DE7822556U1 - Wideriiaken kreisförmiger Symmetrie - Google Patents

Wideriiaken kreisförmiger Symmetrie

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DE7822556U1
DE7822556U1 DE7822556U DE7822556DU DE7822556U1 DE 7822556 U1 DE7822556 U1 DE 7822556U1 DE 7822556 U DE7822556 U DE 7822556U DE 7822556D U DE7822556D U DE 7822556DU DE 7822556 U1 DE7822556 U1 DE 7822556U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B15/00Nails; Staples
    • F16B15/06Nails; Staples with barbs, e.g. for metal parts; Drive screws

Description

19. März 1979 /pr
Aktenzeichen: G 78 22 556.6
Anmelderin: AERPAT AG, CH-63OO Zug
Widerhaken kreisförmiger Symmetrie.
NEUE BESCHREIBUNG
Die Neuerung betrifft einen Widerhaken kreisförmiger Symmetrie, welcher durch Walzen hergesgellt ist und eine Außenkante zum
Eingriff mit einem verformbaren Material aufweist, die am Übergang zwischen einer ersten Fläche und einer zweiten Fläche ausgebildet ist, wobei die erste Fläche relativ steiler abfällt als
die zweite Fläche, wobei ferner eine Rinne neben der ersten Fläche :: vorgesehen ist. Insbesondere betrifft die Neuerung Widerhaken \ kreisförmiger Symmetrie zum Eingriff mit verformbaren Materialien, \ insbesondere zur Verwendung bei mechanischen Befestigungsmitteln, 'f wobei der Widerhaken durch ein Walzverfahren herstellbar ist. \
Eine der durch das Walzverfahren gegebenen Begrenzungen besteht \ darin, daß es notwendig ist,ein Einwalzen in einen Rohling mit | einer größeren Volumenverdrängung in den Rohlingsdurchmesser S vornehmen zu müssen, als es das Metallvolumg_en ist, welches über I
den Durchmesser des Rohlings hinaus aufgeworfen werden kann. Diese
Beschränkung des Walzverfahrens führt zuder Erzeugung einer
tiefen Rinne im Bereich eines derartigen Widerhakens, wobei eine
derartige Rinne
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den Nachteil hat, daß sie eine zu große Verformung des verformbaren Materials gestattet mit welchem der Widerhaken in Eingriff gebracht werden soll.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu lösen und insbesondere einen Widerhaken . der oben genannten Art zu schaffen, bei welchem die Verformung des verformbaren Materials in Grenzen gehalten wird, welche den höchsten Widerstand gegen das Herausziehen bieten.
Diese Aufgabe wird beim Widerhaken " der oben genannten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß in der Rinne ein Anschlag vorgesehen und radial zwischen der Außenkante des Widerhakens und dem Grund der Rinne angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Neuerung ist die Außenkante zum Aus lenken des verformbaren Materials nach innen bei einem Herausziehversuch ausgebildet und es ist die Rinne auf der Seite der Außenkante angeordnet, die in der Herausziehrichtung liegt und zur Aufnahme des ausgelenkten verformbaren Materials dienst, wobei der Anschlag radial außerhalb des Grundes der Rinne vorgesehen ist, um das Maß zu begrenzen in welchem das verformbare Material in die Rinne eindringen kann.
Im einzelnen kann die Neuerung dadurch weitergebildet werden, daß eine ringförmige Fläche radial innerhalb der Außenkante zum Eingriff mit dem verformbaren Material vorgesehen ist, und daß der Anschlag radial zwischen der Innen- und der Außenkante der Ringfläche angeordnet ist.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die Ringfläche derart anzuordnen, daß sie in Richtung des Herausziehens weist.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Neuerung kann dadurch geschaffen werden, daß der Anschlag durch eine von der Ringfläche vorstehende Leiste gebildet ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung nach der Neuerung ist ein Abschnitt mit einer Anzahl von Widerhaken an einem Stiftteil des Befestigungsmittels vorgesehen.
Eine besonders bevorzugte Ausführung form nach der Neuerung kann dadurch geschaffen v/erden, da12, ein zweiter Bauteil vorgesehen ist, welcher aus einem Körper aus dem verformbaren Material besteht, in welchen der Stiftteil des Befestigungsmittels einführbar ist, derart, daß der oder die Widerhaken dem Herausziehen des Befestigungsmittels widerstehen.
Bevorzugt ist es hierbei, daft der zweite nautpil aus einem rohrförmigen Hülsenteil aus Tie tall mit einem rohrförmigen Einsatz aus dem verformbaren Material besteht.
Als verformbares Material des Einsatzes wird vorzugsweise Kunststoff verwendet.
Im folgenden wird die Neuerung anhand einer speziellen Ausführung^· * form in Form eines Befestigungsmittel mit Widerhaken nach der vorliegenden Erfindung und hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Ansicht des Befestigungsmittels vor dem Einbau; Figur 2 eine Ansicht des Befestigungsmittels nach den Einbau;
Figuren in vergrößertem Maßstab das verformbare Material mit 3 und U darin eingebetteten Widerhaken nach dem Stand der Technik bzw. nach dem Versuch des HerausZiehens;
Figuren 5 und 6 entsprechende Ansichten des verformbaren Ma-
terials mit den Widerhaken nach der vorliegenden Ausführungsform der Neuerung im Eingriff darin und bzw. nach einem Herausziehversuch;
Figur 7 die Fora des ersten Walzgesenkes und des teilweise verformten, durch dieses hergestellten Rohlings, welches bei Widerhaken nach der Neuerung als auch nach dem Stand der Technik verwendbar ist;
Figur 8 in ähnlicher Ansicht die Form und Relativlage des zweiten Walzgesenkes und der hierdurch hergestellten Widerstandsform bei der Herstellung von Widerhaken nach dem Stand der Technik;
Figur 9 die Form und die verschobene Relativlage desselben zweiten Walzgesenkes und des hierdurch hergestellten Widerhakens bei der Herstellung nach der vorliegenden Neuerung;
Figuren 10 und 11 schematisch die Art der Anwendung der WaIzgecenke und des Rohlings bei dem Herstellungsverfahren nach dem Ausführungsbeispiel der Neuerung.
Im folgenden wird beispielhaft die Widerhakenform in der Anwendung bei einer speziellen Form von Befestigungsmitteln näher erläutert. Es ist jedoch offensichtlich, daß der Widerhaken ein weiteres Anwendungsgebiet besitzt und für andere Zwecke eingesetzt werden kann.
Das in Figur 1 veranschaulichte Befestigungsmittel dieses Ausführungsbeispiels v/eist allgemein einen Stiftteil 11 aus niedrigkohlenstoffhaltigem Stahl und einen rohrförmigen Hülsenteil ebenfalls aus niedrigkohlenstoffhaltigem Stahl auf. Die Hülse trägt einen rohrförmigen Einsatz 13 aus Nylon-66-Material,
welche verformbar ist und dennoch, eine erhebliche mechanische ^
Festigkeit behält. JJ
Der Stift 11 trägt einen mit Widerhaken versehenen Abschnitt j;
14, dessen Widerhaken nach Einsetzen des Stiftes in die Hülse j;
in Eingriff mit dem Nyloneinsatz gelangen können, um ein Her- ' ausziehen des Stiftes aus der Hülse zu behindern. Durch dieses
Befestigungsmittel sollen zwei oder mehr Paneele einer zweck-
dienlichen Gesatmdicke in der in Figur 2 veranschaulichten Wei- |
se verbunden werden. Der Stift 11 wurde von einer Seite in ein i;
Loch 15 eingesetzt, welches durch die beiden Paneele 16, 17 ge- |
bohrt ist, bis der vergrößerte Kopf 21 des Stiftes in Beruh- f
rung mit dem ihm gegenüberliegenden Blech oder Tafel 17 gelangt. {<
Die Hülse 12 wird dann über das Schwanzende 19 des Stiftes ge- \.
schoben. Ein zweckdienliches Zugwerkzeug wird dann an diesem J;
vorstehenden Schwanz angesetzt, um die Hülse in das Loch in der \
Tafel und über den mit Widerhaken versehenen Abschnitt 14 des j
Stiftes zu drücken, bis der vergrößerte Kopf 18 der Hülse in Be- '; rührung nit der Tafel 16 gelangt. Der mit Widerhaken versehene
Abschnitt 14 ist in den Nyloneinsatz 15 eingedrungen und die Wi- i
derhaken wurden in diesen eingebettet, wie dies weiter unten !'
noch näher erläutert wird. Durch ein weiteres Ziehen an dem ; Schwanzabschnitt 19 des Stiftes durch das Werkzeug reißt dieser
an einer Abrißnut 22 ab, welche plan oder unterhalb der Außen- |
fläche des Kopfes 18 der Hülse liegt. |
Die Festigkeit der Verbindung hängt von der Sicherheit des Ein- | griffs der Widerhaken in dem Nyloneinsatz ab. Es ist daher vorteilhaft, daß die Widerhaken den größtmöglichen Widerstand ge- ■ gen Herausziehen des Stiftes aus der Hülse bieten. Zur gleichen
Zeit ist es ebenfalls vorteilhaft, daß der Stift so wirtschaftlich wie möglich herstellbar ist. Dies bedeutet, daß abgesehen
von der Ausbildung des Kopfes 21 des Stiftes durch Schmieden
oder Stauchen und das Strangpressen dec Gtiftschwanzabschnittes
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19 vor Ausbildung der darin vorgesehenen Nuten (und bei der speziellen Ausführungsform dieses Stiftes des zylindrischen Teiles 23 unmittelbar nach dem Kopf 21, welches durch einen auf den Stift aufgeschmiedet wurde), daß das Profil des Stiftes vorzugsweise durch einen Walzvorgang hergestellt wird. Dieses Walzveriahren ist allgemein als "Gewindewalzen" bekannt, da es allgemein zur Herstellung von mit Gewinde versehenen Schrauben oder Bolzen verwendet wird. Da jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel keine
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Gewinde vorhanden sind, da der / eine Kreissymmetrie aufweist, wird, zur Vermeidung von Mißverständnissen,in der folgenden Beschreibung dieser Vorgang lediglich als "Walzen" bezeichnet. Das Walζverfahren ist dem Fachmann mechanischer Produktionsprozesse allgemein bekannt und ist lediglich generell schematisch in den Figuren 10 und 11 veranschaulicht. Es werden zwei Walzbacken verwendet, eine feststehende Walzbacke 24 und eine bewegliche Walzbacke 25· Die bewegliche Walzbacke wird an der feststehenden Walzbacke vorbei hin- und herbewegt, und ein zylindrischer Rohling 26 wird zwischen die Walzbacken am Beginn jedes Hubes, wie in Figur 10 veranschaulicht, eingesetzt. Die Fläche der beiden Walzbacken tragen als Relief die Komplementärform des Profiles, welches in den Rohling eingedrückt werden soll, wenn dieser fortschreitend zwischen den Walzbacken gerollt wird, bis er am Ende des Arbeitshubes, wie in Figur 11 veranschaulicht, austritt. Obwohl in der Praxis ein Paar gegenüberliegender Walzbacken verwendet werden, ist in den Figuren 7A, 8A, 9A lediglich eine Walzbacke jedes Paares veranschaulicht, wobei darauf hingewiesen wird, daß die andere Walzbacke jenseits des Rohlings gleichartig ausgebildet ist. Falls die Walzmaschine einen ausreichend großen Hub aufweist, kann jede Walzbacke mehrere verschiedene Abschnitte aufweisen, die nacheinander auf den Rohling einwirken, was, wenn alle anderen Umstände gleich sind, ökonomischer ist als zwei oder mehrere verschiedene Walzvorgänge in aufeinanderfolgenden Durchgängen in Walzmaschinen durchzuführen.
Figur 8 zeigt in einem vergrößerten Maßstab das Büfil des mit Widerhaken vei'sehenen Abschnittes eines Befestigungsmittels der unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 oben beschriebenen Art nach dem Stand der Technik, Bei dieser Ausführungsform sind fünf Widerhaken 27 vorgesehen, die je eine scharfe Kante 28 am Übergang einer relativ steil abfallenden Fläche 29 (die allgemein in Richtung des Herausziehens des Stiftes aus dem Nyloneinsatζ weist, d.h. in Figur 8B nach links) und einer zweiten relativ weniger steil abfallenden Fläche 31 (die allgemein in Richtung des Einsetzens des Stiftes in den Wyloneinsatz, d.h. in Figur 8B nach rechts weist) gebildet ist.
Neben jeder steilen Fläche 29 ist eine Rinne 32 vorgesäaen. Diese Rinne ist nicht notwendig zur Funktion des Widerhakens (tatsächlich stellt sie sogar einen Nachteil dar, der durch die vorliegende Erfindung vermieden werden soll) und ihre Anwesenheit beruht auf den durch die charakteristischen Eigenschaften des Walζverfahrens eingeführten Begrenzungen. Soweit diese das vorliegende Beispiel beeinflussen, bestehen diese Begrenzungen darin, daß (A) Grenzen in der Menge bestehen, in welcher die Form des Profils des metallenen Rohlings durch irgendeinen Walzvorgang mit einem einzeten Paar von Walzbacken geändert werden lann und (B) in der Tatsache, daß um ein gegebenes Volumen an Metall über den Ausgangsradius eines Rohlings aufwerfen zu können, es notwendig ist, bis unter den anfänglichen Radius erheblich mehr herunterzuwalzen, als es dem gegebenen Metallvolumen entspricht. Die Begrenzung A bedeutet, daß um die Widerhakenform der scharfen Kante 28 und der abfallenden Flächen 29, 31 der in Figur 8B gezeigten Art zu erreichen, es notwendig ist, zwei aufeinanderfolgende Walzvorgänge anzuwenden, bei denen Walzbackenprofile verwendet werden, wie sie in Figur 7 A und entsprechend Figur 8A gezeigt sind. Die Begrenzung B bedeutet, daß, um zu erreichen, daß die erste Walzbacke 33 ausreichendes Material in eine Ausstülpung 34 (Figur 7B) aufwirft, an der die zweite Walzbacke
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weiterarbeiten kann, die erste Walzbacke Rinnen 32 herunterwalzen muß, vjelche etwa doppelt so tief unterhalb des Ausgangsradius des Rohlings liegen, wie die Widerhaken über den Ausgangsradius vorstehen (d.h. die Stellung der Oberfläche 35 auf dem Rohling). Diese Rinnen oder zumindest ihre Bodenteile bleiben selbstverständlich nach dem zweiten Walzvorgang, wie er in Figur 8B veranschaulicht ist, erhalten und stellen einen Nachteil bei der Verwendung der Widedaaken dar, wie dies in den Figuren3 und gezeigt ist.
Figur 3 zeigt die Widerhaken im Eingriff mit dem Nyloneinsatz 13,nachdem diese in diesen hineingezogen wurden. Da der maximale Durchmesser jedes Widerhakens an seiner scharfen Kante größer ist als der Innendurchmesser des Nyloneinsatzes greift jeder Widerhaken in das Nylon in dem Maße ein, in welchem die scharfe Kante 28 die weniger geneigte Fläche 31 und der äußerste Teil der steil geneigten Fläche 29 in das Nylon eingebettet sind. Die Rinne 32 vor jeder steil geneigten Fläche 29 ist leer.
Wenn nun Kraft aufgebracht wird, um den Stift 19 aus dem Einsatz herauszuziehen und zwar in Richtung des Pfeiles in Figur 4 schneidet jede Kante 28 jedes Widerhakens in das Nylon ein und dies zusammen mit der steil geneigten Fläche 29 lenkt einen Teil des Nylons nach unten an der Fläche entlang in die danebenliegende Rinne 32. Dies ist in Figur 4 veranschaulicht, welche zeigt, daß eine ringförmige Zunge 36 aus Nylonmaterial nach unten in die Rinne abgelenkt ist und somit einen Spalt 37 gegenüber dem Hauptkörper des Einsatzes bildet. Wenn die Herausζiehtkraft auf den Stift vergrößert wird, werden die Zungen 36 fortschreitend abgebogen und weiter nach unten in die Rinnen 32 abgelenkt und werden schließlich durch die sich vorwärtsbewegenden scharfen Kanten 28 abgeschnitten, so daß die Widerhaken dann aus dem Nyloneinsatz bei sehr viel geringerer Zugkraft herausgezogen werden können.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, das Maß der Auslenkung des Nylonmaterials in die Rinnen durch einen Anschlag innerhalb der Rinnen zu "begrenzen. Die Form, welche dieser Anschlag bei der dargestellten Ausführungsform annimmt, ist in den Figuren 5, 6 und 9B veranschaulicht. Dieser Anschlag liegt radial zwischen der Innenkante der Fläche 29 (d.h. im Boden der Rinne) und der Außenkante der Fläche 29 (d.h. die scharfe Kante 28). Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Anschlag durch eine ringförmige Kante oder Rand 38 gebildet, welche von der steilen Fläche 29 jedes Widerhakens vorsteht und eine obenliegende Fläche 39 aufweist, welche im wesentlichen radial nach außen weist, jedoch geringfügig nach hinten in Richtung der Fläche 29 abgekippt ist. Die Leiste erstreckt sich nahezu halb über die Rinne. Figur 5 entspricht Figur 3 imd zeigt die verbesserten Widerhaken in Eingriff mit dem NyIoneinsatz, wobei das Nylon lediglich durch die Spitzen der Widerhaken gegriffen ist. Figur 6 entspricht Figur 4 und zeigt, wie sich das Nylon unter einer auf den Stift wirkenden Zuglast,ähnlich der wie sie in Figur 4 aufgebracht wurde, verformt. Es ist ersichtlich, daß das Nylonmaterial nach unten längs der fortschreitenden steilen Fläche 29 jedes Widerhakens ausgelenkt wird, bis es auf die obenliegende Fläche 39 der "Lei ste 38 auftrifft. Eine weitere Auslenkung des Nylons in die Rinne wird durch die Leiste behindert und die Leiste stützt den ausgelenkten Teil des Nylonmaterials ab, um diesen als im wesentlichen steife Stütze wirken zu lassen, welche einem v/eiteren Vorschub der Fläche 29 des Widerhakens durch den Einsatz widersteht und folglich einem weiteren Herausziehen des Widerhakens widersteht. Obwohl sich ein Teil des ausgelenkten Nylonmaterials zwischen der Leiste 38 und dem nächst davorliegenden Widerhaken geringfügig, wie bei 41 angedeutet, ausbeult, entsteht kein Spalt des ausgelegten Nylonmaterials von dem Hauptkörper des Nyloneinsatzes. Wie bereits erwähnt, zeigt Figur 6
dieselbe Herausziehtlast wie Figur 4.
In beiden Fällen kann die Herausziehlast vergrößert werden, bis die Widerhaken das Nylon durchbrechen und der Stift herausgezogen werden kann. Durch die folgenden Werte wird die Verbesserung der letztlich erreichten Herausziehlast, wie sie durch die verbesserten Widerhaken nach den Figuren 5, 6 und 9B erzielt wird, bei einem Befestigungsstift und -hülse der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichten Art näher gezeigt.
Alte Widerhaken- Neue Widerhakenform form (Figuren 3 und 4) (Figuren 5 und 6)
Einbautet 900 Pfund Kraft 900 Pfund Kraft
Letztlich erreichte Herausziehlast 1.460 Pfund Kraft 1.900 Pfund Kraft
Folglich wird durch die verbesserte Widerhakenform eine "Vergrößerung von 30 % bei der letztlichen Herausziehkraft des Stiftes aus der Hülse bei dem zusammengesetzten Befestigungsmittel erzielt.
Es wird ferner gefunden, daß die verbesserte Widerhakenform einen festeren und steiferen Eingriff mit der Nylonhülse ergibt, d.h., wenn das Befestigungsmittel einer Axial last ausgesetzt wird, um den Stift und die Hülse ausein.anderzuzieh.en, ist die tatsächliche Verschiebung geringer als bei der Widerhakenform nach dem Stand der Technik bei gleicher Axiallast.
Ferner wurde durch die vorliegende Neuerung ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren des Walzens der verbesserten Widerhakenform geschaffen, bei der eine einfache Abwandlung des Walζverfahrens der alten Widerhakenform zur Anwendung gelangt. „ Bei dem zweistufigen Walzvorgang zur Erzielung des alten Wider- I
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hakenprofiles, wie es in Figur 8B veranschaulicht ist, ist die Beziehung der beiden Walzbacken in Figur 8A veranschaulicht (axial zum Stift und quer zum Walzbackenhub), wobei die zweite WaLzbacke 35 in durchgezeichneten Linien und die ertBprechende Stellung der ersten Walzbacke in gestrichelten Linien veranschaulicht ist, wobei beide Walzbacken in der richtigen Beziehung zu der fertiggestellten Widerhakenform gemäß Figur 8B gezeigt sind. Es ist zu sehen, daß die steil abfallenden Flächen 42 der ersten Walzbacke und 43 der zweiten Walzbacke im wesentlichen zueinander ausgerichtet sind.
Beim Walzen der verbesserten Widerhakenform ist die erste Walzbacke die gleiche wie im Falle der alten Widerhakenform, wie dies in Figur 7A veranschaulicht ist und wird auf den Rohling in der gleichen Weise zur Anwendung gebracht, um denselben oder gleichartigen teilweise verformten Rohling zu erzielen, wie er in Figur 7B gezeigt ist. Die zweite Walzbacke weist ebenfalls die gleiche Form auf wie die Walzbacke zur Herstellung der alten Widerhakenform, wird jedoch auf den teilweise geformten Rohling in einer anderen axialen Position des Rohlings zur Anwendung gebracht. Mit anderen Worten wird die vorbestimmte Beziehung zwischen den beiden Walzbacken geändert.
Dies ist in den Figuren 9A und 9B veranschaulicht, wo die Position der ersten Walzbacke 33 in gestrichelten Linien, die Position der zweiten Walzbacke nach dem erfindungsgemäßen. Verfahren in durchgezogenen Linien und die Eelativlage der ersten Walzbacke beim Walzen der alten Widerhakenform ii gestrichelten Linien 35A gezeigt ist. Alle diese Walzbackenstellungen sind ebenfalls relativ zu der fertiggestellten Widerhakenform gemäß Figur 9B gezeigt (soweit die Stellung in Achsrichtung des Stiftes und quer zum Hub der Walzbacken betroffen ist). Es ist zu sehen, daß die vorbestimmte Beziehung der zweiten Walzbacke und der ersten Walzbacke um ein bestimmtes Maß geändert wurde, in-
dem die zweite Walzbacke geringfügig in der RiciLtung versetzt ist, in welcher die Widerhaken schließlich in den Nyloneinsatz eingesetzt werden, d.h. in Richtung der weniger abfallenden Fläche 31 des jeden Widerhakens. Die zweite Walzbacke waist somit einen Teil des Materials des teilweise geformten Widerhakens 34 gemäß Figur 7B herunter, um die Leiste 38 zu bilden.
Sowohl die ersten als auch die zweiten Walzbacken sind vorzugsweise in derselben Walzmaschine angeordnet, so daß die Walzvorgänge mit einem einzelnen Durchgang durch die Walzmaschine beendet sind, sie könnten jedoch selbstvsständlich auch bei getrennten Walzvorgängen angewendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der oben beschriebenen Ausführungsform beschränkt.
Beispielsweise, obwohl der Widerhaken in der Anwendung bei einem Bauteil zur Veojendung in einem Befestigungsmittel spezieller Art beschrieben wurde, kann der Widerhaken bei anderen Anwendungsfällen verwendet iverden. Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform fünf Widerhaken gezeigt sind, kann eine größere oder geringere Anzahl anstelle dessen angewandt werden. Für einige Zwecke kann ein einzelner Widerhaken ausreichen. Ein Befestigungsmittel der oben beschriebenen Art kann beispielsweise von eins bis sechs Widerhaken aufweisen.
Die Form des Anschlages in der Rinne kann sich von der bei der oben beschriebenen Ausführungsform Beschriebenen unterscheiden.
Der Ausdruck "Widerhaken kreisförmiger Symmetrie", wie er in vorliegender Beschreibung und Schutzansprüchen verwendet wurde, schließt einen Widerhaken von im wesentlichen kreisförmiger Symmetrie ein, der durch Walzen hergestellt wurde. Beispielsweise ein Widerhaken nach der vorliegenden Neuerung kann längs-
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- 15 -
gerichtete, darin ausgebildete Nuten durch ein Krimpfverfahren nach dem Walzen aufwäsen.
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen dargestellten technischen Einzelheiten sind für die Neuerung von Bedeutung.

Claims (8)

B4TENMNI4^LTE.T BRQSErT BROSE D-8023 MPnohen-Pullach, Wiener Str. 2, Tel. (089)· 7 93 30 7Τ; 7||ex£ £12 {47"broi d; Ca*b1as: «Patentlbgs» München ' Aktenzeichen: G 78 22 556.6 Anmelderin: AERPAT AG, CH-63OO Zug Ihr Zeichen: P. 256 Ta* 19. Mär Z 1979 Yourref.: Date: j NEUE SCHUTZANSPRÜCHE
1. Widerhaken kreisförmiger Symmetrie, welcher durch Walzen hergestellt ist und eine Außenkante zum Eingriff mit einem verformbaren Material aufweist, die am über
gang zwischen einer ersten und einer zweiten Fläche ausgebildet ist, wobei die erste Fläche relativ steiler abfällt als die zweite Fläche, wobei ferner eine Rinne neben der ersten Fläche vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rinne (32) ein Anschlag (38) vorgesehen und radial zwischen der Außenkante (28) des Widerhakens (27) und dem Grund der Rinne (32) angeordnet ist.
2. Widerhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (28) zum Auslenken des verformbaren Materials nach innen bei einem Herausziehversuch ausgebildet ist, und daß die Rinne (32) auf der Seite der Außenkante (28) angeordnet ist, die in der Herauszieh
richtung liegt und zur Aufnahme des ausgelenkten verformbaren Materials dient, wobei der Anschlag (38) radial außerhalb des Gru-ndes der Rinne (32) vorgesehen ist, um das Maß
IMIt · ■ f ■ · ·
zu begrenzen, in welchem das verformbare Material (13) in die Rinne (32) eindringen kann.
3. Widerhaken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Fläche (29) radial innerhalb der Außenkante (28) zum Eingriff mit dem verformbaren Material (13) vorgesehen ist, und daß der Anschlag (38) radial zwischen der Innen- und Außenkante der Ringfläche (29) angeordnet ist.
4. Widerhaken nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche (29) allgemein in Richtung des Herausziehens weist.
5. Widerhaken nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (38) durch eine von der Fläche (29) vorstehende Leiste gebildet ist.
6. Widerhaken nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Widerhaken (27)in einem Abschnitt (14) an einem Stiftteil (11) vorgesehen ist.
7. Widerhaken nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Bauteil (12, 13( vorgesehen ist, welcher aus einem Körper aus dem verformbaren Material (13) besteht, in welchen der Stiftteil (11) einführbar ist, derart, daß der oder die Widerhaken (27) dem Herausziehen widerstehen.
8. Widerhaken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bauteil (12, 13) aus einem rohrförmigen Hülsenteil (12) aus Metall mit einem rohrförmigen Einsatz (13) aus dem verformbaren Material besteht.
9· Widerhaken nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (13) aus Kunststoff besteht.
DE7822556U 1977-07-29 Wideriiaken kreisförmiger Symmetrie Expired DE7822556U1 (de)

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