DE7534644U - Vorrichtung zur wanddurchfuehrung fuer leitungen, insbesondere kabel, rohre o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur wanddurchfuehrung fuer leitungen, insbesondere kabel, rohre o.dgl.

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DE7534644U DE19757534644 DE7534644U DE7534644U DE 7534644 U DE7534644 U DE 7534644U DE 19757534644 DE19757534644 DE 19757534644 DE 7534644 U DE7534644 U DE 7534644U DE 7534644 U DE7534644 U DE 7534644U
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/08Sealing by means of axial screws compressing a ring or sleeve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

PATENTANWALT DIPL.-PHY.S.
Hauff-Technik KG
7922 Herbrechtingen
In den Stegwiesen 18 79 Ulm, 30. Okt. 75
PG/4399 ba
Wanddurchführung für Leitungen, insbesondere Kabel, Rohre oder dergl..
Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführung für Leitungen, insbesondere Kabel, Rohre oder dergl., bestehend aus einer ringförmig umlaufenden Dichtpackung mit einem gegen die Vand abdichtenden elastischen Dichtring.
Derartige Wanddurchführungen sind beispielsweise aus den Unterlagen des DT-GM 7 308 228 bekannt. Diese bekannten Wanddurchführungen besitzen ein zum Einmauern oder Eingießen in die Wand bestimmtes, in seiner Länge der Wanddicke entsprechendes Futterrohr, das zur festen und dichten Aufnahme von Einsätzen eingerichtet ist, in welchen sich die eigentlichen, den durchzuführenden Kabeln oder dergl. angepaßten Durchführungsstutzen befinden. Um das Futterrohr außen gegen die Wand abzudichten, ist die äußere Umfangsflache des Rohres mit einem elastischen porösen Material belegt, das einerseits
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an der Rohrwand haftet, andererseits von den Beton- bzw. Mörtelbeetandtailen der Wand soweit durchdrungen wirrt, daß im Ergebnis eine innige Verbindung zwischen dem Futterrohr und der Wand entsteht, die auch beim Abbinden und Trocknen der Wand erhalten bleibt. Der außen um das Futterrohr umlaufende elastische Dichtring trägt nur wenig zu dieser Abdichtung bei, da er nicht verpreßt werden kann» - Wanddurchführungen dieser Art haben sich in der Praxis an sich gut bewährt. Sie zeigen allerdings die Schwierigkeit, daß eine sichere Abdichtung zwischen dem Futterrohr und der Wand gegen Feuchtigkeit oder Gase nur so lange möglich ist, wie der Druck, gegen den abgedichtet werden soll, verhältnismäßig gering ist, etwa 1/1O Atmosphäre nicht übersteigt. Derartige Vanddurchführungen können daher beispielsweise in größerer Tiefe als 1 Meter unter dem Grundwasserspiegel nur noch mit Vorbehalten eingebaut werden. Dichtungsschwierigkeiten ergeben sich weiter dadurch, daß die üblichen Wandmaterialien nicht ausreichend frei von Lunkereinschlüssen, Poren, feinen Rissen oder dergl. Hohlräumen abbinden und erdtarren, also dem Dichtring keine ausreichend glatte und geschlossene Sitzfläche zu bieten vermögen, gegen die der Dichtring einwandfrei abdichten könnte. Diese Dichtungsschwierigkeiten werden naturgemäß um so kritischer, je
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höher die abzudichtenden Druc e sind. Im übrigen ist es bei diesen bekannten Wanddurchführungen nicht möglich, auf das Futterrohr zu verzichten und die Leitung direkt gegen die Wand abzudichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wanddurchführung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau und einfacher Montagemöglichkeit auch gegen hohe Flüssigkeits- und/oder Gasdrucke einen sicheren Dichtabschluß zur Wand ermöglicht und nicht mehr unbedingt ein Futterrohr erfordert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Dichtring in einer sich zur Wand hin öffnenden Ringnut liegt und die Ringnut gegen die Wand hin abdichtet, daß die Ringnut innerhalb des Dichtringes mit einer zunächst plastisch formbaren Dichtmasse gefüllt ist, die durch Druck aus der Ringnut am Dichtring vorbei gegen die Wand hin auspreßbar und außerhalb der Ringnut einer dauerelastischen oder aushärtenden Verfestigung fähig ist, und daß ein Spannring vorgesehen ist, mit dem der Dichtring nach der Verfestigung der aus der Ringnut ausgetretenen Dichtmasse gegen die Wand verspannbar ist.
Im Ergebnis besteht durch die Erfindung die Möglichkeit, bei der in die Wand eingemauerten oder eingegossenen erfindungsgemäßen Wanddurchführung nach dem Abbinden oder Erstarren des Wandmaterialβ zunächst die plastisch form-
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bare Dichtmasse aus der Ringnut am Dichtring vorbei gegen die Wsmd unter Druck auszupressen, wobei die Dichttnasse in alle im Vandgefüge im Bereich, der späteren Dichtringanlage vorhandenen Hohlräume eindringt und diese ausfüllt, sowie gegenüber dem Dichtring eine glatte geschlossene Dichtfläche bildet, gegen die der Dichtring nach der Verfestigung der aus der Ringnut ausgetretenden Dichtmasse dicht abschließend angedrückt werden kann, so er einen auch bei hohen Drucken - etwa 8 bis 10 Atmosphären - dichten Abschluß zwischen der Wanddurchführung und der Wand vermittelt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut in einem außen an einem Futterrohr umlaufenden radialen Vorsprung der Rohrwand, wie einer Schulter, einem Bund, einem Plansch oder dergl., oder in einem dicht an die Leitung oder das Futterrohr angeschlossenen Packungskörper angeordnet ist, daß ferner der Spannring mittels einer Spanneinrichtung axial gegen den Dichtring verstellbar ist und an die Ringnut ein Preßzylinder ic.it Preßkolben angeschlossen ist, durch den die in der Ringnut befindliche ■' Dichtmas se mit Druck beaufschlagbar ist. Im einzelnen besteht dabei die Möglichkeit, daß sich die Ringnut in Axial-
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richtung gegen die Wand öffnet und der Spannring axial in der Ringnut verschiebbar ist. Derartige Ausführungsformen wird man besonders dann wählen, wenn bei Verwendung eines Futterrohres die Ringnut unmittelbar an einen der vorgenannten radialen Vorsprtinge der Rohrwand eingearbeitet ist. Es besteht aber auch die andere Möglichkeit, daß sich die Ringnut radial nach außen gegen die Wand öffnet, und daß eine der beiden seitlichen Ringflächen der Ringnut zumindest im Bereich des Dichtringes durch den Spannring gebildet ist, dessen axiale Verstellung gegen die andere Ringfläche die Ringnut verengt und den Dichtring radial aus der Ringnut gegen die ¥and drückte Diese AusfUhrungsform kann dadurch besonders vorteilhaft gestaltet werden, daß der Spannring am Packungskörper axial geführt ist, daß der Spannring und der Pakkungskörper zwischen sich die Ringnut bilden, die sich radial sowohl nach außen gegen die Wand als auch nach innen gegen die Leitung oder das Futterrohr öffnet und sowohl innen wie außen durch je einen Dichtring abgedichtet ist, von welchen der innere Dichtring gegen die Leitung oder das Futterrohr, der äußere Dichtring gegen die Wand dichtend verspannbar ist. Dann können der Spannring und der Packungskörper mit den Dichtringen, der Spanneinrichtung für den Spannring und dem Druckzylinder mit Druckkolben für die Dichtmasse ein selbständiges Bauteil
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bilden, das mit jeder Leitung oder jedem Futterrohr kombiniert werden kann, wenn nur der Außendurchmesser der Leitung oder des Futterrohres dem Innendurchmesser des innen liegenden Dichtringes angepaßt ist. Im einzelnen können der Packungskörper und der Spannring ausgehend von ihrem jeweiligen Rand der Rd-gnut sich axial verjüngende Umfangeflächen haben, welche die axiale Verepannung des Spannringes gegen den Packungskörper auch im in die Wand eingemau-erten oder eingegossenen Zustand ermöglichen, da sie sich in Anzugsrichtung leicht vom Wandmaterial lösende Flächen darstellen.
Vorzugsweise erweitert sich die Ringnut im Sitzbereich des Dichtringes oder der Dichtringe nach außen. Das bringt einerseits den Vorteil, daß eine schon geringfügige Verstellung des Dichtrijiges unter der Wirkung des in der Dichtmasse entstehenden Druckes ausreicht, den Austritt der Dichtmasse aus der Ringnut am Dichtring vorbei gegen die Wand zu ermöglichen. Zum anderen erleichtert diese Erweiterung der Ringnut die radiale Verspannung des Dichtringes gegen die Wand, bzw. die Leitung oder das Futterrohr, wenn diese Verspannung des Dichtringes durch die zuvor bereits beschriebene axiale Verengung der Ringnut erfolgt. Der Austritt der Bichtmasse aus der Ringnut am Dichtring vorbei gegen die Wand kann im übriger, noch dadurch verbessert
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werden, daß in den seitlichen Ringflächen der Ringnut im Sitzbereich des Dichtringes oder der Dichtringe an diesem oder diesen vorbeiführende Kanäle vorgesehen sind, durch welche die Dichtmasse aus der Ringnut austreten kann. Während des Einmauerns bzw. Eingießens der Wanddurchführung sind diese Kanäle durch den Dichtring und durch
die Djl«. hfcmasse selbst soweit abgedichtet, daß die Mörtelbestandteile oder die Zementbrühe nicht in die Ringnut eintreten kann.
Die Spanneinrichtung für den Spannring besteht zweckmäßig aus parallel zur Durchführungsachse in Muttergewinden geführten Spannschrauben. Der Preßkolben kann zweckmäßig durch eine ebenfalls parallel zur Durchführungsachse in einem Muttergewinde geführte Druckschraube verstellbar sein. Spann- und/oder Druckschrauben können dann leicht von einer Seite der Wand aus betätigt werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit, daß mehrere Spannschrauben und Preßkolben mit Druckschrauben vorgesehen und die Spannschrauben und die Druckschrauben über den Umfang der Dichtpackung verteilt angeordnet sind. Schließlich können die Druckschrauben auch zugleich als Spannschrauben ausgebildet sein.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht darin, daß eine sichere Abdichtung zwischen der Vanddurch-
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führung und der Wand auch bei hohen abzudichtenden Mediendrucken, sowohl von Flüssigkeit als auch Gasen bis etwa 10 Atmosphären gewährleistet ist. Die erfindungsgemäße Wanddurchführung ist einfach aufgebaut und ermöglicht in der Ausführungsform mit selbständigem Packungskörper die Kombination mit beliebigen L itungen oder Futterrohren, wobei auch auf ein Futterrohr überhaupt verzichtet werden kann. Sie kann - mit oder ohne Futterrohr - in die Wand eingegossen werden, da der die Ringnut abschließende Dichtring das Eindringen von Zementbrühe oder Mörtel in die Ringnut verhindert, so daß die Gefahr eines Blockierens des Spannringes in der Ringnut vermieden wird. Durch die vor der Verspannung des Dichtringes gegen die Wand aus der Ringnut ausgepreßte Dichtmasse wird für den Dichtring eine glatte, geschlossene Sitzfläche geschaffen, die Undichtigkeiten durch Poren, feine Risse, Lunkereinschlüsse oder dergl. im Wandmaterial im Bereich des Dichtringes ausschließt. Wird! ein Futterrohr verwendet, so benötigt im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsforraen die Außenfläche des Futerrohres keine poröse oder andere, einen Verbund mit der Wand bewerkstelligende Strukturierung oder Auflage. Im Gregenteil sollte ein solcher Verbund sogar vermieden werdlen, damit eine wenn auch nur geringfügige axiale gegenseitige Verstellung von Durcliführungsteilen möglich ist, wie sie mit der Verspannung des Dichtringes gegen die Wand
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regelmäßig verbunden sind. Im Ergebnis kann mit der er-. findungsgemäßen Wanddurchführung der natürliche Schwind-
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prozeß des abbindenden oder aushärtenden Wandmateraals und die dadurch entstehende Spaltbildung zwischen der Wand, der Leitung oder dem Futterrohr und den übrigen Durchführungsteilen vorteilhaft zur sicheren Abdichtung ausgenutzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; die Fig. 1 und 2 zeigen Axialschnitte durch erfindungsgemäße Wanddurchführungen.
In der Zeichnung sind die Wanddurchführungen jeweils mit einem Futterrohr Z1 dieses aber ohne einen, den oder die eigentlichen Durchführungsstutzen für nicht dargestellten Leitungen tragenden Einsatz dargestellt. * Die Figuren zeigen daher im wesentlichen jeweils das in eine Betonwand 1 eingegossene, in seiner Länge der Wanddicke * entsprechende Futterrohr 2, das im Ausführungs beispiel nach Fig. 2 aber ohne weiteres auch unmittelbar gegen eine Leitung gleichen Außendurchmessers (Kabel, Rohr oder dergl.) ausgetauscht gedacht werden kann. Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem am Futterrohr 2 im Bereich seines einen Endes 3 an seiner Außenfläche eine dem anderen Rohrende k zugewandte, radial auswärts vorspringende Schulter 5 umläuft. Vor dieser Schulter 5 befindet sich ein elastischer Dichtring 6. An
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d«r Schulter 5 setzt eine den Dichtring 6 in Richtung zum euideren Rohrende h hin übergreifende Schürze 7 an, die das Rohr 2 umgibt und eine einerseits durch die Schulter 5 begrenzte, andererseits durch den Dichtring abgedichtete Ringnut 8 bildet. In der Ringnut 8 ist zwischen dem Dichtring 6 und der Schulter 5 ein Spannring 9 angeordnet ι der axial verschiebbar und gegen den Dichtring 6 verspannbar ist, wobei die Spannkraft von einem als Gegenschulter 20 ausgebildeten Flansch 10 aufgefangen und in die Wand 1 übergeleitet wird. Diese umlaufende Gegenschulter 20 zeigt mit ihrer Schulterfläche axial in die entgegengesetzte Richtung wie dia Schulter 5· Vor der Gegenschulter 20 ist ein zweiter Dichtring 11 angeordnet. Die Schulter 5 und die Gegenschulter 20 sind im Ausführungsbeispiel unmittelbar an die ¥and des Futterrohres 2 angearbeitet, wobei der Flansch 10 am Rohr 2 fest, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen vefbunden ist. Die Ringnut 8 kann sich aber auch an einem selbständigen, vom Futterrohr 2 unabhängigen Packungskörper befinden, der mit dem Futterrohr dicht verklebt oder verschweißt sein kann, was aber in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist. In der Ringnut 8 befindet sich eine in der Zeichnung durch Punktierung angedeutete zunächst plastisch formbare Dichtmasse 21, die unter Druck aus der Ringnut
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am Dichtring 6 vorbei gegen die Wand 1 hin ausgepreßt werden kann und sich dann außerhalb der Ringnut 8 dauerelastisch oder aushärtend verfestigt. Zur Beaufschlagung dieser Dichttnasse 21 mit Druck dient ein an die Ringnut 8 angeschlossener Preßzylinder 30 mit Preßkolben 31» von welchen in der Zeichnung jeweils mir einer dargestellt ist, von welchen aber auch mehrere vorgesehen sein können.
Während sich im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Ringnut 8 in Axialrichtung gegen die Wand 1 öffnet und der Spannring 9 zum Verspannen des Dichtringes 6 axial in der Ringnut 8 verschiebbar ist, öffnet sich im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Ringnut 8 radial nach außen gegen die Wand 1. Hier wird die radiale Verspannung des Dichtringes 6 dadurch erreicht, daß der Spannring 9 eine der beiden seitlichen Ringflächen der Ringnut 8 bildet, in der Figur die linke Ringfläche 15, und seine axiale Verstellung gegen die andere Ringfläche i6 somit die Ringnut 8 verengt und dadurch den Dichtring 6 radial aus der Ringnut gegen die Wand 1 drückt. Im einzelnen ist in diesem Ausführungsbeispiel der Spannring im in einzelnen nicht dargestellter Weise an einem Packungskörper 17 axial geführt. Der Spannring 9 und der Packungs-
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körper 17 bilden zwischen sich die Ringnut 8, die sich radial sowohl nach außen gegen die Wand 1 als auch nach innen gegen das Futterrohr 2 öffnet» Sowohl innen wie
außen ist die Ringnut 8 durch je einen Dichtring 6, 18 abgedichtet, von weichen der innere Dichtring 18 im
wesentlichen gegen das Futterrohr 2, der äußexje Dichtring gegen die Wand 6 dichtend verspannt werden kann.
Selbstverständlich bewirkt aber auch der innere Dichtring 18 zumindest in den in Fig. 2 durch Pfeile 19 angedeuteten Bereichen eine Abdichtung gegen die Wand 1. Der Packungskörper 17 und der Spannring 9 mit dem inneren und dem äußren Dichtring 6, 18 bilden eine selbständige Baueinheit, die mit beliebigen Leitungen oder Futterrohren 2 kombiniert werden kann, wenn nur der Aussendurchmesser der Leitung oder des Futterrohres 2 dem Innendurchmesser des inneren Dichtringes 18 angepaßt ist.
Um auch im eingegossenen, bzw. eingemau-erten Zustand
das Verspannen des Spannringes 9 gegen den Packungskörper 17 über die beiden Dichtrir.ge 6, 18 hinweg zu ermöglichen, sind der Packungskörper 17 und der Spannring 9 ausgehend von ihrem jeweiligen Rand 22 der Ringnut 8 mit sich axial verjüngenden Umfangsflachen 23 versehen, die sich beim Verspannen der Dichtringe 6, 18 unschwer vom Material
der Wand 1 lösen können·
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Wie die Figuren weiter zeigen, erweitert sich die Ringnut 8 im Sitzbereich des Dichtringes 6 oder der Dichtringe 6, 18 durch schräge Ringflächen Zk nach uuflen. Dadurch wird einmal der Austritt der Dichtmasse 21 unter dem in ihr entstehenden Druck gegen die Wand 1 erleichtert, da sich' neben dem Dichtring 6 bzw. 18 sofort Austrittsspalte öffnen, wenn sich der Dichtring 6 bzw. 18 unter dem Druck der Dichtmasse 21 auch nur geringfügig im Erweiterungsbereich der Ringnut 8 nach außen verschiebt. Zum anderen erleichtert diese Erweiterung der Ringnut 8 im Fall des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 die radiale Verspannung der Dichtringe 6 und 18 beim axialer. Anziehen des Spannringes 9 gegen den Packungskörper 11, Der Austritt der Dichtmasse 21 an den Dichtringen 6 bzw. 18 vorbei kann im übrigen dadurch verbessert werden, daß in den seitlichen Ringflächen 15, 16 der Ringnut 8 im Sitzfcereich des jeweiligen Dichtringes, in den Ausführungsbeispielen also im Bereich der schrägen Ringflächen Zh. am Dichtring oder an den Dichtringen vorbeiführende Kanäle 2-5 vorgesehen sind. Diese Kanäle 25 sind durch die Dichtringe und durch die Dichtmasse selbst, ebenso wie auch die Ringnut 8 während des Einmauerns bzw. 'Eingießens der Wanddurchführung soweit verschlossen und abgedichtet, daß Mörtel oder Zementbrühe nicht in die
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Ringnut 8 gelangen und die Kanäle 25 oder die Ringnut 8 verstopfen können.
Die Spanneinrichtung für den Spannring 9 besteht in den Ausführungsbeispielen aus axial in Muttergewinden 13 geführten und von einem Ende des Futterrohres 2 aus betätigbaren Spannschrauben 12, wobei im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Muttergewinde 13 unmittelbar in der Wand des Futterrohres 2 verlaufen, und die Spannschrauben 12 als Druckschrauben wirken. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wirken die Spannschrauben 12 dagegen als Zugschrauben. Die Muttergewinde 13 befinden sich im Spannring 9t können aber auch gegenüberliegend im Preßkolben (und dessen Druckschraube 27) angeordnet sein, wenn die Spannschraube von links her durch den Spannring 9 hindurch geführt werden soll. Auch der Preßkolben 31 wird durch eine acial in einem Muttergewinde 26 geführte Druckschraube 27 von einem Ende des Futterrohres 2 aus varstellt, um die Dichtmasse 21 aus der Ringnut 8 gegen die Wand 1 auspressen zu können. In der Regel sind mehrere Spannschrauben 12 und Preßkolben 31 Mit Druckschrauben 27 vorgesehen und die Spannschrauben 12 und die Druckschrauben über den Rohrumfang verteilt angeordnet, was in der Zeichnung aber im einzelnen nicht dargestellt ist. Jedoch läßt
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Fig. 2 erkennen, daß die Druckschrauben 27 zugleich als . § Spannschrauben 12 ausgebildet sein können, indem durch Ver- « drehen der Druckschrauben 27 über den Kolben 31 zunächst die Dichtmasse 21 aus der Ringnut 8 ausgedrückt wird, bis die Spannschrauben 12 in ihren zugehörenden gegenüberliegenden Muttergewinden 13 fassen, um nun als weiteren Schritt den Spannring 9 gegen den Futterkörper 17 zu ziehen und dadurch die Dichtringe 6, 18 radial einerseits gegen die Wand 1, andererseits gegen das Futterrohr 2 zu verspannen.
Die im Rahmen der Erfindung geeignetön Dichtmassen 21 müssen selbstverständlich im einzelnen jeweils auf den Anwendungszweck abgestimmt, d. h. der Art des Wandmaterials angepaßt werden. Die Dichtmasse 21 muß einerseits eine ausreichend lange Standzeit für ihre plastische Formbarkeit besitzen, während sie in der Ringnut 8 dicht eingeschlossen ist. Sie muß in ihrer Viskosität so gewählt I werden, daß sie unter Druck aus der Ringnut 8 austreten und in die störenden feinen und feinsten Hohlräume der Wand zwecks Ausfüllung und Glättung eintreten kann. Und die aus der Ringnut ausgetretende Dichtmasse muß im Kontakt mit dem Wandmaterial genügend schnell verfestigen, damit ohne unnötige Wartezeiten bei der Montage die Dichtringe gegen die von der verfestigten Dichtmasse geschlossenen
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und geglätteten Sitzflächen an der Wand verspannt werden können. Jedoch darf die Verfestigung der Dichtmasse nicht so schnell in den Bereich der Ringnut fortschroten, daß die Verspannung der Dichtringe beindert werden könnte. In diesem Sinne geeignete Dichtmassen sind beispielsweise dauerelastische bituminöse Dichtungsmassen, mastixartige Dichtungsmassen, abbindende oder aushärtende Induetriekleber oder dergl. andere ähnliche Massen, wie sie zahlreich im Stand der Technik tekannt sind.
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Claims (12)

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1. Vorrichtung zur Wanddurchführung für Leitungen, insbesondere Kabel, Rohre oder dergl., bestehend aus einer ringförmig umlaufenden Dichtpackung mit einem nach außen abdichtenden elastischen Diehtring, dadurch gekennzeichnet, daß der Diehtring (6) in einer sich nach außen fein öffnenden Ringnut (8) liegt und die Ringnut (8) nach außen hin abdichtet, daß die Ringnut (8) innerhalb des Dichtringes (6) mit einer plastisch formbaren Dichtmasse (21) gefüllt ist;, die einer dauerelastischen oder aushärtenden Verfestigung fähig ist, und daß ein Spannring (9) vorgesehen ist, mit dem der Diehtring (6) nach außen hin verspannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (8) in einem außen an einem Futterrohr (2) umlaufenden radialen Vorsprung (5) der Rohrwand, wie Schulter, Bund, Flansch oder dergl., oder in einem dicht an die Leitung oder das Futterrohr (2) angeschlossenen Packungskörper (17) angeordnet ist, daß der Spannring (9) mittels einer Spanneinrichtung (12, 13) axial gegen den Dichtring (6) verstellbar ist, und an die Ringnut (8) ein Preßzylinder (30) mit Seßkolben (31) angeschlossen ist, durch den die in der Ringnut (8) befindliche Dichtmasse (21) mit Druck beaufschlagbar ist»
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ringnut (B) in Axialrichtung nach außen öffnet und der Spannring (9) axial in der Ringnut (8) verschiebbar ist (Fig. 1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ringnut (8) radial nach außen öffnet, und daß eine (15) der beiden seitlichen Ringflächen (15, 16) der Ringnut (8) zumindest im Bereich des Dichtringes (6) durch den Spannring (9) gebildet ist, dessen axiale Verstellung gegen die andere Ringfläche (16) die Ringnut (8) verengt und den Dichtring (6) radial nach außen drückt (Fig. 2).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (9) am Packungskörper (17) axial geführt ist, daß der Spannring (9) und der Packungskörper (17) zwischen sich die Ringnut (8) bilden, die sich radial sowohl nach außen als auch nach innen gegen die Leitung oder das Futterrohr (2) öffnet und sowohl innen wie außen durch je einen Dichtring (6, 18) abgedichtet ist, von welchen der innere Dichtring (18) gegen die Leitung oder das Futterrohr (2), der äußere Dichtring (6) nach außen dichtend verspannbar ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Packungskörper (17) und der Spannring (9) ausgehend
von ihrem jeweiligen Rand (22) der Ringnut (8) sich axial verjüngende Umfangsflachen (23) haben.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ringnut (8) im Sitzbereich des Dichtringes (6) oder der Dichtringe (6, 18) nach außen erweitert (bei 24).
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den seitlichen Ringflächen (15, 16) der Ringnut (8) im Sitzbereich des Dichtringes (6) oder der Dichtring (6, 18) an diesem oder diesen vorbeiführende Kanäle (25) zum Austritt der Dichtmasse (21) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung für den Spannring (9) aus parallel zur Durchf ührungsachse in Muttergewinden (13) geführten Spannschrauben (12) besteht.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
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zeichnet, daß der Preßkolben (31) durch eine parallel zur Durchführungsachse in einem Muttergewinde (26) geführte Druckschraube (27) verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spannschrauben (12) und Preßkolben (31) mit Druckschrauben (27) vorgesehen und die Spannschrauben (12) und die Druckschrauben (27) über den Umfang der Dichtpackung verteilt angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschrauben (27) zugleich als Spannschrauben (12) ausgebildet sind.
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DE19757534644 1975-10-31 1975-10-31 Vorrichtung zur wanddurchfuehrung fuer leitungen, insbesondere kabel, rohre o.dgl. Expired DE7534644U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112649078A (zh) * 2020-12-31 2021-04-13 宜宾机电一体化研究所 一种用于燃气表检测装置的夹持结构及悬挂密封结构

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112649078A (zh) * 2020-12-31 2021-04-13 宜宾机电一体化研究所 一种用于燃气表检测装置的夹持结构及悬挂密封结构
CN112649078B (zh) * 2020-12-31 2024-03-15 宜宾机电一体化研究所 一种用于燃气表检测装置的夹持结构及悬挂密封结构

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