DE7611367U1 - Schneckenstrangpresse zum extrudieren einer mischung aus einem schmelzbaren kunststoff und faserfoermigem verstaerkungsmaterial, insbesondere glasfasern - Google Patents
Schneckenstrangpresse zum extrudieren einer mischung aus einem schmelzbaren kunststoff und faserfoermigem verstaerkungsmaterial, insbesondere glasfasernInfo
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- B29K2105/06—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts
Description
Bag. 979
B a r m a g
Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft
Wuppertal
Schneckenstrangpresse zum Extrudieren einer Mischung aus einem schmelzbaren Kunststoff und faserförmigem
Verstärkungsmaterial, insbesondere Glasfasern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenstrangpresse zum Extrudieren einer Mischung aus einem schmelzbaren Kunst-
I; stoff und faserförmigem Verstärkungsmaterial, insbesondere
; Glasfasern. Sie betrifft insbesondere die Verarbeitung von
hochpolymeren thermoplastischen Kunststoffen mit faserförmigen
j Verstärkungsmaterialien auf Einwellen-Schneckenstrangpressen
im Gegensatz zu Mehrschnecken-Strangpressen und im Gegensatz
zur Verarbeitung von Endlosfasern, beispielsweise Glasfaserrovings
als Verstärkungsmaterial (DT-OS 21 00 O96,DT-OS24 61 631).
Die Beschickung von Doppelschnecken-Strangpressen mit faserförmigem
oder endlosem Verstärkungsmatcrial bereitet keine großen
Schwierigkeiten, da das Einziehen des Verstärkungsmaterials im wesentlichen zwangsläufig erfolgt. Es wird noch erleichtert,
wenn die Verstärkungsmaterialien in einer Dekompressionszone der Schneckenstrangpresse zugeführt werden. Die zugeführten
Glasfaserrovings werden hierbei direkt durch den Zug der Schnekkenwellen
abgespult und in Abhängigkeit von der Schneckengeometrie,
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von der Schneckenlänge und von der Anordnung und Gestalt der Misch- und Scherelemente auf die gewünschte Länge zerkleinert
und in die Schmelze eingemischt.
Bei Einwellen-Schneckenstrangpressen war es üblich, den Kunststoff mit dem Verstärkungsmaterial in einer gemeinsamen
Beschickungsöffnung zuzuführen. Der Kunststoff wurde aufgeschmolzen und dabei mit dem Verstärkungsmaterial vermischt,
darauf ggf. entgast und die Mischung durch ein Formwerkzeug ausgepreßt (DT-AS 14 54 802, US-PS 3 520 027).
Eine solche Verfahrensweise ist jedoch nachteilig, da sie mit einem sehr hohen Verschleiß von Schnecke und Zylinder
verbunden ist und in der ausgepreßten Mischung oft schädliche Mengen des Abriebs von Schnecke und/oder Zylinder enthalten
sind. Dieser Abrieb entsteht dadurch, daß sich in der Aufschmelzzone der Schneckenstrangpresse die Glasfasern in
die aufschmelzenden Granulatkörper einbetten und infolge der
Kompression mit erheblichen Drücken gegen die Zylinderwand gepreßt werden, wo die Glasfasern so lange entlangschleifen
und Abrieb verursachen, bis das Granulat vollkommen aufgeschmolzen ist.
Bei dem bekannter. Verfahren ist es ferner nachteilig, daß beim Zuführen eines Kunststoff-Glasfasergemisches die zugemischten
Glasfasern - infolge des langen Extrusionsweges so sehr verkürzt werden, daß ihre Verstärkungsfunktion weitgehend
gemindert wird oder fast ganz verlorengeht.
Es ist schließlich bekannt, das Kunststoffgranulat in Doppelschneckenextrudern
aufzuschmelzen und mittels einer Zusatzschnecke faserförmiges Verstärkungsmaterial in die Schmelze
einzutragen ("Kunststoffe", Band 49,1959,Seite 545,Abbildung
7). Nachteilig ist hierbei, daß der Doppelschneckenzylinder infolge der radialen Kraftkomponenten einerseits und
infolge des abrasiven Verstärkungsmaterials andererseits star-
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kern zusätzlichen Verschleiß unterlieg·}- und regelmäßig aufwendige
Reparaturen, verbunden mit einem Stillstand der Vorrichtung und längerem Produktionsausfall erforderlich werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einwellen-Schneckenstrangpresse
in der Weise auszugestalten, daß faserförmiges Verstärkungsmaterial mit einem hohen Anteil von 20 bis 60 Gewichts%
Verstärkungsmaterial an der Gesamtmischung gleichmäßig eingetragen, unter Verringerung des Verschleißes an Schnecke
und Zylinder eingemischt und als homogene Mischung ausgepreßt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Die Weiterbildung der Erfindung
mit einer vorteilhaften Ausgestaltung und eine bevorzugte Anordnung der Schneckenstrangpresse zum Auspressen einer
solchen Mischung ist in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
Der Vorteil der Schneckenstrangpresse nach der Erfindung liegt darin, daß insbesondere bei hohen Fördermengen sowie hohen Anteilen
an faserförmigem Verstärkungsmaterial in der Mischung keine Gefahr einer Verstopfung der Beschickungsöffnung durch
Bildung eines kompakten Stopfens oder durch Brückenbildung in der Beschickungsöffnung mehr besteht, weil das faserförmige
Verstärkungsmaterial über einen relativ langen Weg zugemischt wird. Dabei liegt ein weiterer Vorteil darin, daß das faserförmige
Verstärkungsmaterial infolge der günstigen Vorverteilung über die Länge L der Beschickungsöffnung gleichmäßiger und
schonender in die Kunststoffschmelze eingemischt wird als bei den Beschickungsöffnungen nach dem Stand der Technik. Die Weglänge,
entsprechend der Länge L der Beschickungsöffnung, wird
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bevorzugt auf eine Länge L = 1,5 D bis 3 D (D - Schnecken- j
durchmesser) festgelegt,(Die angegebenen Werte gelten insbesondere für Schneckenstrangpressen mit Schnecken von einem
Durchmesser D = 60 mm und aufwärts.)
Durchmesser D = 60 mm und aufwärts.)
Das Glasfasermaterial kann dem aufgeschmolzenen Kunststoff |
in der zweiten Beschickungsöffnung frei rieselnd, d-h. ohne
Beschickungshilfe, zugeführt werden, doch ist es bevorzugt, ] in an sich bekannter Weise eine Dosiervorrichtung, beispielsweise eine kontinuierlich fördernde und mit einer Dosierbandwaage zusammenwirkende Dosierschnecke an der Beschickungsöffnung anzuschließen. Hierdurch wird vermieden, daß an der Beschickungsöffnung für das faserförmige Verstärkungsmaterial
Polymerdämpfe oder Zerfallprodukte des Polymeren oder von
Additiven kondensieren, die zu einer Verschmutzung der Beschickungsöffnung, zu Störungen und zu Betriebsunterbrechungen und zu Belästigungen des Bedienungspersonals führen. Bei frei rieselnd zugeführtem Verstärkungsmaterial wird für die bevorzugte Ausführungsform einer Schneckenstrangpresse vorgeschlagen, die Beschickungsöffnung für das Verstärkungsmaterial zu beheizen oder zumindest derart zu isolieren, daß eine Kondensation flüchtiger Polynerbestandteile unterbunden wird.
Beschickungshilfe, zugeführt werden, doch ist es bevorzugt, ] in an sich bekannter Weise eine Dosiervorrichtung, beispielsweise eine kontinuierlich fördernde und mit einer Dosierbandwaage zusammenwirkende Dosierschnecke an der Beschickungsöffnung anzuschließen. Hierdurch wird vermieden, daß an der Beschickungsöffnung für das faserförmige Verstärkungsmaterial
Polymerdämpfe oder Zerfallprodukte des Polymeren oder von
Additiven kondensieren, die zu einer Verschmutzung der Beschickungsöffnung, zu Störungen und zu Betriebsunterbrechungen und zu Belästigungen des Bedienungspersonals führen. Bei frei rieselnd zugeführtem Verstärkungsmaterial wird für die bevorzugte Ausführungsform einer Schneckenstrangpresse vorgeschlagen, die Beschickungsöffnung für das Verstärkungsmaterial zu beheizen oder zumindest derart zu isolieren, daß eine Kondensation flüchtiger Polynerbestandteile unterbunden wird.
Es wurde weiterhin gefunden, daß durch die Anordnung der Einwellen-Schneckenstrangpresse
nach Anspruch 6 oder 7 der starke Verschleiß
infolge des Einmischens der abrasiven Zuoatzstoffe an Zylinder und Schnecke im Bereich der Einzugs- und Aufschmelzzone
sehr stark zurückgeht. Demzufolge ist im Dauerbetrieb der Schneckenstrangpresse die Produktivität gegenüber den bekannten
Schneckenstrangpressenanlagen erheblich höher. Bei diesen fällt die Aufschmelzleistung bzw. Produktivität aufgrund des durch Abrasion
bedingten erhöhten Spiels ^wischen Schneckensteg und Zylinderwand schon in wenigen Monaten auf etwa 40 bis 60% der Anfangsleistung
ab (schlechter Wärmeübergang zwischen dem Granulat und der Schnecke bzw. dem Zylinder in der Aufschmelzzone).
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Hinzu kommt für die Anordnung gemäß der Erfindung noch die
Erhöhung der Lebensdauer der Vorrichtung und die Vermeidung eines erheblichen Aufwandes für verschleißbedingte Reparaturen
sowie für den Produktionsausfall.
Die Erfindung wird nun anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher beschrieben.
Es stellen dar:
J Flg. 1: eine Schneckenstrangpresse nach der
Erfindung;
Fig. 2: die Beschickungsöffnung für faserför-
' miges Verstärkungsmaterial gemäß Schnitt
! II - II in Pig. 3;
« Fig. 3: die Aufsicht auf die Beschickungsöffnung für
faserförmiges Verstärkungsmaterial gemäß
j Fig. 1;
Fig. 4: eine Schneckenstrangpresse zum Extrudieren einer Kunststoff-Verstärkungsmaterial-Mischung
in Kaskadenanordnung.
In Fig. 1 ist eine Einwellen-Schneckenstrangpresse 1 dargestellt,
in der im Einfülltrichter 2 beispielsweise ein thermoplastischer Kunststoff wie Polyamid, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat,
Polyolefine oder dgl. zugeführt, aufgeschmolzen und mit dem in der stromabwärts liegenden Beschickungsöffnung
3 zugeführten faserförmigeu Verstärkungsmaterial vermischt wird. Die Mischung wird entgast, homogenisiert und
durch ein Strangpreßwerkzeug 4 als Strang, Rohr, Platte oder dgl. ausgepreßt oder für den Einsatz in Spritzgußmaschinen
granuliert.
Der im Einfülltrichter 2 zugeführte Kunststoff kann als Gra-
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nulat oder als Pulver eingefüllt werden.Er wird von der In
Fig. 1 nicht näher dargestellten und von einem Elektromotor über das Getriebe 5 angetriebenen Schnecke 6 in den Zylinder
7 eingezogen und unter Wärmezufuhr aufgeschmolzen. Stromabwärts der Einzugs- und Aufschmelzzone, etwa im Abstand von
15 D (D= Schneckendurchmesser) stromabwärts des Einfülltrichters 2 weist die Schnecke 6 eine Dekompressionszone auf, d.h.
der Schneckenkernquerschnitt 61 ist gegenüber der vorangehenden
Aufschmelz- oder Umwandlungszone plötzlich stark reduziert
und das Gangvolumen ist bei konstanter Ganghöhe dementsprechend vergrößert, im Bereich dieser Dekompressionszone der Schnecke 6
ist im Zylinder 7 der Schneckenstrangpresse 1 gemäß der Erfindung die zweite Beschickungsöffnung 3 für das faserförmige Verstärkungsmaterial
.vorgesehen.
Die Beschickungsöffnung ist, wie in Fig. 2 und 3 im Querschnitt
bzw. in der Aufsicht dargestellt, rechteckig ausgebildet und in Förderrichtung gesehen (Pfeilrichtung in Fig. 2) bezüglich der
Schnecken- und Zylinderachse außermittig angeordnet. Dabei liegt sie bezüglich der Schnecke vorzugsweise immer außerhalb der die
Schneckenachse enthaltenden Vertikalebene. Die Beschickungsöffnung 3 weist gemäß der Erfindung ein Länge/Breite-Verhältnis
von mindestens L/B = 4:1 bis höchstens L/B = 8:1 auf. Die schmale Seite der Beschickungsöffnung hat bevorzugt eine
Breite B von etwa der Hälfte des Schneckendurchmessers B= 1/2 D oder weniger, so daß sich eine Länge von mehreren Schneckendurchmessern
und eine vorteilhafte Vorverteilung ergibt. Die Beschickungsöffnung 3 ist, wie aus dem in Fig. 2 gezeigten Querschnitt ersichtlich
ist, mit der Hälfte des Schneckenumfangs verbunden, indem der Zylinder 7 über die gesamte Länge der Beschickungsöffnung 3 eine
sichelförmige Ausnehmung 3' aufweist. Dieser keilförmige übergang
der Beschickungsöffnung 3 in den Zylinder 7 trägt in vorteilhafter
Weise zum guten Einmischen des Verstärkungsmaterials in die Kunststoffschmelze b^i.
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Das in der Beschickungsöffnung 3 zugeführte Verstärkungsmaterial wird in der folgenden Mischzone der Schnecke 6
gleichmäßig und entsprechend dem vorgesehenen Anteil von Verstärkungsmaterial in die Kunststoffschmelze eingemischt.
Hierzu ist ein weiterer Schneckenabschnitt mit einer Länge von etwa 10 D erforderlich. Die Mischung aus dem aufgeschmolzenen
Kunststoff und dem Verstärkungsmaterial wird schließlich entgast (Entgasungsstutzen 8), um die flüchtigen Bestandteile,
beispielsweise Lufteinschlüsse/Feuchtigkeit oder flüchtige
Bestandteile der Schlichte, mit der die Glasfasern zur Verbesserung der Haftung behandelt wurden, zu entfernen. Danach wird
die Mischung homogenisiert und durch die Strangpreßdüse 4 ausgeformt.
In Fig. 1 wurde eine Einwellen-Schneckenstrangpresse dargestellt,
in der der Kunststoff aufgeschmolzen und eine extrusionsfähige Mischung aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt, bearbeitet
und ausgetragen wird. Eine solche Schneckenstrangpresse hat hierfür wegen der zusätzlichen Verfahrensschritte eine Länge
von etwa 35 D (D = Schneckendurchmesser) nötig. Alternativ ist in Fig. 4 zum gleichen Zweck eine Einwellen-Schneckenstrangpresse
in Kaskadenanordnung dargestellt, bei der in einer ersten Einwellen-Schneckenstrangpresse
9 der als Granulat oder als Pulver zugeführte Kunststoff, beispielsweise Polyamid 6 oder ein anderer
Thermoplast oder Duroplast aufgeschmolzen und in eine zweite Misch- und Homogenisierschneckenstrangpresse 10 eingespritzt
wird. Dieser zweiten Schneckenstrangpresse 10 wird etwa im Abstand von L=D stromabwärts der Eintragsöffnung 11 für die Kunststoff
schmelze das faserförmige Verstärkungsmaterial über die Beschickungsöffnung
12 zugeführt. Die Beschickungsöffnung 12 ist
analog zur Beschickungsöffnung 3 in Fig. 1 ausgebildet. Nach der Entgasung der Mischung über den Entgasungsstutzen 13 wird die Mischung
ausgepreßt und in an sich bekannter Weise zu Halbzeugen
geformt oder granuliert. ■■
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Die in der Beschickungsöffnung 3 bzw. 10 der Schneckenstrangpresse
1 bzw. 9 zugeführten Verstärkungsmaterialien sind beispielsweise Glasfasern mit einer Stapellänge von vorzugsweise
6 ram, Asbest-,Chemie- oder Kohlenstoffasern. Die Verstärkungsmaterialien
werden mittels geeigneter Dosiereinrichtungenf
beispielsweise ein Förderband 14 oder eine Dosierschnecke zugeführt.
Das Förderband, das zur besseren Veranschaulichung in Fig. 1 um 90° versetzt dargestellt ist, wirkt mit einem
Vorratsbehälter 15 und einer die Materialzufuhr steuernden
VJaage 1 6 zusammen.
Die Glasfasern können je nach ihrer Länge, ihrem Schutt- und
Rieselverhalten frei rieselnd in die Beschickungsöffnung 3 bzw. 12 eingefüllt werden, wobei diese über die gesamte Länge L der
Beschickungsöffnung vorteilhaft eingemischt werden.Es ist aber auch möglich, zusätzliche Beschickungshilfen zu verwenden.
Um in der Beschickungsöffnung Ablagerungen oder Verkrustungen von Kondensaten der Polymerdämpfe zu vermeiden, ist es außerdem
günstig,den über der Beschickungsöffnung 3 bzw. 12 angeordneten
Trichter in die Isolierung der Schneckenstrangpresse mit einzubeziehen.
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Claims (7)
1.) Schneckenstrangpresse zum Extrudieren einer Mischung aus einem schmelzbaren Kunststoff
und faserförmigem Verstärkungsmaterial, insbesondere
Glasfasern,
mit einer in einem Pressenzylinder drehend bewegbaren Schnecke zum Einziehen und Aufschmelzen des
Kunststoffes, Einmischen des Füllstoffes in die Kunststoffschmelze sowie Auspressen der Mischung
durch eine Strangpreßdüse,
bei der der Pressenzylinder neben der ersten Beschickungsöffnung
für den Kunststoff eine zweite Beschickungsöffnung für das Verstärkungsmaterial aufweist, die stromabwärts der Aufschmelzzone im
Bereich einer Dekompressionszone der Schnecke angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Beschickungsöffnung (3,12) rechteckig ausgebildet ist und ein Länge/Breite-Verhältnis von
mindestens L/B= 4:1 aufweist und daß die Beschickungsöffnung (3,12) bezüglich der Schnecke (6) außerhalb der
die Schneckenachse enthaltenden Vertikalebene angeordnet ist.
2.) Vorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lärge/Breite-Verhältnis der Beschickungsöffnung
einen Betrag von 8S L/B S 4 aufweist.
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3.) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschickungsöffnung (3,12) mit der Schnecke (6) auf der Hälfte des Schneckenumfangs verbunden ist,
indem der Zylinder (7) über die gesamte Länge L der Beschickungsöffnung (3,12) eine sichelförmige
Ausnehmung (3') aufweist.
4.) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfülltrichter der Beschickungsöffnung (3,12)
beheizbar und/oder wärmeisoliert ist.
5.) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Beschickungsöffnung (3,12) für das faserförmige
Verstärkungsmaterial eine kontinuierlich fördernde Dosiereinrichtung (14) angeschlossen ist.
6.) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 4,
bei der der schmelzbare Kunststoff in einer mehrstufigen Einwellen-Schneckenstranapresse vor Einspeisung
des faserförmigen Verstärkungsmaterials aufgeschmolzen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ersten Beschickungsöffnung (2) für den Kunststoff und der zweiten Beschickungsöffnung
(3) für das faserförmige Verstärkungsmaterial ein Abstand vom 12- bis 2o-fachen, vorzugsweise 15-fachen,
Schneckendurchmesser D vorliegt.
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7.) Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 4,
bei der der schmelzbare Kunststoff in einer ersten Einwellen-Schneckenstrangpresse aufgeschmolzen
und in einer zweiten Einwellen-Schneckenstrangpresse von zwei in Kaskadenanordnung
zusammenwirkenden Schneckenstrangpressen ausgepreßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschickungsöffnung (12) für das faserförmige
Verstärkungsmaterial in einem Abstand von mindestens dem 1-fachen und höchstens dem 3-fachen
Schneckendurchmesser D stromabwärts von der Beschickungsöffnung (11) für den aufgeschmolzenen,
aus der ersten Schneckenstrangpresse (9) ausgepreßten Kunststoff angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7611367U DE7611367U1 (de) | 1976-04-10 | 1976-04-10 | Schneckenstrangpresse zum extrudieren einer mischung aus einem schmelzbaren kunststoff und faserfoermigem verstaerkungsmaterial, insbesondere glasfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7611367U DE7611367U1 (de) | 1976-04-10 | 1976-04-10 | Schneckenstrangpresse zum extrudieren einer mischung aus einem schmelzbaren kunststoff und faserfoermigem verstaerkungsmaterial, insbesondere glasfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7611367U1 true DE7611367U1 (de) | 1977-10-13 |
Family
ID=6664194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7611367U Expired DE7611367U1 (de) | 1976-04-10 | 1976-04-10 | Schneckenstrangpresse zum extrudieren einer mischung aus einem schmelzbaren kunststoff und faserfoermigem verstaerkungsmaterial, insbesondere glasfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7611367U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4121649C1 (de) * | 1991-06-29 | 1992-08-13 | Plus Plan Gmbh, 6440 Bebra, De |
-
1976
- 1976-04-10 DE DE7611367U patent/DE7611367U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4121649C1 (de) * | 1991-06-29 | 1992-08-13 | Plus Plan Gmbh, 6440 Bebra, De |
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