DE75395C

DE75395C - Coupling for railway vehicles with lateral disengagement and engagement

Info

Publication number: DE75395C
Application number: DENDAT75395D
Authority: DE
Original assignee: R. GROEGER in Nagradowice, Posen
Anticipated expiration: 1913-08-05

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAPATENTA

Gegenstand der Erfindung ist eine Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge aller Art mit seitlich zu bewirkender Ein- und Auslösung, welche an Stelle der bisher fast allgemein gebräuchlichen an den vorhandenen Haken ohne erhebliche Aenderung derselben eingeschaltet werden kann. Durch Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist dieselbe in Längsschnitt und Ansicht im ausgelösten Zustand, durch Fig. 2 in der Einlösung und durch Fig. 3 für ihre eine Hälfte im Grundrifs dargestellt.The invention relates to a coupling for railway vehicles of all types with a side to be effected triggering and tripping, which in place of the previously almost generally used can be switched on at the existing hook without significant change. By Fig. 1 of the enclosed Drawing is the same in longitudinal section and view in the released state, through FIG. 2 in the redemption and shown by Fig. 3 for one half in the Grundrifs.

An dem bei den meisten Eisenbahnfahrzeugen bereits vorhandenen und in seiner vorliegenden Form ohne Aenderuhg benutzbaren Kuppelungshaken α ist ein zweiter Haken b mittels des Bolzens c derartig drehbar eingehängt, dafs ihm eine kleine Verschiebung in der Längsrichtung (durch die längliche Gestaltung seines Drehauges) ermöglicht wird. Dieser Haken b besteht aus drei Gliedern, von denen das Vorderstück b₂ um die verticale Achse im beschränkten, durch die Lappen e begrenzten Mafse gegen das Mittelstück b₁ und dieses gegen das Hinterstück b um die horizontale Achse f mit der Einschränkung drehbar ist, dafs die Bewegung nur nach oben hin erfolgen kann, während sie nach unten hin durch den Steg g unmöglich gemacht ist. Gleichzeitig mittels des Bolzens c an dem Haken α befestigt ist ein Kasten h, welcher oben, hinten und vorn offen, nach letzterer Richtung sich mit seinen drei Wänden trichterförmig erweitert. Mit seiner durch den Ausschnitt i unterbrochenen Bodenfläche stützt er sich auf den Lappen k des Wagengestelles; mit letzterem ist er aufserdem noch durch den Bolzen / und die beiden an dessen Enden aufserhalb seiner Seitenwände befestigten Stangen m und η verbunden. Diese Verbindung ist indessen eine derartige, dafs sie infolge des Spielraumes 0 zwischen den Schlufsplatten ■ der Stangen m η mit der Wagenwand ρ und der durch Federn oder Gummibuffer elastischen Befestigungsweise des Hakens α eine kleine Längsbewegung des Kastens auf dem Lappen k zuläfst. On the coupling hook α, which is already present in most railway vehicles and can be used in its present form without modification, a second hook b is rotatably attached by means of the bolt c in such a way that it is able to move slightly in the longitudinal direction (due to the elongated design of its rotating eye). This hook b consists of three members, of which the front piece b _{2 can} be rotated about the vertical axis in a limited measure, limited by the tabs e , against the middle piece b _1, and the middle piece b 1 can be rotated towards the rear piece b about the horizontal axis f with the restriction that the movement can only take place upwards, while it is made impossible downwards by the web g. At the same time by means of the bolt c on the hook α is attached a box h, which is open at the top, back and front and widens in a funnel shape with its three walls in the latter direction. With its bottom surface interrupted by the cutout i , it rests on the tabs k of the carriage frame; it is also connected to the latter by the bolt / and the two rods m and η attached to its ends outside its side walls. This connection, however, is such that it allows a small longitudinal movement of the box on the tab k due to the clearance 0 between the connecting plates ■ of the rods m η with the carriage wall ρ and the elastic fastening of the hook α by springs or rubber buffers.

In dem hinteren oberen Theil der Seitenwände des Kastens h ist die nach beiden Seiten in der vollen Breite des Wagens überstehende Achse q gelagert, mittels deren beiden excentrischen Scheiben r und s der Haken b gehoben und gesenkt werden kann. Ihre entsprechende Bewegung erhält diese Achse q durch die an ihren Enden aufsitzenden Hebel t. In the rear upper part of the side walls of the box h , the axle q protruding on both sides over the full width of the carriage is mounted, by means of whose two eccentric disks r and s the hook b can be raised and lowered. This axis q receives its corresponding movement from the levers t seated at its ends.

An der Aufsenseite des gegabelten hinteren Gliedes von b sitzen die Knaggen u und an den inneren Seitenwänden des Kastens h die Knaggen v. The lugs u sit on the outside of the forked rear link of b and the lugs v sit on the inner side walls of the box h .

Das Einkuppeln zweier gegen einander bewegter Wagen erfolgt in der Weise, dafs bei gehobenem Haken b des einen Wagens der in Ruhelage befindliche Haken des anderen in die trichterförmige Mündung des ihm gegenüber liegenden Kastens h eindringt, sich, durch die innere Wandung geführt, entsprechend hebt und schliefslich mit seinem vorderen gebogenen Theil in den seine Oese bildenden unteren Ausschnitt i desselben einfällt. Der beim Eintritt dieses Vorganges sofort aus seiner ursprünglichen Zwangslage (durch Auslösung der excentrischen Scheiben) befreite Haken b des gegenüberstehenden Wagens, bei vorschreitender Bewegung desselben mit seinerThe coupling of two carriages moving towards each other takes place in such a way that when the hook b of one carriage is raised, the rest position of the hook of the other penetrates the funnel-shaped mouth of the box h opposite it, is guided through the inner wall, and lifts itself accordingly finally, with its anterior curved part, falls into the lower section i of the same, which forms its eyelet. When this process occurs, hook b of the opposite carriage is released immediately from its original predicament (by releasing the eccentric disks), and with its advancing movement of the carriage

gebogenen Spitze auf den Rücken des unter ihm befindlichen Nachbarhakens hingleitend und der verticalen Bewegung desselben folgend, wird in die Gabelung des hinteren Theiles desselben und über diese hinaus in die Oeff-}iung i des gegenüberstehenden Kastens h einklinken. Sliding the curved point onto the back of the neighboring hook below and following the vertical movement of the same, will latch into the fork of the rear part of it and beyond this into the opening i of the opposite box h .

Soll die Kuppelung ausgelöst werden, so ist durch Drehung der betreffenden excentrischen Scheiben r und s mittels des an der Aufsenseite des Wagens liegenden Hebels t der unten liegende Haken b zu heben. Mit dem Beginn dieser Hebung gleichzeitig erfolgt durch die eigenartige Gestaltung der von den Scheiben r und 5 getroffenen hinteren Enden dieses Hakens ein leichtes Vorschieben desselben. Infolge dessen drängen die Hakenknaggen u gegen die Kastenknaggen ν und schieben diese und mit ihnen den ganzen Kasten nach vorn, mittels dieser Bewegung die Zugspannung aufhebend, welche bisher zwischen den die Verkuppelung herstellenden Organen der Construction herrschte. Der oben liegende Haken kann daraufhin der nach oben gerichteten Bewegung des unteren folgen und mit diesem zugleich sich ausklinken, worauf dann die Trennung des Wagens unter Abwärtsgleiten des oberen Hakens längs des Rückens des unteren erfolgt ist.If the coupling is to be released, the hook b located below is to be lifted by turning the relevant eccentric disks r and s by means of the lever t located on the outside of the carriage. At the same time as this uplift begins, the peculiar design of the rear ends of this hook hit by the disks r and 5 causes the hook to be pushed forward slightly. As a result of this, the hook clasps u push against the box cleats ν and push them, and with them the whole box, forwards, by means of this movement releasing the tensile stress that previously prevailed between the elements of the construction that made the coupling. The hook on top can then follow the upward movement of the lower one and at the same time disengage with it, whereupon the carriage is separated with the upper hook sliding downwards along the back of the lower one.

Die eigenthümliche Bildung des Hakens aus drei Gliedern und deren dadurch erreichte Nachgiebigkeit in horizontaler und verticaler Richtung, in Verbindung mit der trichterförmig gestalteten Mündung der diese Haken aufnehmenden und ihre Oese bildenden Kasten bewirken ein sicheres Einkuppeln für alle vorkommenden Fälle, bei verschieden belasteten Wagen und in den schärfsten Curven. Es wird sogar ein völlig selbsttätiges Einlösen alsbald erfolgen, wenn die Höhenlage der gegenüberstehenden Haken eine verschiedene ist, weil dann beim Aufeinandertreffen der entsprechend gestalteten vorderen Flächen jener Haken ein Aufbiegen des vorderen Gliedes des höher liegenden um die Achse f erfolgt und der fernere Vorgang sich ohne weitere manuelle Eingriffe vollzieht.The peculiar formation of the hook from three links and the resulting flexibility in the horizontal and vertical direction, in connection with the funnel-shaped mouth of the boxes that receive these hooks and form their eyelets, ensure safe coupling in all cases, with differently loaded wagons and in the sharpest curves. There will even be a completely automatic redemption as soon as the height of the opposing hooks is different, because when the correspondingly shaped front surfaces of those hooks meet, the front link of the higher lying one bends open around the axis f and the rest of the process takes place without carries out further manual interventions.

Claims

Patent claim:

A coupling for railway vehicles of all kinds, formed from three-part, horizontally and vertically flexible, hinged hooks b that can be rotated and advanced around an axis c and box-shaped, funnel-like widened eyes h, in which the release and redemption by the by means of the lever located on the side of the carriage t to be effected lifting respectively. Lowering movement of only one hook takes place, and which can be attached to any railway vehicle by simply attaching it without changing or removing the suspension elements that are already available for coupling purposes.

For this purpose ι sheet of drawings.