DE7731643U1 - Aufbohrkopf mit schneidmessern - Google Patents
Aufbohrkopf mit schneidmessernInfo
- Publication number
- DE7731643U1 DE7731643U1 DE19777731643 DE7731643U DE7731643U1 DE 7731643 U1 DE7731643 U1 DE 7731643U1 DE 19777731643 DE19777731643 DE 19777731643 DE 7731643 U DE7731643 U DE 7731643U DE 7731643 U1 DE7731643 U1 DE 7731643U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- chip
- boring
- boring head
- cutting edges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Drilling Tools (AREA)
Description
TH. KIESERLINÜ & ALBRECHT, SOLINGEN
Aufbohrkopf mit Schneidmesser]!.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbohrkopf gem. dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei der Innenbearbeitung insbesondere kleiner Werkstücke sind die Spanbildung und die Spanabfuhr problematisch.
Es ist bereits bekannt, zur Erleichterung der Spanabfuhr das Aufbohrwerkzeug durch die Bohrung zu
ziehen, damit sich die Späne nicht an der Bohrstange vorbeischieben müssen. Im unmittelbaren Bereich des
Eohrkopfes ist damit das Problem des Spänestaus noch nicht gelöst.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgate zugrunde, den
Bohrkopf so auszubilden, daß eine gute Spanbildung und eine gute Späneabfuhr gewährleistet sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende
Merkmal von Anspruch 1 gelöst. An der im erfindungsgemäßen Sinne schräg gestellten Schneide wird der Span
direkt in den freien Raum hinter der Bohrstange und dem Bohrstangenkopf umgelenkt. Dies erfordert keinen wesentlichen
technischen Aufwand. Bei den vorzugsweise Anwendung findenden auswechselbaren Schneideinsätzen können
entweder diese selbst an ihrer Unterseite abgeschrägt werden oder das Bett, des Schneideinsatzes wird mit der
erforderlichen Neigung in den Bohrkopf bzw. den Schneidmesserhalter
eingearbeitet. Die erfindungsgemäße Neigung
- 3
TH. KIESERLING & ALBRECHT, SOLINGEN
der Schneidkante gegen die zugeordnete von ihr berührte Mantellinie der Ronrinnenfläche ergibt in Verbindung
mit dem Vorschub des Bohrkopfes und der Drehung des Werkstücks eine Ziehschneidebewegung, die dem. Schneidig
Vorgang beim Brotschneiden im häuslichen Bereich abschnittsweise vergleichbar ist. Bei der hier erörterten
Metallbearbeitung wird eine gute Spanbildung begünstigt.
Je nach Bohrungsdurchmesser, Schneidenlänge und zulässiger Welligkeit der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche
weist die Werkzeugschneide eine unterschiedlich stark konvex gekrümmte Form auf. Der -zwangsläufig
in Schnittrichtung vor dem Werkzeug erforderliche freie Spanraum im Aufbohrkopf kann durch die Erfindung kleiner
gewählt werden, sodaß sich je nach den Verhältnissen des · Einzelfalles die Möglichkeit ergibt, die Zahl der Werkzeuge
auf dem Umfang des Bohrkopfes zu erhöhen.
Bevorzugt ist die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Neigungswinkels nach Anspruch 2 vorgesehen. Versuche haben
ergeben, daß in diesem Bereich ein ausreichender Umlenkeffekt des Spanes stattfindet. Bei der oberen Grenze des genannten
Winkelbereiches ist noch eine ausreichende Zerspanungsleistung möglich.
Der bevorzugte Bereich der Messerschrägstellung liegt zwischen 15 und ^0°.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung,
die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wiedergibt, näher erläutert.
Dabei zeigen:
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf das erfindungsgemäß
schräg gestellte Schneidmesser in einem
Aufbohrkopf
Fig. 2 den Bohrkopf mit Schneidmessern
Fig. 2 den Bohrkopf mit Schneidmessern
IM m Λ «H4 »4
TH. KIESERLING & ALBRECHT, SOLINGEN
in Achsrichtung der zu bearbeitenden Bohrung gesehen» i-m Schnitt.
In Figur 1 ist ein Aufbohrwerkzeug 1 in der Bohrung eines
Rohres 2 gezeigt. Der Aufbohrkopf hat, wie in Fig. 2 gezeigt, drei Schälmesser 3a 4, 5· Der Aufbohrkopf wird in
Richtung des Pfeiles 6 durch das Rohr gezogen. Das Rohr dreht sich in Richtung des Pfeiles 14.
Die Schneidmesser 3 bis 5 sind in schwenkbaren Haltern 8 bis 10 gelagert. Die Schwenkachse dieser Hebel ist mit 7
bezeichnet. Jeder Halter 8, S3 10 erstreckt sich in Drehrichtung
der Längsachse 11 des Rohres 2. Die Schwenkachse bildet in der.Ansicht nach Figur 1 einen rechten Winkel mi; s
II/ ' i
der Läi'igsächseles F.c'ires 2. Jedes der Schneidmesser j) ^) 5 ist,
wie aus beiden Figuren ersichtlich, schräg gestellt. Art
und Maß der Schrägstellung sind in Figur 1 aus dem Winkelet
zwischen der Schneidkante 17 und der spanableitenden Oberfläche 12 einerseits und der/den bearbeiteten Mantellinie (n)
15 andererseits ersichtlich. Die spanableitende Oberfläche und mit ihr die in Arbeitsstellung befindliche Schneidkante
sind dabei so geneigt, daß sie den ( nicht gezeigten) Span aus dem Bereich des Bohrkopfes heraus in Richtung auf den
freien Raum hinter dem gezogenen Aufbohrwerkzeug umlenken. Die durch die erfindungsgemäße Schrägstellung des Schneidwerkzeuges
3 erzeugte Projektion 16 der spanableitenden Oberfläche des Schneideinsatzes 13 x-zeist in den freien Raum hinter
dem Bohrkopf. Der durch den Umlenkeffekt für die Beseitigung der Späne benötigte Spanraum 13 ist verkleinert gegenüber
Lösungen ohne die erfindungsgemäße Schi· ag st ellung des Werkzeugs.
Die genannten Vorteile ergeben sich aus der Neigung der spanableitenden Oberflächen und deren in Arbeitsstellung
j
it··· · · t *.ΗΗβ *»-»<»
- 5 -
TH. KIESERLING & ALBRECHT, SOLINGEN
befindlichen Schneidkanten gegen die Längsachse des Rohres, die im dargestellten Beispiel ca. 15° beträgt.
Der erfindungsgemäße Erfolg der besseren Spanbildung,
und -Abfuhr kann durch eine Schrägstellung des Schneidmessers von minimal 5 und maximal 50 erreicht werden
Der nach der Erfindung bevorzugte Bereich der Schrägstellung liegt zwischen 15 und 40°
Th. Kieserling & Albrecht 12. Oktober 1977
Solingen Pat.-Abt.Bra/No.
Patentanmeldung Akte K 220
Zusammenfassung
: Die Erfindung betrifft ein Aufbohrwerkzeug zum Innenschälen
{« von Rohren. Das Werkzeug besteht aus einem Aufbohrkopf mit
I mehreren Schneidmessern, der an einer Stange durch das Rohr
I gezogen wird. Das Rohr wird in Drehung versetzt, die Bohr-
"'■ stange wird axial bewegt. Dadurch ergibt sich ein Drehschäl-
^ ' Vorgang. Erfindungsgemäß sind die Schneidkanten der Schneid -
I einsätze gegen die zugeordneten Mantellinien der Innenober-
I fläche des Werkstücks geneigt. Die Neigung ist so gewählt,
daß der abgehobene Span unmittelbar in den freien Raum hinter
;j dem Aufbohrwerkzeug umgelenkt wird. Der Neigungswinkel^, der
I Schneidkanten der Schälmesser gegen die zugehörige Mantellinie
I der Bohrung kann zwischen 5 und 50 betragen.
Claims (2)
1. Gezogener Aufbohrkopf zur Innenbearbeitung von gelochten Werkstücken, mit mindestens
einem Schneidwerkzeug mit einer spanabloitenden Oberfläche und einer oder mehrerer
Schneidkanten,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in Arbeitsstellung befindlichen Schneidkanten (17) mit den jeweils gerade bearbeiteten
Mantellinien (15) der Werkstückbohrung einen Winkel (^ ) einschließen, derart, daß sich
eine in den freien Raum hinter dem Bohrkopf v/eisende Projektion (16) der spanableitenden
Oberflächen (12) der Schneidvrerkzeuge ergibt.
2. Aufbohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den in Arbeitsstellung befindlichen Schneidkanten (17) und den zugehörigen
. Mantellinien (15) der zu bearbeitenden Bohrung
gebildete Winkel ( o-C ) zwischen 5 und 50 beträgt.
3· Aufbohrkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (·■>£,) vorzugsweise zwischen
15 und 40° beträgt.
ι ■ - 2 -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777731643 DE7731643U1 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Aufbohrkopf mit schneidmessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777731643 DE7731643U1 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Aufbohrkopf mit schneidmessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7731643U1 true DE7731643U1 (de) | 1981-02-05 |
Family
ID=6683525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777731643 Expired DE7731643U1 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Aufbohrkopf mit schneidmessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7731643U1 (de) |
-
1977
- 1977-10-13 DE DE19777731643 patent/DE7731643U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0571818B1 (de) | Entgratwerkzeug mit zusätzlichem Schneidwerkzeug | |
AT390644B (de) | Fraeswerkzeug | |
DE2237942C2 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE2100605C3 (de) | Koordinatengesteuerte Vorrichtung zum Schneiden und Bohren von Flachmaterial, z.B. Gewebe | |
DE2547787C2 (de) | Rollenmeißel und Schneideinsatz hierfür zum Gesteinsbohren | |
DE3602667C2 (de) | ||
DE2338726B2 (de) | Schneideinsatz | |
DE2608808C3 (de) | Spitzbohrmesser | |
DE10052963A1 (de) | Stirnfrässchneidwerkzeug | |
DE1477708A1 (de) | Spanabhebend arbeitender Drehbohrer | |
DE19648407C2 (de) | Kernlochbohrer | |
DE60301914T2 (de) | Schneideinsatz für Bohrer | |
DE2631666B2 (de) | Werkzeug zum gezogenen Aufbohren von Rohren | |
DE102010019379A1 (de) | Bohrer, Vorrichtung zur Herstellung und Herstellungsverfahren für einen Bohrer | |
DE2746033A1 (de) | Aufbohrkopf mit schneidmessern | |
DE19604008A1 (de) | Vorrichtung zum Vorschneiden oder automatischen oder halbautomatischen Abschneiden von Reben und an Spalieren festgebundenen Bäumen oder Sträuchern | |
DE4127803C2 (de) | Werkzeug zum Ausschneiden von Scheiben aus flächigen Werkstücken | |
DE7731643U1 (de) | Aufbohrkopf mit schneidmessern | |
DE2820810C2 (de) | ||
DE2916809A1 (de) | Spanabhebendes werkzeug fuer metallbearbeitung | |
DE2936583C2 (de) | Hochleistungsschneideinsatz | |
DE709460C (de) | Spiralbohrer | |
DE2400096A1 (de) | Stosswerkzeug zum einschneiden von nuten, schlitzen oder dgl. in werkstuecke aus metall | |
DE479195C (de) | Verfahren zur Bearbeitung von Metallflaechen durch Abheben einer Schicht | |
DE2144221A1 (de) | Aus Schneidklinge und Fuhrung be stehendes Werkzeug zum Schneiden von Flachmatenal |