DE7738467U1 - Sicherheitsventil - Google Patents

Sicherheitsventil

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DE7738467U1
DE7738467U1 DE7738467U DE7738467DU DE7738467U1 DE 7738467 U1 DE7738467 U1 DE 7738467U1 DE 7738467 U DE7738467 U DE 7738467U DE 7738467D U DE7738467D U DE 7738467DU DE 7738467 U1 DE7738467 U1 DE 7738467U1
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/10Brakes specially adapted for presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für druckmittelbetriebene Verbraucher, insbesondere Kupplung und Bremse von Pressen, mit zwoi in einem Gehäuse angeordneten, parallel geschalteten und z.ü. elektromagnetisch vorgesteuerten Wegeventilen, von denen jedes einen Arbeitskolben und einen Ventilteller aufweist, die entsprechend die Verbindungen zwischen einem Zulaufanschluß, einem Verbraucheranschluß und einem Rücklaufanschluß steuern.
Aus der DE-PS 1 266 129 ist eine Sicherheitssteuerung für Pressen mit zwei parallel geschalteten Wegeventilen bekannt, boi der eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die beim Auftreten einer Fehlschaltung einen elektrischen Schalter betätigt, um den Stromkreis der Anlage abzuschalten. Wenn bei dieser bekannten Sicherheitssteuerung eine Fehlschaltung auftritt, so entsteht im Verbraucheranschluß ein Restdruck von etwa 0,3 bis 0.5 bar.
Bei den seitherigen Kupplungs- und Brems-Kombinationen liegt der Federrückdruck zum öffnen der Kupplung bzw. zum Schließen der Bremse bei ca. 1.,5 bar, so daß auch bei · einem Restdruck von 0,3 bis 0,5 bar beim Abschaltvorgang die Kupplung öffnet und die Bremse schließt.
An Sicherheitsventile dieser Art wird aber nun in neuerer Zeit die Forderung gestellt; daß bei einer Fehlschaltumj praktisch kein Restdruck im Verbraucheranschluß mehr auftritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß bei einer Fehlschaltung praktisch kein Restdruck mehr in der zum Verbraucher führenden Leitung vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die j
beiden Ventilteller jeweils in einer Bohrung des Gehäuses geführt sind und daß die beiden Bohrungen mittels zweier
Kanäle über Kreuz miteinander verbunden sind. ;;
Zweckmäßigerweisc verläuft jeder der beiden Kanäle jeweils ., von der Zustromseite der einen Bohrung zu Abstromseite der anderen Bohrung, in welcher er vor dem Ventilsitz des zugehörigen Ventiltellers mündet.
Vorzu jsweise ist jeder Ventilteller in Form eines Kolbens ausgebildet, der eine zentrale, mit dem Zulaufanschluß in Verbindung stehende Bohrung und am Außenumfang einen Ringkanal aufweist, der über wenigstens eine Querbohrung mit der zentralen Bohrung verbunden ist. ί
Bei jedem der Ventilteller ist der Ringkanal vorteilhafterweise so angeordnet, daß er in der Schaltstellung mit einem der beiden Kanäle in Verbindung steht, so daß Om Zulaufanschluß jeweils über die zentrale Bohrung, die Ouerbohruny ;,' und den Ringkanal des einen Ventiltellers über je einen, der beiden Kanäle eine Verbindung zum offenen Ventilsitz des jeweils anderen Ventiltellers besteht, während in der Null-Stellung der beiden Wegeventile die beiden Kanäle durch die kolbenförmigen Ventilteller gesperrt sind.
An jedem der beiden Kanäle kann ferner jeweils eine Seite ,'; eines Druckschalters angeschlossen sein, deren andere Seite ständig mit dem Zulaufanschluß in Verbindung steht, so daß durch Abfühlen des Drucks in den Kanälen bei einer Fehl- ^
schaltung eine Druckdifferenz in einem der beiden Druck- %
schalter entsteht, die zu Abschaltung der Anlage verwendbar |J ist. Die beiden Kanäle können hierbei jeweils mit einer |
Drosselstelle versehen sein, in die der Anschluß des jeweiligen %
Druckschalter mündet.
Schließlich kann für jeden der beiden Ventilteller ein berührungslos arbeitender Geber vorgesehen sein, durch den induktiv oder kapazitiv die Schaltstellung des jeweiligen Ventiltellers feststellbar ist. Bei einer Fehlschaltung kann dann auch mit Hilfe der Geber die Anlage abgeschaltet werden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 im Schnitt ein Sicherheitsventil in Null-Stellung zeigt.
Fig. 2 zeigt im Schnitt das Ventil nach E'ig. 1 in Schaltstellung.
Fig. 3 zeigt im Schnitt das Ventil nach den Fig. 1 und 2 bei einer Fehlschaltung.
Fig. 4 zeigt im Schnitt eine Modifikation des Ventiles nach den Fig. 1 bis 3.
Fig. 1 zeiqt im Schnitt ein Sicherheitsventil 1O, z.B. ein Pressensicherheitsventil, mit einem Gehäuse 12, in welchem zwei Wegeventile 14, 15 parallel eingebaut sind, die längs ihrer Achse verschiebbar sind. Jedes der beiden Wegeventile 14, 15 besteht aus einem Arbeitskoiben 16 bzw. 17 und einem mit diesem über einen Schaft 74 verbundenen Ventilteller 18 bzw. 19.
In dem Gehäuse 12 sind ferner ein Zulaufanschluß 20 für die Zufuhr eines Druckmittels, z.B. Druckluft, ein Verbraucher-
anschluß 22, der ζ. D. nur Kupplung und Bremse einer Presse führt, sowie ein Rücklaufanschluß 24 ausgebildet, der z.B. zur Atmosphäre entlüftet ist.
Die beiden Wegeventile 14, 15 werden z.B. durch elektromagnetisch betätigbare Vorsteuerventile 26, 28 geschaltet, die Ventilsitze 30, 32 aufweisen, die über eine Leitung 38 mit dem Zulaufanschluß 20 in Verbindung stehen und die ferner Ventilsitze 34, 36 aufweisen, die z.B. zur Atmosphäre entlüftet sind.
Die Arbeitskolben 16, 17 werden vom Zulauf 2O über die Leitung 38, die Vorsteuerventile 26, 28 und die Leitungen 60, 62 durch das Druckmittel beaufschlagt, das bei geöffneten Ventilsitzen 30, 32 der Vorsteuerventile in die Kammern 64, 65 über den Stirnflächen der Arbeitskolben 16, 17 einströmt. Die Arbeitskolben sind mit geeigneten, nicht näher bezeichneten, Verschlußstücken versehen, die mit Ventilsitzen 42, bzv/. 43 (Fig. 2) zusammenwirken, um die Verbindung zwischen Verbraucheranschluß 22 und Rücklaufanschluß 24 zu öffnen odeir zu schließen.
Die Ventilteller 18, 19 sind ebenfalls mit geeigneten, nicht näher bezeichneten Verschlußstücken versehen, die mit Ventilsitzen 4*1 bzw. 45 (Fig. 2) zusammenwirken, um die Verbindung vom Zulaufanschluß 20 zum Verbraucheranschluß 22 je nach Schaltstellung zu öffnen und zu schließen.
Jeder der Ventilteller 18, 19 ist nun in Form eines Kolbens ausgebildet, der in einer Bohrung 94 bzw. 95 (Fig. 3) des Gehäuses 12 geführt ist. Die kolbenförmigen Ventilteller sind mit einer zentralen axialen Bohrung 46 bzw. 47, wenigstens einer Querbohrung 4 8 bzw. 49 sowie einem am Außenumfang
verlaufenden Ringkanal 50 bzw. 51 versehen. Der Ringkanal 50, 51 steht über die Querbohrung 4 8 bzw. 4 9 mit der jeweiligen zentralen Bohrung 46 bzw. 47 in Verbindung. Die zentralen Bohrungen 46, 47 sind direkt über eine Vertindungsleitung 40 an den Zulaufanschluß 20 angeschlossen, so daß das Druckmittel vom Zulauf 20 her direkt und parallel zu den zentralen Bohrungen 46, 47 der beiden Ventilteller 18, 19 zugeführt wird.
Die beiden Bohrungen 94, 95, in denen entsprechend die Ventilteller 18, 19 geführt sind, sind nun durch zwei über Kreuz laufende Verb.indungskanäle 52, 54 miteinander verbunden, wobei sich der Verbindungskanal 52 von der Zustromseite 56.der Bohrung 94 zur Abstromseite 59 der bohrung 9 5 erstreckt, während der Verbindungskanal 54 von der Zustromseite 57 der Bohrung 95 zur Abstromseite 58 der Bohrung 94 verläuft. Die beiden Kanäle 52, 54 überkreuzen sich, wie bereits erwähnt, stehen aber miteinander nicht in Vorbindung,
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das Sicherheitsventil mit zwei Druckschaltern 76, 78 versehen, die beispielsweise jeweils eine Membran aufweisen, die über einen Verbindungssteg einen elektrischen Schalter 90 bzw. 92 betätigt. Die eine Seite 86 der an sich bekannten Druckschalter ist über eine Leitung 88 ständig an den Zulauf angeschlossen, während die andere Seite 80 des Druckschalters 76 über eine Leitung b2 mit dem Verbindunyskanal 52 und die andere Seite 80 des Druckschaiters 78 über eine Leitung mit dem Verbindungskanal 54 in Verbindung steht. Hierdurch kann, wie später noch im einzelnen erläutert wird, der Druck in den kreuzförmig verlaufenden Vorbindungskanälen 52, 54 abgefühlt und in den Druckschaltern mit dem Zulauferuck im Anschluß 2O vorulichon worden.
In den Verbindungskanälen 52, 54 kann im Bedarfsfalle jeweils eine Drossel 72 ausgebildet sein.
Das Sicherheitsventil kann zweckmäßigerweise ferner mit z.B. induktiv oder kapazitiv arbeitenden Gebern 66, 68 ausgerüstet sein, die berührungsfrei die Schaltstellung der Ventilteller 18, 19 abtasten und, worauf noch eingegangen wird, bei einer Fehlschaltung ein Fehlersignal erzeugen.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsventil arbeitet wie folgt:
In Fig. 1 ist das Sicherheitsventil 1O in Null-Stellung dargestellt. Die Ventilsitze 30 und 32 der beiden Vorsteuerventile 26 und 2 8 sind geschlossen und die Kammern 64, 65 der beiden Arbeitskolbo.n 16, 17 sind über die Bohrungen 60, 62 und din Ventilsitze 34, 36 der Vorsteuerventile entlüftet. Die Ventilteller 18 und 19 dagegen sind vom Zulauf 20 her über die Leitung 40 durch das Druckmittel mit dem vollen Zulaufdruck beaufschlagt, so daß sie gegen ihre Ventilsitze 44, 45 angedrückt werden und diese schließen, wie in Fig. 1 dargestellt. Die Ventilsitze 42, 43 hingegen, mit denen die Arbeitskolben zusammenwirken, sind geöffnet. Der Zufluß des Druckmittels zum VerLrauchornnschluß 72 i:;t damit qcspcrrt, die Verbindung zwischen do.iv, Verbraucheranschluß 22 und dem Rücklauf anschluß 24 dagegen geöffnet, so daß der Verbraucher 70, z.B. Kupplung und Bremse einer Tresse, zum Rücklaufanschluß 24 hin entlüftet ist.
Die beiden Verbindungskanäle 52, 54 sind durch die kolbenförmigen Ventilteller 18 und 1'J gesperrt, v/obei allerdings in dor Schaltsto Llung nach Fig. 1, d.h. ir. iiull-Stollung,
ohnehin kein Druckmittel durch die Kanäle 52, 54 strömen könnte, weil die Ventilsitze 44 und 45 geschlossen sind.
Fig. 2 zeigt die Schaitstellung des Sicherheitsventiles 1G. Die Vorsteuerventile 26, 28 sind umgeschaltet und dadurch ihre Ventilsitze 30 und 32 geöffnet, ihre Ventilsitze 34 und 36 dagegen geschlossen worden. Das Druckmittel strömt nun vom Zulauf 20 über die Leitung 3 8 zu und durch die Ventilsitze 30 und 32, von dort aus durch die Bohrungen 60 und 62 in die Kammern 64 und 65 vor den Stirnflächen der Arbeitskolben 16 und 17. Die Arbeitskolben sind somit ebenso wie die Ventilteller durch den Zulaufdruck des Druckmittels beaufschlagt und da ihre wirksame Fläche größer ist als die des zugehörigen Ventiltellers, v/erden die Wegeventile aus der in Fig. 1 gezeigten Position in die Position nach Fig. 2 umgeschaltet, wodurch die Ventilsitze 42, 43 durch die Arbeitskolben 16, 17 geschlossen und die Ventilsitze 44, 45 durch die Ventilteller 18, 19 geöffnet werden.
Der Verbraucheranschluß 22 ist damit vom Rücklaufanschluß getrennt und statt dessen mit dem Zulaufanschluß 20 verbunden, so daß das Druckmittel vom Zulauf zum Verbraucher strömen kann.
Im einzelnen strömt das Druckmittel vom Anschluß 20 und durch die Leitung 40 in die zentralen Bohrungen 46 bzw. 47 der beiden Ventilteller 18 und 19 ein und tritt von dort durch die Querbohrungen 4 8 bzw. 49 in die Ringkanäle 50 bzw. 51 am Außenumfang der kolbenförmigen Ventilteller 18 und 19 ein.
Wie insbesondere Fig. 2 zßigt, sind nun die Ringkanäle 50 und 51 der beiden Ventilteller, die in einer Querebene zur
Längsachse der Wegeventile liegen, so angeordnet, daß sie in der in Fig. 2 gezeigten Schaltstellung mit den zustromseitigen Öffnungen 56, 57 der beiden Kanäle 52, 54 in Verbindung stehen, deren abstromseitige Öffnungen 58, 59, wie dargestellt, hinter den Stirnflächen der Ventilteller 18, 19 in die Bohrungen 94, 95 münden, oder mit anderen Worten, zwischen den Stirnflächen 96, 97 der Ventilteller 18, 19 und den in der Schaltstellung nach Fig. 2 geöffneten Ventilsitzen 44, 45.
Das Druckmittel trömt somit aus dem Ringkanal 50 des Ventiltellers 18 durch den Verbindungskanal 52 in die Bohrung 95 des anderen Ventiltellers 19 und von dort durch den offenen Ventilsitz 45 zum Verbraucheranschluß 22. Es strömt ferner aus dem Ringkanal 51 des Ventiltellers 19 durch den Verbindungskanal 54 in die Bohrung 94 des Ventiltellers 18 und von dort durch den offenen Ventilsitz 44 zum Verbraucheranschluß 22.
Mit Hilfe der sich kreuzenden aber nicht miteinander verbundenen Kanäle 52, 54 wird somit wechselseitig das Druckmittel vom einen Ventilteller zum und durch den Ventilsitz des jeweils anderen Ventiltellers und dann zum Verbraucher geführt.
Tritt nun eine Fehlschaltung auf, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, so soll im Verbraucheranschluß 22 praktisch kein Restdruck mehr vorhanden sein»
In Fig. 3 befindet sich das linke Wegeventil 14 in Null-Stellung, das rechte Wegeventil 15 dagegen in Schaltstellung. Line solche Stellung kann beispielsweise entstehen, wenn das Vorsteuerventil 26 den Ventilsitz 30 bei Umschaltung in Schaltposition nicht öffnet oder das Vorsteuerventil 28
den Ventilsitz 32 bei Umschaltung in Null-Position nicht schließt (oder umgekehrt).
Der Ventilsitz 44 des linken Ventilteller 1b ist geschlossen, so daß an dieser Stello kein Druckmittel hindurchtreten und zum Verbraucher gelangen kann. Der Ventilsitz 45 des rechten Ventiltellers 19 ist dagegen geöffnet. Das Druckmittel strömt nun wiederum vom Zulauf 20 her in die zentralen Bohrungen 46 und 47 der beiden Ventilteller ein und von dort über die Querbohrungen in die entsprechenden Ringkanäle 50 und 51. Aus dem Ringkanal 50 des linken Ventiltellers 18 kann das Druckmittel aber nicht weiterströmen, weil der Ringkanal 50, wie Fig. 3 zeigt, durch das Gehäuse überdeckt und gesperrt ist. In den Verbindungskanal 52 kann das Druckmittel nicht einströmen, weil dessen zustromseitige Öffnung 56 durch den kolbenförmigen Ventilteller 18 gesperrt ist. Das in den Ringkanal 51 des rechten Ventiltellers 19 einströmende Druckmittel kann dagegen aus dem Ringkanal weiter über die zustromseitige Öffnung 57 in den Verbindungskanai 54 eintreten. Die abstromüoiti c;c Öffnung 58 des Kanales 54 ist jedoch, wie Fig. 3 zeigt,' durch den Ventilteller 18 gesperrt, so daß auch hier das Druckmittel nicht weiterströmen kann.
Da der Ventilsitz 42, mit dem der Arbeitskolben 16 zusammenwirkt, geöffnet ist, besteht ein freier Durchgang vom Verbraucheranschluß 22 zum Rücklaufanschluß 24, so daß der Verbraucher entlüftet ist.
D_ durch den offenen Ventilsitz 45 des in Fig. 3 rechten Ventiltellers 19 praktisch kein Druckmittel nachströmen kann, kann sich auch in der Verbraucherleitung 22 kein Restdruck aufbauen.
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UIo KolbonfürruiqoM VontLlLcllor 1b und TJ sind in Axialrichtunq beweglich und sie sitzen daher mit einem gewissen Spiel in ihren Bohrungen 94 und 95. Einzig infolge dieses Spiels könnte, wenn überhaupt, eine sehr geringe Menge an Druckmittel in die. Vorbröuchcrleitung 22 gelangen, das von dom Ringkanal L>1 her zwischen dor Außenwand des Ventiltellers iy und der Innenwand der Bohrung 95 hindurchsickert und zum Ventilsitz 45 fließt, sowie Druckmittel, das zwischen der Außenwand des Ventiltellers 18 und der Innenwand der Bohrung 94 durchtritt und dann über den Kanal 52 ebenfalls zum Ventilsitz 45 strömt.
Da die Toleranzen zwischen den Ventilkolben und dem Gehäuse jedoch sehr klein gehalten v/crden können, kommt einem etwaigen Durchsickern von Druckmittel zwischen den Ventilkolben und dem Gehäuse infolge dieser Toleranzen keine praktische Bedeutung zu.
Die vorbeschriebene Ausführungsform des Sicher, oitsvontiles verhindert somit zuverlässig, daß sich bei einer Fehlschaltung in der Verbrauchorloitung oin Rostdruck aufbaut. Es ist nun aber ferner Vorsorge zu treffen, daß eine solche Fehlschaltung festgestellt und die Anlage abgeschaltet wird.
Dies kann z.B. mit Hilfe induktiver (oder kapazitiver) Geber 66, 68 erfolgen, die berührungslos die Stellung der Ventilteller 18, 19 abfühlen und bei einer Fehlschaltung, bei der die Signalausgängc der Geber 66, 6b infolge der unterschiedlichen Stellung de:: Wegeventile ebenfalls unterschiedlich sind, oin Fehlcrsigr.al erzeugen, das zur Abschaltung der Anlage bonutzt werden kann.
Statt dessen oder ergänzend hierzu können zwei Druckschalter verwendet werden, die den Druck des Druckmittels in den Ver-
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bindungskanälcn 52 und 54 abfühlen und mit dem Zulaufdruck in der Leitung 20 vergleichen.
Fig. 4 zeigt eine solche Ausführungsform, bei der die beiden Wegeventile sich in derselben Fehlschaltung und damit in dense Nn Positionen befinden, wie in Fig. 3. Anhand von Fig. 3 wurde erläutert, daß bei dieser Fehlschaltung im Verbindungskanal 54 der volle Zulaufdruck ansteht, während der Verbindungskanal 52 gegen den Zulauf gesperrt ist, so daß in diesem Verbindungskanal, der über den Ventilsitz 45 und den Ventilsitz 42 mit dem Rücklauf 24 in Verbindung steht, der Rücklaufdruck, d.h. praktisch Atmosphärendruck, ansteht.
In jedem der Druckschalter 76, 78 herrscht auf ihrer einen Seite 86 Zulaufdruck, da diese Seite über die Leitung 88 ständig mit dem Zulauf 20 in Verbindung steht. Auf der Seite 80 des Druckschalters 78, die über die Leitung 84 mit dem Verbindungskanal 54 in Verbindung steht, herrscht ebenfalls der volle Zulaufdruck, da, wie bereits erläutert, der Kanal 54 über den Ringkanal 51 und die zentrale Bohrung 4 7 mit dem Zulauf 20 verbunden ist und somit im Kanal 54 ebenfalls <ier Zulauf druck herrscht.
Auf der Seite 80 des Druckschalters 76 dagegen, die über die Leitung 82 mit dem Verbindungskanal 52 in Verbindung steht, herrscht hingegen Atmosphärendruck, weil, wie ebenfalls bereits erläutert, der Verbindungskanal 52 zur Atmosphäre entlüftet ist. Der Druckschalter 76 nimmt daher eine andere Schaltstellung ein als der Druckschalter 78. Die beiden Druckschalter betätigen, wie dargestellt, elektrische Schalter 90 und 9 2 und deren Schaltung ist nun so ausgebildet, daß sie immer dann, wenn sie unterschiedliche Schalt-Stellungen einnehmen, ein Fehlersignal abgeben, das zur Ab-
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schaltung der Anlage verwendet werden kann.
Anstelle der beiden Druckschalter kann auch, was jedoch nicht dargestellt ist, eine sogenannte Druckwaage verwendet werden, d.h. ein in einem Zylinder axial beweglicher Kolben, dessen beide Stirnflächen über die Leitungen 82, 84 beaufschlagt werden, so daß er bei unterschiedlichen Drücken in diesen Leitungen aus seiner Null-Lage ausgelenkt wird, wobei diesa Auslenkbewegung dazu benutzt wird, einen elektrischen Schalter zu betätigen, um dadurch die Anlage abzuschalten.

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Sicherheitsventil für druckmittelbetriebene Verbraucher, insbesondere Kupplung und Bremse von Pressen, mit zwei in einem Gehäuse angeordneten, parallel geschalteten und z.B. elektromagnetisch vorgesteuerten Wegeventilen, die jeweils einen Arbeitskolben und einen Ventilteller mit zugeordnetem Ventilsitz, die entsprechend die Verbindungen zwischen einem Zulaufanschluß, einem Verbraucheranschluß und einem Rücklaufanschluß steuern, sowie ein weiteres V-antilelement aufweisen, die die Zufuhr des Druckmitte' :3 zu zwei Kanälen steuern, die über Kreuz jeweils von der Zuströmseite des einen Wegeventils zur Abströmseite des anderen Wegeventils vor dessen Ventilsitz verlaufen, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils der Ventilteller und das Ventilelement jeweils eines der beiden Wegeventile in Form eines integralen Ventilkolbens (18, 19) ausgebildet ist, deren jedor in einer Bohrung (94, 95) des Gehäuses (12) geführt ist, die durch Kanäle (52, 54) miteinander verbunden sind, und daß die Zulauföffnunge.n (56, 57) und die Ablauföffnungen (58, 59) der Kanäle (52, 54) durch die Mantelfläche, die Ventilsitze (44, 45) hingegen durch die Stirnfläche der Ventilkolben (18, 19) beaufschlagbar sind.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Vontilkolben (18, 19) eine zentrale, mit dem Zulaufanschluß (20) in Verbindung stehende
Bohrung (4 6, 47) und am Außenumfang einen Ringkanal (50, 51) aufweist, der über wenigstens eine Querbohrung (48, 49) mit der zentralen Bohrung verbunden ist.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei jedem der Ventilteller (18, 19) der Ringkanal (50, 51) so angeordnet ist, daß er in der Schaltstellung mit einem der beiden Kanäle (52, 54) in Verbindung stnht, so daß vom Zulaufanschluß (2n) jeweils über die zentrale Bohr:..-ag, die Querbohrung und den Ringkanal des einen Ventiltellers über jeweils einen der beiden Kanäle (52, 54) eine Verbindung zum offenen Ventilsitz (45, 44) des jeweils anderen Ventiltellers (19 bzw. 18) besteht, während in der Null-Stellung die beiden Kanäle (52, 54) durch die kolbenförmigen Ventilteller (18, 19) gespsrrt sine.
4. Sicherheitsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Kanal (52) über eine Leitung (82) mit einer Kammer (80) eines Druckschalters (76) verbunden ist, dessen andere Kammer (86) über eine Verbindungsleitung an den Zulauf (20) angeschlossen ist, daß ferner der Kanal (54) über eine Leitung (84) mit einer Kammer (80) eines Druckschalters (78) verbunden ist, dessen andere Kammer (86) über diese Verbindungsleitung an den Zulaufanschluß (20) angeschlossen ist.
DE7738467U Sicherheitsventil Expired DE7738467U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2723165A1 (fr) * 1994-07-28 1996-02-02 Siemens Ag Systeme de detente de pression et procede pour realiser une detente de pression dans un recipient sous pression rempli par un milieu

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2723165A1 (fr) * 1994-07-28 1996-02-02 Siemens Ag Systeme de detente de pression et procede pour realiser une detente de pression dans un recipient sous pression rempli par un milieu

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