DE7710530U1 - Vorrichtung zum verbinden von zwei rohren eines riserstranges - Google Patents

Vorrichtung zum verbinden von zwei rohren eines riserstranges

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DE7710530U1 DE19777710530 DE7710530U DE7710530U1 DE 7710530 U1 DE7710530 U1 DE 7710530U1 DE 19777710530 DE19777710530 DE 19777710530 DE 7710530 U DE7710530 U DE 7710530U DE 7710530 U1 DE7710530 U1 DE 7710530U1
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pipe
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Description

T 3b>04 ',''.·'''·..'·.'' \ i J.M. Voith JmbH Kennwort: "Druckkissen" Heidenheim
Vorrichtung zum Verbinden von zwei Rohren eines Riserstranges
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei Rohren eines Riserstranges für die Schelf-Bohrtechnik durch ein gelenkartiges Zwischenglied.
Der Riserstrang ist aufgrund von Biegebeanspruchungen hohen Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grunde ist es bekannt, in bestimmten Abständen, anstelle von starren Verbindungen, zwischen den einzelnen Rohren gelenkartige Verbindungen vorzusehen. Auf diese Weise wird eine starke Reduzierung des Biegemomentes erreicht, weil derartige Gelenke kein 'Moment übertragen.
Für die gelenkartige Verbindung wurden bisher Kugelgelenke oder Gummiringe verwendet. Kugelgelenke haben jedoch den Nachteil einer Reibung, wodurch ruckartige Beanspruchungen entstehen und somit Schaden verursachen können. Gelenkartige Verbindungen durch Zwischenglieder aus Gummi oder ähnlichem Material haben zwar den Vorteil geringer Reibung, aber sie sind nicht so hoch belastbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine gelenkartige Rohrverbindung zu schaffen, die reibungsartr. und hoch belastbar ist.
Srfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Rohrenden über federnde Elemente, die zwischen sich eine ringförmige mit Flüssigkeit gefüllte Kammer bilden, miteinander verbunden sind.
7710530 65.18.78
Die Vorspannkraft und das Eigengewicht des Riserstranges werden erfindungsgemäß nun durch die mit Flüssigkeit gefüllten Kammern aufgenommen und übertragen. Da die Elemente, die die Kammerwände bilden, federnd ausgebildet sind und damit bei einseitigem Kraftangriff auf die Verbindungsstelle zusammen mit der Flüssigkeit ausweichen können, werden keine Biegemomente übertragen. Das Volumen der Kammer bleibt dabei insgesamt konstant. Auf diese Weise können Winkelbewegungen durchgeführt werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die federnden Elemente einerseits jeweils mit einem Rohrende und andererseits mit den Enden eines um die beiden Rohre gelegten Rohrstutzens verbunden sind, dessen Länge größer als die Spaltbreite zwischen den Rohren ist, und daß zwischen den beiden Rohren zur Abdichtung des Spaltes eine elastische Dichtung angeordnet ist.
Auf diese Weise wird eine gute und sichere Kraftübertragung erreicht. Durch die Zwischenschaltung des Rohrstutzens werden die federnden Elemente nicht auf Zug, sondern auf Druck beansprucht. Zur Abdichtung des Rohrinneren, in dem die Spülflüssigkeit läuft, gegenüber dem den Riserstrang umgebenden Wasser ist eine elastische Dichtung erforderlich. Diese hat jedoch keine Kraft zu übertragen.
Sine erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß die federnden Elemente jeweils aus zwei mit unterschiedlichen Durchmessern ringförmig um die Rohre gelegte Faltenbalge aus Stahl gebildet sind.
Diese Faltenbalge bilden zwischen sich die mit Flüssigkeit gefüllte Kammer und sind genügend elastisch, um Winkelbewegungen in ausreichendem Umfange zuzulassen'.
Von Vorteil ist dabei, wenn vorgesehen ist, daß die Rohrenden und die Enden des Rohrstutzens jeweils mit einer Hülse versehen sind, wobei sich die Hülsen der Rohre und die Hülsen des Rohrstutzens jeweils mit geringem Abstand gegenüberliegen.
7710530 85.1i.78
Diese Maßnahme stellt eine Sicherheitseinrichtung dar. Wenn beispielsweise ein Faltenbalg undicht wird, sitzen die sich gegenüberliegenden Hülsen aufeinander auf. Dadurch ist zwar der Gelenkeffekt beseitigt, aber der Riserstrang braucht deshalb nicht demontiert zu werden.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, daß die federnden Elemente jeweils aus mehreren hintereinander angeordneten und durch Zwischenringe voneinander getrennten Druckkissen bestehen, deren Innenkammer jeweils mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß bei Ausfall eines j Druckkissens aufgrund Undichtigkeiten, im wesentlichen die gelenk-
\ artige Verbindung weiter besteht. Erst wenn mehrere Druckkissen ausgefallen sind, werden die möglichen Winkelbewegungen zunehmend \ kleiner.
In erfindungsgemäßer Ausbildung sind die Druckkissen aus federndem Stahl gebildet.
Die Winkelbeweglichkeit wird noch verstärkt, wenn auch die Zwi- % schenringe erfindungsgemäß aus elastischem Material bestehen.
\ Damit die Druckkissen in einfacher Weise mit Flüssigkeit gefüllt werden können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sie mit einer Bohrung versehen sind, die mit Bohrungen der benachbarten Zwischenringe fluchten, wobei die Bohrungen der Zwischenringe anschliessend verschließbar sind.
Zum Druckausgleich ist ferner vorgesehen, daß in dem Rohrstutzen Druckausgleichsbohrungen vorgesehen sind.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, aus denen weitere erfindungsgemäße Merkmale hervorgehen.
7710530 05.1S.78
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Rohrverbindung,
Pig. 2 einen Längsschnitt (obere Hälfte) einer anderer. Aus f Uhrungs form einer Rohrverbindung.
Zwei Rohre 1 und 2 sind mit Abstand voneinander angeordnet, wobei deren Innenkammer durch einen elastischen Faltenbalg 3 abgedichtet ist.
An den Rohrenden sind jeweils Faltencalge 4 und 5 bzw. 6 und 7 angeordnet. Mit ihren anderen Enden sind die Faltenbalg 4 und 5 rr.it dem oberen Ende δ eines Rohrstutzens 9 verbunden, während die Faltenbalge 6 und 7 mit dem unteren Ende 10 des Rohrstutzens 9 verbunden sind.
Jeweils zwischen den Faltenbalgen 4 und 5 bzw. 6 und "?, die ringförmig um die beiden Rohre 1 und 2 gelegt sind, befindet sich ir. der Kammer 11 und 12 Flüssigkeit. Die Kammern 11 bzw. 12 sind dabei vollständig mit Flüssigkeit gefüllt. Die Vorspannkraft und das Eigengewicht des Riserstranges werden somit über die Rohrenden und die mit Flüssigkeit gefüllten Kammern 11 und 12 und den Rohrstutzen 9 weitergeleitet.
Bei einseitigen Belastungen des Gelenkes läßt lies aufgrund der Faltenbalge und der mit Flüssigkeit gefüllten Kammern 11 und 12 Winkelbewegungen zu. Auf diese 'Weise werden Biegemomente nicht weitergeleitet.
Für den Fall, daß ein Faltenbalg undicht wird, sind Hülsen 13 und 14 bzw. 15 und 16 vorgesehen. Die Hülsen 13 und 15 sind dabei mit den Rohren 1 und 2 verbunden, während die Hülsen 14 und 16 mit dem Rohrstutzen 9 verbunden sind. Die Hülsen I3 und 14 bzw. die Hülsen 15 und l6 liegen mit geringem Abstand einander gegenüber. Wird nun ein Faltenbalg undicht, so sitzen sie aufeinander auf.
7710530 05.11.78
Zum Druckausgleich ist in dem Rohrstutzen 9 eine Druckausgleichsbohrung 17 vorgesehen.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Gelenkigkeit der Verbindung durch eine Vielzahl von Druckkissen 18 erreicht wird. In der Figur ist nur die obere Hälfte der Verbindung dargestellt. Die untere Hälfte ist spiegelbildlich dazu.
Der Aufbau ist im wesentlichen der gleiche wie in der Fig. i, Iedigiich die Faltenbalge sind durch die Druckkissen l8 ersetzt, die jeweils eine mit Flüssigkeit gefüllte Innenkammer 23 bilden. Zwischen den ringförmig um das Rohr 1 gelegten Druckkissen 18 sind jeweils Zwischenringe 19 angeordnet.
Um die Druckkissen bei der Montage mit Flüssigkeit füllen zu können, sind sie mit Bohrungen 20 versehen, die mit Bohrungen 21 in den Zwischenringen fluchten. Nach Einfüllen der Flüssigkeit werden die Bohrungen 21 in den Zwischenringen I9 durch Gewindestutzen 22 verschlossen.
Die Druckkissen l8 sind aus federndem Stahl, so daß bei einem einseitig auftretenden Druck die Flüssigkeit entsprechend verdrängt werden kann.
Die erfindungsgemäße gelenkige Verbindung kann sehr hohe Drücke aufnehmen und baut die auftretenden Biegemomente ab. Auf diese Weise können die Wandstärken der Rohre entsprechend geringer ausgeführt werden.
Heidenheim, den 30.03.77
Lo/Srö
7710530 05.1fl.78

Claims (8)

T 3504 I .: . j j:*·· · :* :* J.M. V..ith GrabH Kennwort: "Druckkissen" '■■' * * · Heiden .eim -isprüehe
1. Vorrichtung zum Verbinden von zwei Rohren eines Riserstranges für die Schelf-Bohrtechnik durch ein gelenkartiges Zwischenglied, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrenden über federnde Elemente (4 bis 7, 18), die zwischen sich eine ringförmige mit Flüssigkeit gefüllte Kammer (11, 12, 23) bilden, miteinander verbunden sind.
• 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (4 bis 7, 18) einerseits jeweils mit einem Rohrende und andererseits mit den Enden (8, 10) eines zwischen den Elementen angeordneten Rohrstutzens (9) verbunden sind, dessen Länge größer als die Spaltbreite zwischen den Rohren ist, und da£ zwischen den beiden Rohren zur Abdichtung des Spaltes eir^e elastische Dichtung angeordnet ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente jeweils aus zwei mit unterschiedlichen Durchmessern ringförmig um die Rohre (1, 2) gelegte Faltenbalge (4 bis 7) aus Stahl gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden und die Enden (8, 10) des Rohrstutzens (9) jeweils
mit einer Hülse (13 bis 16) versehen sind, wobei sich die Hül-
! sen (13, 15) der Rohre (1, 2) und die Hülsen (14, 16) des Rohr-
f Stutzens (9) jeweils mit geringem Abstand gegenüberliegen.
7710530 05.10.78
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente jeweils aus mehreren hintereinander und durch Zwischenringe (19) voneinander getrennten Druckkissen (l8) bestehen, deren Innenkammer (23) jeweils mit Flüssigkeit gefüllt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5.» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkissen (ΐδ) aus federndem Stahl sind.
7- Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe (19) aus elastischem Material bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5* 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkissen (l8) zu deren Füllung mit Flüssigkeit jeweils mit Bohrungen (20) versehen sind, die mit Bohrungen (21) der benachbarten Zwischenringe (19) fluchten, wobei die Bohrungen (21) verschließbar sind.
9· Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohrstutzen (9) Druckausgleichsbohrungen (17) vorgesehen sind.
Heidenheim, den 30.03-77
Lo/Srö
7710530 05.10.78
DE19777710530 1977-04-02 1977-04-02 Vorrichtung zum verbinden von zwei rohren eines riserstranges Expired DE7710530U1 (de)

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DE7710530U1 true DE7710530U1 (de) 1978-10-05

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