DE757647C - Elektronenlinse, die durch das Zusammenwirken zweier auf verschiedener Spannung liegender Elektroden und einer langen Magnetspule gebildet ist - Google Patents
Elektronenlinse, die durch das Zusammenwirken zweier auf verschiedener Spannung liegender Elektroden und einer langen Magnetspule gebildet istInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/58—Arrangements for focusing or reflecting ray or beam
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Elektronenlinsen, die durch das Zusammenwirken zweier
auf verschiedener Spannung liegender, vorzugsweise zylindrischer Elektroden und einer
Magnetspule gebildet sind, die ein gegen den Abstand dieser Elektroden langes Magnetfeld
erzeugt.
Ein Fokussierungssystem dieser Art wird in Abb. ι gezeigt; hiervon sind ι und 2 die
Elektroden der Linse, und die gestrichelten Linien stellen das von der Linse erzeugte
Kraftfeld dar. Die Fokussierungsspule ist mit4
bezeichnet. Bei einer solchen Elektronenlinse hat sich gezeigt, daß die scharf gekrümmten
Kraftlinien an den Rändern bei 3 eine Verzerrung des Elektronenstroms hervorrufen, sofern
die Elektronen in diese Randpartien gelangen, so daß es notwendig wird, eine Elektronenlinse
von beträchtlich größeren physikalischen Dimensionen zu verwenden. Mit der Erfindung wird dieser Nachteil ganz oder teilweise
überwunden.
Um die obengenannten Verzerrungen zu beseitigen, weist gemäß der Erfindung das Magnetfeld
in dem Bereich des Zwischenraums zwischen den Elektroden eine abweichende Stärke auf. Diese Änderungen des magnetischen
Feldes sollen derartig sein, daß die magnetischen Kraftlinien den Elektronenbahnen
etwa bei ungestörtem magnetischem Feld entsprechen. Wenn die Elektronen beispielsweise
ίο von einer Elektrode von niedrigerem Potential
zu einer Elektrode höheren Potentials gelangen, so bewirkt das elektrostatische Feld eine
Einschnürung in dem Elektronenstrahl. In diesem Falle soll das magnetische Feld örtlich
verstärkt werden, und umgekehrt.
Das magnetische Hilfsfeld wird zweckmäßig
durch eine Fokussierungsspule erzeugt, deren Länge gegenüber der Hauptspule klein ist und
etwa mit dem Abstand der beiden Linsenelektroden übereinstimmt.
Im folgenden wird zur Erläuterung der Erfindung auf die Abb. 2 und 3 Bezug genommen.
Abb. 2 zeigt eine einzelne nach dem vorliegenden Verfahren korrigierte Linse; Abb. 3 zeigt eine Anwendung des Verfahrens
auf eine Anzahl von Linsen.
Die in Abb. 2 gezeigte Linse besteht aus zwei zylindrischen Teilen 1 und 2, welche
durch einen Spalt 5 voneinander getrennt und von einer langen Magnetspule 4 umgeben sind.
In der Nähe des Zwischenraums 5 ist die Hilfsspule 6 angeordnet. Wenn die Elektrode 2 gegenüber
ι auf höherem positivem Potential liegt und die Elektronen sich von links nach
rechts bewegen, so ist die Richtung des durch die Spule 6 fließenden Stroms so zu wählen,
daß das magnetische Feld in der Nähe des Spaltes 5 verstärkt wird. Dagegen soll eine
Abnahme des magnetischen Feldes eintreten, wenn die Elektronen in der entgegengesetzten
Richtung fliegen. Das bedeutet, daß die magnetischen Kraftlinien den Bahnen der Elektronen
etwa entsprechen.
Abb. 3 zeigt einen Teil eines Entladungsgerätes mit einer Folge von elektrostatischen
Linsen, welche durch die Spule 4 und die zylindrischen Elektroden 10, 11 und 12 gebildet
werden. Diese Elektroden sind auf verschiedene Spannungen gelegt und voneinander durch die
Zwischenräume 14, 15 getrennt. In der Nahe
dieser Zwischenräume sind die Hilfsspulen 17 und 18 angeordnet. Die Richtung der durch
die Spulen fließenden Ströme soll, wie oben ausgeführt, festgelegt sein. Die Spule 6 in
Abb. 2 und die Spulen 17 und 18 in Abb. 3 können
mit der Spule 4 zusammengefaßt werden, indem die Windungszahl pro cm in den Zwischenräumen
zwischen den zylindrischen Elektroden größer oder kleiner ist. Die zylindrischen
Elektroden 1, 2, 10, 11 und 12 brauchen
nicht notwendig Kreiszylinder sein.
Die Anordnung der vorliegenden Art wird mit besonderem Vorteil auf solche Fernsehabtastgeräte
angewendet, bei denen von einer Photokathode emittierte Elektronen mit Hilfe eines längsmagnetischen Feldes und einer oder
mehrerer elektrostatischer Linsen auf die Ebene einer Elektrode abgebildet werden. Die vorliegende
Anordnung bezieht sich vornehmlich auf solche Entladungsgeräte, bei denen ein EIektronenstrom
von verhältnismäßig großem Querschnitt auf eine Ebene abgebildet wird, kann jedoch unter Umständen auch zur Korrigierung
von Elektronenlinsen verwendet werden, welche die Aufgabe haben, einen schmalen Elektronenstrahl
auf einen Punkt zu fokussieren.
Statt durch eine Hilfsspule kann die abweichende Feldstärke im Zwischenraum zwischen
den Linsenelektroden auch dadurch erzielt werden, daß die Hauptspule ungleichmäßig gewickelt
ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Elektronenlinse, die durch das Zusammenwirken zweier auf verschiedener Spannung liegender, vorzugsweise zylindrischer Elektroden und einer Magnetspule gebildet ist, die ein gegen den Abstand dieser Elektroden langes Magnetfeld erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld in dem Bereich des Zwischenraums zwischen den Elektroden eine abweichende Stärke aufweist.
- 2. Elektronenlinse nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine Hilfsspule, deren Länge gegenüber der Hauptspule klein ist und etwa mit dem Abstand der beiden Linsenelektroden übereinstimmt.
- 3. Elektronenlinse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule ungleichmäßig gewickelt ist.
- 4. Verwendung einer Elektronenlinse nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einer Bildwandlerröhre oder Bildzerlegerröhre mit Abtastblende zur Abbildung der Photokathode in die Bildebene.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Französische Patentschrift Nr. 80S 641:Brüche und Scherzer, Geometrische Elektronenoptik, Berlin, 1934, S. 229:Annalen der Physik, Bd. 20, 1934. S. 163.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 967 4.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3487637A GB507583A (en) | 1937-12-16 | 1937-12-16 | Improvements in or relating to electron discharge device arrangements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE757647C true DE757647C (de) | 1958-04-24 |
Family
ID=10371010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF86064D Expired DE757647C (de) | 1937-12-16 | 1938-12-17 | Elektronenlinse, die durch das Zusammenwirken zweier auf verschiedener Spannung liegender Elektroden und einer langen Magnetspule gebildet ist |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE757647C (de) |
GB (1) | GB507583A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR808641A (fr) * | 1935-07-23 | 1937-02-11 | Fernseh Ag | Bobine magnétique servant à faire des faisceaux de rayons électroniques de grande section |
-
1937
- 1937-12-16 GB GB3487637A patent/GB507583A/en not_active Expired
-
1938
- 1938-12-17 DE DEF86064D patent/DE757647C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR808641A (fr) * | 1935-07-23 | 1937-02-11 | Fernseh Ag | Bobine magnétique servant à faire des faisceaux de rayons électroniques de grande section |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB507583A (en) | 1939-06-16 |
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