DE7612271U - Stahllamellen-Kupplung - Google Patents
Stahllamellen-KupplungInfo
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Description
Essen, den 14.4.1976 Rei/Un PZ 2053
Patentanmeldung
"Stahllamellen-Kupplimg"
Anmelder: Rheinstahl AG, 43 Essen
"Stahllamellen-Kupplimg"
Anmelder: Rheinstahl AG, 43 Essen
Die Erfindung betrifft eine drehstarre, quer zur Achse biegungselastische Kupplung, gebil- et durch tangential zur
Drehachse angeordnete Stahllamellen, die abwechselnd an dem
einen oder anderen Kupplungsflansch befestigt sind, wobei
insbesondere zur Überbrückung achsversetzt^r Wellen in der Regel zwei Lamellenzüge hintereinander unter Einschaltung
einer Zwischenwelle angeordnet sind. Solche Kupplungen kommen insbesondere zur Verbindung eines Elektromotors mit
einer Arbeitsmaschine oder einem Getriebe in Anwendung.
In neuerer Zeit werden insbesondere auch große elektrische
Maschinen in zunehmendem Maße ohne ein axial wirkendes Führungslager ausgeführt, wobei man davon ausgeht, daß der
Anker mit der Welle bei Stromdurchfluß durch das elektrische Feld im Stator gehalten wird. Nach Abschalten des Stromes
wird es dann der Wellenkupplung überlassen, die Motorwelle axial zu halten« Diese Funktionen können die Stahllameilen-Kupplungen
aufgrund ihrer axialen Federsteifigkeit zwar bei kleineren und mittleren Motorleistungen ohne weiteres übernehmen,
jedoch nicht bei größeren Leistungen, da die axiale Steifigkeit der Lamellen nicht proportional mit dem zu übertragenden
Drehmoment wächst, so daß mit unzulässig großen axialen Bewegungen des Motorankers gerechnet werden muß.
Dieser Umstand ist besonders dann nachteilig, wenn erst im fortgeschrittenen Stadium einer Auftragsbearbeitung bekannt
wird, daß der Antriebsmotor ohne ein axiales Führungslager ausgeführt wird.
7612271 05.05.77
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die eingangs"'
genannten Stahllamellen-Kupplungen für die Aufnahme von axialen Schubkräften geeignet zu machen und zwar, ohne daß
dabei dadurch deren Beugungsfähigkeit beeinträchtigt wird, wobei insbesondere die Möglichkeit eines nachträglichen
Einbaus einer dazu dienenden Vorrichtung gegeben sein soll.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen je zwei Kupplungsflanschen ein Halteelement angeordnet ist, welches quer
zur Kupplungsachse biegungsweich und in axialer Richtung
weitgehend drucksteif ist.
Insbesondere ist das Halteelement so ausgestaltet, daß es sich von den Flanschen ausgehend beidseitig nach der Ebene
der Lamellen hin verjüngt. Hierdurch wird die Biegungssteifigkeit des Halteelementes in Lamellenebene auf ein
Minimum herabgesetzt.
bine besondere günstige Austührungsform der Erfindung besteht
darin, daß das Halteelement aus zwei sich nach der Ebene der Lamellen hin verjüngenden tellerförmigen Teilen
besteht, die unter Zwischenschaltung eines leicht balligen Druckstückes z.B. aus Kunststoff miteinander durch eine
Schraube o.dgl. verbunden sind.
Weiter besteht die Erfindung darin, daß das Halteelement mit seinen Außenrändern an den Kupplungsflanschen mit Hilfe
je eines Gegenflansches in einer Ringnut festgeklemmt ist.
Es ist auf diese Weise möglich, die Kupplung in der bisherigen einfachen Weise zu demontieren und die Zwischenwelle
unbehindert durch die Kupplungsflanschen nach der Seite hin
auszubauen sowie ferner auch das Halteelement in eine bereits vorhandene Kupplung nachträglich einzubauen.
7812271 05.05.77
Durch das Halteelement, welches einen geringsten Biegequerschnitt in der Laraellenebene hat, wird die Beugungsfähigkeit der Kupplung in keiner Weise eingeschränkt,
während das Halteelement in Achsrichtung eine große Steifigkeit und damit ein gutes Stützvermögen aufweist. Das
Halteelement ist ebenso wie die Kupplung selbst wartungsfrei; auch wird durch die feste Einspannung an den Flansche
die Bildung von irgendwelchem Passungsrost vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt und Querschnitt dargestellt.
Es bezeichnet 1 die Kupplungsflanschen, an denen durch
Schrauben 3 befestigte Gegenflanschen 4 angeordnet sind. Zwischen den Gegenflanschen 4 sind die Stahllamellen 5
angeordnet, die abwechselnd mit diesen durch Schrauben 6 verbunden sind. 2 ist die Zwischenwelle.
Zwischen je zwei Kupplungsflanschen 1 ist ein Halteelement,
bestehend aus den tellerförmigen Teilen 7, dem in Lamellenebene liegenden, außen leicht balligen Druckstück 8 aus
Kunststoff und der Halteschraube 9 angeordnet, wobei die nach der Lamellenebene hin sich verjüngenden Teile 7 mit
ihren Außenrändern in einer Ringnut 10 der Gegenflansche *4-mit
Hilfe der Vorsprünge der Flansche 1 und der Schrauben 3 festgeklemmt sind.
Es ist auf diese Weise möglich, die Halteelemente auch nachträglich in die Kupplung einzubauen.
Ansprüche
761227105.05.77
Claims (4)
1. Stahllamellen-Kupplung, gebildet durch tangential zu Drehachse angeordnete Stahllamellen, die abwechselnd an dem einen
oder an dem anderen Kupplungsflansch befestigt sind, wobei insbesondere zwei Lamellenzüge unter Anordnung einer
Zwischenwelle hintereinander geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Kupplungsflanschen (1) ein
Halteelement angeordnet ist? welches quer zur Kupplungsachse
biegungsweich und in axialer Richtung weitgehend drucksteif ist.
2. Stahlamellen-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Halteelement von den flanschen (1) ausgehend
beidseitig nach der Ebene der Lamellen (5) hin verjüngt.
3. Stahllamellen-Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet
, daß das Halteelement aus zwei sich nach der Ebene der Lamellen (5) verjüngenden tellerförmigen Teilen (7)
besteht, die unter Zwischenschaltung eines ieicht balligen Druckstückes (8) z.Bo aus Kunststoff durch eine Schraube
(9) o. dgl. miteinander verbunden sind.
4. Stahllamellen-Kupplung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement mit seinen Außenrändern an den Kupplungsflanschen (1) mit Hilfe je eines Gegenflansches
(4,4) in einer Ringnut (10) festgeklemmt ist.
7612271 05.0B.77
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7612271U true DE7612271U (de) | 1977-05-05 |
Family
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