DE7519204U - Kleinklärbehälter - Google Patents

Kleinklärbehälter

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DE7519204U
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Description

DIPL-ING. RUDOLFS. KODrION-PATENTANWALT Lf
tS MAINZ/RHEIN, ADAM-KABR I LLON-STRASSE 30
10. Juni 1975 lfd. Nr. 75 170
75 172
Patent- und Gebrauchsmusteranmeldung des Herrn cand. Dipl. Ing. Hans Peter Strunck, 6555 Sprendlingen
Kleinklärbehälter
Die Erfindung betrifft ein Kleinklärbehältor mit einer Vorreinigungs- und einer Belebungskammer, die durch eine Überlauföffnung in der Trennwand miteinander verbunden sind.
Die bekannten mit einer Vorreinigungs— und einer biologischen Belebungskammer ausgerüsteten Kleinklärtoehälter, die beispielsweise in der DIN kZ61 beschrieben werden, haben den Nachteil, daß ihre Reinigungswirkung starken Schwankungen unterworfen ist. Derartige Kleinklärbehälter weisen in großem Umfang in Einzelgebäuden, Gasthöfen, Sportanlagen, Wohnheimen, Warenhäusern und Fabriken eingebaut und erhalten stoßweise Abwässerzuflüsse. Die stoßweise anfallenden Abwässer werden zunächst in die bereits mit Abwasser gefüllte Vorreinigungskammer eintfeleitetp wo sich zunächst der Grobachlamm absetzen soll. Jede neu hinzutretende Abwasseraienge bringt die Vorre±4gungskanamer zum Überlaufen und läßt eine gleich große Menge Abwasser in die nachgeschaltete Belebungs-
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kammer übertreten, wo mit Hilfe eingeleiteten Luftsauerstoffs eine ärobe biologische Reinigung erzielt werden soll. In der Regel wird drei Viertel der Gesamtreinigungskraft in dieser nachgeechalteten biologischen Belebungekammer erzielt. Die Belebungekammer kann ihre optimale Reinigungsarbeit ersichtlich nur dann erreichen, wenn optimale EiniwJrkungszeiten des eingeleiteten Luft Sauerstoffs auf die im Abwasser schwebenden Schmutzetoffe zur Verfügung stehen. Bei den bekannten Kleinklärbehältern wird diese Forderung Jedoch nicht erfüllt, da die nachgeschaltete Belebungskammer immer gleichzeitig und in gleLchem Ausmaß wie die Vorreinigungskammer mit neuen Abwässern gefüllt wird. Es bleibt daher vollkommen unkontrollierbar und dem Zufall überlassen, ob zeitweise die in der Belebungskammer befindlichen Abwasser die optimalen Einwirkzeiten errreichen oder in vielen Fällen sogar überflüssigerweise überschreiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Kleinklärbehälter, die gerade wegen ihres kleinen Volumens unterschiedliche Stoßbelastungen nicht ausgleichen können, ohne wesentlichen Mehraufwand mit dem Ziel umzugestalten, daß nachgereinigte Abwasser in einen Vorfluter oder in eine nachgeschaltete Untergrundverrieselung abgeleitet wed en, die gMcnmäßige Qualitäten besitzen, weil sie in gleichen Zeiträumen der Reinigungswirkung in der Belebungskammer unterworfen waren.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Trennwand unterhalb der Überlauföffnung eine Durchflußöffnung mit einem an eine Trinkwasserleitung angeschlossenen
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und durch den Trinkwaseerdruck in Verschließstellung gehaltenen Absperrorgan aufweist, das nach Absperrung der Trinkwasserleitung durch ein mittels Zeitrelais direkt gesteuertes 3/2 - Wegeventil selbsttätig in die Cffnungsstellung zurückspringt·
Nachfolgend wird eine Aus führung;s form der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert·
Die Zeichnung zeigt einen Kleinklärbehälter 1 im Längsschnitt, der durch die senkrecht stehende Trennwand 2 in ejße Vorreinigungskammer 11 und eine Belebungskammer 12 unterteilt ist. Die durch den Zulauf 18 eintretenden Abwasser füllen zunächst die Vorreinigungskammer 11 bis zur Höhe der Überlauföffnung 3 voll an, so daß in dieser Kammer der Schlamm 14 sich am Kammerboden absetzen kann·
Die über die Überlauföffnung 13 in die nachgeschaltete Belebungskammer 12 einfließenden Abwässer verlassen letztere über den Ablauf 19 gleichzeitig und in dem Maße wie die Belebungskammer über die Überlauföffnung von der Vorreinigungskammer gespeist wird. Die Belebungskammer 12 kann noch durch eine weitere Trennwand 13 unterteilt sein, welche bewirkt, daß in einer Hälfte dieser Belebungskammer durch ein Bode.inahes Rohr 13 Luftblasen eingeleitet werden, welche die angestrebte ärobe biologische Reinigungswirkung erzielen· Jn der zweiten Hälfte setzen sich sodann Schlammflocken 16 auf einer am Boden angeordneten schrägen Rutsche 20 ab und werden erneut der biologischen Reinigungswirkung unterzogen·
Zu den beschriebenen bekannten Bauteilen kann auch noch ein rohrförmiger Druckluftheber 17 treten, der von Zeit zu Zeit
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eingeschaltet wird und die am Boden der Belebung»kammer 12 angesammelten Schlammflocken 16 in die Vorreinigungskammer zurückbeordert·
Der erfindungsgemäße Kleinklärbehälter unterscheidet sich nun von dem oben beschriebenen bekannten Kleinklärbehälter dadurch, daß unterhalb der Überlauföffnung 3 in der Trennwand eine Durchfluß öffnung k mit einem an eine Trinkwasser*· leitung 7 angeschlossenen Absperrorgan 5 vorgesehen ist« Dieses Absperrorgan 5 ist derart ausgebildet, daß es unter dem Trinkwasserdruck stehend in Verschließstellung gehalten wird· In der Trinkwasserleitung / ist noch ein direkt gesteuertes 3/2 - Wegeventil 8 eingebaut, welches durch ein Zeitrelais 9 betätigt werden kann. An dem Zeitrelais 9 ist das e Elektrokabel 10 angeschlossen· In der Trinkwasserleitung 7 ist ausserdem noch ein Druckminderventil 6 eingebaut.
Wenn das nach Wunsch und Bedarf eingestellte Relais 5 das 3/2'Wegenvwentil 8 betätigt und den Trinkwasserdruck aufhebt, dann öffnet das Absperrorgan 5 selbsttätig und die Abwasser fließen eine genau definierbare Zeitspanne lang von der Vorreinigungskammer in die Belebungskammer· Damit ist die Möglichkeit gegeben, in die Belebungskammer 12 immer nur dann und in dem Ausmaß a Abwasser einzuleiten, dafisder Leistungsfähigkeit der Luft einbauvorrichtung 15 entspricht. Di© eine gewiße Zeit erfordernde biologische Reinigungsarbeit in der Belebungskammer 12 wird also nicht mehr durch einen ungeregelten Zufluß von Abwässern gestört und unterbrochen, sondern es wird im Gegenteil, erstmalig ermöglicht, in die Belebungskammer genau dosierte Mengen von Abwässern einfließen zu lassen und diese dort in den erforderlichen Zeitabständen festzuhalten und der biologischen Reinigungairkung auszusetzen.
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Der bauliche Mehraufwand ist veglichen mit der nunmehr erzielbaren gleichbleibenden Abwasserquaiität gering und erfaßt lediglich eine zusätzliche Durchflußöffnung, ein Absperrorgan, ein Zeitrelais, eine Trinkwasser leitung und ein 3/2-Wegeventil. Dieser geringe und immer funktionsttüchtig bleibende bauliche Mehraufwand ist durch die unabweisbaren Forderungen des allgemeinen Umweltschutzes mehr als gerechtfertigt.
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Claims (1)

10. Juni 1975 lfd. Nrn. 75 I70 75 17*
Pe- - Schutzanspruch
Kleinklärbehälter mit einer Vorreinigungs- und einer Beiebungskammer, die durch eine Überlauföffnung in der Trennwand miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (2) unterhalb der Überlauföffnung (3) eine Durchflußöffnung (k) mit einem an eine Trinkwasserleitung (7) angeschlossenen und durch den Trinkwasserdruck in Verschließstellung gehaltenen Absperrorgan (5) w aufweist, das nach Absperrung der Trinkwasserleitung durch ein mittels Zeitrelais (9) direkt gesteuertes 3/2 - Wegeventil (8) selbsttätig in die Öffnungssteilung arückspringt.
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DE7519204U Kleinklärbehälter Expired DE7519204U (de)

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