DE76324C

DE76324C - Federhalter mit im Innern befindlichem Federwischer

Info

Publication number: DE76324C
Application number: DENDAT76324D
Authority: DE
Original assignee: H. VlETIG, Schulvorsteher, in Lübeck, Königstr. 95
Anticipated expiration: 1914-01-30

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Federhalter vorliegender Construction soll das Mitführen eines Federkastens entbehrlich machen. Zu diesem Zweck ist derselbe sowohl mit Stahlfedern als Blei ausgerüstet und sind beide Theile in ungebrauchtem Zustande in den Halterschaft einzuschieben, damit dieselben vor äufseren Verletzungen geschützt werden.

Wie in beiliegender. Zeichnung in Fig. 1 und 3 dargestellt, ist in einer Hülse α zu beiden Seiten je ein Einsatzstück b und d eingeschoben, von welchem b die Schreibfeder aufzunehmen im Stande ist und d sowohl zur Aufnahme von Bleieinsätzen als von Reservefedefn dienen kann. Um nun nach Gebrauch des Halters beim Einschieben der Feder/ in die Hülse α die Feder der Tinte zu entleeren, ist in der Hülse α eine Vorrichtung angebracht, welche es ermöglicht, sowohl beim Einführen als Herausziehen der Feder letztere mit einem hygroskopischen Körper in Verbindung zu bringen, welcher die in der Feder zurückbleibende Tinte aufzunehmen im Stande ist. Dieser hygroskopische Körper g ist mit einem Einsatzstück c fest verbunden, welch letzteres federnd in der Hülse α angeordnet ist. Die Hülse α besitzt zu diesem Zwecke an der Stelle 0 Einschnitte und eine Durchkröpfung, in welche das Einsatzstück c eingeklemmt ist (Fig. ι bis 3). Will man die Feder f mit dem Einsatz b nach Gebrauch in die Hülse α einschieben, so mufs man den Einsatz b so drehen, dafs die auf ihm vorgesehenen Ansätze / in Nuthen Z¹ des Schaftes passen (Fig. 2), so dafs die eingeschobene Feder die in Fig. 3 gezeichnete Stellung einnimmt. Um nun die Feder von der anhaftenden Tinte zu befreien, hat man nur nöthig, mit einem Finger auf das Einsatzstück c zu drücken, welches infolge seiner federnden Befestigung dem Drucke nachgeben und mit dem an ihm befestigten hygroskopischen Körper g die Feder berühren wird. Der Körper g wird alsdann die Tinte aufsaugen und mit dem Einsatz c in die ursprüngliche Lage Fig. 1 zurückgehen.

Der am anderen Ende des Halters befindliche Einsatz d trägt inmitten ein Rohr i nebst Verschraubung h für Bleistifteinsätze und aufserdem an seinem anderen Ende einen Behälter zur Aufnahme etwaiger Reservefedern. Dieser Behälter wird durch einen Deckel k mit Verschraubung geschlossen gehalten. Da bei diesem Einsatze eine bestimmte Stellung nicht erforderlich ist, können die Führungsleisten / in Wegfall kommen. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Halter, wenn die Einsätze mit Federn bezw. Blei in der Hülse α eingeschoben sind, sehr bequem in der Tasche zu tragen.

Pat ε ν τ-An s ρ rüch:

Ein Federhalter, in dessen Innerem an einem federnden Theil der Halterhülse ein Federwischer (g) derart angebracht ist, dafs man ihn mit der eingeschobenen Feder in Berührung bringen kann, damit er die Tinte aus dieser aufsauge.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.