Praxis, zumindest was die Bequemlichkeit anbelangt, gut bewährt. Da jedoch die starre
feste Verankerung aufgehoben ist, sind bei längerem Gebrauch
• ■ · ·
Klappergeräusche zu beobachten. Dies beruht darauf, daß die nur einer einzigen Schiebeschiene zugeordnete Sperre überlastet
und damit vorzeitig abgenutzt wird, nicht zuletzt deshalb, weil die einzige Sperre insbesondere beim Abbremsen des
Fahrzeuges die doch erheblichen Drehkippkräfte nicht ohne Schaden aufzunehmen vermag.
Demgegenüber bezweckt die Neuerung einen von diesen Nachteilen befreiten Doppelsitz und sie besteht ihrem Wesen nach darin,
daß jeder der beiden Schiebeschienen für den gangseitigen Einzelsitz
eine Sperre zugeordnet ist, die derart miteinander gekuppelt sind, daß sie sich gemeinsam mit einer einzigen Handhabe
bedienen lassen. Auf diese Weise sind Kippkräfte und damit Oberlastungen der Sperre ausgeschlossen, so daß ein so
hergerichteter Doppelsitz auch bei rauhem Betrieb für lange Zeit zu keinen Klappergeräusehen neigen wird. Durch die günstigen
Kraftverhältnisse ist es in manchen Fällen sogar denkbar, die Sperren verhältnismäßig schwach auszuführen, so daß
der Materialeinsatz für zwei Sperren nur geringfügig über dem Materialeinsatz für eine einzige Sperre liegen wird. Auch in
der Bedienung ergibt sich keine Erschwernis, da beide Sperren gleichzeitig mit einer einzigen Handhabe bedienbar sind.
Nach einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen, daß jede Sperre von einer parallel zur Schiebeschiene am Sitz-
polsterrahmen gelagerten Drehachse gebildet ist, die einen
radial gerichteten Ausleger trägt, der mit einer ortsfest am Untergestell befestigten Kulisse zusammenwirkt. Diese Ausgestaltung
zeichnet sich durch Einfachheit und damit durch Langlebigkeit aus. Das gleiche trifft auch zu, wenn neuerungsgemäß
die Kulissen Rahmenkulissen darstellen, die von zu den Drehachsen koaxial oder tangential zu den Schwenkradien verlaufenden
Platten gebildet sind, die U-förmige Ausstanzungen aufweisen, wobei die U-Schenkel die eigentlichen Kulissen
bilden.
Zum gleichzeitigen Bedienen der beiden Sperren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die beiden Drehachsen gleichartige
radiale Arme tragen, die über eine Kupplungsstange miteinander in Verbindung stehen.
Damit das Einrasten der Ausleger der Sperre keine Schwierigkeiten bereitet, wird nach der Neuerung ferner vorgeschlagen,
daß die gekuppelten Drehachsen im Sinne des Einrastens der
z.B. aus Flacheisen bestehenden Ausleger unter der Wirkung mindestens einer Feder stehen.
Zur Bedienung der gekuppelten Sperren wird es schließlich für zweckmäßig angesehen, daß an einem radialen Arm einer Drehachse,
der auch von einem Arm der Kuppeleinr-ichtung gebildet
sein kann, ein aus Hebeln und Laschen o. dgl. bestehender Betätigungsmechanismus
angreiit, dessen zu handhabendes Endglied
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;| von einem, klotzartigen Druckknopf in einer Seitenverkleidung
§ des gangseitigen Sitzes gebildet sein kann. Auch hier steht
« wieder die Einfachheit im Vordergrund, wodurch die Langlebig-
; keit und der geringe finanzielle und materielle Aufwand unter-
^ strichen wird.
f In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschau-
I licht; es zeigen:
I Fig. 1 einen schematisiert dargestellten Doppelsitz
I in Oberansicht,
I Fig. 2 die neuerungsgemäße Sperreinrichtung des gang-I
seitigen Doppelsitzes in Richtung des Pfeiles A
I der Fig. 1 betrachtet und gegenüber Fig. 1 ver
größert und
ν Fig. 3 die Einrichtung nach Fig. 2 in Oberansicht.
Wie sich aus der Fig. 1 ergibt, besteht ein Doppelsitz 1 aus zwei Einzelsitzen 2,3, die mit Rückenlehnen 4, 5 ausgestattet
I sind. Mit 6 ist eine Omnibuswand angedeutet, so daß der EinzrV
\ sitz 3 als gangseitig zu gelten hat. Dieser Einzelsitz 3 ruht
auf Schiebeschienen 7, 8, so daß er sich in die Stellung der
gestrichelten Linien 9 bringen läßt. Mit 10 ist eine Handhabe in einer Seitenblende 11 bezeichnet, die dem Betätigen
der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Sperren dient.
-S-
Aus äen Fig. 2 und 3 ist; ersichtlich, daß die Schiebe schienen
7, 8 den Sitzpolsterrahmen 12 des gangseitigen Einzelsitzes mit einem Untergestell 13 verbinden. Am Sitzpolsterrahmen 12
sind zwei Drehachsen IU, 15 gelagert, die aus Flacheisen bestehende
Ausleger 16, 17 tragen. Diese Ausleger wirken mit am Untergestell 13 befestigten Kulissenplatten 18, 19 zusammen,
d.h. mit U-förmigen Kulissenaussparungen 20, 21, die sich
besonders gut aus Fig. 3 ergeben. Man sieht dort deutlich, daß die Endstellungen des gangseitigen Einzelsitzes 3 unverrü&bar
fixiert sind, indem die Ausleger 16, 17 in die U-Schenkelteile
der Kulissen 20, 21 eingreifen.
Die Achsen 14, 15 sind außerdem mit Armen 22, 23 versehen, die über eine Kupplungsstange 24 miteinander in Verbindung stehen.
Bei 25 greift ferner eine Feder 26 an, die gegen den Sitzpolsterrahmen 12 verspannt ist, so daß die flachen Ausleger
16, 17 stets das Bestreben haben, in die U-Schenkelaussparungen
einzufallen.
Zur Betätigung der von den beiden Sperren gebildeten Sperreinrichtung
dient die bereits erwähnte Handhabe 10, die klotzartig ausgeführt ist und so über Zwischenglieder 27, 28 mit
der einen Drehachse 14 gekuppelt ist, daß ein Druck in Richtung des Pfeiles 29 auf den Knopf 10 ein Lösen der Sperren
bewirkt, wobei die Ausleger 16, 17 in den freien Verschieberaum der Kulissen 20, 21 gelangen.
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Die Zeichnung läßt deutlich erkennen, daß hier Kipp-, Kiemmund
Überlastungskräfte vermieden sind und die Sperrung mit denkbar einfachen Mitteln erzielt ist.
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Claims (6)
- Mil «ft * >+ ·* r e r t-J · · · · * »-Τj Schutzansprüchei 1. Doppelsitz in Omnibussen, dessen gangseitiger Einzelsitz auf I zur Fahrtrichtung querverlaufenden Schiebeschienen des Sitz-' gestelies ruht, die ein Abrücken des gangseitigen Einzelsitzes vom wandseitigen Sitz gestatten, wobei die Endstellun- ! gen des verschiebbaren Einzelsitzes sperrbar sind, dadurchgekennzeichnet, daß jeder der beiden Schiebeschienen (7, 8) I für den gangseitigen Einzelsitz (3) eine Sperre (16, 20 bzw.i 17, 21) zugeordnet ist, die derart miteinander gekuppeltj (vgl. 2M-) sind, daß sie sich gemeinsam mit einer einzigenHandhabe (10) bedienen lassen.
- 2. Doppelsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperre (16, 20 bzw. 17, 21) von einer parallel zur- Schiebeschiene (7 bzw. 8) am Sitzpolsterrahmen (12) gelagerten Drehachse (IM- bzw. 15) gebildet ist, die einen radial gerichteten j Ausleger (16 bzw. 17) trägt, der mit einer ortsfest am Unter-I gestell (13) befestigten Kulisse (20, 21) zusammenwirkt.jj;
- 3. Doppelsitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich-t net, daß die Kulissen (20, 21) Rahmenkulissen darstellen, die1 von zu den Drehachsen (IM-, 15) koaxial oder tangential zu denSchwenkradien verlaufenden Platten (18, 19) gebildet sind, die U-förmige Ausstanzungen aufweisen, wobei die U-Schenkel die eigentlichen Kulissen (20, 21) bilden.• f r ·· M -* φr 9 · · · a• * » S · ■• * · · · «■ r r e_ Q —
- 4. Doppelsitz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehachsen (14, 15) gleichartige radiale Arme (22, 23) tragen, die über eine Kupplungsstange (24) miteinander in Verbindung stehen.
- 5. Doppelsitz nach den A .Sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gekuppelten Drehachsen (1-Ί·, 15) im Sinne des Einrastens der z.B. aus Flai-hrdsen bestehenden Ausleger (16, ±7) unter der Wirkung mindestens einer Feder (26) stehen.
- 6. Doppelsitz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich-] net, daß an einen», radialen Arm (28) einer Drehachse (14), derI auch von einem Arm (22) der Kuppeleinrichtung (22 s 23, 24) ge-', bildet sein kann, ein aus Hebeln und Laschen (vgl. 27, 28) o.! dgl. bestehender Betätigungsmechanismus angreift, dessen zu\ handhabendes Endglied von einem klotzartigen Druckknopf (10); in einer Seitenverkleidung (11) des gangseitigen Sitzes (3): gebildet sein kann.• · ι
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797911169 DE7911169U1 (de) | 1979-04-17 | 1979-04-17 | Doppelsitz in omnibussen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797911169 DE7911169U1 (de) | 1979-04-17 | 1979-04-17 | Doppelsitz in omnibussen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7911169U1 true DE7911169U1 (de) | 1979-08-02 |
Family
ID=6703199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797911169 Expired DE7911169U1 (de) | 1979-04-17 | 1979-04-17 | Doppelsitz in omnibussen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7911169U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219710A1 (de) * | 1982-05-26 | 1983-12-01 | Paul Stoessel GmbH + Co KG, 4005 Meerbusch | Fahrzeugsitz fuer wenigstens zwei personen |
-
1979
- 1979-04-17 DE DE19797911169 patent/DE7911169U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219710A1 (de) * | 1982-05-26 | 1983-12-01 | Paul Stoessel GmbH + Co KG, 4005 Meerbusch | Fahrzeugsitz fuer wenigstens zwei personen |
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