DE7602811U1 - Praezisionswaage - Google Patents
PraezisionswaageInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
- G01G21/23—Support or suspension of weighing platforms
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- Measurement Of Force In General (AREA)
Description
Patentanwälte
Dip),« Ing. A. WEDDE-Dipl.-Ing, K, EMPL,
München 80, Schumannatr. 2
Dip),« Ing. A. WEDDE-Dipl.-Ing, K, EMPL,
München 80, Schumannatr. 2
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Mettler Instrumente AG, Greifensee (Schweiz)
Die Erfindung betrifft eine Präzisionswaage, deren Waagschale am oberen Ende eines mit einem wegarmen Messwandler
zusammenwirkenden Lastaufnehmers angeordnet ist.
Beispiele für derartige Waagen sind solche mit elektromagnetischer
Kraftkompensation, mit schwingenden Saiten, oder mit Dehnungsmessstreifen. Gemeinsam ist allen Waagen der
betrachteten Art, dass der Lastaufnehmer nur einen kleinen Weg unter Last ausführt, und dass das Messergebnis durch
Umwandlung elektrischer Signale in eine - üblicherweise digitale - Anzeige dargestellt wird.
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Ein wesentliches Problem bei solchen Waagen stellt sich im Zusammenhang mit stosshaft einwirkenden Belastungen. Wenn
auch normalerweise eine sorgfältige, schonende Bedienung dieser z.B. in Labors verwendeten Waagen erwartet werden kann,
so sind doch Ungeschick und Bedienungsfehler nie ganz auszuschliessen. Zwar ist es bekannt, den Lastaufnehmer durch
Anschläge in der Waagenkonsole vor den Folgen von stosshafter oder den Wägebereich überschreitender Belastung zu
schützen. Jedoch können diese bekannten Anschläge nicht die Gefahr ausschliessen, dass, wenn Stösse auf die Waagschale
erfolgen, diese selbst oder deren Verbindung mit dem Lastaufnehmer deformiert wird, zumal aus Kosten- und Raumgründen
bei der Dimensionierung der Bauteile keine beliebig hohen Sicherheitsfaktoren angesetzt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Waage der oben erwähnten Art zuverlässig gegen die Folgen von unbeabsichtigten
Krafteinwirkungen auf die Waagschale zu schützen, unabhängig davon, ob es sich um Stösse oder einfache Ueberlast
handelt. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Waagschale über ein elastisches Bauteil
mit dem Lastaufnehmer verbunden ist, wobei der Federweg des elastischen Bauteils grosser ist als der freie Weg der
Waagschale bis zum Anschlag an einen festen Teil der Waage. Durch diese Massnahme wird die Waage praktisch unempfindlich
gegen dynamische oder statische üeberlast, da die Waagschale so lange ausweicht, bis sie auf der Waagenkonsole oder
dem Gehäuse aufliegt. Es versteht sich von selbst, dass das elastische Bauteil so zu dimensionieren ist, dass die
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elastische Auslenkung der Waagschale erst bei Kräften bzw. Stössen zum Anschlag führt, die grosser sind als der Wägebereich.
Eine besonders kompakte Ausführungsform ergibt sich, wenn
das elastische Bauteil eine Blattfeder ist, welche zwischen der Waagschale und einem diese mit dem Lastaufnehmer verbindenden,
relativ zur Waagschale vertikal beweglichen Koppelglied gefangen ist.
Häufig treten die oben erwähnten, ungewollten Belastungen exzentrisch auf, was zu Verbiegungen führen kann. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist demgemäss
das elastische Bauteil eine mehrarmige Blattfeder, deren freie Enden konzentrisch zur Mitte der Waagschale an dieser
anliegen, so dass sowohl eine vertikale Nachgiebigkeit als auch eine solche gegenüber Verkippen der Waagschale
resultiert.Damit sind auch als Eckenlast wirkende Stösse ion ge fähr lieh, die Waagschale kann nun sowohl rein vertikal
als auch kippend ausweichen, m.a.W. sowohl Druck als auch Biegung sind nicht mehr gefährlich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Waagschale aus zwei formschlüssig verbindbaren Teilen besteht, wobei das obere Teil zur Aufnahme des Wägegutes
dient und das untere das elastische Bauteil und ein Koppelglied zum Lastaufnehmer aufweist. Diese Ausbildung
gestattet eine einfachere Reinigung des oberen Teiles der Waagschale und bietet ausserdem Vorteile hinsichtlich einer
einfacheren Herstellung und Montage der Waagschale.
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Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Für das Beispiel wurde eine bekannte obenschalige
Waage mit parallelgeführtem Lastaufnehmer und elektromagnetischer Kraftkompensation gewählt. Von der Waage selbst wurde
nur ein Teil des Gehäuses und des Lastaufnehmers dargestellt, da die übrigen - konventionellen - Bauteile zum Verständnis
der Erfindung nichts beitragen.
In der Zeichnung stellen dar
In der Zeichnung stellen dar
Figur 1 einen Schnitt durch die Waagschale längs I - I in Figur 2, und
Figur 2 einen Schnitt längs II - II in Figur 1.
Ein Waagengehäuse 4 aus Stahlblech ist in der Mitte zwischen seinen beiden Seitenwänden mit einer runden Oeffnung versehen,
die durch einen Kragen 6 verstärkt ist. Durch diese Oeffnung ragt das obere Ende 8 eines Lastaufnehmers,
das mit einer zweiteiligen Waagschale 10 verbunden ist. Deren Unterteil 12 aus Leichtmetallblech weist einen Aussenring
auf, der unten wenige Millimeter über dem Gehäuse 4 endet und oben eine Wulst 14 bildet. Zentrisch zum Aussenring
ist durch die Stirnwand 15 des Unterteils 12 mit Spiel ein Hohlbolzen 16 geführt, der mit einem Kragen auf dieser
Stirnwand 15 lose aufliegt. Etwa in der Mitte der Längserstreckung des Hohlbolzens 16 ist in eine Ringnut ein
Sicherungsring 18 eingelassen. Zwischen diesem und der Unterseite der Stirnwand 15 ist eine sternförmige Blattfeder 20
gefangen, welche so vorgeformt ist, dass sie mit den Enden ihrer acht Arme 22 die Stirnwand 15 gegen den Kragen des Bolzens
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16 nach oben drückt. Das Oberteil 2 4 der Waagschale, ebenfalls ein Blechformteil, dient zur Aufnahme des Wägegutes.
Es weist ebenfalls einen ringförmigen Aussenmantel auf und verfügt in dessen Nähe und konzentrisch dazu über einen
an ihm durch Punktschweissen befestigten Kragen 26, der sich formschlüssig über die Wulst 14 des Unterteils 12 fügt.
Das Unterteil 12 ist mit dem Lastaufnehmer über einen an dessen oberem Ende 8 angedrehten, in den Bolzen 16 reichenden
Zapfen steckbar verbunden.
Wie sich aus den Erläuterungen und den Figuren zwanglos ergibt, wird beim Auftreten eines zentrischen Stosses bzw.
einer Ueberlast,symbolisiert durch P in Fig. 1, die Waagschale
nach unten ausweichen, bis der Mantel des Unterteils 12 auf dem Gehäuse 4 aufsitzt. Der Lastaufnehmer wird nur
so weit belastet, als es der Federauslenkung entspricht
(echte Kraftbegrenzung). Entsprechendes gilt für exzentrische Belastungen (Symbol P„ in Fig. 1). In solchen Fällen wird die
Blattfeder 20 nur mit den direkt betroffenen Federarmen 22 nachgeben, d.h. die Waagschale wird einseitig abkippen, bis
sie das Gehäuse berührt. Wiederum bleibt der Lastaufnehmer praktisch unbelastet.
Bei der Dimensionierung ist insbesondere auf folgende Punkte zu achten:
- Genügendes Spiel zwischen Bolzen 16 und der Oeffnung in der Stirnwand 15.
- Abstimmen der Federkennlinie mit dem Wägebereich.
- Abstimmen des Federweges, der Auslenkung des Lastauf-
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nehmers beim Wägen und der freien Höhe zwischen Gehäuse 4 und Aussenring des Unterteils 12.
Die schadlos mögliche Ueberlast bzw. Stosskraft ist dann nur noch durch die Festigkeit des Gehäuses - oder aber allgemein
des gewählten Anschlages - begrenzt.
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-n
Claims (4)
1. Präzisionswaage, deren Waagschale am oberen Ende eines mit einem wegarmen Messwandler zusammenwirkenden Lastaufnehmers
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Waagschale (10) über ein elastisches Bauteil (20) mit dem Lastaufnehmer
(8) verbunden ist, wobei der Federweg des elastischen Bauteils grosser ist als der freie Weg der Waagschale
bis zum Anschlag an einem festen Teil (4) der Waage.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Bauteil eine Blattfeder (20) ist, welche
zwischen der Waagschale und einem diese mit dem Lastaufnehmer verbindenden, relativ zur Waagschale vertikal beweglichen
Koppelglied (16) gefangen ist.
3. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Bauteil eine mehrarmige Blattfeder (20) ist,
deren freie Enden (22) konzentrisch zur Mitte der Waagschale an dieser anliegen, so dass sowohl eine vertikale
Nachgiebigkeit als auch eine solche gegenüber Verkippen der Waagschale resultiert-
4. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waagschale aus zwei formschlüssig verbindbaren Teilen
(12, 24) besteht, wobei das obere Teil (24) zur Aufnahme des Wägegutes dient und das untere (12) das elastische Bauteil
und ein Koppelglied (16) zum Lastaufnehmer (8) aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
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