DE7719492U1 - Abluftkamin - Google Patents

Abluftkamin

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DE7719492U1 DE19777719492 DE7719492U DE7719492U1 DE 7719492 U1 DE7719492 U1 DE 7719492U1 DE 19777719492 DE19777719492 DE 19777719492 DE 7719492 U DE7719492 U DE 7719492U DE 7719492 U1 DE7719492 U1 DE 7719492U1
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RIMU-LUEFTUNGSTECHNIK PHILIPP RIETH 8901 KOENIGSBRUNN
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RIMU-LUEFTUNGSTECHNIK PHILIPP RIETH 8901 KOENIGSBRUNN
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Description

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Die Erfindung betrifft einen vertikalen Abluftkamin für Stallbelüftungsanlagen mit rechteckigem Querschnitt, durch den die Abluft mittels eines unterhalb des Kamines angeordneten Gebläses gefördert wird·
Bei ßtallbelüftungsanlagen besteht das Problem, daß zur Abführung der im Stall erzeugten Wärmemenge die durch den | Kamin abzuführende Luftmenge im Sommer etwa 1o χ so groß f ist wie im Winter. Aus Gründen des Umweltschutzes schreiben | die Behörden eine bestimmte Mindestaustrittsgeschwindigkeit vor, die je nach Lage des Stalles verschieden groß sein \ kann. Diese Mindestaustrittsgeschwindigkeit ist vorgeschrieben, damit die Abluft in eine bestimmte Höhe oberhalb der Kaminmünduqg geschleudert wird. Da die im Winter durch den Kamin geförderte Luftmenge nur etwa 1/1o der im Sommer geförderten Luftmenge ist. kann die vorgeschriebene .; Austrittsgeschwindigkeit im Winter nicht erreicht werden, es sei denn, daß man einen Kamin baut, der einen sehr j
engen Austritt squer schnitt auf v/ei st, so daß man auch'bei f einer geringen Luftmenge die vorgeschriebene Austrittsge- [ schwindigkeit erreicht. Dies hätte aber im Sommer den Nach- ! teil, daß durch den gleichen engen Kaminquerschnitt etwa die Ίο-fache Luftmenge gefördert w.rden soll. Wegen der dabei auftretenden erhöhten Eeibungsverluste ist ein entsprechend höherer Energiebedarf erforderlich und außerdem werden wesentlich höhere Austrittsgeschwindigkeiten erreicht, was zu einer entsprechenden unangenehmen Geräuschentwicklung führt. Im übrigen würde man für verschiedene vorgeschriebene Austrittsgeschwindigkeiten auch verschieden bemessene Abluftkamine benötigen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Abluftkamin der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem unabhängig von der jeweils geförderten Luftmenge die Abluft annähernd konstante Ausströmgeschwindigkeit, sowie Wurfweite aufweist und der außerdem bei gleichen Abmessungen
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für Stallbelüftungsanlagen mit unterschiedlichen vorgeschriebenen Abluftgeschwindigkeiten verwendbar ist.·
Die wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem Abluftkamin mindestens eine Leitklappe vorgesehen ist, deren Breite der lichten Veite des Kamins in der ersten Richtung entspricht und deren Länge wesentlich größter ist als die Veite des Kamins in der zweiten, zur ersten Richtung senkrechten Richtung, daß die Leitklappe mit ihrem oberen Rand in der Nähe der oberen Kaminmündurg angeordnet ist und in der Nähe ihres unteren Randes im Bereich der einen Kaminwand um eine parallel zu dieser Kaminjand horizontal verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist, daß die Leitklappe mit ihrem oberen Rand und der gegenüberliegenden Kaminwand oder einer symmetrisch ange-'ordneten zweiten Leitklappe eine Luftaustrittsdüse variablen Querschnitts bildet, daß die Leitklappe durch Eigengewicht, Zusatzgewicht oder Federkraft in einer den Querschnitt der Luftaustrittsdüse verengenden Richtung belastet ist und die Leitklappe bei geringen Luftmengen zur Kaminlängsachse geneigt angeordnet ist.
!Durch die Neigung der Leitklappen gegenüber der Kaminlängsachse entsteht ein Druck auf die Leitklappe, der abhängig ist von der Strömungsgeschwindigkeit der Luft. Je größer die Strömungsgeschwindigkeit desto größer ist dieser Druck und desto weiter wird der Querschnitt der Luft^/uistrittsdüse entgegen dem Eigengewicht, einem Zusatzgewicht oder Federkraft geöffnet. Der Austrittsquerschnitt verändert sich entsprechend der jeweils geförderten Luftmenge und die Austrittsgeschwindigkeit, sowie Vurfweite der Abluft ist damit annähernd konstant. Man kann nun aber auch den gleichen Abluftkamin für verschiedene vorbestimmte Austrittsgeschwindigkeiten verwenden, indem man das Zusatzgewicht erhöht oder verringert. Bei höherem Zusatzgewicht ist die Austrittsgeschwindigkeit sowohl bei kleiner als auch bei großer Luftmenge größer. Da sich bei dem neuen
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Abluftkamin der Austrittquerschnitt bei größerer Luftmenge erweitert, entstehen hier keine zusätzlichen Reibungsverluste und damit auch kein überhöhter Energiebedarf, abgesehen von der Tatsache, daß zur Förderung größerer Luftmengen auch entsprechend mehr Energie erforderlich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den TJnteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles im folgenden näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 der gesamte Abluftkamin bezeichnet, durch den Stallabluft in Efeilrichtung mittels 'eines nicht dargestellten Gebläses gefördert werden soll. •Der Abluftkamin weist einen rechteckigen Querschnitt auf und wird im wesentlichen durch die Kaminwände 2",3,4 und 5 gebildet. In dem Abluftkamin sind zwei Leitklappen 6 vorgesehen, die symmetrisch zur Kaminlängsachse angeordnet und gleichartig ausgebildet sind. Die entsprechenden Seile beider Leitklappen 6 sind deshalb auch mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Jede der Leitklappen 6 weist eine Breite B auf, die im wesentlichen der lichten Weite W1 des .Kamines 1 in einer ersten Richtung entspricht. Die Länge L jeder Leitklappe ist wesentlich größer als die Weite W2 des Kamins in der zweiten, zur ersten Richtung senkrechten Richtung und vorteilhaft etwa doppelt so groß wie die Weite W2. Jede der Leitklappe 6 ist mit ihrem oberen Rand 6a in der Nähe der oberen Kaminmündung 1a angeordnet. In der Nähe ihres unteren Randes 6b ist jede der Leitklapp'en um eine parallel zu der Kaminwand 2 bzw. 3 horizontal verlaufende Schwenkachse 7 schwenkbar gelagert. Die beiden leitklappen 6 bilden in ihren oberen Rändern 6a eine Luftaustrittsdüse D mit variablem Querschnitt. Die beiden Leitklappen 6 sind zur Kaminlängsachse geneigt angeordnet. Durch ihr Eigengewicht und ein Zusatz-
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gewicht 8 sind die Leitklappen in einer den Querschnitt der Luftaustrittsdüse D verengenden Richtung belastet, dds heißt die Leitklappen 6 sind in einer Richtung belastet, so daß sich ita?e oberen Ränder 6a aufeinander zubewegen.
Damit das Zusatz gewicht 8 an den Leitklappen 6 angreifen kann, ist zwischen beiden Leitklappen eine horizontale, in den Kaminseitenwänden 4-, 5 abgestützte Lagerachse 9 vorgesehen, auf welcher mehrere Umlenkrollen 1o gelagert sind. Über diese Umlenkrollen 1o sind Seilzüge 11 geführt, die einerseits mit den Klappen 6 und andererseits mit dein Zusatzgevri-cht 8 verbunden sind.
Der auf die Klappen 6 auftreffende Luftstrom übt auf die Klappen einen Druck aus, welcher abhängig ist von der Btrömungsgeschwindigkeit der Abluft. Je nach der Strömungsgeschwindigkeit der Abluft werden die beiden Leitklappen 6 entgegen der von dem Zusatzgewicht 8 erzeugten Kraft nach außen bewegt, so daß sich bei einer größeren Strömungsgeschwindigkeit an der Luftaustrittsdüse D auch ein größerer 'Querschnitt einstellt. Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Austrittsgeschwindigkeit der Abluft unabhängig von der Luftmenge annähernd gleiche Ausströmgeschwindigkeit und damit Wurfweite aufweist.
Ist nun eine andere Ausströmgeschwindigkeit vorgeschrieben, eo kann man dem Abluftkamin in einfacher Weise diesen Vorschriften dadurch anpassen, daß man das Zusatzgewicht vergrößert oder verkleinert.
Anstelle eines an Seilen hängenden Zusatzgewichtes könnte auch ein verstellbares Zusatzgewicht an den Klappen selbst angreifen oder es könnte die gewünschte Belastung der Klappen durch Federkraft erreicht werden.
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Es gibt auch. Vorschriften, die "bei kleiner Lufteenge eine ffindestaustrittgeschwiadigkeit und bei maximaler Luftmenge eine höhere Lichtgeschwindigkeit vorschreibt. Dieser Vorschriften kann mit dem erfindungs gemäß en Abluftkamin ebenfalls Rechnung getragen werden, dadurch, daß man den Öffnungsweg der Klappen durch, in der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge begrenzt.
Gegebenenfalls wäre es auch, denkbar, anstelle von zwei Leitklappen eine einzige Leitklappe vorzusehen, deren oberer Rand mit der gegenüberliegenden Kaminwand zusammenwirkt.
Jede der Leitklappen 6 weist vorteilhaft an ihrem unfteren Ende 6b einen zur Kaminwand 2 bzw. 3 kin abgewinkeltes Teil 6 c auf, welches auf der außerhalb des Eaminquerschnitts angeordneten Schwenkachse 7 gelagert ist. Die Schwenkachse 7 ist in einem zum. Stall hin offenen Gehäuse 12 angeordnet. Da in dieses Gehäuse erwärmte Stalluft gelangen kann, wird im Hinter die Vereisungsgefahr der Schwenklagerung der Leitklappen vermieden.

Claims (6)

  1. Ansprüche
    Vertikaler Abluftkamia für Stalltelüftungsanlagen mit rechteckigem Querschnitt, durch den die Abluft mittels eines unterhalb des Eamines angeordneten Gebläses gefördert wird dadurch gekennz eichnet , daß in dem Abluftkamin(i) mindestens eine Leitklappe (6) vorgesehen ist, deren Breite (B) der lichten Weite (W1) des Eaniines (1) in einer ersten Richtung entspricht und deren Länge (L) wesentlich größer ist als die Veite (V2) des Kamins (1) in der zweiten zur ersten Eichtrjng senkrechten Richtung, daß difc Leitklappe. (6) mit ihrem oberen Rand (6a) in der Nähe der oberen Kaminmündung (1a) angeordnet ist und in der Nähe ihres unteren Randes (6b) im Bereich der einen Kaminwand (2,3) um eine parallel zu dieser Kaminwand horizontal verlaufende Schwenkachse (7) schwenkbar ist, daß die Leitklappe (6) mit ihrem oberen Rand (6a) mit der gegenüberliegenden Kaminwand oder einer symmetrisch angeordneten zweiten Leitklappe (6) eine Luftaustrittsdüse (D) variablen Querschnitts bildet,
    Ü.inkvßirj-Miliiiiy IVslscheckamt Munchon Konto BB510 809. BLZ 700100 80 Deutsche Bank AG Augsbutg. Konto 08/34 1-J^ BlV 7<!0/OU01
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    daß die Leitklappe (6) durch Eigengewicht und Zusatzgewicht (8) oder Federkraft in einer den Querschnitt der Luftaustrittsdüse (D) verengenden Richtung belastet ist und daß die Leitklappe (6) bei geringen Luftmengen zur Eaminlängsachse geneigt angeordnet ist.
  2. 2. Äbluftkamin nach. Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei symmetrisch angeordneten Leitklappen (6) die Länge (L) jeder Klappe etwa doppelt so groß ist wie die Weite (W2) des Abluftkamins (1) in der zweiten Richtung.
    oder 2
  3. 3. Abluftkamin nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Leitklappe (6) mindestens ein Seilzug (11) angreift, der über eine Umlenkrolle (1o) zu ,einem Zusatzgewicht (8) geführt ist.
  4. 4·. Abluftkamin nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Leitklappen (6) eine horizontale in den Kamins ei tenwänden (4,5) abgestützte Lagerachse (9) vorgesehen ist, auf welcher mehrere Umlenkrollen (1o) gelagert sind und daß die Seilzüge (11) zu einem zwischen den Leitklappen (6) im Abluftstrom hängenden Zusatzgewicht (8) geführt sind.
  5. 5. Abluftkamin nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitklappe (6) an ihrem unteren Ende (6b) einen zur Kaminwand (2,3) hin abgewinkeltes Teil (6c) aufweist, v/elches auf der außerhalb des Kaminquerschnittes angeordneten Schwenkachse (7) gelagert ist.
  6. 6. ibluftkamin nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (7/ ia einem zum Stall hin offenen Gehäuse (12) angeordnet ist.
DE19777719492 1977-06-22 1977-06-22 Abluftkamin Expired DE7719492U1 (de)

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