DE755555C - Verfahren zum Herstellen von Haftglaesern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Haftglaesern

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DE755555C
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Germany
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eye
adhesive
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glasses
light
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DER110973D
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English (en)
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Helmut Dr Med Dencks
Johannes Dr Habil Rzymkowski
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/04Contact lenses for the eyes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Haftgläsern Die. Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Haftgläsern.
  • Bei der Anprobe eines Haftglases an das Auge werden in der Regel zur richtigen Bestimmung der Krümmung des Haftglases entsprechend der Form der Hornhaut und der Sklera Probiergläser verwendet, wobei der Erfolg der Methode von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Probiergläser abhängt.
  • Um die Anpassung genauer zu gestalten, hat man nun versucht, von dem betreffenden Auge einen Abguß zu machen. Da dieses Verfahren eine besondere Geschicklichkeit und Übung verlangt, ist es nicht von jedem Arzt durchführbar. Zudem belästigt es den Patienten stark, weil die zum Abguß dienende Masse auf sein Auge aufgetragen werden muß. Dabei ist es nichtausgeschlossen, daß das Auge deformiert wird, da der Augeninnendruck normal nur etwa 24. mm Quecksilbersäule beträgt.
  • Diese Mängel lassen sich bei dem Verfahren nach der Erfindung vermeiden. Dies besteht darin, daß zunächst die äußeren Teile des Augapfels, insbesondere die Bindehaut. auf optischem Wege vermessen werden, wobei man vorzugsweise Mikroskope verwendet. Die durch die Messungen erhaltenen Werte werden der Konstruktion des Haftglases zugrunde gelegt, wobei man die Toleranzen berücksichtigt, welche die Tragfähigkeit gewährleisten. Die Meßergebnisse dienen mithin zur Berechnung des für das vermessene Auge richtigen Haftglases.
  • Erfahrungsgemäß behält das Auge einen gewählten Fixationspunkt genügend lange bei, wenn derartige Messungen von geringer Anzahl sind und rasch hintereinander erfolgen. Mitunter wird eine Ruhigstellung des Auges mit betäubenden Mitteln angezeigt sein.
  • Welche optische Meßmethode gewählt wird und wie die Meßresultate im einzelnen ausgewertet werden, ist dabei gleichgültig, es sollen jedenfalls die Grundlagen geschaffen werden, aus denen die für das vermessene Auge nötige Kontaktschale in ihrer günstigsten Form ermittelt werden kann. Das Verfahren wird man um so lieber anwenden, wenn man sich durch eine Art Vorversuch, beispielsweise durch das Aufprojizieren paralleler Lichtebenen oder paralleler Lichtstrahlen oder Lichtbündel oder -büschel auf den äußeren Teil des Augapfels überzeugt hat, daß die Meridiane des Auges nicht oder nur unwesentlich von den Normalen abweichen und sowohl Hornhaut als auch Bindehaut keine oder nur geringe unregelmäßige Ausbildungen aufweisen. Zur Erhöhung der Reflexfähigkeit kann ein dünner Überzug über Hornhaut oder Bindehaut von Vorteil sein.
  • Die Ausführung des Verfahrens kann beispielsweise auf zweierlei Art vor sich gehen. I. Der Patient legt in einem verdunkelten Raum sein Kinn auf die Kinnstütze. Auf den vorderen Teil seines Auges wird eine Reihe von Punkten markiert oder projiziert, deren Durchmesser oder Abstand von gleicher Größe sind oder auch in festen Verhältnissen zueinander stehen. Der die Lichtpunkte projizierende Apparat ist dermaßen schwenkbar eingerichtet, daß die Reihe der Lichtpunkte auf den verschiedenen Meridianen des Auges liegen kann, doch wird man deren horizontale Lage bevorzugen, gegebenenfalls kann man auch eine Projektionsvorrichtung benutzen, mit deren Hilfe die einzelnen Stellen des Augapfels abgetastet werden können.
  • Das Vermessungsgerät besteht aus einer optischen Meßeinrichtung auf einem Kreuztisch. Der Beobachter visiert die einzelnen Lichtpunkte auf dem Auge des Patienten durch die optische Meßeinrichtung an. In dieser befinden sich zwei Meßmarken, deren Abstand etwa dem Durchmesser der Lichtpunkte oder deren Abständen entspricht. Der Beobachter verschiebt den Kreuztisch so lange vor und zurück, bis der anvisierte Punkt eben an die Meßmarke anstößt. Die zum Durchmessen von drei oder mehreren Lichtpunkten nötigen Bewegungen der Meßeinrichtung in Richtung der x- oder 3--Achse des Kreuztisches werden an entsprechenden Teilungen desselben abgelesen. Andererseits kann man auch unter Zuhilfenahme von Meßmikroskopen Veränderungen von aufprojizierten Marken ausmessen.
  • 1I. Man benutzt die Ausmessung von Spiegelbildern auf der Oberfläche des Auges, wie es ganz allgemein in der Ophthalmometrie üblich ist, z. B. mit dem Ophthalmometer von Javal-Schiötz, nur mit dem Unterschied, daß man nicht allein die Oberfläche der Hornhaut, sondern vor allen Dingen die Oberfläche der Bindehaut ausmißt, weil deren Oberfläche für die Gestaltung des Tragrandes für das zu bestimmende Haftglas maßgebend ist.
  • Diese Werte geben einen Anhalt über den Verlauf eines oder mehrerer Meridiane des vermessenen Auges und können dazu dienen, aus einer Anzahl bereits vorhandener Kontaktschalen die passendste auszuwählen oder ein völlig neues Haftglas herzustellen. Diese Herstellung erfolgt in der üblichen Weise; so wird man z. B. auch so vorgehen, daß man zunächst das Auge aus einem stabilen Material auf Grund der Meßwerte in natürlicher Größe nachformt. Dabei wird man die für den Hornhautteil der Kontaktschale nötige Ausbuchtung berücksichtigen müssen, welche die Fehlsichtigkeit des Patienten korrigieren soll. Naturgemäß wird man für den Haftteil auch diejenigen Toleranzen berücksichtigen, welche die Tragfähigkeit des Haftglases gewährleisten.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPxucii: Verfahren zum Herstellen von Haftgläsern, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil des Augapfels, insbesondere die Bindehaut, auf optischem Wege vermessen wird, vorzugsweise unter Anwendung von Mikroskopen, und die so erhaltenen Werte der Konstruktion des Haftglases zugrunde gelegt werden, unter Berücksichtigung der Toleranzen, welche die Tragfähigkeit des Glases gewährleisten.
DER110973D 1941-09-07 1941-09-07 Verfahren zum Herstellen von Haftglaesern Expired DE755555C (de)

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