DE7528005U - Verstaerkte vorhangschiene - Google Patents

Description

BROSE

Diplom s Ingenieure

D-8023 München-Pullach, Wiener Str. 2; Jil (089)? 93 φ 71jTeJex 52121f? brf s dJCables: «Patentibus» München

Aktenzeichen: G 75 28 005.6

Anmelder: Fa. H. Möller & Co. Metallwarenfabrik

Verstärkte Vorhangschiene

Ihr Zeichen: Your ref.:

Tag: Date:

17. Juli 1978 vl-ne

NEUE BESCHREIBUNG

Die Neuerung betrifft eine verstärkte Vorhangschiene mit einem oder mehreren sich in Längsrichtung der Vorhangschiene erstreckenden Hohlräumen.

Es ist bereits bekannt, eine Vorhangschiene durch ein nachträglich in einen hierfür vorgesehenen Verstärkungshohlraum eingeschobenes oder eingelegtes Verstärkungsteil, welches beispielsweise aus Holz bestehen kann,zu verstärken. Diese bekannte Art der Verstärkung einer Vorhangschiene ist jedoch mit verschiedenen Nachteilen behaftet, die beispielsweise darin bestehen, daß es schwierig ist, bei durchgehend hergestellten Vorhangschienen mit sehr großer Länge nicht unterbrochene Verstärkungseinlagen bzw. Holzeinlagen einzubringen. Darüber hinaus sind die geeigneten Materialien, die als Verstärkungseinlage verwendet werden können, da sie die erforderliche Steifigkeit besitzen, vergleichsweise teuer, so daß auch die Vorhangschiene selbst dadurch teuer wird.

Eingehende Versuche haben außerdem gezeigt, daß die für die Verstärkung einer Vorhangschiene geeigneten Materialien

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sehr beschränkt sind, da sie zwei grundlegende Bedingungen erfüllen müssen und zwar müssen diese Materialien zum einen ein möglichst geringes spezifisches Gewicht aufweisen und müssen zum anderen eine sehr hohe Biegesteifigkeit besitzen.

Versuche haben weiter gezeigt, daß Kunststoffeinlagen nichts zu der gewünschten Steifigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit, führen.

Aus der DT-Gbm 1 826 321 ist ein Plastik-Gardinenbrett mit festsitzender Plastikblende bekannt, bei welcher eine Versteifung einerseits durch die Plastikblende und andererseits durch eine halbrunde bogenförmige Wand erzielt wird.

Darüber hinaus ist es bekannt, eine Kunststoffverhangschiene dadurch zu versteifen, indem man den oberen Deckenabschnitt der Vorhangschiene doppelwandig ausführt, wobei die zwei Deckenabschnitte durch stegförmige Wandabschnitte miteinander verbunden sind.(Deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 854 891).

Die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine einfach herstellbare, verstärkte Vorhangschiene der eingangs definierten Art zu schaffen, die bei vergleichsweise sehr geringem Materialaufwand bzw. Materialverbrauch eine Biegesteifigkeit besitzt, die einer durch eine Holzeinlage verstärkten Vorhangschiene im wesentlichen gleichkommt.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht neuerungsgemäß darin, daß in dem Verstärkungshohlraum wenigstens ein Wandkreuz (5, 7; 105, 106) vorgesehen ist, dessen Wände an der Kreuzungsstelle miteinander und mit den Wänden des Versteifungshohlraumes (4) materialeinhei13ich verbunden sind.

Versuche haben in überraschender Weise gezeigt, daß bereits ein oder zwei in dem hierfür vorgesehenen Verstärkungshohlraum

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vorgesehene Wandkreuze zu einer ungewöhnlichen und nicht zu erwartenden Versteifung der gesamten Vorhangschiene führen, wobei sich weiter gezeigt hat, daß bereits eine Wandstärke der sich kreuzenden Verstärkungswände von weniger als ein mm

ausreichend sein kann, um die Vorhangschiene mit einer Biegeeiner steifigkeit zu versehen, die derjenigen/mit Holz verstärkten Vorhangschiene entspricht. Auch hat sich bei Versuchen in überraschender Weise gezeigt, daß eine Steigerung der Materialdicke der sich kreuzenden Wände keine wesentliche Erhöh—ung der

Biegesteifigkeit der Vorhangschiene mehr bringt.

Ferner hat sich herausgestellt, daß die überraschende Erhöhung \ der Biegesteifigkeit der Vorhangschiene erst dann auftritt, wenn die sich kreuzende Wände auch materialeinheitlich mit den den Verstärkungshohlraum begrenzenden Wänden ausgebildet sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht auch darin, daß in dem Verstärkungshohlraum zwei Wandkreuze vorgesehen sind, obren vertikale und horizontale Wände an der Kreuzungsstelle miteinander und mit den Wänden des Versteifungshohlraumes materialeinheitlich verbunden sind und die zwei Wandkreuze wenigstens eine gemeinsame horizontal verlaufende Wand aufweisen, und daß die vertikal verlaufenden Wände einen größeren Abstand zueinander als zur seitlichen Begrenzungswand des Verstärkungshohlraumes aufweisen.

Eine besonders stabile und insbesondere gegen eine Torsion widerstandsfähige Vorhangschiene läßt sich dadurch erreichen, wenn die Vorhangschiene einen sie teilweise umschließenden und durch Stege überbrückten Hohlraum aufweist, und daß die über dem Verstärkungshohlraum befindlicher. Stege des durch die Stege überbrückten Hohlraums die Wandfortsätze der senkrecht verlaufenden Wände des bzw. der Wandkreuze bilden.

Bei der Ausführungsform, bei welcher zwei Wandkreuze in einem gemeinsamen Hohlraum vorgesehen sind und die vertikal verlaufenden Wände einen größeren Abstand zueinander als zur seitlichen Begrenzungswand des betreffenden Verstärkungshohlraumes aufweisen, ergibt sich eine nahezu um die Hälfte nochmals erhöhte Biegesteifigkeit, wobei eine mögliche Erklärung dieses überraschenden Effektes darin besteht, daß durch die kürzeren horizontal verlaufenden Wandabschnitte die MöJ.ichkeit einer geringfügigen seitlichen Ausknickung der vertikal verlaufenden Wände noch sehr viel stärker vermindert wird als bei relativ langen horizontal verlaufenden Wandabschnitten, was wiederum darauf zurückzuführen ist, das kürzere horizontal verlaufende Wandabschnitte picht so leicht durchfedern können als längere horizontal verlaufende Wandabschnitte.

Schließlich kann die Neuerung auch noch dadurch in vorteilhafter Weise ausgestattet werden, daß wenigstens zwei vertikal verlaufende Wände durch mehrere horizontal verlaufende Wände gekreuzt bzw. gegen eine Umknickung abgestützt sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer verstärkten Vorhangschiene mit den Merkmalen nach der Neuerung; und

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer verstärkten Vorhangschine, die nach der Neuerung ausgebildet ist.

Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer verstärkten Vorhangschfeie, die allgemein mit 1 bezeichnet ist und die zwei Läufe 2 und 3 aufweist, wobei diese Hohlräume für die Aufnahme und die Führung von Vorhangtragelementen dienen, die durch den Längsschlitz 10 bzw. 11 in der Vorhangschiene geführt werden.

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Im mittleren Bereich der Vorhangschiene ist ein Verstärkungshohlraum 4 ausgebildet und in diesem sind zwei nebeneinander angeordnete Wandkreuze 5 und 6 angeordnet, die materialeinheitlich mit den den Verstärkungshohlraum begrenzenden Wänden verbunden sind. Das Wandkreuz 5 besteht aus einer vertikal verlaufenden Wand 7 und einer horizontal verlaufenden Wand 9, die auch die eine Kreuzungswand des Wandkreuzes 6 bildet, dessen vertikal verlaufende Wand mit 8 bezeichnet ist.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die zwei Wandkreuze in der Nähe der seitlichen, sich gegenüberliegenden Begrenzungswände des Verstärkungshohlraumes 4 angeordnet, so daß der mittlere horizontal verlaufende Wandabschnitt 9 sehr viel länger ist als die zu den seitlichen Begrenzungswänden des Verstärkungshohlraumes 4 hinführenden Wandabschnitte.

Es hat sich gezeigt, daß bereits bei einer Wandstärke der sich kreuzenden Wände in der Größenordnung von 1 mm bzw. in der Größenordnung der Wanddicke der Vorhangschiene eine außerordentlich große Biegesteifigkeit der Vorhangschiene erreicht wird.

Eine nochmalige Steigerung der Biegesteifigkeit der Vorhangschiene läßt sich durch die in Figur 1 gezeigte seitlich versetzte Anordnung der zwei Wandkreuze 5 und 6 erzielen.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform, die insbesondere auch gegen eine Torsion einen hohen Widerstand entgegensetzt und eine sehr hohe Biegesteifigkeit besitzt, ist in Figur 2 gezeigt. Die in Figur 2 allgemein mit 101 bezeichnete Vorhangschiene enthält wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 zwei sich langes erstreckende Hohlräume 102 und 103 für die Aufnahme von Vorhangtragelementen und enthält einen, die Vorhangschiene aussen umschließenden Hohlraum 104, der durch im Abstand zueinander angeordnete Stege 110 überbrückt ist.

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In dem nicht näher bezeichneten Verstärkungshohlraum sind wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 zwei im Abstand zueinander angeordnete Wandkreuze 105 und 106 vorgesehen, die materialeinheitlich mit den Begrenzungswänden des \erstärkungshohlraumes ausgebildet sind. Das linke Wandkreuz 105 besitzt eine vertikale Wand 107 und eine horizontal verlaufende Wand 109, die auch die horizontal verlaufende Wand des rechten Wandkreuzes 6 mit der vertikal verlaufenden Wand 108 bildet.

Es hat sich gezeigt, daß dann, wenn die vertikal verlaufenden Wandabschnitte 107 und 108 im Bereich eines jeweiligen Steges 110 angeordnet sind bzw. in diesen Steg übergehen, eine verstärkte Vorhangschiene mit hoher Torsionssteifigkeit erzielt wird, die darüber hinaus auch eine außer or den13ich hohe Biegesteifigkeit besitzt.

Auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 besitzen die vertikal verlaufenden Wände 107 und 108 einen größeren Abstand zueinander als zur jeweils angrenzenden Hohlraumbegrenzungswand. Durch diese versetzte Anordnung wird wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 eine noch weitere Erhöhung der Biegesteifigkeit erzielt.

Es ist offensichtlich, daß' die Neuerung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist und daß eine Reihe von Abwandlungen und Abänderungen vorgenommen werden können, ohne jedoch dabei den Rahmen der vorliegenden Neuerung zu verlassen.

So ist es beispielsweise möglich, nicht nur eine horizontal verlaufende Wand 9 bzw. 109, sondern mehrere derartige Wände vorzusehen oder mehrere vertikal verlaufende Wände in Kombination mit mehreren horizontal verlaufenden Wänden unter Bildung von mehr als nur zwei Wandkreuzen vorzusehen.

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Der durch die neue Konstruktion erreichte Vorteil besteht unter anderem auch darin, daß sich mit Hilfe einer vergleichsweise sehr geringen Menge an Versteifungsmaterial eine überraschend hohe Versteifung einer Vorhangschim e erreichen läßt.

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Claims (4)

D-8023 München-Pullach, Wiener Str. 2; Tel. (089)7 Θ3 iO 7i Tiex 52121J7 brjis d· Cables: -Patentlbue» München Aktenzeichen: G 75 28 005.6 Anmelder: Fa, H. Möller & Co. Metallwarenfabrik Ihr Zeichen· ' Tag: I7. Juli 1978 Your ref.: Date: yl-ne NEUE SCHUTZANSPRÜCHE

1. Verstärkte Vorhangschiene mit einem oder mehreren sich in Längsrichtung der Vorhangschiene erstreckenden Hohlräumen für die Aufnahme und Führung von Vorhangtragelementen und mit wenigstens einem sich in Längsrichtung der Vorhangschiene erstreckenden und umfangsmäßig abgeschlossenen Verstärkungshohlraum, in welchem mindestens eine, gegenüberliegende Wände des Hohlprofils abstützende, der Länge nach durchlaufende und mit dem Hohlprofil einstückig verbundene Versteifungswand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verstärkungshohlraum wenigstens ein Wandkreuz (5» 6; 105, 106) vorgesehen ist, dessen Wände an der Kreuzungsstelle miteinander und mit den Wänden des Versteifungshohlraumes (4) materialeinheitlich verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verstärkungshohlraum (4) zwei Wandkreuze (5, 6; 105, 106) vorgesehen sind, deren vertikale und horizontale Wände an der Kreuzungsstelle miteinander und mit den Wänden des Versteifungshohlraumes (4) materialeinheitlich verbunden sind und die zwei Wandkreuze (5, 6; 105, 106)

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wenigstens eine gemeinsame horizontal verlaufende Wand (9; 109) aufweisen, und daß die vertikal verlaufenden Wände (7, 8; 107, 108) einen größeren Abstand zueinander als zur seitlichen Begrenzungswand des Verstärkungshohlraumes aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei vertikal verlaufende Wände (7, 8; 107, 108) durch mehrere horizontal verlaufende Wände (9; 109) gekreuzt bzw. gegen Knickung abgestützt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem die Vorhangschiene teilweise umschließenden und durch Stege überbrückten Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen, im umschließenden Hohlraum (104) angeordneten Stege (110) die Wandfortsätze der senkrecht verlaufenden Wände (107, 108) des bzw. der Wandkreuze (105, 106) bilden.

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