DE7907291U1 - Untersetzungsgetriebe - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1* Dabei befaßt sich die Erfindung im besonderen mit Untersetzungsgetrieben, bei denen das Untersetzungsverhältnis durch den Umbau des Getriebes verändert wird. Zu diesem Zweck v/erden die zu einer Stirnradstufe gehörenden Räder durch Räder anderer Abmessungen ersetzt. Diese auf den ersten Blick umständliche Vorgehensweise ist in manchen Fällen angebracht. Bei Antrieben der Verfahrenstechnik und bei kontinuierlich arbeitenden Verformungsmaschinen ist vielfach die Laufdauer einer Charge, Rezeptur oder Abmessung so ausgedehnt, daß es sich nicht lohnt, für die Anpassung der Drehzahl ein Getriebe vorzusehen, das ein schnelles Wechseln des Ganges ermöglicht. Es genügt dann dieser Umbau. Dies ist bei Stirnradtrieban leicht möglich, weil bei einem Stirnradtrieb die Verteilung einer annähernd konstanten Zähnezahl summe auf beide Räder in weiten Grenzen variieren kann.

In manchen dieser Anwendungsfälle muß ein größerer Achsabstand zwischen den beiden Wellen realisiert v/erden, als es fiv die zu übertragende Leistung erforderlich wäre. Entweder wird dann eine Zwischenstufe vorgesehen oder besser, entsprechend der Gattung der Erfindung, ein Zwischenrad, mit dem die große Achsdistanz überbrückt wird. Bei Anordnungen mit Zwischenrad sind die Achsabstände zwischen dem ersten Zahnrad und dem Zwischenrad und zwischen dem zweiten Zahnrad und dem Zwischenrad festgelegt; ein Auswechseln zum Zweck der Änderung der übersetzung ist daher nicht ohne weiteres möglich, wenn nicht eine Verschiebung des Zwischenradiagers in Kauf genommen wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Umbauen vom ersten Gang in den zweiten Gang und das damit verbundene Problem der Zwischenradiagerung in baulich einfacher Weise zu lösen.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, das Untersetzungsgetriebe gemäß den im Patentanspruch ϊ niedergelegter. Merkmalen zu gestalten. Auf eine Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 2 wird verwiesen.

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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Untersetzungsgetriebe mit einer größeren Untersetzung

Fig. 2 ein Untersetzungsgetriebe mit einer kleineren Untersetzung

Fig. 3 eine mit Exzenter und Riegel versehene Achse

Fig. 4 ein Extrudergetriebe

Fig. 5 eine Stirnansicht der Fig. 4

Das in Fig. 1 dargestellte Untersetzungsgetriebe enthält in einem Gehäuse 13 ein auf einer ersten Welle 4, meist die Antriebswelle, sitzendes erstes Zahnrad 1, ein auf einer zweiten Welle 5, meist die Abtriebswelle, sitzendes zweites Zahnrad 2 und ein Zwischenrad 3, welches das erste Zahnrad 1 mit dem zweiten Zahnrad 2 kinematisch verbindet. Das Zwischenrad 3 ist über Lager 12 auf einem Exzenter 8 einer Achse 9 drehbar gelagert. Die Teile 8 und 9 bilden zusammen eine Exzenterachse. Der Exzenter 8 ist dabei so angeordnet, daß die Totpunkte Tmax und Tmin, d. h. die größte und die kleinste Exzentrizität in bezug auf die Achs'e 11, der Achse 9 in der durch die Achsen 6 und 7 der Wellen 4 und 5 bestimmten Ebene liegen. Diese Bedingung gilt auch für Fig. 2,

Fig. 1 zeigt weiterhin, daß die Achse 9 mit einer Stirnfläche 15 etwa bündig mit der entsprechenden Außenwand des Gehäuses 13 abschließt und die Achse 9 einen Schlitz 16 enthält, in der ein Riegel 14 zum Festlegen der Drehlage der Achse 9 eingesetzt ist.

Fig. 3 zeigt, daß dieser Riegel 14 länger ist als der'Schlitz 16 und Mittel zur Befestigung, beispielsweise Schrauben 17 aufnehmen kann.

Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Untersetzungsgetriebe nach seinem Umbau in die zweite Gangstufe. Es unterscheidet sich durch Fig. 1 dadurch, daß die Zahnräder 1 und 2 durch weitere Zahnräder I¹ und 2' ersetzt sind. Nach dem Ausbau der Zahnräder 1 und 2 war der Riegel 14 zu lösen und die Achse 9 um 180 Grad zu drehen, bis die in Fig. 2 dargestellte Position des Exzenters 8 erreicht war.

Der Exzenterradius r ergibt sich aus dem Abstand der Achse 10 des Exzenter: von der Achse 11 der Achse 9. Das doppelte Maß des Exzenterradiusses r ist das Maß, um das sich der Teilkreisradius des ersten Zahnrades 1 bzw. 1' gegenüber dem zweiten Zahnrad 2 bzw. 2¹ vergrößern bzw. verkleinern kann.

Fig. 4 zeigt ein Extrudergetriebe, bei dem sich das zu lösende Problem noch eimal kurz darstellen läßt. Ein Konstruktionskriterium für eine Extruderanlage ist nämlich der Abstand der Achse 6 der ersten Welle 4, nämlich der Antriebswelle, von der Achse 22 einer Ausgangswelle 19 des Getriebes, an die über eine Innenverzahnung 21 die Extruderschnecke unmittelbar angeschlossen wird. Aus diesen Gegebenheiten resultiert der relativ große Abstand der Achsen 6 und 7. Fig. 4 zeigt in den Zahnrädern 1 und 2 und dem Zwischenrad 3 eine Räderkette wie in den Figuren 1 und 2, wobei nun außerdem auf die Welle 5 ein Ritzel 18 aufgesetzt ist, welches mit einem Zahnrad 20 der Abgangswelle 19 im Zahneingriff steht.

Zum Umbau des Extrudergetriebes wird das erste Zahnrad 1 und die erste Welle 4 ausgewechselt, während das zweite Zahnrad 2 von der zweiten Welle 5 abgezogen und durch ein weiteres zweites Zahnrad ersetzt wird.

Fig. 5 veranschaulicht noch einmal die Positionierung und Befestigung des Riegels 14 am Gehäuse 13.

Claims (2)

ansprüche

1. Untersetzungsgetriebe, das eine Stirnradstufe enthält, wobei die Stirnradstufe aus einem auf einer ersten Welle sitzenden ersten Zahnrad, einem auf einer zweiten Welle sitzenden zweiten Zahnrad und einem mit dem ersten und dem zweiten Zahnrad im Zahneingriff stehenden Zwischenrad enthält, die Achsen der Zahnräder und des Zwischenrades in einer Ebene, insbesondere in einer Teilfuge des geteilten Gehäuses liegen und mindestens die Zahnräder auswechselbar sind,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale

a) das Zwischenrad (3) ist drehbar auf einem Exzenter (8) einer im Gehäuse (13) befestigten Achse (9) gelagert,

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' Zweigstelle (§ 28 PaO) TELEX; TELEGRAMM: TELEFON! BANKKONTO! POSTSCHECKKONTO: München: I - 856 44 INVENTION BERLIN BERLINER BANK AG. W. MEISSNER, BLN-W St. ANNASTR. 11 INVEN d B&KUN ·' ■ · • ■030/891.60 37. BERLIN 31 122 82-109 SOOO MÖNCHEN 22 ; βίθ/89213 62 J ' 36957)6000 TEL: 069/22 36 44 • · . ...

b) die Totpunkte des Exzenters (8) liegen in der durch die Zahnradachsen (6,7) bestimmten Ebene,

c) die Achse (9) ist in den beiden, das Merkmal b) erfüllenden Drehlagen gegenüber dem Gehäuse (13) verriegelbar,

d) zum Austausch der, der ersten Drehlage zugeordneten Zahnräder (1,2) ist ein weiterer Satz Zahnräder (l',2') vorgesehen, bei dem der Teilkreisradius des weiteren ersten Zahnrades (I¹) um das Haß des doppelten Exzenterradiusses (r) größer, des weiteren zweiten Zahnrades (2¹) um das Maß des doppelten Exzenterradi usses (r) kleiner ist.

2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Merkmale

e) eine Stirnfläche (15) der Achse (9) schließt etwa bündig mit der Außenwand des Gehäuses (13) ab,

f) diese Stirnfläche (15) enthält einen Schlitz (16) zur Aufnahme eines Riegels (14)

g) der Riegel (14) ist langer als der Schlitz (16) und in einer, die Lagerbohrung der Achse (9) kreuzenden Mut der Außenwand

- des Gehäuses (13) gehalten, gegebenenfalls durch Schrauben (17) gesichert.