DE760778C

DE760778C - Duesenbefestigung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE760778C
Application number: DEF93452D
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Foettinger; Rudolf Dr-Ing Wille
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-03-05
Filing date: 1943-03-05
Publication date: 1953-09-14

Description

Düsenbefestigung für Zweitakt-Brennkraftmaschinen In den Patenten 7r,5, 73q; rund 7r6 9go ist eine allgemeine Einrichtung beschrieben worden, um bei schlitzgesteuerten Zweitaktmaschinen den eintretenden Spülstrom an die Wand anzulenken. Das Mittel dazu besteht darin, daß in den Spülkanälen Düsen angeordnet werden, die einen Teil des Spülstroms abzweigen und mit hoher Geschwindigkeit auf diejenige Wandstelle leiten, wo die Strömung abzureißen droht. Durch den beschleunigten Düsenstrom wird die Grenzschicht an der betreffenden Stelle weggeblasen, Wirbelansammlungen werden verhindert, und der Spülstrom löst sich nicht von der Wand ab. Wie in dem Hauptpatent bereits angegeben wurde, kann die Düse zwischen der Kanalwand und einer eingesetzten oder eingegossenen Blechwand, ferner durch Gußstücke oder Bohrungen hergestellt werden. Der Erfolg der Richtwirkung der Düse hängt von der Genauigkeit des Einbaus des düsenbildenden Leitbleches ab. Die vorliegende Erfindung gibt daher eine Befestigungsart an, die neben der Festigkeit auch eine genaue und leicht zu kontrollierende Fixierung des Bleches garantiert. Bei Maschinen mit eingesetzter Laufbüchse ist es außerdem von wesentlichem Vorteil. das Leitblech samt seiner Befestigung in der herausnehmbaren Laufbüchse unterzubringen. Dann ist erfindungsgemäß die Anbringung de: düsenbildenden Leitbleches besonders genau und einfach, und die richtige Lage kann vor dem Einbau der Laufbüchse in das Geste" leichter kontrolliert :-.-erden.
Fig. i stellt den Zylinder einer Zweitakttmaschine dar, bei der die Spülkanäle in die Zyliiideriaufbüchse eingefräst sind; Fig. 2 ist, der Schnitt A-E der Laufbüchse von Fig. i ; in Fig. 3 ist ein Zylinder mit Schlitzanordnung für eine Umkehrspülung dargestellt, und Fig. d. zeigt die Ansicht auf die Spülkanäle der Fig. 3 in Richtung des eingezeichneten Pfeils.
In Fig. i und 2 ist -31 die Laufbüchse mit den Spülschlitzen 22, in denen sich die Düsen 23 befinden. -2d. sind die Auslaßschlitze. Die Düse 23 wird von der oberen Begrenzungswand des Schlitzes -22 und einem eingesetzten Leitblech 25 gebildet. Zur Befestigung im Spülkanal ist das Leitblech auf beiden Seiten mit Seitenschilden -26 durch Schweißen. Löten, -Nieten oder Schrauben verbunden. Die Seitenschilde 26 haben abgebogene Lappen 2;, die in einer in die Zy linderlaufbüchse eingedrehten oder eingefrästen Ringnut -8 liegen.
Die Lappen 2; sind so bearbeitet, daß sie passend in der Ringnut liegen; diese wiederum kann mit grober Genauigkeit in einer bestimmten Lage zum Spülschlitz gedreht oder gefräst werden, so daß damit die Stellung des düsenbildenden Leitbleches im Kanal eindeutig festliegt. Die Lappen 2; «-erden durch versenkte Schrauben in der Laufbüchse festgeschraubt. Insbesondere erfolgt bei Laufbüchsen mit schmalen Stegen zwischen den Schlitzen erfindungsgemäß die Befestigung nur durch Einklemmen in der Nut oder durch schwache Heftschrauben. Das Anheften oder Einklemmen kann vor dem Fertigdrehen geschehen, so dar beim letzten Überdrehen die Lappen 2; samt Heftschrauben auf das Außenmaß der Laufbüchse gebracht werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Lappen nach dem Einsetzen der Laufbüchse ins Gestell an den Gußrippen gut anliegen, wodurch die Heftschrauben entlastet sind und auch beim Fehlen der Heftschrauben die Leitflächen unverrückbar festliegen.
Der Einbau der Düse an einer Seitenwand des Spülkanals zur Lenkung des Spülstroms 211 der Umfangsrichtung ist aus Fig. 3 und .4 zu erkennen. Die Zvlinderbü clise :zi besitzt v; .er Spülkanäle 52, von denen zwei mit Düsen _;,i versehen sind. Die --#-uslaßötintingen sind mit 54 bezeichnet. Diese Düsen 53 werden von einer Seitenwand des Kanals und dem eingesetzten- Leitblech 55 gebildet. Die Seitenschilde liegen in diesem Fall vor der oberen und unteren Begrenzungswand des 'p@ilkarials und die angebogenen Lappen 56 in zwei über und unter dem Spülkanal eingedrehten oder eingefrästen Ringnuten 5;. Hinsichtlich der Befestigung gilt das für Fig. i und 2 Gesagte.
An Stelle der in der Zvlinderbüchse eingedrehten Ringnut können auch notartige Einfräsungen treten, die sich nur über ein kurzes Stück des äußeren Umfangs der Zylinderbüchse erstrecken. Die Leitbleche 2; und 55 können mit ihren Seitenschilden und Befestigungslappen aus einem Stück Blech durch Ziehpressen hergestellt werden.

Claims

PATEN TANSPE L CHE: i. Düsenbefestigung für Z«-eitakt-Brennkraftmaschinen nach Patent 715 ,-3-4 mit Laufbüchsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilde a6 der düsenbildenden Leitflächen -23, 5.5 in Ringnuten oder entsprechenden notartigen Einfräsungen 28, 57 durch angebogene Lappen 27, 56 geführt und derart versenkt befestigt «-erden, daß die Laufbüchse 2 i, 5 1 ausgebaut «-erden kann.
2. Düsenbefestigung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die düsenbildenden Leitflächen an der ausgebauten Laufbüchse nur provisorisch, z. B. durch Heftschrauben befestigt sind, während sie nach dem Einbau der Laufbüchse ins Gestell zusätzlich durch Anliegen an Rippen od. dgl. des Gußkanals selbst festgeklemmt werden.