DE7818722U1 - Kombiniertes heizgeraet - Google Patents

Description

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BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT
TP/F/St/G 16-281 - 2 -

Kombiniertes Heizgerät

Die Neuerung bezieht sich auf ein kombiniertes Heizgerät bestehend aus einem Zentralheizungskessel mit atmosphärischem Gasbrenner und nachgeschalteter, genau dimensionierter Strömungssicherung im Abgasrohr und aus einem Brauchwasserbereiter mit eigenem atmosphärischen Gasbrenner.

Die Abgase des Zentralheizungskessels gelangen durch das Abgasrohr zum Schornstein. Bei Stau oder Rückstrom können sie kurzfristig durch die Strömungssicherung in den Aufstellungsraum austreten, wodurch negative Einflüsse auf den Gasbrenner vermieden werden. Das Abgasrohr und die Strömungssicherung müssen zur Erfüllung ihrer Funktion entsprechend der maximal zu erwartenden Abgasmenge dimensioniert sein. Eine Überdimensionierung ist nicht erforderlich.

Bei dem kombinierten Heizgerät mit einem zusätzlichen, durch einen eigenen atmosphärischen Gasbrenner beheizten Brauchwasserbereiter muß auch dieser ein eigenes Abgasrohr mit einer zugeordneten Strömungssicherung besitzen. Es ist allgemein üblich, die Abgasrohre der beiden kombinierten Geräts getrennt an den Schornstein anzuschließen. Hierfür ist ein recht großer Montage aufwand nötig,.

Man könnte auch beide Abgasrohre vor der Einmündung in den Schornstein zusammenführen. In diesem Falle wären aber doch noch zwei Strömungssicherungen erforderlich. Um auch eine Strömungssicherung einzusparen, könnte auch beiden Abgasrohren eine einzige Strömungssicherung nachgeschaltet werden, die aus Sicherheitsgründen dann entsprechend größer dimensioniert werden muß.

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Auch dieser Nachteil, nämlich die Verwendung einer größeren Strömungssicherung soll vermieden werden. Es soll die genau für den Zentralheizungskessel dimensionierte Strömungssicherung als einzige Strömungssicherung auch für das kombierte Heizgerät zum Einsatz kommen ohne daß eine Überlastung auftritt.

Gemäß der Neuerung wird dieses erreicht durch ein vor der Strömungssicherung in das Abgasrohr des Zentralheizungskessels einmündendes Abgasrohr des Brauchwasserbereiters und ein die Zufuhr von Abgasen zur Strömungssicherung nur durch eines der beiden Abgasrohre zulassendes Regelgerät.

Das erste Merkmal würde allein eine Überlastung der Ströniungssicherung nicht verhindern und wäre aus Sicherheitsgründen nicht anwendbar. Wenn aber garantiert wird, daß nur von einem der beiden Geräte Abgase zur Strömungssicherung gelangen, dann kann die herkömmliche Strömungssicherung des Zentralheizungskessels als größerem der beiden Geräte verwandt werden.

Die Gewährleistung, daß nur durch eines der beiden Abgasrohre Abgase zur Strömungssicherung gelangen, erfolgt am Einfachsten dadurch, daß jeweils nur einem der beiden Geräte Brenngas zugeführt wird. Die Gasventile können beispielsweise so gekoppelt werden, daß das Regelgerät das eine Ventil schließt, sobald es das andere Ventil öffnet. Eine solche Regelung setzt jedoch den Anschluß des Regelgerätes an eine elektrische Stromleitung voraus, der bei kleineren Kesseleinheiten nicht immer vorhanden ist.

Um auch ohne einen elektrischen Anschluß sicher schalten zu können,, wird ein Druckwächter in der Gaszufuhrleitung des auf Vorrang geschalteten Brauchwasserbereiters als Impuls-

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geber für das Regelgerät vorgeschlagen. Sobald der Brenner des Brauchwasserbereiters durch einen bekannten Vorrangschalter eingeschaltet wird, stellt der Druckwächter in der Gaszufuhrleitung einen erhöhten Druck fest, der über das Regelgerät die Gaszufuhr zum Brenner des Zentralheizungskessels und somit die Zufuhr von Abgasen zur Strömungssicherung unterbindet.

Die Zeichnung stellt in einer einzigen Figur ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dar.

Das kombinierte Heizgerät besteht aus einem Zentralheizungskessel 1 und einem daneben bzw. darüber angeordneten Brauchwasserbereiter 2. Aus einer Hauptgasleitung 3 kann das Brenngas durch ein Ventil 4 zu einem atmosphärischen Gasbrenner im Zentralheizungskessel 1 und durch ein Ventil 6 zu einem atmosphärischen Gasbrenner 7 im Brauchwasserbereiter 2 strömen. Die Regelung von gasbeheizten Zentralheizungskesseln und von Brauchwasserbereitern sowie deren Vorrangschaltung wird als bekannt vorausgesetzt und ist deshalb nicht genau dargestellt und erläutert.

Aus dem Zentralheizungskessel 1 gelangen die Abgase durch ein Abgasrohr 8 und eine Strömungssicherung 9 zum Schornstein. Vor der Strömungssicherung 9 mündet ein Abgasrohr 10 des Brauchwasserbereiters 2 in das Abgasrohr 8 des Zentralheizungskessels 1 ein.

Damit die ganau für den Zentralheizungskessel 1 dimensionierte Strömungssicherung 9 nicht überlastet wird, ist zu gewährleisten, daß jeweils nur aus einem der beiden Geräte 1 oder 2 Abgase zur Strömungssicherung 9 gelangen. Eine besonders geeignete Regelung besteht darin, daß ein Druckwächter 11 zwischen dem Ventil 6 und dem Gasbrenner 7 des Brauchwasserbereiters 2 auf den erhöhten Gasdruck anspricht,

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sobald das Ventil 6 durch einen nicht dargestellten Brauchwasserregler geöffnet wird. Der Druckwächter 11 gibt sofort einen Impuls an ein Regelgerät 12, u. zw. noch bevor Abgase den Brauchwasserbereiter 2 verlassen. Daraufhin schließt das Regelgerät 12 sofort das Ventil 4 zum Gasbrenner 5 des Zentralheizungskessels 1. Auf diese einfache Weise ist eine Überlastung der Strömungssicherung 9 ausgeschlossen.

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Claims (3)

BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT TP/F/St/G 16-281 Schutzansprüche

1. Kombiniertes Heizgerät bestehend aus einem Zentralheizungskessel mit atmosphärischem Gasbrenner und nachgeschalteter, genau dimensionierter Strömungssicherung im Abgasrohr und aus einem Brauchwasserbereiter mit eigenem atmosphärischen Gasbrenner, gekennzeichnet durch ein vor der Strömungssicherung (9) in das Abgasrohr (&) des Zentralheizungskessels (1) einmündendes Abgasrohr (10) des Brauohwasserbereiters (2) und ein die Zufuhr von Ab^ gasen zur Strömungssicherung (9) nur durch eines der beiden Abgasrohre (8 oder 10) zulassendes Regelgerät (12).

2. Kombiniertes Heizgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf die Gaszufuhr zu einem der beiden atmosphärischen Gasbrenner (5 oder 7) einwirkendes Regelgerät (12).

3. Kombiniertes Heizgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Druckwächter (11) in der Gaszufuhrleitung des auf Vorrang geschalteten Brauchwasserbereiters (2) als Impulsgeber für das Regelgerät (12).

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