DE7540749U - Katalysatorkoerper - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J35/00—Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties
- B01J35/50—Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties characterised by their shape or configuration
- B01J35/56—Foraminous structures having flow-through passages or channels, e.g. grids or three-dimensional monoliths
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Description
R. 3023
18. 12. 1975 Pf/Do
Anlage zur
Gebrauchsmusteranraeldung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysatorkörper, insbesondere
für die Abgasreinigung bei Kraftfahrzeugen. Abgase j von Verbrennungsvorgängen, insbesondere auch solche von Verbrennungskraftmaschinen
von Kraftfahrzeugen, enthalten im allgemeinen größere Mengen an unverbrannten oder teilverbrannten,
I
schädlichen Bestandteilen, die zum Schütze der Umwelt in mehr
oder weniger unschädliche Komponenten umgewandelt werden müssen.
Hierzu ist es im allgemeinen notwendig, die Abgase einer kata-Iytischen
Nachbehandlung zu unterwerfen. Der hierfür notwendige Katalysator wird üblicherweise auf einem Träger fixiert, wobei
dieser Träger für das Gas einen möglichst geringen Durchgangswiderstand aufweisen soll.
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Es ist bekannt, derartige Trägerkatalysatoren in Pelletform einzusetzen. Diese Pellets haben jedoch den Nachteil, daß
sie sich zu langsam erwärmen und darüberhinaus die Möglichkeit besteht, daß sie, insbesondere bei hohen Temperaturen, wie
sie bei der Reaktion des Abgases herrschen, durch mechanische Erschütterungen und pulsierenden Abgasstrom abgerieben werden
oder zerbrechen.
Dasselbe trifft auch zu bei sogenannten Vollkontakter, bei
denen die Katalysatorkörper nicht aus einem Träger mit darauf fixiertem Katalysator bestehen, sondern die vollständig aus
katalytisch wirkendem oxidischem Material bestehen.
/ Man ist daher dazu übergegangen, solche Katalysatorkörper in
monolithischer Form zu verwenden. Die monolithischen Körper bestehen üblicherweise aus einem keramischen Material, in welchem
sich parallel verlaufende Kanäle befinden, bei denen im Falle von Trägerkörpern die Innenflächen den eigentlichen Katalysator
tragen. Abgesehen von der Tatsache, daß die Herstellung derartiger Monolithe verhältnismäßig aufwendig ist, besteht
bei diesen Katalysatorkörpern auch die Notwendigkeit, den Durchmesser der erwähnten Kanäle genau auf den Verwendungszweck
abzustimmen, damit einerseits kein zu hoher Durchgangswiderstand auftritt, andererseits aber die Bohrungen nicht so groß
werden, daß das Gas nicht vollständig mit den Wandungen der Bohrungen in Berührung kommt und die katalytische Umsetzung
daher unvollständig bleibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen monolithischen
Katalysatorkörper anzugeben, der eine gute Wechselwirkung zwischen Abgas und Katalysator gewährleistet und gleichzeitig
nur einen geringen Druckabfall zeigt. Darüberhinaus soll der Katalysatorkörper einfach und rationell herzustellen
sein, die Möglichkeit bieten, ggf. verschiedene Katalysatoren für verschiedene Abgaskomponenten aufnehmen zu können und in
seiner Größe leicht den notwendigen Erfordernissen anzupassen sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Katalysatorkörper aus mehreren gleichen Baueinheiten mit
Durchbrüchen aufgebaut ist, wobei die einzelnen Baueinheiten
7540749 D8.oa77 - j -
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derartig gegeneinander verdreht sind, daß keine optisch durchgehenden Kanäle in dem Katalysatorkörper auftreten.
Die Baueinheiten bestehen vorzugsweise aus keramischem Material wie z.B. Aluminiumoxid, Cordierit oder Mullit bzw. im
Falle von Vollkontakten aus Fe2O.,, Cr2O,, CuO, NiO oder ebenfalls
AIpO,, einzeln oder in Mischungen, und werden nach üblichen
keramischen Verfahren hergestellt. Dabei werden die Körper entweder aus dem Rohmaterial fertig gepresst und anschließend
gesintert oder es wei'den volle Platten gepreßt und im rohen
bzw. verglühten Zustand die Durchbrüche eingesägt, gefräst oder gebohrt.
Der erfindungsgemäße Katalysatorkörper ist aus mindestens drei, vorzugsweise aber aus mindestens vier Baueinheiten aufgebaut,
die durch eine Spannvorrichtung zusammengehalten sind.
Im Falle von Katalysatorträgern wird der vorgesehene Katalysator, beispielsweise Platinmetall, nach bekannten Verfahren auf vom
Gas durchströmten Oberflächen des Trägers aufgebracht. Dabei
kann für alle Baueinheiten ein einheitlicher Katalysator verwendet werden, üS ist aber auch möglich, die einzelnen
Baueinheiten mit verschiedenen Katalysatoren zu versehen, wenn dies für verschiedenartige Umsetzungen notwendig ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Beispielen, die sich auf einen Trägerkatalysator beziehen, näher erläutert werden.
Es bedeuten:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Baueinheit mit parallelen Schlitzen, die asymmetrisch zu der Mittellinie M-M
angeordnet sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen aus fünf Bauelementen gemäß Fig. 1 aufgebauten quasimonolithischen Katalysatorträger,
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■' ) 1 1 I f l | I 1 I » t ί * I
Pig. 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer
Baueinheit mit runden Löchern,
Fig. i| einen Schnitt durch einen aus Baueinheiten gemäß Fig.
aufgebauten Katalysatorträger und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Baueinheit.
Die in Fig. 1 dargestellte Baueinheit besteht aus einer
\ Platte 1 mit quadratischer Grundfläche, in welche vier läng-
> liehe Schlitze 2 eingearbeitet sind, die unsymmetrisch zur
Mittellinie M-M liegen. Die Grundfläche kann auch andere jj Formen aufweisen, Voraussetzung ist nur, daß sie nach einer
! Drehung von jeweils 90 Grad wieder zur Deckung gebracht werden können. Der quasimonolithische Katalysatorträger ,gemäß
Fig. 2 ist aus fünf derartigen Baueinheiten aufgebaut, in j dem jede Platte gegenüber der vorherigen um 90 Grad gedreht
j ist. Die Lage der fünften Platte ist mit derjenigen der
ersten Platte wieder identisch, so daß sich die Plattenfolge a-b-c-d-a ergibt. In Fig. 2 sind die Platten b und d entlang
der Linie I-I dargestellt. Durch diese Anordnung wird erreicht,
daß der Katalysatorträger keine optisch durchgehenden Kanäle enthält, so daß der Gasstrom an jeder Platte umgelenkt wird,
wodurch ein inniger Kontakt des Gases mit dem an der Oberfläche sitzenden Katalysator gewährleistet ist.
~v In Fig. 3 ist eine Baueinheit mit kreisförmigem Querschnitt
dargestellt, die einen erhöhten Rand 4 aufweist, wie er in Fig. 4 gezeigt ist. Die Baueinheit trägt in einer Hälfte
Bohrungen 5, sowie an der Stirnfläche zwei einander gegenüberliegende Zentriernuten 6. In Fig. H ist ein aus vier
derartigen Baueinheiten zusammengesetzter Katalysatorträger gezeigt. Die einzelnen Baueinheiten sind jeweils um l80 Grad
gegeneinander versetzt, so daß sich eine Folge a-b-a-b ergibt. Durch diese Anordnung wird der Gasstrom über die gesamte
Plattenoberfläche geleitet und so ein inniger Kontakt zwischen Gas und auf der Plattenoberfläche befindlichem Katalysator
gewährleistet ist.
75407*9 08.08.77
( I i t I t t ι
< * i «II
Fig, 5 schließlich zeigt eine Alternative zu Fig. 3* auch
diese Baueinheit besteht aus einer Platte mit kreisförmigem Querschnitt 7 und einem erhöhten Rand 8. Die Bohrungen 9
sind in diesem Fall jedoch über beide Plattenhälften verteilt und die Stirnfläche weist zwei Zentriernuten 11 und 12 auf,
deren Abstand dem halben Abstand zweier Bohrungen entspricht. Der Durchmesser der Bohrungen 9 ist kleiner oder höchstens
gleich groß wie der Zwischenraum zwischen zwei Bohrungen. Dadurch ist auch bei dieser Variante gewährleistet, daß
keine optisch durchgehenden Kanäle auftreten, wenn der Katalysatorträger so aufgebaut wird, daß abwechselnd die' Zentriernuten
11 und 12 übereinander zu liegen kommen.
Die Beispiele gelten selbstverständlich in entsprechender Weise auch für die aus sogenannten Vollkontakten bestehenden Katalysatorkörper.
Die Erfindung gibt einen quasimonolithischen Katalysatorkörper an, der einen geringen Strömungswiderstand aufweist und bei
dem durch wiederholte Umlenkung des Gasstromes ein inniger Kontakt zwischen dem Gas und dem Katalysator gewährleistet ist.
Der Katalysatorkörper ist durch die Verwendung nur einer Sorte von Baueinheiten in seinem Aufbau sehr einfach und es besteht
die Möglichkeit, die einzelnen Baueinheiten mit verschiedenen Katalysatoren zu belegen, wenn dies durch den Reaktionsablauf
geboten erscheint. Die Größe des Trägers kann durch entsprechende Wahl der Anzahl der Baueinheiten leicht den Erfordernissen
und Gegebenheiten angepaßt werden.
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Claims (5)
1. Katalysatorkörper, insbesondere für die Abgasreinigung
bei Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
mehreren gleichen Baueinheiten mit Durchbrüchen aufgebaut
ist, wobei die einzelnen Baueinheiten derartig gegeneinander verdreht sind, daß keine optisch durchgehenden Kanäle | J {') in dem Katalysatorkörper auftreten. !
bei Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
mehreren gleichen Baueinheiten mit Durchbrüchen aufgebaut
ist, wobei die einzelnen Baueinheiten derartig gegeneinander verdreht sind, daß keine optisch durchgehenden Kanäle | J {') in dem Katalysatorkörper auftreten. !
,
2. Katalysatorkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
i
daß die Baueinheiten asymmetrisch zu einer Mittellinie (M-M)
angeordnete parallele Schlitze (2) aufweisen.
3. Katalysatorkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheiten eine kreisförmige Grundfläche (3) (7)
und kreisförmige Bohrungen (5) (9) sowie einen zumindest auf einer Seite erhöhten Rand (4) (8) aufweisen.
und kreisförmige Bohrungen (5) (9) sowie einen zumindest auf einer Seite erhöhten Rand (4) (8) aufweisen.
4. Katalysatorkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Bohrungen (5) nur auf einer Hälfte der
kreisförmigen Grundfläche (3) vorgesehen sind und die Stirnfläche (2) einander gegenüberliegende Zentriernuten (6) aufweist.
5. Katalysatorkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Bohrungen (9) auf einem Kreis
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f.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7540749U DE7540749U (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Katalysatorkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7540749U DE7540749U (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Katalysatorkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7540749U true DE7540749U (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=31964429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7540749U Expired DE7540749U (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Katalysatorkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7540749U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2556886A2 (de) * | 2010-04-05 | 2013-02-13 | Amogreentech Co., Ltd. | Metallkatalysatorträger von sehr hoher kapazität und katalytischer umrichter damit |
-
1975
- 1975-12-20 DE DE7540749U patent/DE7540749U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2556886A2 (de) * | 2010-04-05 | 2013-02-13 | Amogreentech Co., Ltd. | Metallkatalysatorträger von sehr hoher kapazität und katalytischer umrichter damit |
EP2556886A4 (de) * | 2010-04-05 | 2014-05-21 | Amogreentech Co Ltd | Metallkatalysatorträger von sehr hoher kapazität und katalytischer umrichter damit |
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