DE7719677U1 - Futter fuer ramm- oder schlaghauben - Google Patents
Futter fuer ramm- oder schlaghaubenInfo
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- DE7719677U1 DE7719677U1 DE19777719677 DE7719677U DE7719677U1 DE 7719677 U1 DE7719677 U1 DE 7719677U1 DE 19777719677 DE19777719677 DE 19777719677 DE 7719677 U DE7719677 U DE 7719677U DE 7719677 U1 DE7719677 U1 DE 7719677U1
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Description
'■i ,
. Futter für Ramm- oder Schlapshauben
χ Die vorliegende Erfindung "betrifft ein neues Futter für
Ramm- oder Schlaghauben. Serartige Hauben setzt man in
J Verbindung mit Rammen ein, die durch ein gasförmiges
" unter Druck stehendes Medium betätigt werden.
Rammen zum Eintreiben von Gegenständen, z.B. von Pfählen, enthalten einen Zylinder, einen in dem Zylinder angeordneten
Kolben und einen durch den Kolben hin- und herbewegten Rammbären, der gegen eine Ramm- oder Schlaghaube schlägt.
Diese Haube überträgt die schweren Schläge auf den einzutreibenden Gegenstand, z.B. einen Pfahl oder einen Träger.
Am Zylinder oder in der Nähe des Zylinders ist ein Steuerventil angeordnet, welches den Zufluß des Druckmittels zum
Zylinder steuert, so daß der Kolben und der Rammbär auf- und abwärtsbewegt werden. Mit dem Rammbär ist eine Steuerrrtange
verbunden, die mit ihm auf und ab bewegt wird und dabei die
erforderlichen Bewegungen des Steuerventils bewirkt. Der Aufprall der Ramm- oder Schlaghaube, die die Energie des
Rammbären auf den einzutreibenden Gegenstand überträgt, ist
■ mit ernsthafter Lärmbelästigung verbunden. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit einer zerstörenden Wirkung auf die Ramme selbst und auf das Rammgut«
Es ist daher gebräuchlich, die zwischen Rammbär und Rammgut
befindlichen Ramm- oder Schlaghauben mit einem stoßübertragenden
Futter zu versehen. In Betracht kommen hierfür
- 2 —
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z.B. Hartholz, Asbest, Polyamid oder gewebeverßtärkte
Phenol-melaminharz-Pressmassen. Die bekannten Ramm- oder Schlaghaubenfutter erfüllen nicht in jeder Beziehung die
Anforderungen, die an sie gestellt werden. Das gilt insbesondere hinsichtlich ihrer Verschleißfestigkeit, ihrer
Schlagzähigkeit und in vielen Fällen auch hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit. Bedingt durch die hohe Energieübertragung
brennen Hartholzfutter relativ oft fest und müssen dann aus der Haube herausgemeißelt werden. Asbest
und mit Phenolharzen verstärkte Gewebe besitzen nur geringe Schlagzähigkeit.
Es wurde gefunden, daß sich als Futter für Ramm- oder Schlaghauben Thermoplaste mit einem Gehalt von 5 bis 4-0
Völ.% Metallpulver besonders eignen und die Nachteile
der bekannten Ramm- oder Schlaghaubenfutter nicht aufweisen.
Unter Thermoplaste werdan solche hochpolymeren Kunststoffe
verstanden, die bei höheren Temperaturen reversibel, weich und formbar werden. Als besonders geeignet haben sich im
Rahmen der Erfindung Polyamide und hochmolekulares Polyäthylen, insbesondere Polyäthylen mit einem viskosimetrisch
bestimmten Molekulargewicht über 500 000 erwiesen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Rammhaubenfutter zeichnen
sich durch große Verschleißfestigkeit, Schlagzähigkeit und Härte aus. Der Metallpulvergehalt stellt sicher, daß
das Material eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Dadurch wird die beim Aufprall des Rammbären auf die Rammoder
Schlaghaube entstehende Wärme rasch abgeleitet und die thermische Schädigung des verwendeten thermoplastisehen
Kunststoffs vermieden.
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Neben der Verwendung eines thermoplastischen Hochpolyaeren
ist für die hervorragenden Eigenschaften des neuen Rama- oder Schiaghaübenfutters der Metallgehalt des Materials
maßgebend.
Für das physikalisch© Verhalten des mit Metallpulver gefüllton Thermoplasten ist die Lage der Metallpartikel
zueinander wichtig. Hinsichtlich der Struktur des Werkstoffes ist es bedeutsam, ob die in dem Kunststoff eingebetteten MetallteilcLen sich gegenseitig berühren oder
nicht. So weist ein Material, in dem die Metallpartikel in Kontakt stehen, z.B. eine höhere Wärmeleitfähigkeit auf
als ein Werkstoff, in dem das nicht der Fall ist. Daher steht für die Eigenschaften des als Ramm- oder Schlaghaubenfutter verwendeten nicht der Gewichtsanteil Metall
,15 Pulver, sondern der Volumenanteil.
Die Art des im thermoplastischen Kunststoffs enthaltenen
Metalle ist für die Eigenschaften des neuen Ramm- oder Schlaghaubenfutterβ allein nicht entscheidend. So können
reine Metalle wie Kupfer, Eisen und Aluminium oder
Metallegierungen in Pulverform Anwendung finden. Besonders zweckmäßig ist der Einsatz von Aluminium, das wegen
seiner geringen Dichte dem Polyäthylen in geringerer Gewichtemenge zugesetzt werden kann als pulvcrförmige
Metalle höherer Dichte, Die Größe der Metallpartikel sail
300 /u nicht übersteigen, zweckmäßig setzt man Teilchen
ein, deren Durchschnittsgrößt kleiner als 100 /u ist.
In den folgenden Tabellen sind charakteristische Eigenschaften eines mit Metallpulver gefüllten Polyäthylens
als Beispiel eines thermoplastischen Kunststoffs dargestellt. -
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»lit «It»
Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Wärmeleitfähigkeit
und Kugeldruckhärte von Polyäthylen in Abhängigkeit
vod Met all art | und Metallgehalt. | Tabelle 1 | Kugele | iruckhärte mm^ |
Wärmeleitfähig keit W/Vm |
DES | 53 456 | ||
5 Metall Gew. | % Vol.% | DIN 52 612 | 42,0 | |
0,5 | 44,5 | |||
Kupfer 50 | 16 | 0,879 | 56,0 | |
Kupfer 70 | 25 | 1,65 | 40,5 | |
10 Aluminium 50 | 28 | 0,4 | 41,0 | |
Messing 30 | 5 | 0.4 | ||
Zinnbronze30 | 5 | |||
Die Partikelgröße der verwendeten Metalle liegt zwischen 80 und 300 /u.
!Tabelle 2 enthält Angaben über die physikalischen Eigenschaften
eines Polyäthylens mit einem Molekulargewicht oberhalb 1 000 000 und einem Gehalt von 50 Gew.% Aluminium
(entsprechend 28 Vol.% Aluminium) im Vergleich zum ungefüllten
GUR.
Tabelle 2 GUR GUR mit 50 %
Dichte g/cm5 (DIN 53 479) 0,94 1,36
Kugeldruckhärte N/mm XQ ^
(DIN 53 456) 39 5s
Kerbschlagzähigkeit mg/mm ηΛΛ ,.,
(DIN 53 453, 15° Spitzkerbe)lfcü ^
Reißfestigkeit 230C N/mm2 ^, .„
(DIN 53 455) m 17
Reißfestigkeit (intern) on n
1200C N/mm2 d/ '
Wärmeleitfähigkeit W/fc.m 0,42 1,65
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Il t t » »
■ 1
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1 r I t * I 1 1
Die Herstellung Metallpulver enthaltender thermoplastischer
Kunststoffe ist bekannt. Sie erfolgt z.B. durch Mischen, von Polymeren und Metallpulver und anschließende Verarbeituno
des Gemisches in Pressen oder Extrudern su Blöcken oder Platten.
Aus diesem Halbzeug wird anschließend das Futter in den gewünschten Abmessungen herausgeschnitten. Die Dimensionen
des Futters richten sich nach dem Verwendungszweck und sind diesem individuell anzupassen.
Üblicherweise wird das Ramm- bzw. Schlaghaubenfutter lose in die Haube eingesetzt. Es kann im Bedarfsfall ohne Schwierigkeiten
ausgewechselt werden.
In der beigefügten Zeichnung ist eine Schlaghaube mit eingelegtem Futter dargestellt. Es bedeuten: 1 einen Hammbaren,
2 eine Schlaghaube, 3 ein in die Schlaghaube eingelegtes Futter und 4- das Rammgut.
Die übliche Dicke der Ramm- oder Schlaghtvibenfutter ist
25 bis 200 mm. Üblicherweise sind Ramm- oder Schlaghaubenfutter
rund, rechteckig oder quadratisch geformt.
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Claims (1)
- • ■ · I ι ■ ι t I >■ · · I I I I I IOberhaue«n-Holten, 16.Q6.1977 PLD rcht-sei - GM031Buhrchemie Aktiengesellschaft« Obarhauaen-HoltenBchutgansprüche1.) Futter für Hamm- odar Schlaghauben aus Thermoplasten mit einem Gehalt von 5 bis 40 Vol.# Metallpulver.2.) Futter für Ramm- oder Schlaghauben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoplast Polyäthylen mit einem Molekülargewicht über 500 000 ist.5.) letter für Ramm- oder Schlaghauben nach Anspruch 1 und 2, daßurcb. gekennzeichnet, daß der Thermoplast Polyamid iat.4-.) Futter für Ramm- oder Schlaghauben nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver Aluminiumpulver ist.5.) Futter für Ramm- oder Schlaghauben nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittegröße der Metallpulver-Partikel kleiner als 100 /u ist.7719677 03.11.77
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777719677 DE7719677U1 (de) | 1977-06-23 | 1977-06-23 | Futter fuer ramm- oder schlaghauben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777719677 DE7719677U1 (de) | 1977-06-23 | 1977-06-23 | Futter fuer ramm- oder schlaghauben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7719677U1 true DE7719677U1 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=6680067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777719677 Expired DE7719677U1 (de) | 1977-06-23 | 1977-06-23 | Futter fuer ramm- oder schlaghauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7719677U1 (de) |
-
1977
- 1977-06-23 DE DE19777719677 patent/DE7719677U1/de not_active Expired
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