DE7525500U - Elektrischer akkumulator, insbesondere bleiakkumulator mit durch den deckel durchgefuehrtem abgedichtetem polbolzen - Google Patents

Elektrischer akkumulator, insbesondere bleiakkumulator mit durch den deckel durchgefuehrtem abgedichtetem polbolzen

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Description

Reg.-Nr. HP 394 DT 6233 Kelkheim,- dzn 11. August 1975
EAP-Ksr/Ar
VARTA Batterie Aktiengesellschaft 3000 Hannover 21, Am Leineufer 51
Elektrischer Akkumulator, insbesondere Bleiakkumulator mit durch den Deckel durchgeführtem abgedichtetem Polbolzen
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Akkumulator, insbesondere ein Bleiakkumulator mit einem durch den Dek- kel durchgeführten abgedichteten Polbolzen.
Elektrische Bleiakkumulatoren, insbesondere für ortsfeste Batterien und Fahrzeugbatterien, besitzen im allgemeinen ein Gehäuse aus Kunststoff und einen Deckel aus ebenfalls thermoplastischem Kunststoff, der auf das Gehäuse aufgeschweißt ist. Durch den Deckel sind die Pole aus Blei durchgeführt, die mit den Polbrücken innerhalb der Zelle in Verbindung stehen.
PoldurchfUhrungen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, im Pol aus Blei senkrechte Bohrungen und Querbohrungen vorzusehen, welche mit Kunststoff ausgespritzt werden, so daß der Pol im Bereich seiner unteren Hälfte im Spalt zwischen Polschaft und der Wand der Deckelbohrung von Kunststoffspritzmasse umgeben ist.
In den meisten Fällen werden insbesondere bei größeren Akkumulatoren die Polbolzen durch Gummidichtungen durch den Zellendeckel hindurchgeführt, und durch mehr oder weniger festes Anziehen einer Deckelmutter, die auf die Dichtringe drückt, wird die Durchführungsstelle abgedichtet. Die ei-
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gentliche Abdichtung ist dann abhängig von der Fließfähigkeit des Materials der Dichtringe, und wegen der hohen Kriechfreudigkeit des Elektrolyten ist insbesondere bei längerer Standzeit eine einwandfreie Abdichtung nicht aufrechtzuerhalten.
Bei anderen Ausführungsformen wird die Deckelmutter auf ihrer Dichtseite schwalbenschwanzförmig mit einer Nut ausgebildet, so daß auf das Dichtungsmaterial auch Diagonalkräfte einwirken. Solche Abdichtungen sind zu Begxnn wirkungsvoll, lassen aber, da das Dichtmaterial durch die punktweise Belastung stark in Anspruch genommen wird, . schnell nach. Solche Dichtungsanordnungen müssen daher ständig überprüft und nachgestellt werden. Weiterhin ist es bekannt, den Polbolzen durch die Deckelöffnung zu führen und zwischen Deckelöffnung und Polbolzenaußenwandung einen Dichtring anzubringen, der aus Weichgummi besteht und anschließend in die Mulde des Deckelloches Vergußmassen einzubringen, die aus Bitumen oder aus Kunststoff bestehen. Da der Polbolzenschaft durch Temperaturausdehnung im Betrieb des Akkumulators und durch Druck- oder Stoßeinwirkungen auf den Akkumulator ständig in Bewegung ist, läßt sich auch mit solchen Ausführungsformen eine einwandfreie Abdichtung nicht schaffen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung insbesondere für Bleiakkumulatoren zu schaffen, welche, insbesondere auch nach langer Betriebszeit, eine ausreichende Dichtigkeit beibehält und die den Polbolzen gegen Korrosion schützt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Polbolzenschaft ein Schrumpfschlauchabschnitt aufgeschrumpft ist und daß auf die Deckellochoberkante über den Polbolzenschaft eine Kappe aufgeschoben ist und der Zwischenraum zwischen der Innenwandung der Kappe uiid dem Polbolzenschaft mit Schrumpfschlauchabschnitt mit einer Vergußmasse ausgefüllt ist.
Im folgenden ist der Gegenstand der Neuerung anhand der Figur näher erläutert.
Der Polbolzenschaft 4 wird vor dem Aufbringen des Deckels 7 mit dem erfiniüngsgemäßen Schrumpfschlauchabschnitt 1 versehen. Der Polbolzenschaft 4 wird dazu vorher behandelt, um Bleioxide zu entfernen. Er wird dann mit Dichtmittel 8 beschichtet bzw. der aufzubringende Schrumpfschlauchabschnitt ist bereits in einem gesonderten Arbeitsgang an seiner Innenseite mit Dichtmittel beschichtet worden. Anschließend wird der Polbolzen 4 auf eine bestimmte Temperatur gebracht, und der Schrumpfschlauchabschnitt 1, der an seiner Innenseite mit einem Haftvermittler bzw. Dichtmittel 8 beschichtet ist, wird über den Polbolzenschaft 4 gestülpt und gleichmäßig aufgeschrumpft, so daß er gleichmäßig anliegt und das Dichtmittel 8, insbesondere ein Schmelzkleber, an den Enden sichtbar heraustritt. Bei diesem Vorgang wird der Schrumpfschlauch 1 nach einem üblichen Verfahren, beispielsweise durch Anwendung eines Heißluftgebläses oder eines Infrarotstrahlers, aufgeschrumpft. Nach Abkühlung wird der Deckel 7 aufgesetzt. Dabei tritt der Polbolzenschaft 4 durch den Dichtungsring 2 im Deckel 7 mit Deckelloch 3.
Der Schrumpfschlauch wird dann mit einem Haftvermittler 10 eingepinselt; anschließend wird eine Kappe 9» insbesondere aus Kunststoff, über den Polbolzenschaft 4 so gestülpt, daß sie mit ihren unteren Teilen dicht auf dem Oberrand des Zellendeckels 7 aufliegt. Danach wird durch eine in der Kappe vorgesehene öffnung 6 eine Vergußmasse 5 in den Hohlraum zwischen der Innenwand der Kunststoffkappe 9 und der Außenwandung des SchrumpfSchlauchabschnitts 1 eingebracht. Als Vergußmasse 5 wird insbesondere eine thixotrope Masse, vorzugsweise eine selbstaushärtende zwei Komponenten Polyurethan-Vergußmasse, verwendet. Der Schrumpfschlauchabschnitt besteht beispielsweise aus modifiziertem vernetzten Polyolefin und die Kappe 9 aus Poystyrol.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß der dichtmittelbeschichtete Schrumpfschlauch die auf der Bleioberfläche (insbesondere bei Feinblei) immer vorhandenen Mikrokanäle, Lunker usw. auf der gesamten Polschaftlänge abdichtet und daß die kritische Dichtzone innerhalb des Elektrolyten (Schwefelsäure) liegt. Dadurch wird der Pol gegen das aggressive Sauerstoff-Säuregemisch geschützt. Die eigentliche Abdichtung erfolgt durch den im Deckel angeordneten Dichtring in Zusammenwirkung mit dem durch die Kappe umschlossenen Verguß. Durch Aufbringen von Haftvermittler auf die Außenseite des Schrumpfschlauches wird eine besonders gute Haftung der Vergußmasse auf dem Schrumpfschlauch erreicht. Diese gute Haftung ist erforderlich, da die Vergußmasse den Plattenblock gegen geringe vertikale Stöße verankert.
- Peefeeiruansprüche -
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Claims (5)

1. Elektrischer Akkumulator, insbesondere Bleiakkumulator, mit durch den Deckel durchgeführten abgedichteten Polbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Polbolzenschaft ein Schrumpfschlauchabschnitt (1) aufgeschrumpft ist und daß auf die Deckellochoberkante über den Polbolzenschaft (4) eine Kappe (9) aufgeschoben ist und der Zwischenraum zwischen der Innenwandung der Kappe (9) und dem Polbolzenschaft mit Schrumpfschlauchabschnitt (1) mit einer Vergußmasse (5) ausgefüllt ist.
2. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Durchtrittsstelle des Polbolzenschaftes durch den Deckel (7) ein Dichtring (2) angeordnet ist.
3. Elektrischer Akkumulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Polbolzenschaft (4) und Schrumpfschlauchabschnitt (1) ein Dichtmittel (8), vorzugsweise ein Schmelzkleber, angeordnet ist.
4.s Elektrischer Akkumulator nach den Ansprüchen 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Schrumpfschlauchabschnitts (1) mit einem Haftvermittler ("JO) versehen ist.
5. Elektrischer Akkumulator nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfschlauchabschnitt (1) sich bis zur Polbrücke erstreckt.
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DE7525500U 1975-08-12 1975-08-12 Elektrischer akkumulator, insbesondere bleiakkumulator mit durch den deckel durchgefuehrtem abgedichtetem polbolzen Expired DE7525500U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3035842A1 (de) * 1980-09-23 1982-04-01 Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH, 6470 Büdingen Gas- und fuessigkeitsdichte polabdichtung
DE3210159A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-29 Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH, 6470 Büdingen Gas- und fluessigkeitsdichte polabdichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3035842A1 (de) * 1980-09-23 1982-04-01 Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH, 6470 Büdingen Gas- und fuessigkeitsdichte polabdichtung
DE3210159A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-29 Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH, 6470 Büdingen Gas- und fluessigkeitsdichte polabdichtung

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