DE75593C

DE75593C - Rauchspitze

Info

Publication number: DE75593C
Application number: DENDAT75593D
Authority: DE
Original assignee: G. E. HUTHMANN in Leipzig-Lindenau, Heinestr. 33
Anticipated expiration: 1913-10-08

Description

AUSGEGEBEN DEN 11. JUNI 1894

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in Fig. 1 bis 9 veranschaulichten Neuerungen betreffen eine Cigarrenspitze, aus der man Tabak rauchen kann, wobei dafür gesorgt wird, dafs der entstehende Rauch gekühlt und von seinen flüssigen Absonderungen gröfstentheils befreit in den Mund gelangt.

In der Zeichnung stellt dar:

Fig. ι die Pfeife im Längsschnitt,

Fig. 2 die Innenansicht derselben mit herausgenommenen Tabak- und Räuchkühlbehältern,

Fig. 3 die Aufsenansicht,

Fig. 4 den Tabakbehälter,

Fig. 5 den Kühlbehälter;

Fig. 6 bis 8 sind verschiedene Querschnitte nach R-R, S-S und T-T in Fig. 1;

Fig. 9 zeigt die Stirnansicht der Pfeife.

An das Mundstück α der Spitze schliefst sich der Körper A, in welchen der Tabakcylinder B eingebettet ist. Der letztere ist mit einem Mantel C umhüllt, so dafs eine allzu starke Hitzestrahlung vermieden wird. Um den Mantel C herum sind Kanäle b angeordnet, welche von dem wellenförmig gestalteten Aufsenmantel A gebildet werden. Dieser ist zweitheilig, und zwar läfst sich der eine Theil abheben oder aufklappen, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht.

Der zusammengeklappte oder geschlossene Aufsenmantel A wird vorn durch einen Deckel D, welcher mit einem Aschenfangvorraum d versehen ist, zusammengehalten.

Die Anordnung und Wirkung der vom Aufsenmantel gebildeten Kanäle ist folgende:

Die Luft tritt durch den Deckel D nach dem Innencylinder B, durchzieht die Glühschicht des Tabaks, nimmt Rauch mit sich und führt letzteren am Ende des Innencylinders B durch i nach dem Nikotinfangraum g, welcher mit Nikotin saugendem Stoff angefüllt ist.

Der Rauch wandert in der Pfeilrichtung, Fig. ι bis 3, durch die vom Aufsenmantel A gebildeten Kanäle b, um schliefslich bei 0 in das Mundstück α einzutreten.

Der Rauch wird auf diese Weise gekühlt und gelangt auch nikotinarm in den Mund des Rauchers.

Durch Aufklappen des Aufsenmantels A läfst sich ,die Reinigung sehr bequem bewerkstelligen.

Mit Hülfe der Spitze kann man bei Abnahme des Deckels auch Gigarren rauchen, jedoch soll die Spitze vorwiegend den Tabakrauchern dienen.

Die Herstellung der Spitze, welche aus verschiedenartigem, hierzu geeignetem Material geschehen kann, läfst sich in einfacher oder feinerer Form und Gestaltung durchführen, je nach Wunsch und Geschmack der Käufer.

Patent-Anspruch:

Rauchspitze, dadurch gekennzeichnet, dafs um einen zur Aufnahme des Tabaks dienenden Innencylinder B ein mit Kanälen b versehener aufklappbarer Aufsenmantel A angeordnet ist, dessen Kanäle b durch Oeffnung i mit Innencylinder B und durch Oeffnung 0 mit dem Mundstück α verbunden sind, wobei in diese Kanäle der Nikotinfangraum g eingeschaltet ist, und aufserdem die beiden Theile des Aufsenmantels A durch den mit Aschenfangvorraum d versehenen lösbaren Deckel D zusammengehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.