DE754152C - Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken

Info

Publication number
DE754152C
DE754152C DED85876D DED0085876D DE754152C DE 754152 C DE754152 C DE 754152C DE D85876 D DED85876 D DE D85876D DE D0085876 D DED0085876 D DE D0085876D DE 754152 C DE754152 C DE 754152C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
cast
core
pieces
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED85876D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Dannoehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED85876D priority Critical patent/DE754152C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE754152C publication Critical patent/DE754152C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Verbundgußstücken Legierungen mit besonderen chemischen oder physikalischen Eigenschäften, z. B. Magnetlegierungen oder verschleißfeste Legierungen, sind mitunter so hart und spröde, daß eine Formgebung durch .spanabhebende Bearbeitung sehr schwierig, wenn nicht unmöglich ist. Werkstücke aus diesen Legierungen werden vorwiegend im Formgußverfahren hergestellt und durch Schleifen bearbeitet. Dadurch ist die Formgebung der Werkstücke naturgemäß beschränkt, da man fast ausschließlich- auf die Möglichkeiten angewiesen ist, die die Form- und -Gießtechnik bietet: ,So ist es beispielsweise gießtechnisch praktisch nicht möglich, Durchbrüche und Vertiefungen unter etwa ¢ mm in den zu gießenden Werkstücken zu erhalten, da entsprechend große Ölkerne sich in die Form nicht einsetzen lassen.
  • Es ist bereits bekannt, metallische Kerne aus niedriger schmelzenden, spanabhebend bearbeitbaren Metallen oder Legierungen nachträglich in- zunächst beim Gießen stärker gehaltene Öffnungen der- Metallstücke einzugießen oder massive, bearbeitbare metallische Kerne in die Öffnungen einzupressen. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil',, daß durch die Wärme- oder Druckspannungen die gegossenen Werkstücke sehr leicht zerstört werden.
  • Weiter ist bekannt, metallische, spanabhebend bearbeitbare Kerne und Bolzen aus geschmiedetem Werkstoff in dieForm einzusetzen und zu umgießen. Die verschieden große Wärmeausdehnung von Gußmasse und Kern führt bei der Wärmebehandlung dieser Stücke sehr häufig zu Spannungsrissen. Oft entstehen diese auch bereits durch die Abschreckwirkung der eingegossenen massiven Kerne. Sodann wirken sich schon geringe Kernverlagerungen häufig äußerst nachteilig aus.
  • Es ist ferner noch ein Vorschlag bekanntgeworden, allerdings nicht beärbeitbare, sondern verschleißfeste Auflagen oder Einlagen aus hartmetallähnlichemWerkstoff zuerzielen. Das Verfahren besteht darin, die harten Bestandfeile des Hartmetalls, d. h. die Karbide der hochschmelzenden Metalle, in Pulverform in die Gußformeinzubringen. Die aufgegossene Gußmasse durchtränkt das Pulver, wodurch eine harte Schicht entsteht, die durch das Gußmetall in sich gebunden ist. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften schwanken jedoch stark, da das Maß des Durchtränkens mit Gußmetall nicht zu beherrschen ist.
  • Die nach den bekannten Verfahren hergestellten Werkstücke haben stets verschiedene Legierungszusammensetzung für Kern, Auflage oder Einlage einerseits und Gußwerkstoff andererseits. Eine Beeinträchtigung der physikalischen oder chemischen Eigenschaften des Formgußstückes durch denKernwerkstoff, und umgekehrt, ist daher vielfachnichtzuumgehen. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Formgußstücken, welches gestattet, die geschilderten Nachteile vollständig zu vermeiden. Erfindungsgemäß werden Werkstücke aus spröden, harten oder verschleißfesten Legierungen, die an einzelnen Stellen spanabhebend bearbeitet -werden söllen, im Formgußverfahren unter Verwendung von metallischen, in die Gießformen eingesetzten Kernen und/oder Randstücken erzeugt, welche ihrerseits aus zerkleinertem metallischen% Werkstoff auf dem Sinterwege$ergestellt sind. Das Sintern erfolgt nach einem der üblichen Verfahren mit oder ohne Bindemittel. Die Bindemittel können aus einem Metall oder einerLegierungbestehen, die einen niedrigeren Schmelzpunkt haben als die Legierung des Gußstückes, mit welchem die Sinterkörper-ein einheitliches Ganzes bilden sollen: Als Bindemittel können auch Legierungen verwendet werden, die bei hoher Temperatur und/oder hohem Druck plastisch werden. Die Formgebung vor dem Sintern kann durch das Pressen allein erfolgen oder auch durch Pressen und Vor-Sintern, wobei die Formgebung wenigstens teilweise im vorgesinterten Zustand erfolgt. Vorzugsweise sollen diese Kern- und/ oder Randstücke die gleiche Zusammensetzung haben wie die Gußlegierung. Es wird dabei von der Erkenntnis ausgegangen, daß im gegossenen Zustand spröde, grobkristalline Legierungen auf dem Sinterwege, insbesondere unter Verwendung genügend fein zerkleinerten Werkstoffs . hergestellt, feinkörnig und mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitbar sind.
  • Diese Bearbeitbarkeit durch spanabhebende Werkzeuge wird noch erhöht, wenn die einzusetzenden Kern- und/oder Randstücke zunächst mit geringerer Dichte hergestellt werden. Gleichzeitig kann dadurch die gegebenenfalls bei stärkeren Kernen und/oder Randstücken mögliche Abschreckwirkung bei der Erstarrung der Güßstücke vollständig ausgeschaltet werden.
  • Es gehört zum Wesen der Erfindung, daß bei der Erstarrung der schmelzflüssigen Legierung zumindest eine teilweise Legierungsbildung zwischen dieser und den eingesetzten Kern- und/oder Randstücken erfolgt. Diese Legierungsbildung tritt verstärkt bei Kernen geringerer Dichte ein. Durch nachfolgende Wärmebehandlungsverfahren, z. B. durch eine Diffusionsglühung, läßt sich der mechanische Zusammenhang zwischen eingesetzten Kernen und/oder Randstücken stark erhöhen. Hervorzuheben ist ferner die keimbildende Wirkung der eingesetzten Kerne auf die erstarrende Schmelze, die auch bei der Gußlegierung in der Nähe der Kerne ein feinkörniges Gefüge zu erzielen gestattet, selbst bei sehr heiß vergossenen Chargen.
  • Es ist an sich bekannt, spanabhebend bearbeitbareWerkstücke vollkommen aus harten, spröden oder verschleißfesten Legierungen herzustellen und sich hierzu des Sinterns zu bedienen, Jedoch ist hierbei die Formgebung weitgehend von den Preßbedingungen abhängig, und es sind, somit nur verhältnismäßig einfache und nicht zu große Formen möglich. Ferner ist dieses Verfahren nur bei hohen Stückzahlen wirtschaftlich in Anbetracht der jeweils erforderlichen teueren und genau gearbeiteten Preßmatrizen und -stempel. Größere Werkstücke -lassen sich nach diesen Verfahren wegen der anzuwendenden hohen Drücke und der damit erforderlichen großen Pressen nur unwirtschaftlich herstellen.
  • Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung lassen sich dagegen beliebig gestaltete und auch größere Werkstücke im weit billigeren Formgußverfahren erzeugen. Die in die Formen einzusetzenden Kerne und/oder Randstücke, die im fertigen Gußstück Einlagen oder Auflagen bilden, lassen. sich auf gewisse immer -wieder zu verwendende einfache -Grundformen beschränken. Es .ist- auch möglich, die Teile aus mehreren preßtechnisch leicht zu erzeugenden Einzelstücken zusammenzusetzen, die, beliebig miteinander verbunden, vor allem durch die Legierungsbildung mit dem Gußwerkstoff zusammengehalten werden. Das beschriebene - Verfahren -zur -Herstellung von Formgußstücken unter Verwendung von Teilen, die nach den Verfahren- der Metallkeramik gewonnen sind, bedeutet also einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik: Das Verfahren gemäß -der Erfindung ist nicht auf- die Anwendung der gleichen Legierungszusammensetzung für die Kerne, Einlagen und Auflagen und für die Gußlegierung beschränkt, die- allerdings. vielfach von ausschlaggebender Bedeutung ist. Um besonderen Anforderungen an die-Ein- und Auflagen zu genügen, ist es jedoch oft- günstig, wenn diese sich zwar- in der mengenmäßigen Zusammensetzung- von derjenigen der Gußlegierung unterscheiden, jedoch aus den gleichen chemischen Grundstoffen aufgebaut sind wie diese. Es ist dabei vorteilhaft, wenn die verschieden zusammengesetzten Legierungen- in ihrer Wärmeausdehnung zwischen Räumtemperatur und Schmelzpunkt um nicht mehr, als etwa roo/o voneinander abweichen: Weitere Möglichkeiten des Verfahrens- gemäß der -Erfindung bestehen darin; solche gesinterten Kern--und/öder Randstücke zu verwenden,-welche aus einem- Gemenge mehrerer Metall- und/oder Legierungspulver, gegebenenfalls auch unter Zusätzen von Metalloidpulvern, hergestellt sind. Es-ist dadurch beispielsweise möglich, Lagereigenschaften od. dgl. zu erzielen. - Vorbedingung ist nur, däß eine Legierungsbildung zwischen den eingesetzten metallkeramischen Körpern und der Gußlegierung stattfindet. Es genügt hierbei; z. B. wenn der metallkeramische Kern aus zwei oder mehreren, ineinander im flüssigen und/oder festen Zustand ganz oder teilweise unlöslichen Bestandteilen-. aufgebaut ist, daß einer dieser Bestandteile-zur-teilweisen oder vollständigen Mischkristallbil'dung mit der Gußlegierung befähigt ist.
  • Für die Legierungsbildung zwischen Gußlegierung und Kernen bzw. Randstücken ist es oft von Vorteil, wenn diese vor dem Einsetzen in die Form einer Reduktionsbehandlung.unterworfen werden: Weiterhin ist eine Erleichterung der Legierungsbildung dadurch möglich, daß die- Kerne vorher mit einen dünnen überzug -versehen werden aus einem Metall oder -einer Legierung niedrigeren Schmelzpunktes oder aus einer bei hoher Temperatur bzw. unter hohem Drück plastisch werdenden Legierung. Solche Überzüge können z. B elektrolytisch oder mittels eines Metallspritzverfahrens aufgebracht werden. Solche Metalle öder Legierungen können aber auch bereits in den in-die Form einzusetzenden Kernen oder Randstücken vorhanden sein.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, bei Herstellung eines Gußstückes gleichzeitig verschiedenartig zusammengesetzte oder hergestellte Kern- und/oder Randstücke zu verwenden. Auch können neben den metallischen Kernen und/oder Randstücken in üblicher Weise gleichzeitig auch ölsandkerne od. dgl. benutzt werden, die aus dem fertigen Gußstück entfernt werden.
  • Größe und Form der einzusetzenden Kerne und/oder Randstücke sind im einzelnen von der Größe der zu bearbeitenden Fläche, - der Bohrung od. dgl. wie auch von der Gesamtgröße des Werkstückes abhängig. Da ein einwandfreies Verschweißender Kerne und/oder Randstücke beim Gießen- gewährleistet sein soll, ergibt sich eine von Gußstück zu Gußstück und Legierung zu Legierung verschiedene ungefähre obere Grenze des Verhältnisses von ' deren Gewicht zum Gesamtgewicht. jedoch läßt sich -dieser Wert oft noch- z. B. durch Änderung- der Anschnittechnik, - durch Setzen -größerer Trichter; durch Vorwärmen der Formen, durch Aufbringung einer geeigneten Legierungsschicht auf die Kerne bzw. Randstücke, durch Zusatz eines geeigneten metallischen Bindemittels oder auch durch eine Steigerung der Gießtemperatur erhöhen. Aus wirtschaftlichen Gründen wird man die Kerne und Randstücke stets möglichst klein halten. Es empfiehlt sich Jedoch, sie so groß zu wählen, daß auch bei einer geringen Kernverlagerung genügend Zugabe vorhanden ist, um die Gefahr des Ausbrechens in unmittelbarer Nähe der- Verbundschicht zu vermeiden.
  • Würde der Gießstrahl unmittelbar auf einen eingesetzten Kern gemäß der Erfindung treffen, so wäre hier die Möglichkeit einer örtlichen Auswaschung gegeben, die dann durch. die Gußlegierung _ ausgefüllt würde. Auf diese Weise würde eine nicht mehr spanabhebend beärbeitbare Stelle entstehen. Es ist daher entweder der -Anschnitt des Bußstückes so . zu wählen, daß beim Gießen die eingesetzten metallischen Teile vom Gießstrahl umspült werden, oder aber die Kerne sind. an Stellen, an denen ein Auftreffen des- Gießstrahles nicht zu vermeiden ist, von vornherein zu verstärken.
  • Dort wo für die Kerne .ein geringerer Wärmeabfluß während der Erstarrung . entsteht, also besonders zur Mitte der Gußstücke hin, ist mit erhöhter Legierungsbildung zu rechnen. Es ist daher zweckrriäßig, zur Mitte hin verstärkte Kerne zu wählen. Gleichzeitig wird dadurch selbst im Fall schlechter Bindung -zwischen den Kernen und der gegossenen Legierung ein genügend fester .Sitz gewährleistet.
  • Werden Kerne verwendet, die im Vergleich zum Gußwerkstoff geringere Dichte oder höhere Plastizität aufweisen, so ist oft noch deren nachträgliche Warm- oder Kaltverformung, gegebenenfalls gefolgt von einer Diffusionsglühung vor oder nach einer spanabhebenden Bearbeitung der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Werkstücke, angebracht und von Vorteil. Im Fall der Kaltverformung ist an Stelle der Diffusionsglühung vielfach auch eine Erholungsglühung ausreichend. Der Kernwerkstoff geringerer Dichte oder höherer Plastizität. vermag die bei den Verformungsverfahren auftretenden Spannungen in der Hauptsache aufzunehmen, ohne den Gußwerkstoff zu gefährden. Es ist so z. B. möglich, Buchsen, in die ein Gewinde geschnitten werden soll, in die Kerne einzupressen, ohne daß das Gußstück auseinandergesprengt wird.
  • Es ist weiter möglich, die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Gußstücke nachträglich den bei dem Werkstoff des Formgußstückes üblichen Glüh-, Normalisier-, Härte-, Vergütungs- und/oder Anlaßbehandlungen bzw. einer Wärmebehandlung im Magnetfeld zu unterwerfen. Diespanabhebende Bearbeitung kann in solchen Fällen vor oder nach den erwähnten Behandlungen durchgeführt werden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung des. Verfahrens gemU derErfindung-diargestellt.ÜheAbb-. i stellt im Schnitt einen Magnetanker aus einer Eisen-Nickel-Aluminium-Dauermagnetlegierung mit etwa, a8 % Ni und etwa 13 % Al bisher üblicher Art dar. Der Anker i aus gegossenem Dauermagnetwerkstoff ist mit einem eingegossenen zylindrischen Bolzen 2 aus Weicheisen versehen, in den das Gewinde für eine Führungsbuchse eingeschnitten wird. Bei dieser Form der Ausführung ergibt sich ein außerordentlich starker Ausfall durch Härtebruch. Ferner wirkt der eingeschlossene Eisenbolzen als magnetischer Kurzschluß.
  • DieAbb. 3 zeigt einen solchen Dauermagnetanker 4 nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt, wobei als Kern ein Körper 3 nach Abb. 2 verwendet wunde. Der Körper 3 ist auf dem Sinterwege aus pulverförmigen Ausgangsstoffen hergestellt und hat praktisch die gleiche Zusammensetzung wie der Körper 4. Der Körper 4 wird auf dem Gußwege hergestellt, wobei der Körper 3 als Kern in die Gießform eingesetzt wird. Der Körper 3 ist in der Mitte stärker ausgeführt als an den Enden, um dem infolge Wärmestaues in der Formmitte stärkeren Abschmelzen Rechnung zu tragen. Die strichpunktierten Linien 5 deuten an, wie weit der ursprünglich eingesetzte Kern 3 abgeschmolzen ist. Nach der für derartige Magnetkörper üblichen Wärmebehandlung ist der Kern 3 unter Verwendung üblicher Hartmetallwerkzeuge mit einer Bohrung 6 versehen worden. Die Bohrung könnte auch von vornherein im Körper 3 vorgesehen werden. Dauermagnete dieser Art lassen sich so mit bedeutend geringerem Härteausschuß herstellen, und darüber hinaus zeigen die Magnete, in Systeme eingebaut, erhöhte magnetische Leistung.
  • Die Abb..4 stellt einen ähnlichen Magneten dar wie Abb. 3, jedoch mit einem Kern 3 geringerer Dichte. Nach Vorbohren ist in den Kern nachträglich eine zur Aufnahme eines Gewindes bestimmte Messingbuchse 7 warm eingepreßt. , Der Magnet nach der Abb. 5 ist mit einem Kern 3 versehen, der mit beiden Enden aus dem Körper 4 herausragt. In der Abb. 6 ist der Kern aus zwei aneinandergesetzten Kegelstümpfen 3' und 3" gebildet, deren Gestalt vor dem Eingießen des Gußwerkstoffes in die Form durch die strichpunktierten Linien 5 angedeutet ist.
  • Nicht nur Dauermagnete aus Eisen-Nickel-Aluminium-, Eisen-Kobalt-Nickel- oder Eisen-Kobalt-Nickel-Titan-Legierungen mit den üblichen Zusätzen und Beimengungen von Kupfer, Mangan, Silicium, Kohlenstoff, Chrom, Molybdän oder Wolfram haben, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt, besondere Vorzüge, sondern auch Gußstücke, die beispielsweise Zwecken zugeführt werden, bei denen es auf Verschleißfestigkeit, große Härte od. dgl. ankommt. Die spanabhebend zu bearbeitenden Stellen dieser Gußstücke sind mit Ein- oder Auflagen versehen, die auf dem Sinterwege erzeugt sind und die sich trotz -ihrer erheblich besseren Bearbeitbarkeit in das Gußstück vollkommen einfügen. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Verbundgußstücken, vorzugsweise aus harten, spröden oder verschleißfesten Legierungen mit spanabhebend bearbeitbaren Ein- oder Auflagen, dadurch gekennzeichnet, daß für die zur spanabhebenden Bearbeitung bestimmten Teile der Gußstücke metallische, durch Sintern hergestellte Stücke in die Gießform eingesetzt werden und daß .bei der Erstarrung des in die Form eingegossenen Werkstoffes und einer etwaigen anschließenden Wärmebehandlung der Verbundgußstücke eine Legierungsbildung zwischen einem Bestandteil der Einsatzstücke und dem Gußmetall herbeigeführt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die-Einsatzstücke aus einem einheitlichen Legierungspulver oder einem Gemenge mehrerer pulverförmiger Bestandteile hergestellt werden, von denen wenigstens einer -zur teilweisen oder vollständigen Mischkri'stallbildung mit der Gußlegierung befähigt ist. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Einsatzstücken, die im Bereich zwischen Raumtemperatur und Schmelzpunkt des Umgußmetalls eine um höchstens i ö °/o von derUmgußlegierung abweichende Wärmeausdehnung haben. q.. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Kern- und/oder Randstücke ein Metall oder eine Legierung niedrigeren Schmelzpunktes als die Gußlegierung oder eine bei hoher. Temperatur undloder hohem Druck plastisch werdende Legierung als Bindemittel verwendet wird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die einzusetzenden Kern- und/oder Randstücke vor ihrer Verwendung einer Reduktionsbehandlung unterworfen werden. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Gießform einzusetzenden Kern-und/oder Randstücke ganz oder teilweise mit einem die Oxydation verhindernden und/oder die Legierungsbildung bei def Erstarrung der.Gußstücke fördernden metäll,ischen Überzug versehen oder daß derartige metallische Zusätze den Körpern vor dem Sintern einverleibt werden. Verfahren .nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Gießform einzusetzenden Kern und/oder Randstücke an den Stellen, an denen mit einem geringeren Wärmeabfluß bei der Erstarrung der Formgußstücke zu rechnen ist, mit vergrößertem Querschnitt versehen werden. B. Verfahren nach- den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine am fertigen Gußstück durchgeführte Diffusionsglühung die Legierungsbildung zwischen den eingesetzten Kern- und/oder Randstücken und der Gußlegierung verstärkt wird. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eingegossenen Ein- oder Auflagen zuan'Zweck der Verdichtung vor oder nach der spanabhebenden Bearbeitung warm- oder kaltverformt und gegebenenfalls anschließend einer Diffusions- und/oder Erholungsglühung unterworfen werden. io: Verfahren nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ein- oder Auflagen versehenen Formgußstücke einer-' bei dem Werkstoff des Formgußstückes üblichen Glüh-, Härte-, Vergütungs- und/oderAnlaßbehandlung unterworfen werden. ii. Anwendung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen i bis io auf die Herstellung von gegossenen Dauermagneten aus - Eisen-Nickel-Aluminium-, Eisen-Kobalt-Nickel-Aluminium- oder Eisen-Kobalt-Nickel-Titan-Legierungen mit den üblichen Zusätzen und Beimengungen von Kupfer, Mangan, Silicium, Kohlenstoff, Chrom, Mölybdän-und/oder Wolfram mit Ein- oder Auflagen aus gesintertem Dauermagnetwerkstoff, die gegebenenfalls in der Zusammensetzung voneinander abweichen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren, folgende Druckschriften in Betracht gezogen -,vorden: Deutsche Patentschriften Nr. 665 709, 666 989, 677 867, 6812> 769; österreichische Patentschrift Nr. 154 876; -schweizerische Patentschrift Nr. 199 583.
DED85876D 1941-09-09 1941-09-09 Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken Expired DE754152C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED85876D DE754152C (de) 1941-09-09 1941-09-09 Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED85876D DE754152C (de) 1941-09-09 1941-09-09 Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE754152C true DE754152C (de) 1953-06-01

Family

ID=7064306

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED85876D Expired DE754152C (de) 1941-09-09 1941-09-09 Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE754152C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133089B (de) * 1954-12-07 1962-07-12 Georg Hufnagel Fa Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen fuer die spanabhebende Bearbeitung durch Umgiessen gesinterter Koerper, insbesondere Hartmetallkoerper
DE1458095B1 (de) * 1962-08-04 1969-09-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Angiessen von Leichtmetall an Sinterk¦rper aus Aluminiumpulver

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH199583A (de) * 1936-09-01 1938-08-31 Bell Telephone Mfg Röntgenstrahlenapparat.
DE665709C (de) * 1936-01-31 1938-10-01 Meutsch Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen versehen sind
DE666989C (de) * 1936-07-14 1938-11-02 Meutsch Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen versehen sind
AT154876B (de) * 1936-03-12 1938-11-10 Braunschweiger Huettenwerk Ges Verfahren zum Auskleiden von Lagerschalen mit Bleibronze.
DE677867C (de) * 1937-02-26 1939-07-04 Meutsch Voigtlaender & Co Vorm Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen oder -einlagen versehen sind
DE682769C (de) * 1936-11-11 1939-10-21 Meutsch Voigtlaender & Co Vorm Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen oder -einlagenversehen sind

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE665709C (de) * 1936-01-31 1938-10-01 Meutsch Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen versehen sind
AT154876B (de) * 1936-03-12 1938-11-10 Braunschweiger Huettenwerk Ges Verfahren zum Auskleiden von Lagerschalen mit Bleibronze.
DE666989C (de) * 1936-07-14 1938-11-02 Meutsch Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen versehen sind
CH199583A (de) * 1936-09-01 1938-08-31 Bell Telephone Mfg Röntgenstrahlenapparat.
DE682769C (de) * 1936-11-11 1939-10-21 Meutsch Voigtlaender & Co Vorm Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen oder -einlagenversehen sind
DE677867C (de) * 1937-02-26 1939-07-04 Meutsch Voigtlaender & Co Vorm Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen oder -einlagen versehen sind

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133089B (de) * 1954-12-07 1962-07-12 Georg Hufnagel Fa Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen fuer die spanabhebende Bearbeitung durch Umgiessen gesinterter Koerper, insbesondere Hartmetallkoerper
DE1458095B1 (de) * 1962-08-04 1969-09-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Angiessen von Leichtmetall an Sinterk¦rper aus Aluminiumpulver

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10164975B4 (de) Bearbeitungskörper mit eingegossenem Hartstoffkörper
DE1136558B (de) Walze und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT7492U1 (de) Verschleissteil aus einem diamanthaltigen verbundwerkstoff
DE1533275B1 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Hartlegierungen
DE2919477C2 (de) Verschleißfester Verbundwerkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung des Verbundwerkstoffes
DE2702602A1 (de) Formwerkzeuge zum formen von formbaren materialien sowie verfahren zur herstellung solcher formwerkzeuge
EP2123377A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks, insbesondere eines Formgebungswerkzeugs oder eines Formgebungswerkzeugteils.
DE2231807A1 (de) Huelse als zylindrische druckkammer fuer spritzgussmaschinen
DE2227043A1 (de) Einteiliger ring aus einstueckigem metall unterschiedlicher zusammensetzung und verfahren zu seiner herstellung
DE3214552A1 (de) Gussteil mit verschleissfesten presslingen und verfahren zu seiner herstellung
DE2550858C3 (de) Verfahren zur Herstellung und/oder Wärmebehandlung von metallischen Form-
AT376920B (de) Verfahren zum herstellen eines gegenstandes aus einem sinterfaehigen material
DE754152C (de) Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken
DE2501370B2 (de) Verfahren zur herstellung von gusseisernen maschinenteilen mit reibend beanspruchten oberflaechen hoher verschleissfestigkeit
DE2723353C2 (de)
DE102008032271B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials
EP2450132A2 (de) Bearbeitungskörper zum Zerkleinern eines Aufgabeguts
DE699116C (de) Verfahren zur Herstellung von Hartmetallkoerpern
EP0354389B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Formteiles aus Sinterstahl und daraus hergestelltes Formteil
DE19910365C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Preßlingen als Zwischenprodukt für die Fertigung von endformnahen Bauteilen sowie derartige Preßlinge
DE1132735B (de) Verfahren zur Herstellung eines warmfesten Werkstoffes
DE102006032593B4 (de) Verfahren zur Herstellung von innere Kühlkanäle aufweisenden Werkzeugen
DE102020108361A1 (de) Bearbeitungswerkzeug, insbesondere Bohr- oder Meißelwerkzeug zur Bearbeitung von harten Werkstoffen
DE3727360A1 (de) Verfahren zur herstellung eines werkstuecks aus einer korrosions- und oxydationsbestaendigen ni/al/si/b-legierung
CH190468A (de) Mit einer Hartmetallauflage versehenes Werkzeug.