DE7834082U1 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-lng. Hans Langosch Dr.-lng: tteinz Hoßerithten.·
7000 Stuttgart 1 Herdweg 62 Telefon (0711 )°29 65 23 "" """ ·
Anmelderin:
Firma
Hecker-Werke GmbH + Co. KG
Arthur-Hecker-Str. 1
7031 Weil /Schönbuch
Gleitringdichtung
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung mit einem Mitnehmerring, einem Druckring und einem Gleitring,
der mit seiner freien Stirnseite an einem Gegenring zur Anlage bringbar ist, bei der der Mitnehmerring
und der Gleitring über Klauen miteinander
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kuppelbar sind und zwischen dem Mitnehmerring und dem Druckring eine Feder eingespannt ist, die in
der Betriebsstellung den Druckring, dessen Außendurchmesser größer ist als der Einführungsdurchmesser
des Mitnehmerrings> über einen Dichtring gegen den Gleitring und diesen gegen den Gegenring und in
der Ruhestellung gegen einen Anschlag des Mitnehmerrings drückt. Bei einer bekannten Ausbildung dieser
Art (DE-Gm 76 29 817) befindet sich im Mitnehmerring eine Hinterdrehung in Form eines Einstiches mit
einer Ringschulter, an der der Druckring zur Anlage bringbar ist. Dieser Druckring kann wegen der Klauenöffnungen
in den Mitnehmerring eingeführt werden, obwohl sein Außendurchmesser größer ist als der
Durchmesser der Einführöffnung. Er wird dazu bei der
Montage etwas schräg gelegt und wird dann durch die Feder gegen den Anschlag, also die Ringschulter,
gedrückt. Die Stirnseiten des Druckringes und die Anlagefläche der Ringschulter stehen senkrecht zur
Achse der Gleitringdichtung. Der Druckring hat zur Welle und zum Innendurchmesser des Einstiches ein
bestimmtes Spiel. Bei der bekannten Ausführung hat dies zur Folge, daß der Druckring, bedingt durch die
Montage, exzentrisch zur Wellenachse liegt, so daß es beim Aufschieben auf die Welle zu Kratzspuren
kommt, die Ausgangspunkt für Undichtigkeiten sein
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können. Diese Gefahr besteht insbesondere bei grösseren Gleitringdichtungen, da hier größere Spiele
einerseits und höhere Federdruckkräfte andererseits gegeben sind. Die Einbringung des Einstiches bedeutet
darüber hinaus bei der Herstellung einen größeren Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung zu schaffen, deren Herstellung vereinfacht
ist und die leicht auf die abzudichtende Welle aufgebracht werden kann, ohne daß die Gefahr besteht,
daß der Druckring bei der Montage auf der Welle Kratzspuren hinterläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß sich der Raum des Mitnehmerringes, in dem der
Druckring aufgenommen ist, vom Einführungsdurchmesser her kegelig öffnet und die Kegelfläche, deren
Achse mit der Achse des Mitnehmerrings zusammenfällt,
den Anschlag für den Druckring bildet. Auf diese Weise wird der in den Mitnehmerring eingeführte
Druckring automatisch und selbständig zentriert, so daß sein Innendurchmesser konzentrisch zur Welle
liegt und diese mit dem Spiel gleichmäßig umgibt. Die Kegelfläche im Mitnehmerring läßt sich besonders
einfach herstellen. Der Druckring kann dabei linien-
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iä' an der Kegelfläche zur Anlage kommen, in diesem
Falle ist er an seinem äußeren Umfang zylindrisch oder z.B. ballig ausgeführt. Der Druckring kann aber
auch am äußeren Umfang mit einer Kegelfläche versehen sein, deren Steigung der der Kegelfläche des
Mitnehnerrings entspricht, so daß eine flächige Anlage gegeben ist, die ein Verkeilen im Sinne der
Schrägstellung des Druckringes verhindert. Die Kegelfläche des Mitnehmerringes führt also zum einen zu
einer radialen Zentrierung des Druckringes und zum anderen ergibt sich eine axiale Begrenzung der Bewegungsmöglichkeit
des Druckringes nach außen zur Einführöffnung des Mitnehmerringes hin. Die Gleitringdichtung
läßt sich damit problemlos über Wellenenden, Wellenansätze und Wellenbunde überstreifen.
Der Druckring kann vorzugsweise auf der dem Dichtring zugewandten Seite eine konische
Preßfläche aufweisen, die einer entgegengesetzt geneigten konischen Preßfläche im Gleitring
gegenüberliegt. Auf diese Weise wird die weitere Zentrierung vom Dichtring übernommen, wenn dieser
über den Gleitring gegen die Wirkung der Feder nach innen gedrückt wird und damit der Druckring mit seiner
Außenfläche von der Kegelfläche des Mitnehmerringes freikommt.
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Sowohl der Mitnehmerring als auch der Gleitring sind mit je zwei Klauen versehen, die in entsprechende
Klauenöffnungen einsitzen. Alle Klauen sind in Umfangsrichtung
gesehen gleich groß. In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß die Stirnseiten
der Klauen in Ebenen liegen, die parallel zueinander gerichtet sind und einen Abstand von der Mittelachse
des Mitnehmerrings bzw. des Gleitringes aufweisen. Auf diese Weise können die Stirnseiten besonders einfach
durch Sägeschnitte, die durch die Mitte gehen, hergestellt werden. Dabei sind die Übergänge zwischen
den Stirnseiten und den Innenflächen der Klauen des Mitnehmerringes und die Übergänge· zwischen den Stirnseiten
der Klauen und den Grundflächen der Aussparungen beim Gleitring mit Rundungen versehen, um besonders
bei spröden Gleitringmaterialien während des radialen Mitnahmevorganges die Gefahr der Gleitringbeschädigung
durch Kerbwirkung herabzusetzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Gleitringdichtung von der Seite,
Fig. 2 eine Draufsicht hierzu in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
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Fig, 3 einen Schnitt durch die Dich-
;| tung in Richtung der Pfeile
III - III in Fig. 1,
(( Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt
, 5 wie in Fig. 3, aber in Betriebs-
l· stellung nach dem Aufschub auf
!■; eine Welle.
Die Gleitringdichtung weist einen fest mit einer Welle 1 verschraubbaren Mitnehmerring 2 auf, in dem
ein im wesentlichen axial beweglicher Gleitring 3
geführt ist, der mit seiner einen freien Stirnseite gegen einen stationär in einem nicht näher dargestellten
Gehäuse gelagerten Gegenring 4 anlaufen kann. In einem Raum 5 des Mitnehmerringes 2 sind eine Feder
6, vorzugsweise in Form von Wellenfedern, untergebracht, die einen Druckring 7 unter Zwischenlage
eines Dichtringes 8 gegen den Gleitring 3 preßt.
Der Mitnehmerring 2 und der Gleitring 3 sind jeweils mit zwei einander gegenüberliegenden Klauen 9,10,11,
12 versehen, die in entsprechende Klauenöffnungen
13 bis 16 ineinander einsitzen. Die Stirnseiten 17,18 der Klauen 9,10 des Mitnehmerringes 2 gehen mit
Rundungen 19 in die Innenfläche 20 der Klauen 9,10 über, ebenso die Stirnseiten 21,22 mit Rundungen
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in die Grundflächen 24 der Klauenöffnungen 15,16.
Die Stirnseiten 17,18 der Klauen 9,10 bzw. 21,22 der Klauen 11,12 liegen in Ebenen 25 bis 28, die
einen Abstand 29 von der Mittelachse 30 haben, so daß sie durch Sägeschnitte durch die Mitte erzeugt
werden können.
Der Mitnehmerring 2 ist auf der Welle 1 durch eine Schraube 31 gesichert, von seiner Einführungsöffnung
32 geht eine den Raum 5 mitbildende Kegelfläche 33 aus, deren Achse mit der Mittelachse 30 zusammenfällt.
Der Raum 5 öffnet sich mit der Entfernung von der Einführungsöfi'nung 32 immer mehr. In einer Aussparung
34 stützt sich die Feder 6 ab, sie ist dort zentriert. Der Druckring 7, an dessen einer Stirnseite
35 sich die Feder 6 andererseits abstützt, hat eine Außenfläche, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls als Kegelfläche 36 ausgebildet
ist, deren Steigung der der Kegelfläche 33 entspricht, Die gegenüberliegende Stirnseite ist als konische
Preßfläche 37 ausgebildet, die einer konischen Preßfläche 38 des Gleitringes 3 mit entgegengesetzter
Richtung gegenüberliegt. Zwischen den beiden Preßflächen 37,38 befindet sich der Dichtring 8.
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Der größte Außendurchmesser 39 des Druckringes 7 ist größer als der Durchmesser 40 der Einführungsöffnung 32«, Wegen der Klauenöffnungen 13,14 im Mitnehmerring
2 ist es möglich, trotz dieser Durchmesser-Verhältnisse den Druckring 7 durch Schräglage in den
Raum 5 (Schnappmontage) einzuführen. Die Feder 6 drückt ihn dann in der in Fig. 3 wiedergegebenen
Ruhestellung mit seiner Außenfläche gegen die Kegelfläche 33, so daß er senkrecht gestellt und damit
radial zentriert wird und gleichzeitig einen Anschlag 41 findet, der das Austreten aus dem Mitnehmerring
verhindert.
In der Fig. 4 ist die Betriebsstellung gezeigt, in der die freie Stirnseite 42 des Gleitringes 3 an der
Stirnseite 43 des Gegenringes 4 anliegt. Dabei ist der Gleitring 3 gegen die Wirkung der Feder 6 in den
Mitnehmerring 2 hineingeschoben, so daß die Feder maximal gespannt ist.
Der Mitnehmerring 2, der Gleitring 3, die Feder 6, der Druckring 7 und der Dichtring 8 rotieren mit
der Welle I1 der Gegenring 4 steht. Der Dichtring
ist in der Regel als O-Ring ausgebildet. Beim Eindrücken
des Gleitringes 3 in den Mitnehmerring 2 wird der Druckring 7 von der Kegelfläche 33 abgehoben,
die weitere Zentrierung wird jetzt von der konischen Preßfläche 37 übernommen.
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Claims (6)
1. Gleitringdichtung mit einem Mitnehmerring, einem Druckring und einem Gleitring, der mit seiner freien
Stirnseite an einem Gegenring zur Anlage bringbar ist, bei der der Mitnehmerring und der Gleitring
über Klauen miteinander kuppelbar sind und zwischen dem Mitnehmerring und dem Druckring eine
Feder eingespannt ist, die in der Betriebsstellung den Druckring, dessen Außendurchmesser größer ist
als der Einführungsdurchmesser des Mitnehmerrings, über einen Dichtring gegen den Gleitring und diesen
gegen den Gegenring und in der Ruhestellung gegen einen Anschlag des Mitnehmerrings drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Raum (5) des Mitnehmerringes (2), in dem der Druckring (7) aufgenommen
ist,, von der Einführungsöffnung (32) her
kegelig öffnet und die Kegelfläche (33), deren Achse mit der Mittelachse (30) der Dichtung zusammenfällt,
den Anschlag (41) für den Druckring W) bildet.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (7) linienförmig an der
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Kegelfläche (33) zur Anlage kommt.
3. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (7) am äußeren Umfang mit einer Kegelfläche (35) versehen ist, deren
Steigung der der Kegelfläche (33) des Mitnehmerringes (2) entspricht.
4. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, deren Mitnehmerring und Gleitring jeweils zwei einander
gegenüberliegende Klauen aufweisen, deren Umfangserstreckung gleich groß ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (17,18,21, 22) der Klauen (9 bis 12) in Ebenen (25 bis 28)
liegen, .He paarweise parallel zueinander gerichtet sind und einen Abstand (29) von der
Mittelachse (30) des Mitnehmerringes (2) bzw. des Gleitringes (3) aufweisen.
5. Gleitringdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen den
Stirnseiten (17,18) und den Innenflächen (20) der Klauen (9,10) des Mitnehmerringes (2) mit
einer Rundung (19) versehen sind.
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6. Gleitringdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen den
Stirnseiten (21,22) der Klauen (11,12) und den Grundflächen (24) der Klauenöffnungen (15,16)
beim Gleitring (3) mit einer Rundung (23) versehen sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7834082U1 true DE7834082U1 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=1323955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7834082U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0011587A1 (de) * | 1978-11-16 | 1980-05-28 | Hecker Werke GmbH & Co.KG | Gleitringdichtung |
DE19541812C1 (de) * | 1995-11-09 | 1996-09-26 | Eberhard Bock | Wellendichtung |
-
0
- DE DE7834082U patent/DE7834082U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0011587A1 (de) * | 1978-11-16 | 1980-05-28 | Hecker Werke GmbH & Co.KG | Gleitringdichtung |
DE19541812C1 (de) * | 1995-11-09 | 1996-09-26 | Eberhard Bock | Wellendichtung |
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