DE7602256U1 - Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät - Google Patents

Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät

Info

Publication number
DE7602256U1
DE7602256U1 DE7602256U DE7602256DU DE7602256U1 DE 7602256 U1 DE7602256 U1 DE 7602256U1 DE 7602256 U DE7602256 U DE 7602256U DE 7602256D U DE7602256D U DE 7602256DU DE 7602256 U1 DE7602256 U1 DE 7602256U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas detector
proof gas
switch
chamber
portable explosion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7602256U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE7602256U1 publication Critical patent/DE7602256U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

D r a q e r W e r k Aktiengesellschaft
24 L ü b e C k , Moislinqer Allee 53 - 55
Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät
Die Erfindung betrifft ein tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät zum Fördern von gasförmigen Stoffen durch Prüfröhrchen, bestehend aus einem Elektromotor mit Schalter, einer Förderpumpe, einem Zählwerk und einer Aufnahme für das Prüfröhrchen sowie einer aufladbaren Batterie.
In Räumen oder einer Atmosphäre mit gefährlichen Gas-Dampfoder Gas-Luftgemischen sind bei der Benutzung von elektrischen Geräten besondere Voraussetzungen bezüglich der Ausbildung dieser Geräte zu beachten. Danach sind die Teile der Geräte, die explosionsfähige Gemische zünden können, so einzuschließen, daß Funkenbildungen in ihrem Innern nicht zu einer Explosion der das Gerät umgebenden Gemische führen können.
Es ist ein tragbares Gerät zum Fördern von gasförmigen Stoffen durch Prüfröhrchen bekannt, das aus einer, im Gehäuse angeordneten Batterie, einem Elektromotor, einer Membranpumpe, die von dem Elektromotor angetrieben wird, und aus einer Fassung für das Prüfröhrchen besteht. Das Gehäuse ist zylinderförmig ausgebildet. In der einen Stirnwand befinden sich die Fassung für das Prüfröhrchen, in der anderen zum Anschluß des Gerätes an das Netz ein Stecker zwecks Wiederaufladung. Der für die Verwendung des Gerätes in einer explosionsgefahrdeten Atmosphäre notwendige Explosionsschutz soll durch Eingießen der Batterie, des Ladetransformators und der Schutzwiderstände in Kunstharz erreicht werden.
In dieser Ausführung wird der Explosionsschutz nach den Vorschriften der Eigensicherheit erreicht. Durch die Eigensicherheit ist die elektrische Energie auf einen Wert begrenzt, der Zündfunken verhindert. Die schneilaufende Membranpumpe ist eigensicher. Die Saugleistung dieser Pumpen reicht jedoch nicht aus, sie können daher nur als Druckpumpen eingesetzt werden. Die Druckleistung ist gerade genügend. Daraus folgend ist das Prüfröhrchen auf der Druckseite des Gasspürgerätes angeordnet.
■ it · ι
Membranpumpen sind, bedingt durch die für ihren Betrieb notwendigen Ventile, schmutz- und korrosionsanfällig. Mit der Anordnung des Prufröhrchens auf der Druckseite sind Meßfehler durch das Verbleiben von Gasen in den Zuleitungen und der Membranpumpe unvermeidlich. Ein weiterer Meßfehler ergibt sich aus dem Totvolumen vor dem Prüfröhrchen. Dies darf bei den ständig steigenden Anforderungen an die Genauigkeit der Messungen nicht vernachlässigt werden (DT-OS 19 33 047).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein tragbares Gasspürgerät zum Fördern von gasförmigen Gemischen durch Prüfröhrchen so auszubilden, daß es in einer Umgebung, die zündfähige Gemische enthält, benutzt werden kann und in Kurz- und Langzeitmessungen auch geringster Konzentrationen genaue Meßwerte ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse in einer druckfesten Kammer den Elektromotor und ein Kontaktrohr des Schalters, außerhalb davon in einer Kammer eine Ansaugpumpe und in einer Kammer den Drehgriff des Schalters enthält.
-A-
Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Prüfröhrchen auf der Ansaugseite der Ansaugpumpe angeordnet ist und damit die Prüfluft direkt aus der umgebenden Atmosphäre angesaugt wird. Sie ist noch nicht durch Reste aus früheren Messungen verfälscht. Die Verwendung einer Ansaugpumpe mit ausreichender Saugleistung wird durch die Anordnung des explosionsgefährlichen Teiles, nämlich des Antriebsmotors, in einer druckfesten Kammer, ausgebildet nach den Forderungen des Explosionsschutzes, möglich. Die übrigen Teile des Gasspürgerätes befinden sich funktionsgerecht in weiteren Kammern, die nicht den Explosionsschutzbedingungen zu unterliegen brauchen. Durch die Lösung mit nur einer druckfesten Kammer ist das Gerät klein und bleibt leicht tragbar.
Die Ansaugpumpe ist eine bekannte Schlauchpumpe, deren Walkfläche durch die Innenseite einer abklappbaren Stirnwand des Gehäuses gebildet ist. Der Schlauch beginnt und endet in einer in einer Führung dieser Stirnwand gehaltenen Zwillingstülle. Mit dieser einfachen Ausführung ist der Schlauch der Ansaugpumpe leicht zugänglich. Er kann auf seinen Zustand hin überwacht werden und ist leicht auswechselbar.
I I Il · · I
«II I ·
ι ι ι » ι
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht der Schalter aus einem Kontaktrohr in der druckfesten Kammer und einem außerhalb davon untergebrachten mit diesem berührungslos verbundenen Drehgriff mit einem Permanentmagneten. Durch diese Ausführung wird der Explosionsschutz erhalten und trotzdem eine einfache und sichere Funktion des Schalters gewährleistet.
Die Flächen des Handgriffes sichern an der Klappenwand in einfacher Weise den eingestellten Betriebszustand "Ein" oder "Aus".
Das Gasspürgerät nach der Erfindung erfüllt die Aufgabe, auch in Langzeitmessungen in einer Umgebung, die zündfähige Gemische enthält, sicher zu arbeiten. Durch die Anordnung des Prüfröhrchens auf der Saugseite werden auch bei geringeren Konzentrationen der zu messenden Gase in dem Gasgemisch genaue Meßwerte erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch das Gasspürgerät;
Fig. 2 den Schnitt in der Ebene A-A;
Fig. 3 den Schnitt in der Ebene B-B;
Fig. 4 die Draufsicht in der Schnittebene C-C.
III I··
till I * ·Ι · · ·
Das tragbare explosionsgeschützte Gasspürgerät besteht aus der Schlauchpumpe 1 als Ansaugpumpe. Sie wird angetrieben von dem Elektromotor 2, der aus der wiederaufladbaren Batterie 3 gespeist wird. Zum Ein- und Ausschalten dient ein Schalter, der aus dem Kontaktrohr 4 und dem Drehgriff 5 mit dem Permanentmagneten 6 besteht.
Die Schlauchpumpe 1 besitzt den Schlauch 7, der in der Zwillingstülle 8 beginnt und endet. Die Saugseite der Zwillingstülle 8 ist mit der Aufnahme 9 für das Prüfröhrchen 10 verbunden. Das Zählwerk 11 zählt die Umdrehungen des Pumpenrotors 12, daraus ergibt sich ein Maß für die durch das Prüfröhrchen 10 gesaugte Luftmenge.
Der Elektromotor 2 und das Kontaktrohr 4 des Schalters sind in der, den Ex-Schutz-Vorschriften entsprechenden, druckfesten Kammer 13 angeordnet, deren eine Stirnwand durch den Versorgungsteil 14 mit der Batterie 3 gebildet wird. Die elektrische Verbindung der Batterie 3 mit dem Elektromotor 2 und dem Kontaktrohr 4 erfolgt über (nicht dargestellte) Schleifring-Kontakte. Die Antriebswelle 15 des Elektromotors 2 wird durch die Wand der Kammer 13 in die stirnseitige Kammer 17 geführt, in der sich die Schlauchpumpe 1 befindet. Die Walkfläche 18 für den Schlauch wird durch die Innenseite der Stirnwand 19 gebildet»-
Die Stirnwand 19 ist mit der Oberwand 20 verbunden, die so ausgebildet ist, daß die beiden Kammern 21 und 22 entstehen.
— 7 —
Die Oberwand 20 ist mit dar Klappe 23 versehen, durch die die Kammer 21, in der sich die Aufnahme 9, das Prüfröhrchen 10, die Anzeige des Zählwerkes 11 und der Drehgriff 5 des Schalters befinden, zugänglich ist. Der Drehgriff 5 besitzt zwei Flächen 24, von denen jeweils eine in den Stellungen "Ein" und "Aas" der Klappe 23 anliegt. Damit wird der Drehgriff 5 in der jeweiligen Schaltstellung gehalten.
Die Kammer 22 enthält den Ladeanschluß 25 zum Laden der Batterie 3. Dieser Ladeanschluß ist zugänglich durch die zu öffnende Abdeckung 25 mit der Stirnwand 19 und der Oberwand 20. Im geschlossenen Zustand hält die Stirnwand 19 die Zwillingstülle 8 in ihrer Lage. Nach dem Abschwenken der Abdeckung 26 ist die Zwillingstülle 8 mit dem Schlauch 7 zum einfachen Auswechseln des Schlauches 7 herausnehmbar.
Mit dem Gasspürgerät wird wie folgt gearbeitet:
Nach dem Öffnen der Klappe 23 wird das Prüfröhrchen 10 in die Aufnahme 9 gesteckt. Durch Drehen des Drehgriffes 5 in Stel-ί lung "Ein" wird dar Permanentmagnet 6 und damit die Kontakte S des Kontaktrohres 4 in Arbeitslage gebracht, so daß das Kontakt- \ rohr 4 den Stromkreis zwischen dem Elektromotor 2 und der
(I Batterie 3 schließt. Durch Schließen der Klappe 23 wird der Dreh-
— 8 —
1111 · ' · * '
IJ)IIl ι « ·
I ι ι ) ■> J 11 «II · · ·
·, griff 5 in seiner Stellung arretiert. Der Elektromotor 2 und
\ damit die Schlauchpumpe 1 beginnen zu arbeiten, über die
I ZwlllingstUlle 8 und die Aufnahme 9 wird Luft durch das Prüf-I röhrchen 10 gesaugt. Der Luftaustritt erfolgt Ober die Druck-I seite der Zwillingstülle in die Kammer 22 und von dort ins
I Freie. Nach Beendigung der Messung durch Zurückdrehen des ;i Drehgriffes 5 in Stellung "Aus" wird am Zählwerk 11 die Zahl der Umdrehungen des Rotors der Schlauchpumpe 1 abgelesen und daraus das angesaugte Volumen bestimmt. Damit kann dann die : Röhrchenanzeige ausgewertet werden.
Zum Laden der Batterie 3 wird die Abdeckung 26 weggeschwenkt, so daß das Ladegerät an den Ladeanschluß 25 angeschlossen wer- ; den kann. Falls notwendig, kann in dieser Stellung der Abdeckung 26 die Zwillingstülle 8 mit dem Schlauch 7 herausgenommen werden, um dann den Schlauch zu kontrollieren und zu wechseln. Die Abdeckung 26 kann durch eine Sonderverschraubung für Unbefugte unzugänglich gemacht sein.

Claims (5)

■-ft—t Ansprüche
1) Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät zum Fördern von gasförmigen Stoffen durch Prüfröhrchen, bestehend aus einem Elektromotor mit Schalter, einer Förderpumpe, einem Zählwerk und einer Aufnahme für das Prüfröhrchen sowie einer aufladbaren Batterie, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in einer druckfesten Kammer (13) den Elektromotor (2) und ein Kontaktrohr (4) des Schalters, außerhalb davon in einer Kammer (17) eine Ansaugpumpe (1) und in einer Kammer (21) den Drehgriff (5) des Schalters enthält.
2) Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugpumpe (1) eine bekannte Schlauchpumpe ist, deren Walkfläche (18) durch die Innenseite einer abklappbaren Stirnwand (19) des Gehäuses gebildet ist.
3) Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät nach Ansprüchen
j 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (7) in einer in einer Führung der Stirnwand (19) gehaltenen Zwillingstülle (8) beginnt und endet.
- 10 -
f. ι · · · rt ι '"■·,"'
• « *ti* . ! j 'j t f· j-«
illl'll' ·Ι ··· · "
4) Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter aus einem Kontaktrohr (4) in der druckfesten Kammer (13) und dem mit diesem berührungslos verbundenen Drehgriff (5) mit einem Permanentmagneten (6) außerhalb davon besteht.
5) Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff (5) für die Stellungen "Ein*1 und "Aus" je eine Fläche (24) besitzt.
DE7602256U 1976-01-28 Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät Expired DE7602256U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2603064 1976-01-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7602256U1 true DE7602256U1 (de) 1984-09-27

Family

ID=1317848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7602256U Expired DE7602256U1 (de) 1976-01-28 Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7602256U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10112485A1 (de) * 2001-03-15 2002-10-02 Motech Sensorik Netzwerke Und Gerät zur Analyse von Gasen und Gasgemischen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10112485A1 (de) * 2001-03-15 2002-10-02 Motech Sensorik Netzwerke Und Gerät zur Analyse von Gasen und Gasgemischen
DE10112485B4 (de) * 2001-03-15 2006-01-26 Motech Sensorik, Netzwerke Und Consulting Gmbh Gerät zur Analyse von Gasen und Gasgemischen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2603064A1 (de) Tragbares explosionsgeschuetztes gasspuergeraet
US3410059A (en) Apparatus for testing the radioactivity of air
EP0038376A2 (de) Batteriebetriebenes Elektro-Handgerät
JP6582336B1 (ja) 携帯式電力自動化装置
DE10260704A1 (de) Brennkraftbetriebenes Setzgerät
US3276241A (en) Gas analyzer with detachable power pack
WO1991016133A2 (de) Handgerät zur erzeugung von lokalem unter- oder überdruck
DE7602256U1 (de) Tragbares explosionsgeschütztes Gasspürgerät
US20100104473A1 (en) Air sampling system and method for calibration
EP2220475A1 (de) Abgasanalysegerät
HU197628B (en) Air delivering construction for gas testing small tubes
DE2625891B2 (de) Gasmeßgerät
DE2233660C3 (de) Gasspürgerät unter Verwendung von Prüfröhrchen
CN211401892U (zh) 一种便携式大流量低浓度烟尘自动测试仪
CN216204912U (zh) 一种试样干燥装置
DE102008057826A1 (de) Luftkompressions-Baueinheit
DE3325333A1 (de) Mechanische und elektrische, loesbare steck- und befestigungsvorrichtung
CN219608547U (zh) 一种废气中voc在线检测装置
EP0312685B1 (de) Elektrisch angetriebene Dieselkraftstoff-Förderpumpe
DE2703257A1 (de) Rauchpumpe
DE3733525C2 (de)
CN216870510U (zh) 一种固定式硫化氢气体检测仪
DE1933047A1 (de) Tragbares Geraet zum Foerdern von gasfoermigen Stoffen durch Pruefroehrchen
DE653225C (de) Einrichtung zur Ermittlung des Gehaltes der Luft an physiologisch nicht reizenden giftigen Gasen
CN114062063A (zh) 一种定比例稀释法取样器