DE7729091U1 - Kolbenpumpe zum Abfüllen von Flüssigkeiten in Hartgelatinekapseln - Google Patents
Kolbenpumpe zum Abfüllen von Flüssigkeiten in HartgelatinekapselnInfo
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Description
Kolbenpumpe zum Abfüllen von Flüssigkeiten in Hartgelatinekapseln
Es wird eine Kolbenpumpe zum Abfüllen von flüssigen, pastösen oder dgl. Stoffen, vorzugsweise Arzneimittel
enthaltende Stoffe, in Hartgelatinekapseln oder ähnliche kleine Behältnisse vorgeschlagen, bei der ein Steuerschieber
gleichzeitig Ein- und Auslaß der Kolbenpumpe steuert, dabei zur Füllung in die Kapsel eintaucht,
nach erfolgter Füllung sich wieder aus der Kapsel nach oben zurückbewegt, wobei eine Umsteuerung auf Ansaugung
des Produktes durch den Pumpenkolben vom Vorratsbehälter erfolgt und dabei der Füllstrom von der Fülldüse zur
Kapsel ohne zusätzliche Füllstromrucksaugung abreißt.
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Hartgelatinekapseln wurden bisher im allgemeinen nur zur
Aufnahme von pulverförmigen oder körnigen Arzneimitteln
verwendet. Die entsprechenden Abfüllvorrichtungen für \
Aufnahme von pulverförmigen oder körnigen Arzneimitteln
verwendet. Die entsprechenden Abfüllvorrichtungen für \
diese pulverförmigen Stoffe arbeiten im allgemeinen in
der Weise, daß ein Pfropfen pulverformigen Materials ge- : bildet wird, der dann in die Hartgelatinekapselhälfte
eingebracht wird. Aus den verschiedensten Gründen ist es
jedoch seitens der pharmazeutischen Industrie wünschenswert, auch Flüssigkeiten in Hartgelatinekapseln abzufüllen.
Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da die aus zwei ί Hälften bestehenden Hartgelatinekapseln nicht flüssigksits- I dicht sind. Zum anderen ergeben sich beim Abfüllen insofern | Schwierigkeiten, als bei einer randvollen Füllung der Kapsel- ] unterhälfte beim Weitertransport dieser Kapselhälfte von der s Füllstation zur Schließstation die Gefahr des Überschwappens · der Flüssigkeit besteht. Um dies zu vermeiden, dürfte die ' Kapsel nicht randvoll gefüllt werden, was jedoch zu einer >
der Weise, daß ein Pfropfen pulverformigen Materials ge- : bildet wird, der dann in die Hartgelatinekapselhälfte
eingebracht wird. Aus den verschiedensten Gründen ist es
jedoch seitens der pharmazeutischen Industrie wünschenswert, auch Flüssigkeiten in Hartgelatinekapseln abzufüllen.
Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da die aus zwei ί Hälften bestehenden Hartgelatinekapseln nicht flüssigksits- I dicht sind. Zum anderen ergeben sich beim Abfüllen insofern | Schwierigkeiten, als bei einer randvollen Füllung der Kapsel- ] unterhälfte beim Weitertransport dieser Kapselhälfte von der s Füllstation zur Schließstation die Gefahr des Überschwappens · der Flüssigkeit besteht. Um dies zu vermeiden, dürfte die ' Kapsel nicht randvoll gefüllt werden, was jedoch zu einer >
I nur beispielsweise halbvoll gefüllten Hartgelatinekapsel ?
führen würde. Abgesehen von dem möglicherweise entstehenden ! t
Vorwurf der Erzeugung einer sogenannten Mogelpackung, ergibt f sich ein sehr schlechtes Verhältnis zwischen dem möglichen
Füllvolumen der Hartgelatinekapsei und dem tatsächlich abgefüllten Flüssigkeitsvolumen. Darüber hinaus wurden die bisherigen Kapselgrößen nicht Eusreichen, die zur jeweiligen
Füllvolumen der Hartgelatinekapsei und dem tatsächlich abgefüllten Flüssigkeitsvolumen. Darüber hinaus wurden die bisherigen Kapselgrößen nicht Eusreichen, die zur jeweiligen
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Behandlung erforderliche flüssige Arzneimittelmenge aufzunehmen.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, wurde seitens der pharmazeutischen Industrie eine Flüssigkeit entwickelt,
die nach dem Einfüllen in eine Hartgelatinekapselhälfte erstarrt. Um eine derartige Flüssigkeit abfüllen zu
können, mußte nun eine entsprechende Abfüllpampe entwickelt werden, die gewährleistet, daß die Flüssigkeit
während des Abfüllvorganges, d.h. innerhalb der Pumpe und der Abfüllnadel flüssig bleibt und nicht zu früh
erstarrt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung cut den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß durch
die besondere Ausbildung des Steuerschiebers auch bein Fehlen einer zu füllenden Kapsel, der Pumpenkolben seine
Saug- und Pumpbewegung ausführen kann, so daß das Produkt zwischen Pumpenkolbenrauin. und Vorratsbehälter auch wenn
nicht abgefüllt wird, in Bewegung bleibt. Dies hat zur Folge, daß Produkte, die im ruhenden Zustand eindicken
würden, flüssig bleiben. Dabei ist weiterhin als vorteilhaft anzusehen, daß das Flüssighalten der Jeweils abzu-
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füllenden Produkte mit verhältnismäßig einfachen Mitteln
erreicht wird und sich die verwendete Pumpe durch einen sehr einfachen Aufbau auszeichnet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Pumpenaufbaus möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand von zwei Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Pumpe in der Pumpstellung zusammen mit dem Vorratsbehälter, Fig. 2
die Pumpe in der Saugstellung.
Wie die Figuren erkennen lassen, zeichnet sich die erfindungsgemäße
Pumpe durch einen sehr einfachen Aufbau aus. In einem Gehäuse il, das unterhalb eines Vorratsbehälters
angeordnet ist, befindet sich eine senkrechte Bohrung 3> in der ein Steuerschieber 4 auf- und abbewegbar geführt
ist. Dieser Steuerschieber 4 ist gleichzeitig als Füllnadel 5 ausgebildet, die in die zu füllende Hartgelatinekapselhälfte
6 eintauchbar ausgeführt ist. Weiterhin weist der Steuerschieber 4 eine senkrechte Bohrung 7 auf, die im
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oberen Bereich ir. eine Querbohrung 8 mündet und der sich im
unteren, d.h. im Füllbereich, eine Bohrung 9 geringeren Durchmessers anschließt. Ferner weist der Steuerschieber 4-an
seinem Umfang eine Ausnehmung 10 auf.
Im Gehäuse 1 sind zwei waagerecht verlaufende, untereinanderliegende
Bohrungen 11 und 12 vorgesehen, die mit der senkrecht verlaufenden Bohrung 3 für den Steuerschieber 4· in Verbindung
stehen. Die Bohrung 11 dient zur Aufnahme eines Kolbens 13,
während die Bohrung 12 über eine weitere Bohrung 14- mit dem Vorratsbehälter 2 in Verbindung steht. Der Kolben 13 wird
über eine Kolbenstange 15, die an einem Hebel 16 befestigt ist, durch nicht näher dargestellte Antriebsmittel gesteuert.
Ebenfalls wird der Steuerschieber 4- durch nicht dargestellte Mittel im Takt des Arbeitsganges betätigt, wobei mit Hilfe
von bekannten Mitteln eine Sperrung des Steuerschiebers in der Pumpstellung erfolgt, wenn sich in der Füllstation keine
Hartgelatinekapselhälfte 6 befindet.
Die Wirkungsveise der Pumpe ist folgende:
In der mit Fig. 1 dargestellten Lage des Steuerschiebers 4 wird mit Hilfe des Kolbens 13 die in der Bohrung 11 befindliche
Flüssigkeit durch die Bohrungen 8, 7 und 9 des Steuerschiebers 4 in die Hartgelatinekapselhälfte 6 gepumpt.
Nach erfolgter Füllung wird der Steuerschieber 4- aufwärts
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in die mit Fig« 2 dargestellte Lage bewegt. Hierbei wird durch die Ausnehmung 10 des Steuerschiebers 4 eine Verbindung
zwischen den Bohrungen 11 und 12 hergestellt, so daß bein Zurückbewegen des Kolbens 13 Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter
2 über die Bohrungen 14 und 12 in die Bohrung ! 11 gelangen kann. Tie Dosierung der Flüssigkeit erfolgt in
bekannter Weise durch Verstellung des Kolbenhubes. Befindet sich nun, wie bereits erwähnt, in der Füllstation keine zu
füllende Hartgelatinekapselhälfte 6, so bleibt der Steuer-
schieber 4 in der mit Fig. 2 dargestellten Lage, während der f
Kolben 13 seine übliche Bewegung auführt. Dabei wird die |
I Flüssigkeit von der Bohrung 11 über die Ausnehmung 10 wieder in die Bohrung 12 gedrückt und gelangt über die Bohrung 14
in den Vorratsbehälter 2. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß einmal der Kolben 13 keine zusätzliche Steuerung
erfahren muß, sondern unabhängig vom Steuerschieber 4 seinen Arbeitshub ständig ausführen kann. Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß die Flüssigkeit auch beim Nichtabfüllen in Bewegung gehalten wird, so daß Produkte, die im ruhenden
Zustand zum Eindicken neigen, flüssig bleiben.
Weiterhin hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Vorratsbehälter
2 mit einem Hohlraum 17 zn umgeben und ferner
das Gehäuse 1 mit Hohlräumen 17'zu versehen. Diese Hohlräume
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des Vorratsbehälters 2 und die Hohlräume 17' des Gehäuses 1
sind über die Anschlußstücke 18, 18' durch einen nicht dargestellten
Schlauch oder dgl. miteinander verbunden und werden je nach abzufüllenden Produkt von einem Heiz- bzw. j
Kühlmittel durchflossen. Damit wird das Flüssighalten ver- |
schiedener Produkte unterstützt.
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Claims (8)
1. Kolbenpumpe zum Abfüllen von flüssigen, pastösen oder
dgl. Stoffen, vorzugsweise zum Abfüllen von Arzneimittel enthaltenden Stoffen, in Hartgelatinekapseln
oder ähnliche Kleinbehältnisse, gekennzeichnet durch einen in die jeweils zu füllende Hartgelatinekapselhälfte
(6) eintauchbaren als Füllnadel (5) ausgebildeten Steuerschieber (4), der gleichzeitig zur Steuerung
von Ein- und Auslaß der Pumpe ausgebildet ist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerschieber (4) in einer Bohrung (3) eines Gehäuses (1) senkrecht auf- und abbewegbar angeordnet ist
und ferner in dem Gehäuse (1) zwei übereinanderliegende waagerecht verlaufende Bohrungen (11, 12) vorgesehen
sind, die mit der senkrecht verlaufenden Bohrung (3) in
Verbindung stehen.
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bildet sind.
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3· Kolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere waagerecht verlaufende Bohrung (12) mit einem oberhalb des Gehäuses (1) angeordneten
Vorratsbehälter (2) in Verbindung steht und die obere waagerecht verlaufende Bohrung (Tl) einen hin- und herbewegbaren
Kolben (13) aufweist.
4. Kolbenpunpe nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (4-) am Umfang mit einer Ausnehmung (10) versehen ist, deren Länge dem Abstand
der beiden waagerecht verlaufenden Bohrungen (11, 12) zueinarier angepaßt ist.
5- Kolbenpumpe nach den Ansprüchen 1- 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dar Steuerschieber (4-) mit einer Längsbohrung (7) versehen ist, die in einer Querbohrung (8)
endet, die ihrerseits bei einer bestimmten Stellung des Steuerschiebers (4) mit der den Kolben (13) aufweisenden
Bohrung (11) in Verbindung steht.
6. Kolbenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5-dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der Vorratsbehälter (2) als auch das gesamte Gehäuse (1.) heiz- bzw. kühlbar ausge-
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7- Kolbenpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Vorratsbehälter (2) als auch das gesamte Gehäuse (1) heiz- bzw. kühlmitteldurchflossene
Hohlräume (17) aufweist.
8. Kolbenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung des
Kolbens (13) unabhängig von der Auf- und Abwärtsbewegung des Steuerschiebers (4) steuerbar ausgebildet ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7729091U1 true DE7729091U1 (de) | 1978-06-22 |
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ID=1321521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7729091U Expired DE7729091U1 (de) | Kolbenpumpe zum Abfüllen von Flüssigkeiten in Hartgelatinekapseln |
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---|---|
DE (1) | DE7729091U1 (de) |
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