DE7624863U1 - Radsatz mit zentraler befestigung aller konstruktionsteile - Google Patents
Radsatz mit zentraler befestigung aller konstruktionsteileInfo
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Description
Erich Ranger " *^ 7080 Aalen
Fichtestraße 48
Titel;
Radsatz mit zentraler Befestigung aller Konstruktionsteile
Anwendung:
Radsätze für Schienenfahrzeuge werden bei privaten und öffentlichen Verkehrsträgern im Nah- und Fernverkehr und
bei Fahrzeugen im Industriebereich verwendet.
Zweck:
Verbesserung der Abstandsgenauigkeit von den Scheibenbremsen EU den Rädern, Entlastung der Achse von Torsionsbeanspruchungen
aus dem Antrieb- und Bremsvorgang, Werkstoff- und Cewxchtseinsparung, Schonung des Oberbaus, leichte und iüberfcichtliche
Wartung.
Die heute im Einsatz befindlichen Schienenradsätze bestehen aus einer Vollachse, die gelegentlich hohb/ebohrt und sehr
schwer ist. Die Räder und Achsen, zum Teil auch die Bremsscheiben,
werden über zylindrische Sitze, die in der Längsrichtung keinen Anschlag aufweisen, durch Pressitzpassung
verbunden. Diese kraftschlüssig wirkenden Pressitze werden
durch Längspressung (halt) oder Querpressung (warm) hergestellt. Die Bremsscheiben bei Laufradaätzen werden zwischen den Rädern
auf der Achse befestigt, bei Triebfahrzeugen aus Platzgründen an den Rädern direkt angeschraubt.
In der Offenlegungsschrift 2 306 650 in Bild 2 ist eine Verbindung
über einen Flansch unter Verwendung einer Vollachse dargestellt.
Die heute gebräuchlichste Art der Befestigung von Bremsscheiben zwischen den Rädern durch Pressitz auf der Achse führt beim
Bremsvorgang zu einer unerwünschten Torsionsbeanspruchung der Radachse und zu einer starken Beanspruchung der Pressverbindung
Achse/Radscheibe und Achse/Scheibenbremse. Bei Triebradsätzen sind die Bremsscheiben direkt an den Rädern befestigt. Durch
die erforderlichen Befestigungslöcher werden die Räder geschwächt
und müssen deshalb im Befestigunqsbereich verstärkt werden. Dadurch werden sie schwer und unelaseiseher. Eine den
Beanspruchungsverhältnissen angepaßte Hohlbohrung ist mit einer aus einem Stück geschmiedeten Achse nicht im vollen
Umfang möglich/ weil die Durchmesser am Ende der Achse sehr klein sind und einer Bohrung mit größerem Durchmesser im
Mittelbereich der Achse entgegenstehen. Die Montage und Demontage ist an eine stationäre Presse gebunden. Der Pressitz
(kraftschlüssig) gewährt bei sehr hoher Beanspruchung nicht sicher genug die Verbindung und den Abstand der genannten
Konstruktionsteile untereinander.
Aufgabe:
Der Erfindung liegt äie Aufgabe zugrunde, die Pressverbindungen zu vermeiden und die Befestigungen in einer einzigen
zusammenzufassen, die Achse von Torsionsbeanspruchung aus dem Bremsvorgang zu entlasten und möglichst das Gewicht der
Achse zu reduzieren.
Lösung:
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine gemeinsame
zentrale Verbindung für Rad, Bremsscheiben und Radsatzantrieb mit einer leichten mehrteiligen Achse geschaffen
wird, in der diese Teile über eine Verschraubung form- und kraftschlüssig und durch einen Anschlag in der Längsrichtung
in einem Abstand fixiert werden.
Um die Spurweite und die Lage der einzelnen Konstruktionsteile zueinander zu gewährleisten, sind alle Teile in der Längsrichtung
toleriert und die Anschlußmaße der Flanschen und ihrer Bohrungen austauschbar. Die zentrale Verbindung ist
wartungsleicht und sicher zu gestalten. In die zentrale Verbindung können zur Verbesserung der Fahrqualität noch weitere
zusätzliche Elemente, z.B. Stabilisatoren, einbezogen werden (Fig. 2 b).
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind Entlastung der Achse von Torsionsbeanspruchungen, unveränderlicher Abstand
der Konstruktionsteile zueinander, dadurch Erhöhung der Betriebssicherheit,
Austauschbarkeit der Konstruktionsteile mit einfachen Mitteln, Erleichterung der Wartung, Gewichtseinsparung und Einsparung von Werkstoffen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Hälfte des Radsatzes, bei dem die Bremsscheiben zwischen den Rädern angeordnet sind, bestehend aus
dem Rad 1, Achse. 2. Zur Aufnahme der Scheibenbremse
16 dient der Bremsscheibenträger 4 mit der Flansche
5 und seinem Verstärkungsrand 18. über den Gegenring
6 und den Befestigungsschrauben 7 wird die zentrale Verbindung zusammengespannt. In Fig. 1 untere Hälfte
ist noch eine andere Verbindung mittels Ringmutter angedeutet. Bei dieser Art der Verbindung sind radial
angeordnete Mitnehmer 16 zur Sicherung gegen radiale Verdrehung erforderlich. Die Beilagescheiben 8 sind
mit der Radscheibe 1 durch Klebung verbunden. Sie dienen zur Herstellung genauer Anlageflächen, ohne
die Radscheibe 1 zu schwächen, und sind aus einem gegen Korrosion wenig empfindlichen Werkstoff hergestellt.
Die Achse 2 besteht aus zwei Achsköpfen 11 mit Flansch 3, die innen nach 14 ausgearbeitet sind,
und einem Zwischenstück 12. Letzteres ist über den Achskopf gepreßt und an seiner Nahtstelle 17 verschweißt. Die Teile 1, 4 und 6 sind über ihre Bohrung
durch den Haftsitz 9 zentriert.
Fig. 2 die Hälfte eines Radsatzes mit nahe dem Rad 1 oder
an ihm anliegenden Bremsscheiben 21. Achse und Rad sonst wie in Fig. 1. Die Bremsscheiben 21, das Red 1
und der Bremsscheibenträger 4 sind mit Flansch über
den Haftsitz 29 zentriert und bilden eine zentral gespannte Einheit. Die Bremsscheibe- 21 sind radial
elastisch konstruiert und mit Passitz 26 mit dem Rad 1 durch Pressung verbunden. Diese Elastizität
stabilisiert bei hoher Beanspruchung das Rad und hat einen dämpfenden Einfluß auf die Schwingungen.
Fig. 2a einen Zahnradträger 23, der über den Haftsitz 29 mit der zentralen Spannung verbunden ist und das
Zahnrad 25 für den Antrieb des Radsatzes aufnimmt.
Fig. 2b eine Achse 2 mit Achskopf 11, zwei Stabilisierungsscheiben 24, die anstelle der Bremsscheiben 21 eingesetzt
werden und unter einer geringen Vorspannung in der Radscheibe 1 in einer Rille 26 gehalten sind,
Die Bremsscheibe nach 22 liegt voll im Luftstrom und kann von beiden Seiten beaufschlagt werden.
Fig. 3 eine Achse 31 mit Achskopf 32, der nach 34 eine
axiale Wellung aufweist, über die das Zwischenstück 37 geschoben und in die Wellung 36 eingerollt und
an der Nahtstelle 35 verschweißt wird.
Fig. 4 eine Achse 43, einen Achskopf 42 mit einer Innenbohrung 48, die in eine Schulter 46 ausläuft, an der
das Zwischenstück 41 anliegt. Das Zwischenstück hat eine Rille 47, in welche die Schweißverbindung 45
hineinragt.
Fig. 5 eine Achse 55 mit einem Achskopf 52, einer Passung
53, auf welche das Zwischenstück 51 mit hochgestelltem Rand 54 aufgepreßt wird. Bei dieser Konstruktion wird
die Befestigung des Zwischenstücks 51 in die zentrale Verbindung miteinbezogen.
Fig. 6 eine Achse 55 mit Achskopf 52, jedoch mit zweiteiligem
Zwischenstück 61 und 64 und der Schweißverbindung 65.
Fig. 7 eine Achse 76 mit Achskopf 72, Verstärkungen 73 am
Achskopf und 74 am Zwischenstück 71 und der Schweißverbindung 75.
Claims (15)
1. Radsatz für Schienenfahrzeuge, bestehend aus 2 Achsköpfen,
einem Zwischenstück, Rädern, Bremsscheiben, Zahnradträgern,
Stabilisatoren, die einzeln oder insgesamt in einer zentralen Verbindung zusanmengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet,,
daß genannte Konstruktionsteile, mit einemBefestigungsflansch ausgestattet, zueinander in Axialrichtung, durch
einen Längsanschlag fixiert, durch einen gemeinsamen Haftsitz zentriert und mittels einer form- und kraftschlüssigen
Verbindung gegen radiale und axiale Verschiebungen gesichert sind, wobei die Achsköpfe mit Flanschen zu zentral tragenden
Konstruktionsteilen werden.
2. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 1 und 2), dadurch gekennzeichnet,
daß die Konstruktionsteile 1, 4, 6, 21, 22>und 24 durch Haftsitz auf der Achse 9 bzw. 29 zentriert und mit
Schrauben fest verbunden sind.
u.Fig.2, 2a, 2b) 3. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. f), dadurch gekennzeichnet,
daß die Konstruktion teile 1, 4, 6, 21, 22, 23 und 24
über ein Gewinde auf der Achse und mittels Ringmutter 10 und Mitnehmer 15 fest an den Flansch 3 angeschraubt sind.
4. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 1), dadu cn gekennzeichnet,
daß der Bremsscheibenträger 4 als selbsttragender Hohlkörper mit angedrücktem Befestigungsflansch ausgebildet
ist und die heute üblichen Anschlußmaße für Bremsscheiben 16 aufweist.
5. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheiben 21 nach Fig. 2a angeordnet, in ihrem
konfcruktiven Aufbau elastisch und so als Stabilisator und zur Dämpfung von Schwingungen in einer Rille 26 mit einer
Vorspannung eingesetzt sind.
6. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 2b), dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe 22 einen Abstand zum Rad 1 hat, der
eine zweiseitige Bremsung ermöglicht.
7. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 2b), dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stabilisatoren 24 zur Dämpfung und Entlastung
des Rades eingebaut und in eine Rille 26 mit Vorspannung eingesetzt sind.
8. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 2a), dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnradträger 23 und das Zahnrad 25 durch einen Flansch mit dem Achskopf verbunden sind.
— 8—
9. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 1), dadurch gekennzeichnet,
daß die Beilagescheiben 8 seitlich aus gegen Reibkorrosion unempfindlichen Werkstoffen bestehen, angeklebt sind und
dazu dienen, an der Radscheibe durch Bearbeitung Planflächen zu schaffen, ohne die Stärke der Radscheibe zu
mindern.
10. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 1 und 2), dadurch gekennzeichnet,
daß der Achskopf 11 nach Fig. 1 in das Zwischenstück 12 eingepreßt und an der Nahtstelle 17 mit dem
Zwischenstück 12 verschweißt ist.
11. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 3), dadurch gekennzeichnet, daß der Achskopf 32 ein gewelltes Anschlußstück 34 aufweist,
in welches das Anschlußstück 37 eingerollt und in der Nahtstelle 35 verschweißt ist.
12. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 4), dadurch gekennzeichnet, daß der Achskopf 43 am Ende 46 seiner Bohrung zur Aufnahme
des Zwischenstücks 4.1 eine Schulter 46 aufweist, gegen die das Zwischenstück 41 anliegt, das eine Rille 47 aufweist,
in die die Schweißnaht 45 hineinragt.
13. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 5), dadurch gekennzeichnet,
daß der Achskopf 52 mit seinem Passitz 53 mit dem Zwischenstück
51 verbunden und über seinen hochgestellten Rand mit der zentralen Befestigung verbunden ist.
14. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 6>, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück 61 mit dem Flansch 64 durch Schweißung 65 verbunden ist.
-9-
• · fc ♦ · B ·· » ti
15. Radsatz nach Anspruch 1 (Fig. 7), dadurch gekennzeichnet, daß der Achskopf 72 und das Zwischenstück 74 an der Verbindungsstelle
die Verdickungen 73 und 74 aufweisen und in der Nahtstelle 75 verschweißt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767624863 DE7624863U1 (de) | 1976-08-07 | 1976-08-07 | Radsatz mit zentraler befestigung aller konstruktionsteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767624863 DE7624863U1 (de) | 1976-08-07 | 1976-08-07 | Radsatz mit zentraler befestigung aller konstruktionsteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7624863U1 true DE7624863U1 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=6668135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767624863 Expired DE7624863U1 (de) | 1976-08-07 | 1976-08-07 | Radsatz mit zentraler befestigung aller konstruktionsteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7624863U1 (de) |
-
1976
- 1976-08-07 DE DE19767624863 patent/DE7624863U1/de not_active Expired
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