DE7603770U1 - Vorrichtung an wahlweise mittels motor bzw. steuerhebel umstellbaren ventilen - Google Patents
Vorrichtung an wahlweise mittels motor bzw. steuerhebel umstellbaren ventilenInfo
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Description
BILLMAIM-REGULATOR AB, Elektronvägen 4-6, S-14187 Huddinge
{ j Vorrichtung an wahlweise mittels Motor bzw. Steuerhebel umstellbaren
Ventilen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Mehrwegeventilen,
insbesondere sog. Shuntventilen.in Zentralheizungsanlagen, für deren normale Steuerung ein mit einem Reduktionsgetriebe versehener,
ferngesteuerter Elektromotor vorgesehen ist. Die Vorrichtung schließt ferner Mittel ein, die den Motor zeitweilig von der
Ventilspindel loskuppeln, um auch manuelle Steuerung des Ventiles mit einem mit der Spindel verbundenen Hebel zuzulassen.
Bei bekannten Ventilen der vorstehend genannten Art war die abge-Γ|
hende Welle des Reduktionsgetriebes mit einem an der Welle drehfest angebrachten Mitnehmerarm versehen, der in einer Ebene oberhalb
eines an der Ventilspindel drehfest angebrachten Steuerhebels drehbar ist. Der Mitnehmerarm und der Hebel sind normal zusammengekuppelt.
Es gibt jedoch auch Mittel für das zeitweilige Loskuppeln des Hebels vom Mitnehmer, so daß der Hebel auch unabhängig von der
Einstellage des Motors bewegt werden kann. Die Notwendigkeit eines solchen Loskuppeins kann sich bei Shuntventilen in Zentralheizungsanlagen in mehreren verschiedenen Situationen ergeben, beispielsweise
bei Fehlern in dem den Motor steuernden Temperaturfühlkreis. Bei Auftreten eines solchen Fehlers wird also das Shuntventil in
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eine falsche Lage eingestellt. Ein anderer Typfall ist gegeben, wenn das Ventil geprüft oder wenn es aufgrund von Unterhalts- oder
Reparaturarbeiten am eigentlichen Rohrsystem umgestellt werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Ventilen der hier in
Betracht kommenden Art derjenige, der den Steuerhebel vom Mitnehmerarm losgekuppelt hat, nicht selten aus reiner Vergeßlichkeit
es versäumt, die beiden Teile wieder miteinander zu verbinden. Wenn der Motor dann auf normale Weise das Ventil umstellen roll,
i'st dies also nicht möglich, sondern das Ventil verbleibt in der Lage, in der es durch das manuelle Betätigen des Steuerhebels gelassen
wurde.
Die vorliegende Erfindung hat als Hauptaufgabe die Beseitigung der vorstehend genannten TJngelegenheiten. Ihr liegt die Einsicht
zugrunde, daß es zur Vermeidung des genannten Phänomenes faktisch möglich ist, einerseits eine permanente, drehmomentübertragende
Kupplung zwischen der abgehenden Welle des Reduktionsgetriebes und der Ventilspindel und gleichwohl andererseits die Möglichkeit
zu haben, mit einem einfachen Handgriff den Hebel loszukuppeln, so daß das Ventil unabhängig vom Motor und Reduktionsgetrieoe von
Hand umgestellt werden kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel permanent
drehkraftübertragend an die abgehende Welle des Getriebes gekuppelt ist und einen manuell betätigbaren Mechanismus trägt, der
den Hebel dadurch von der Welle loskuppelt, daß er in betätigtem Zustand mindestens eines der Zahnräder des Getriebes aus dem Antriebseingriff
hält, und Federmittel angeordnet sind, die nach Aufhören der Betätigung des Mechanismus diesen automatisch zu
seiner Normallage zurückführen und dadurch die Rückstellung des Antriebseingriffes des Getriebes bewirken.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt perspektiv eine Gesamtansicht eines mit einer Vorrichtung
gem. der Erfindung versehenen Ventiles.
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Fig, 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei der Teile
des Reduktionsgetriebes und einiger anderer Mittel im Schnitt gezeigt sind.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Teil der Vorrichtung in Fig. 2 und veranschaulicht die Arbeitsweise des Loskupplungsmechanismus
.
In der Zeichnung bezeichnet 1 ein Dreiwegeventil. Es sei hier jedoch betont, daß die Erfindung generell bei allen Typen von
Mehrwegeventilen anwendbar ist. Das Ventilgehäuse hat einen Deckel 2, durch den eine Spindel 3 hochragt, die drehfest mit
einem Steuerhebel k verbunden ist. Am Deckel 2 ist ferner eine
Konsole 5 befestigt, die eine Bodenplatte 6 trägt. Diese Platte bildet zusammen mit einer an sie angeschlossenen Haube 7 ein
Gehäuse für ein Reduktionsgetriebe 8, das von einem Elektromotor 9 angetrieben wird. Der Motor, seine Stromspeisungsmxttel und
die zugehörigen Teile sind nicht im einzelnen gezeigt, da sie eine an und für sich bekannte Ausführung haben können und keinen
Teil der vorliegenden Erfindung bilden.
Das Reduktionsgetriebe ist erkennbar mit mehreren Wellen und Zahnrädern ausgestattet. Ein typisches Übersetzungsverhältnis
für Getriebe dieser Art ist 1:^000. Die abgehende Welle des Getriebes
ist mit 10 bezeichnet. Die Welle hat, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, nahe ihrem unteren freien Ende unrunden Querschnitt
und ist dort mit einem Mitnehmer in Form eines Bügels 11 zusammengekuppelt, der aus elastischem Material, z.B. gewöhnlichem Federstahl,
besteht. Das dem mit der Welle 10 verbundenen Ende entgegengesetzte Ende des Bügels 11 hat einen hakenähnlichen Teil
12, der um einen Stift 13 herumgreift. Etwas innen vor dem Ende befindet sich ein Zapfen 1^, der mit dem Bügel 11 starr verbunden
und abwärts in eine Nut 15 im Hebel *l· gerichtet ist. Der Stift
13 wird von einem Griff 15 getragen, dessen Konstruktion und Funktion nachstehend näher angegeben werden.
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Ein kurzer zylindrischer Körper 16, hier als Hebestange bezeichnet,
stützt sich mit seinem unteren Ende gegen die Oberseite des Bügels 11 zwischen der Welle 10 und dem Stift 13 abrund ist in
einer Buchse 17 in der Bodenplatte 6 geführt. Das obere Ende der Hebestange liegt gegen die Unterseite einer Blattfeder 18 an,
die mit einem Ende am Lager 19 der Welle 10 unbeweglich eingespannt ist, und deren anderes Ende ein Loch aufweist, das mit
einer Nut im Eingriff steht, die neben dem unteren Ende einer, 20, der Wellen im Reduktionsgetriebe 8 ausgedreht ist. Die Welle
20 trägt zwei auf ihr unbeweglich befestigte Zahnräder 21 und 22.
Eine aufwärtsgerichtete Bewegung der Hebestange 16 hat, wie
durch Strichpunktlinien angedeutet und bei Betrachtung von Fig. 3 direkt zu erkennen ist, ein Heben der Welle 20 zur Folge, die
dabei also auch ihre beiden Zahnräder 21 und 22 mitnimmt. Es ist ferner zu erkennen, daß das Had 21 eine große axiale Erstreckung
hat und deshalb mit dem (hier nicht gezeigten) Rad im Getriebe, mit dem es zusammanarbeitet, im Eingriff bleiben kann. Das Rad
22 dagegen wird bei einer solchen Vertikalbewegung aus dem Antriebseingriff
mit seinem zugehörigen, auf einer Welle Zh sitzenden
Zahnrad 23 geführt. Durch das Heben der Welle 20 wird also die Übertragung zwischen dem Motor 9 und der den Mitnehmer 11
tragenden abgehenden Antriebswelle 10 unterbrochen. Aus Fig. 3 wird ferner deutlich, daß bei Zurücksinken der Hebestange 16 zu
ihrer Ausgangslage die Feder 18 gemeinsam mit der Schwerkraft die Welle 20 mit ihren Rädern 21 und 22 wieder in ihre Normallagen
zurückführt, in der die Räder 22 und 23 im Eingriff miteinander stehen.
Das Heben der Hebestange 16 auf die vorstehend beschriebene
Weise wird somit durch den Griff 15 bewirkt, der bei Betätigung
den Bügel 11 veranlaßt, die durch Strichpunktlinien angedeutete Lage einzunehmen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann diese Betätigung auf zweifache Weise erfolgen.
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Entweder kann das freie Ende des z-förmigen Griffes, wie in der Figur gezeigt, nach, unten gedruckt werden, wobei der Griff
sich also um seine untere Winkelecke dreht. Oder es kann anstelle dessen das freie Ende des Griffes 15 angehoben werden, wobei das
entgegengesetzte, nächst der Welle 10 liegende Ende mit seiner nahegelegenen Ecke gegen die Oberseite des Hebels h stößt. In
beiden Fällen ist das Ergebnis offensichtlich ein Heben des Stiftes 13 und damit des Bügels 11. Es ist wichtig zu beachten,
daß unmittelbar bei Freigabe des Griffes 15 die drehkraftübertragende
Kupplung zwischen der abgehenden Welle 10 des Getriebes und dem Hebel *f, der also seinerseits mit der Ventilspindel 3
ständig drehfest verbunden ist, automatisch wiederhergestellt
wird. Damit ist jegliche Gefahr beseitigt, daß eine erfolgte Loskupplung unbeabsichtigt aus Vergeßlichkeit bestehen bleibt.
Bei Ausübung der Erfindung können viele andere Ausführungsformen
als die hier speziell angegebene in Betracht kommen. Wesentlich ist nur, daß die Drehbewegung vom Motor 9 zur Ventilspindel
3 im Reduktionsgetriebe unterbrochen wird, wenn die Spindel mit dem Hebel k manuell betätigt werden soll, und daß die drehkraftübertragende
Kupplung zwischen der abgehenden We^-Ie des Getriebes
und dem Steuerhebel die ganze Zeit besteht.
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Claims (2)
1. Vorrichtung an Mehrwegeventilen, insbesondere sog» Shuntventilen
in Zentralheizungsanlagen, für deren normale Steuerung ein ferngesteuerter, normal mit einem Reduktionsgetriebe versehener
Elektromotor vorgesehen ist, und besondere Mittel für zeitweiliges Loskuppeln des Motors von der Ventilspindel zwecks
Erm'dglichung auch manueller Steuerung des Ventiles mittels eines mit der Spindel verbundenen Hebels angeordnet sind, dadurch,
gekennzeichnet, daß der Hebel (4) permanent drehkraftübertragend an die abgehende Welle (10) des Getriebes (8)
gekuppelt ist und einen manuell betätigbaren Mechanismus (5,11, 16) trägt, der den Hebel dadurch von der Welle (10) loskuppelt,
daß er in betätigtem Zustand mindestens eines (22) der Zahnräder des Getriebes aus dem Antriebseingriff hält, und Federmittel
(11) angeordnet sind, die nach Aufhören der Betätigung des Mechanismus diesen automatisch zu seiner Norraallage zurückführen und
dadurch die Rückstellung des Antriebseingriffes des Getriebes bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß der Loskupplungsmechanismus einen mit dem Hebel (k) und der Welle (10) verbundenen federnden Bügel (11)
für Axialverschiebung des genannten Zahnrades (22) einschließt.
3o Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Bügel (11) und dem Zahnrad (22) ein Hebel (18) für Hochschaltung der Verschiebebewegung des
Bügels (11) angeordnet ist»
hm Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (11) mit einem vom Hebel getragenen, wippbar gelagerten Griff (15)
betätigbar ist, der eine neutrale Mittenlage und zwei beidseitig davon liegende Lagen hat.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0124135A2 (de) * | 1983-05-02 | 1984-11-07 | Purex Pool Products Inc. | Automatische und manuelle Betätigung |
DE29913134U1 (de) | 1999-07-27 | 1999-11-18 | Altek Gesellschaft für allg. Landtechnik mbH, 72108 Rottenburg | Schaltventil für eine landwirtschaftliche Austragvorrichtung |
DE102006037090A1 (de) * | 2005-08-10 | 2007-02-15 | Hans Dirmeier | Zapfhahnmodul zum Bedienen eines Ventils mit einem Bedienhebel und einem Ventilsteuerelement |
-
1975
- 1975-03-04 SE SE7502415A patent/SE398930B/xx unknown
-
1976
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0124135A2 (de) * | 1983-05-02 | 1984-11-07 | Purex Pool Products Inc. | Automatische und manuelle Betätigung |
EP0124135A3 (de) * | 1983-05-02 | 1985-08-28 | Purex Pool Products Inc. | Automatische und manuelle Betätigung |
DE29913134U1 (de) | 1999-07-27 | 1999-11-18 | Altek Gesellschaft für allg. Landtechnik mbH, 72108 Rottenburg | Schaltventil für eine landwirtschaftliche Austragvorrichtung |
DE102006037090A1 (de) * | 2005-08-10 | 2007-02-15 | Hans Dirmeier | Zapfhahnmodul zum Bedienen eines Ventils mit einem Bedienhebel und einem Ventilsteuerelement |
Also Published As
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