DE7736002U1 - Dichtungsanordnung fuer verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

CItCI ( I t ·

j Patentanwälte DrPL.-ItfovH/WEitKMtfNN/DiPL.-PHYS. Dr. K.Fincke

Dipl.-Ing. F.A.VEICKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber

Dr„-Ing.H.Liska

S MÜNCHEN 86, DEN PLBA POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

FIAT Societa per Azioni Corso Marconi N.Io
Turin, Italien

Dichtungsanordnung für Verbrennungskraftmaschinen

Die Neuerung betrifft Dichtungsanordnungen zur Verwendung beim Zusammenbau von Zylinderblöcken von Diesel- und Otto-Motoren .

Bei diesen Arten von Brennkraftmaschinen mit Verdichtungs- j Zündungssystemen entstehen hohe Drücke, die zusammen mit -' der von den Kolben hervorgerufenen wechselnden Reaktionsbelastung zu einer wechselnden Belastung der mechanischen Elemente des Motors, insbesondere des Zylinderblocks und der Träger der Kurbelwellenlager führen.

7736002 23.02.78

-A-

Um die dadurch hervorgerufenen Schwingungen und das durch sie verursachte lästige Geräusch zu verringern, ist es bekannt, einen gegossenen unteren Motorblock vorzusehen, in dem die Träger für die Kurbelwellenlager direkt ausgeformt sind, wie dies in der am 14. Juni 1974 von der Anmelderin eingereichten italienischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 53277-B/74 beschrieben ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung vorzusehen, die beim Zusammenbau der Brennkraftmaschine in einem unteren Motorblock genau angeordnet werden kann und eine hohe Schwingungsdämpfung bewirkt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß eine Dich- ; tungsanordnung aus elastischem Material zur Anordnung zwischen dem oberen und dem unteren Motorblock eines Diesel- oder Otto-Motors vorgeschlagen, die mit einer dem Profil der Anlagefläche des unteren Motorblocks entsprechenden Form einstückig ausgebildet ist und die aus dem gleichen Material wie die Dichtung bestehende Justierzapfen zum Eingriff in komplementäre Vertiefungen in dem unteren Motorblock aufweist. Die neuerungsgemäße Dichtung erlaubt eine genaue Positionierung und bewirkt neben ihrer Dichtungsfunktion noch eine Vibrationsdämpfung. Die neuerungsgemäße Dichtung führt zu klaren ökonomischen Vorteilen, da sie einfach im Aufbau ist und zu einer Verlängerung der Lebensdauer einer Brennkraftmaschine führt.

Die beiliegenden Figuren erläutern die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, eines Teiles eines Dieselmotors, bei dem eine Aus-

7736002 23.02.78

It Il

^f -S-

führungsform der neuerungsgemäßen Dichtung eingebaut wurde,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der bei der Brennkraftmaschine gemäß Fig. 1 verwendeten Dichtung,

Fig. 3 einen Querschnitt längs Linie III-III in Fig. 2, und

Fig. 4 einen Querschnitt im vergrößerten Maßstab längs Linie IV-IV in Fig. 1 durch einen Teil des unteren Motorblockes der in Fig. 1 dargestellten

Brennkraftmaschine mit einem eingepaßten Justierzapfen der neuerungsgemäßen Dichtung.

In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 einen Teil eines oberen Motorblockes, der die Zylinderbohrungen der Brennkraftmaschine beherbergt. Ein unterer Motorblock 2 ist an der Unterseite des oberen Motorblockes 1 befestigt. Der untere Motorblock 2 ist als ein Stück gegossen, wobei nur die Oberfläche 3, welche an einer entsprechenden flachen Unterseite 7 des oberen Motorblockes 1 anliegt, bis zu einer hohen Oberflächengüte bearbeitet wird. An die Oberfläche 3 schließt sich eine Teilzylinderfläche 4 an, die als Auflagefläche für ein Kurbelwellenlager der Brennkraftmaschine dient. An den äußeren Abschnitten der Oberfläche 3 ist symmetrisch eine gegenüber der Ober- } 25 fläche 3 zurückgesetzte ebene Fugenfläche 6 herausgearbeitet, welche mit der Unterseite 7 des oberen Maschinenblockes 1 einen Dichtungssitz für eine öldichte Dichtung 8 bildet.

7736002 23.02.78

Die Dichtung 8 ist in einem Stück aus einem elastischen Material, beispielsweise Kautschuk, hergestellt und so geformt, daß sie mit der Form des unteren Maschinenblocks 2 übereinstimmt. Zum Durchtritt von Zentrierzapfen, die sich zwischen dem oberen und dem unteren Maschinenblock bzw. 2 erstrecken und zum Durchtritt von Schmierölleitungen ist die Dichtung 8 mit Löchern 8' versehen, von denen eines in Fig. 2 dargestellt ist. Die Dichtung 8 ist mit einer Reihe fest mit ihr verbundener Justierzapfen 9 versehen, die aus dem zur Herstellung der Dichtung 8 verwendeten Material bestehen. Jeder der Ju3tierzapfen 9 besitzt einen Umfangsabschnitt 1o, in dem seine Querabmessung größer ist als die entsprechende Abmessung zugehöriger Sacklöcher 11 in der Fugenfläche 6 des unteren Maschinenblockes 2, in welchen die Justierzapfen 9 mit einem Übermaß 12 (Fig. 4) passen. Dieses ermöglicht, die Justierzapfen 9 in die Sacklöcher 11 in dem unteren Maschinenblock 2 mit Preßsitz einzupassen und kompensiert eventuell vorhandene axiale Abweichungen zwischen den

2ö Justierzapfen 9 und den entsprechenden Sacklöchern 11.

Beim Zusammenbau der Brennkraftmaschine wird die Dichtung 8, die in ihrem nicht zusammengepreßten Zustand eine größere Dicke besitzt, als dies der Höhe des Dichtungssitzes zwischen der Fugenfläche 6 und der Unterseite 7 entspricht, mit den Justierzapfen 9 in die Sacklöcher 11 eingelegt und wird sodann zusammengepreßt, wenn die beiden Motorblöcke 1 und 2 zusammengeschraubt werden. Dadurch wird eine wirkungsvolle, ein Austreten von öl verhindernde Abdichtung erreicht. Gleichzeitig bewirkt die Dichtung eine Dämpfung von Vibrationen und dadurch eine Herabsetzung des Betriebsgeräusches der Brennkraftmaschine.

Beim Zusammenbau der Maschine und beim Zusammenquetschen der Dichtung 8 wird letztere an einer Lageveränderung in

7736002 23.02.78

* ff ■ ft

I ItIt

ihrem Mchtungssitz durch die Justierzapfen 9 gehindert. Wegen des Übermaßes der Justierzapfen 9 und dem dadurch bedingten Preßsitz der Justierzapfen 9 in den Sacklöchern 11 kann die Dichtung 8 sich nicht lösen oder verrutschen, selbst wenn der untere Maschinenblock 2 zur Befestigung an dem oberen Maschinenblock 1 beim Zusammenbau der Brennkraftmaschine umgedreht wird.

Die vorliegende Neuerung gibt eine im Aufbau einfache Dichtung an, die in einfacher Welse zwischen den oberen und unteren Motorblock eingelegt werden kann und die verschiedene Funktionen erfüllen kann, wie eine gute Abdichtung und die Dämpfung von Schwingungen. Darüberhinaus ermöglicht sie eine hohe Stabilität und Genauigkeit beim Zusammenbau.

7736002 2 3.02.78

Claims (1)

1. • ■ I Il · «

   • tit I ■

   JIIIt » ■

   ■,/ Patentanwälte

   Dipl.-Ing, F, A.WEICKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber

   Dr.--Ing. H. Li ska

   PLBA

   8 MÜNCHEN 86, DEN

   POSTFACH 860 820

   MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 2?/22

   Schutzansprüche

   Dichtung aus elastischem Material zum Einbau zwischen einen oberen und einen unteren Motorblock einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Diesel- oder Otto-Motors , dadurch gekennzeichnet , daß

   5 die Dichtung (8) zur genauen Justierung und zur

   Schwingungsdämpfung einstückig ausgebildet ist und in ihrer Form dem Profil der Anlagefläche (6) des unteren Maschinenblockes (2) entspricht und daß die Dichtung (8) aus dem gleichen Material wie sie

   1o bestehende Justierzapfen (9) zum Eingriff in entsprechende Vertiefungen (11) in dem unteren

   I Maschinenblock (2) aufweist.

   I 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -

   ; zeichnet, daß die Justierzapfen (9) eine

   I 15 relativ zu den Vertiefungen (11), in welche sie

   I eingesetzt werden sollen, größere Querabmessung

   I aufweisen, so daß sie aufgrund des Übermaßes (12)

   I in die Vertiefungen (11) mit Preßsitz einpassbar

   9 sind.

   2o 3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η k zeichnet, daß die Dicke der Dichtung (8)

   7736002 23.02.78

   größer ist als die entsprechende Abmessung des Dichtungssitzes (6_r 7), in dem die Dichtung (8) liegt, so daß die Dichtung (8) beim Zusammenbau der Brennkraftmaschine zusaramengepreßt wird und in doppelter Funktion sowohl eine Abdichtung als auch eine Schwingungsdämpfung bewirkt.