DE7527987U - Abdeckleiste zur eckverbindung von platten mit abgerundeten kanten - Google Patents

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Hans Wiemuth
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Westag & Getalit

Aktiengesellschaft
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Abdeckleiste zur Eckverbindung von Platten mit abgerundeten Kanten

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Die Arbeitsplatten von Küchenmöbeln, Schreibtischplatten usw. sind normalerweise fest auf dem Unterbau, d.h. auf dem sogenannten Korpus des Möbelstückes angebracht.

Sollen Platten mit geraden Kanten im Winkel miteinander verbunden werden, so verwendet man zur Erzielung einer dichten Stoßfuge Schrank- oder Spannverbinder-Beschläge. Falls der Unterbau dies zuläßt, werden derartige Beschläge von unten an die Platten angeschraubt.

Es gibt ferner Beschläge, die aus einem Spannbolzen mit Mutter und zwei auf den Spannbc>lzen aufgesteckten, länglichen Spannplatten bestehen. Alle Beschlagteile sind in entsprechenden Schlitzen bzw. Ausnehmungen in der Unterseite der zu verbindenden Platten aufgenommen, so daß sie nicht nach unten vorstehen. Durch Festziehen der auf den Spannbolzen aufgeschraubten Mutter werden die in den Schlitzen der zu verbindenden Platten aufgenommenen Spannplatten einander genähert und somit die Arbeitsplatten seitlich gegenein-

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- 2 -'■ ander festgezogen.

Im Gegensatz zu Arbeitsplatten mit geraden Kanten bereitet die Herstellung von Eckverbindungen zwischen Platten mit abgerundeten Kanten Schwierigkeiten, weil die entstehende Stoßfuge in diesem Fall im Querschnitt etwa V-förmig ist und bisher Keine zufriedenstellende Lösung zur Abdeckung einer solchen Fuge gefunden wurde.

Um bei der Eckverbindung von Arbeitsplatten mit abgerundeten Kanten einen sauberen Abschluß zu erhalten, wird gemäß Neuerung eine Abschlußleiste vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen etwa T-förmigen Querschnitt V3-sitzt, dessen vertikaler Basissteg an einer Seite über eine dem Abrundungsradius der Platten entsprechende Hohlkehlung in den horizontalen Querschenkel des T-Profils übergeht, und daß der vertikale Basissteg an mindestens einem Ende der Abdeckleiste eine ebenfalls dem Abrundungsradius der Platten entsprechende Abrundung aufweist.

Dadurch, daß die Abdeckleiste eine der Abrundung der zu verbindenden Platten entsprechende Hohlkehlung aufweist, entsteht ein sehr sauberer Abschluß, weil das Leistenprofil die etwa V-förmige Stoßfuge zwischen der abgerundeten Kante der einen Platte und der gegenüberliegenden geraden Schnittkante der anderen Platte dicht sitzend ausfüllt. Da auf der anderen Seite des L^'ngssteges der Abdeckleiste ein normales T-Profil mit scharfer Kante vorhanden ist, wird auch die der Abrundung gegenüberliegende gerade Kante der jeweils anderen Platte sauber abgedeckt.

Ferner wird dadurch, daß der Längssteg zumindest an einem Leistenende ebenfalls der Plattenabrundung entsprechend abgerundet ist, auch in Längsrichtung der Leiste eine sauberer Abschluß in der Verbindungsecke zwischen den Platten erzielt.

Die Anbringung der Abdeckleiste ist denkbar einfach, da sie ein Gehrungsfräsen oder Gerungsschnitte überflüssig macht.

Schnittkanten, die durch Umleimer, Dichtungsstreifen oder Kleber gegen Feuchtigkeit und Wassereinwirkung abgedichtet sind, werden durch die Leiste unsichtbar gemacht. Unsaubere Schnittkanten braucht man nicht nachzuarbeiten, da sie durch das Leistenprofil verdeckt sind. Ungenaue Winkel im Raum bzw. am Möbelstück werden bis zu einem

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- 3 -gewissen Grad überdeckt.

Je nach dem verwendeten Material, In erster Linie handelt es sich um Metall oder Kunststoff, 1st eine farbliche Anpassung tn die Sichtflächen möglich.

Je nach der Dicke der zu verbindenden Platten kann das Leistenprofil auf Höhe gesägt werden, wodurch sich die Lagerhaltung vereinfacht.

Gemäß Neuerung kann der vertikale Basissteg etwas seitlich der Längsmittellinie des horizontalen Querschenkcls angeordnet sein, wobei sich die Hohlkehlung zwischen dem Basissteg und dem breiteren Abschnitt des Querschenkels befindet. Auf diese Weise folgt die Hohlkehlung der Leiste einem wesentlichen Teil der Abrundung der Platte.

Um die Abdeckleiste an der abgerundeten Stirnkante der einen Platte zu befestigen, kann der Basissteg mit Löchern für den Durchtritt von Befestigungsschrauben versehen sein, um die Leiste an der nicht abgerundeten Schnittkante der jeweils anderen Platte zu befestigen, kann der Basissteg an der von der Hohlkehlung abgewandten Seite mit sogenannten Harpunenstegen versehen sein, deren Querschnitt etwa der Kontur eines stilisiertet Tannenbaumes entspricht. Die Harpunenstege werden in die Schnittkante eingetrieben und verankern sich infolge ihrer Form von selbst.

Erforderlichenfalls können die Platten mit Hilfe der eingangs erwähnten "ohrank- oder Spannverbinder-Beschläge zusätzlich miteinander verbunden werden. In diesem Fall ist die Unterseite des Basissteges mit Ausnehmungen für die Spannbolzen versehen.

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1. eine Abdeckleiste zur Eckverbindung von Platten mit abgerundeten Kanten,

Fig. 2. im Schnitt eine mit Harpunenstegen versehene Abdeckleiste,

Fig. 3. zwei mit Hilfe einer Abdeckleiste im Winkel miteinander verbundenen Platten und

Fig. 4. Die Platten in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 3 gesehen.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Abdeckleiste 1 handelt es sich um eine extrudierte Leiste aus Metall oder Kunststoff mit etwa

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T-förmigen Querschnitt.

Der vertikale Längs- oder Basissteg 6 der Abdeckleiste 1 ist unsymmetrisch angeordnet, d.h. er befindet sich etwas seitlich von der Längsmittellinie des Querschenkels 7, der somit einen schmaleren und einen breiteren Abschnitt aufweist. Während der schmalere Abschnitt des Querschenkels 7 in einer scharfen Ecke in den Basissteg übergeht, ist an der anderen Seite eine Hohlkehlung 4 vorhanden, die den vertikalen Basissteg 6 mit dem horizontalen Querschenkel 7 verbindet. Die Hohlkehlung 4 ist derjAbrundung der zu verbindenden Platten 2,3 angepaßt.

An mindestens einem Ende der Abdeckleiste 1 ist der Basissteg 6 mit einer Abrundung 5 versehen, die ebenfalls der Abrundung der zu verbindenden Platten entspricht.

Die im Basissteg 6 vorgesehenen Löcher 8 dienen dem Durchtritt von Schrauben, mit denen die Abdeckleiste 1 gegen die abgerundete Kante der einen Platte festgezogen wird· Der Befestigung der Abdeckleiste 1 an der gegenüberliegenden, geraden Schnittkante der jeweils anderen Platte dienen die in Fig. 2 dargestellten Harpunenstege 9, die in die Schnittkante der Platte eingetrieben werden und sich aufgrund ihrer Form vonjselbst verankern.

Die Fig. 3 und. 4 zeigen zwei über eine Abdeckleiste 1 im Winkel miteinander verbundene Arbeitsplatten 2, 3 mit abgerundeten Kanten. Wie ersichtlich ist, bildet die Abdeckleiste 1 einen sauberen und glatten Abschluß zwischen den Platten 2, 3 und zwar dadurch, daß nicht nur die Hohlkehlung 4 der Abdeckleiste 1 anjeinerder abgerundeten Platten anliegt, sondern daß auch das Ende des Basissteges 6 eine der Kontur der im Winkel angesetzten Platte 2 angepaßte Abrundung 5 aufweist.

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Claims (4)

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1. Abdeckleiste zur Eckverbindung von Platten mit abgerundeten Kanten, z.B. Arbeitsplatten von Küchenmöbeln, Sclrrv ibtischplatten od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste ( 1 ) einen etwa T-förmigen Querschnitt besitzt, dessen vertikaler Basissteg ( 6 ) an einer Seite über eine dem Abrundungsradius der Platten ( 2, 3 ) entsprechende Hohlkeklung ( 4 ) in den horizontalen Querschenkel ( 7 ) des T-Profiles übergeht, und daß der vertikale Basissteg ( 6 ) an mindestens einem Ende der Abdeckleiste ( 1 ) eine ebenfalls dem Abrundungsradius der Platten ( 2, 3 ) entsprechende Abrundung ( 5 ) aufweist.

2. Abdeckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Basissteg ( 6 ) etwas seitlich von der Längsmittellinie des horizontalen Querschenkels ( 7 ) angeordnet ist, wobei sich <?ie Hohlkehlung ( 4 ) zwischen dem Basissteg ( 6 ) und dem breiteren Abschnitt des Querschenkels ( 7 ) befindet.

3. Abdeckleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissteg mit Löchern ( 8 ) für den Durchtritt von Befestigungsschrauben versehen ist.

4. Abdeckleiste nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Basissteg ( 6 ) an der von der Hohlkehlung ( 4 ) abgewandten Seite mit sogenannten Harpunenstegen ( 9 ) versehen ist, deren Querschnitt etwa der Kontur eines stilisierten Tannenbaumes entspricht.

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