DE2833866B2 - Steckverbindung für Steigrohrleitungen zum Unterwasserbohren - Google Patents
Steckverbindung für Steigrohrleitungen zum UnterwasserbohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Steigrohrleitungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Sie geht aus von einer Rohrverbindung, wie sie aus der DE-OS 29 02 804 bekannt ist.
Steigrohrleitungen, sogenannte Riser haben bekanntlich die Aufgabe, das Bohrgestänge, welches sich in
ihnen befindet, zu führen und vor äußeren Einflüssen zu schützen sowie die Bohrflüssigkeit zur schwimmenden
Bohreinheit zurückzuführen. Die Riser können in Wassertiefen bis über 2000 m und mehr eingesetzt
werden. Sie werden u. a. durch Meeresströmungen, Wellen, Abdrift und Schwingungen der schwimmenden
Bohreinheit belastet. Sie sind also Belastungen (statisch und dynamisch) durch Zug, Biegung, Abscherung und
Beanspruchung durch hydrostatische Kräfte, d'e je nach Entfernung von der Wasseroberfläche variieren, ausgesetzt.
Die hydrostatischen Kräfte sind der Außendruck des umgebenden Seewassers und der Innendruck der
Bohrflüssigkeit.
Der Riser besteht im allgemeinen aus einem Hauptrohr als Hauptleitung mit Verbindungselementen
und mehreren außen liegenden kleinen Nebenrohren (Ausgleichsleitungen und Hochdruckleitungen als Nebenleitungen),
die dazu dienen, den Bohrlochkopf am Meeresgrund in Funktion zu halten und abzusichern.
Der Riser besteht über seine ganze Länge aus mehreren Abschnitten, die durch die Verbindungselemente
zusammengehalten werden. Die Verbindungen müssen also nicht nur das Riserrohr aufnehmen bzw.
berücksichtigen, sondern auch die Nebenleitungen.
Aus der eingangs genannten DE-OS 29 02 804 ist es bekannt, über den Umfang der Verbindung verteilt
mehrere Spannbolzen vorzusehen.
Auf gattungsfremden Gebiet ist es darüber hinaus vielfach bekannt, bei Flanschverbindungen an Rohren
schwenkbare Spannhebel anzuordnen. Als Beispiele seien die US-PS 3191969, 25 36 602, 24 56 744,
18 12 678,13 97 145 sowie dieGB-PS 13 18 1 lOgenannt.
Schließlich ist eine derartige Schnellverbindung mittels Schwenkbolzen für Ölübergabegeräte bekannt
(»The Oil and Gas Journal« 22. Mai 1967, Seite 149).
Aufgabe der Erfindung ist es, eme Steckverbindung für einen ganz bestimmten Anwendungszweck, nämlich
für Steigrohrleitungen zu schaffen, mit der unter Verwendung von Schwenkhebeln die unter Vorspannung
stehende Verbindung gelöst werden kann bzw. eine einfache, die eingangs genannten speziellen
Anforderungen berücksichtigende Verbindung hergestellt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäßc Rohrsteckverbindung stellt eine konstruktiv einfache Lösung für eine unter
Vorspannung stehende Verbindung dar. Es ist weiterhin eine bessere Kontrolle einer sicher geschlossenen
Verbindung möglich. Insbesondere wird die Montage der Verbindung dadurch erleichtert, daß die Schwenkhebel
in Wartestellung durch (inen Anschlag gehalten werden und der ebenfplls schwenkbare Spannbolzen auf
einer Haltefläche des zugehörigen Flansches in der Aufnahmestellung verbleibt, bis er zum Spannen bzw.
der Befestigung des Verriegelungsspannhebels heruntergeklappt wird. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer geschlossenen Verbindung im Schnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1 im Schnitt nach der Linie A -B.
In der in Fig. I dargestellten Steckverbindung sind
das Muffenteil 1 und das Einsteckteil 2 der Rohrabschnitte 3 mit gleichmäßig verteilten, übereinstimmend
angeordneten bundartigen Ansätzen 4 und 5 versehen; am Muffenteil 1 sind übereinstimmende Verriegelungsspannhebel 6 schwenkbar angeordnet. Das Einsteckieil
besitzt mit den Verriegelungsspannhebeln 6 übereinstimmende Spannbolzen 7. Die Umfangsflächen 8 und 9
der Ansätze 4 und 5 sind ebenso wie die Ausnehmung 10 in den Verriegelungsspannhebeln 6 gerade ausgebildet.
Die Klemmfläche 11 des Ansatzes 4 ist konkav kreisförmig und die Klemmfläche 12 des Verriegclungsspannhebels
6 konvex kreisförmig ausgebildet, wobei die Krümmung auf den Drehpunkt 13 de>
Verriegelungsspannhebels 6 bezogen ist. Die Klemmfläche 14 der Ansätze 5 ist glatt konisch, und die Klemmfläche 15
des Verriegelungsspannhebels 6 ist konvex ballig ausgeführt.
Die Lageraugen 16 des Muffenteiles 1 für die Verriegelungsspannhebel 6 sind mit einer Anschlagfläche
17 und die Verriegelungsspannhebel 6 mit einer Anschlagfläche 18 versehen.
Der Übergang 19 des Muffenteiles 1 ist konisch und der Übergang 20 des Einsteckteiles 2 ballig ausgeführt.
Der Flansch 21 des Einsteckteiles 2 ist mit einer Haltefläche 22 für die Spannbolzen 7 versthen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Steckverbindung für Steigrohrleiiungen zum
Unterwasserbohren von einer schwimmenden Plattform aus, wobei die Steigrohrleitungen ein Muffen-
und ein Einsteckende aufweisen, die jeweils mit einem bundartigen Ansatz versehen sind, welcher
unter Verwendung von Spannbolzen gegen den Ansatz des anderen Steigrohres angepreßt gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die : gegenseitige Verspannung der beiden Ausätze (4; 5)
des Muffen- und des Einsteckendes (1; 2) schwenkbar am Muffenende (1) befestigte, die Ansätze (4; 5)
mit einer Ausnehmung (10) übergreifende Verriegelungsspannhebel (6) vorgesehen sind, welche jeweils :
durch einen am Einsteckende (2) schwenkbar befestigten Spannbolzen (7) in der die Atisätze (4; 5)
miteinander verspannenden Vtrriegelungspositionenfestiegbarsind.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen (8; 9) der
Ansätze (4; 5) und der Ausnehmungen (10) in den Verriegelungsspannhebeln (6) gerade ausgebildet
sind.
3. Steckverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, ■
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche (11) des Ansatzes (4) des Muffenteils (1) konkav
kreisförmig und die entsprechende Klemmfläche (12) des Verriegelungsspannhebels (6) konvex
kreisförmig, wobei die Krümmung der Klemmflä- .· chen (11; 12) auf den Drehpunkt (13) des
Verriegelungsspannhebels (6) bezogen ist, sowie die Klemmfläche (14) des Ansatzes (5) des Einsteckteils
(2) glatt konisjh und die entsprechende Klemmfläche (15) des Verriegelungsspannhebels (6) konvex ι
ballig ausgeführt sind.
4. Steckverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Außenflansch
des Muffenteiles (1) Lageraugen (16) für die Verriegelungsspannhebel (€) vorgesehen und mit i
einer Anschlagfläche (17) versehen sind, der am Verriegelungsspannhebel (6) eine Anschlagfläche
(18) zugeordnet ist.
5. Steckverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (19) am r
Ende des Muffenteiles (1) konisch und der diesem zugeordnete Übergang (20) am Ende des Einsteckteiles
(2) ballig ausgeführt sind.
6. Steckverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckteil (2) on
einen Flansch (21) aufweist, der mit Halteflächen (22) für die Spannbolzen (7) versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE2833866A DE2833866C3 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Steckverbindung für Steigrohrleitungen zum Unterwasserbohren |
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DE2833866A DE2833866C3 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Steckverbindung für Steigrohrleitungen zum Unterwasserbohren |
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DE2833866B2 true DE2833866B2 (de) | 1981-06-04 |
DE2833866C3 DE2833866C3 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=6046026
Family Applications (1)
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DE2833866A Expired DE2833866C3 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Steckverbindung für Steigrohrleitungen zum Unterwasserbohren |
Country Status (1)
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1978
- 1978-07-31 DE DE2833866A patent/DE2833866C3/de not_active Expired
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Also Published As
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