DE751861C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von geringhaltigem, Teilchen mit verschieden hohem elektrischem Widerstandswert besitzendem Erz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von geringhaltigem, Teilchen mit verschieden hohem elektrischem Widerstandswert besitzendem Erz

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DE751861C
DE751861C DES147498D DES0147498D DE751861C DE 751861 C DE751861 C DE 751861C DE S147498 D DES147498 D DE S147498D DE S0147498 D DES0147498 D DE S0147498D DE 751861 C DE751861 C DE 751861C
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George W Hewitt
Gaylord W Penney
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Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/06Separators with cylindrical material carriers

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von geringhaltigem, Teilchen mit verschieden hohem elektrischem Widerstandswert - besitzenden. Erz Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrostatischen Abscheiden von Teilchen mit bestimmter physikalischer Eigenart aus einer Masse von Teilchen, die ähnliche physikalische Eigenschaften, aber in verschiedenem Grade besitzen, um insbesondere ein feinverteiltes' oder pulverförmiges Erz, das einen geringen Metallgehalt besitzt, zu verbessern. Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem das Gemenge auf die leitende Oberfläche einer umlaufenden Walze aufgebracht und von dieser zunächst durch ein die Teilchen aufladendes elektrisches Sprühfeld und anschließend durch ein zweites, aber sprühloses, elektrostatisches und die gleiche Polarität besitzendes Feld hindurchgeschickt wird, durch das die gut leitenden und infolgedessen ihre Aufladung verlierenden Teilchen gegebenenfalls unter zusätzlicher Wirkung von Schleuderkraft und/oder Schwerkraft von der Trommeloberfläche entfernt werden. Diese von der Förderwalze abgelösten Teilchen fallen dann in besondere Auffangbehälter hinein, während die schlechter leitenden und infolgedessen aufgeladen bleibenden Teilchen an der Förderwalze haftenbleiben und an einer anderen Stelle schließlich von ihr entfernt werden. Es hat sich nun gezeigt, daß die einwandfreie Entfernung dieser an der Förderwalze haftenbleibenden Teilchen verhältnismäßig schwierig ist, insbesondere wenn die Förderwalze zwecks Bewältigung größerer Gemischmengen eine höhere Drehzahl erhält. Im folgenden wird nun ein Verfahren gezeigt, das die Entfernung der an der Förderwalze haftenbleibenden Teilchen in sicherer und einwandfreier Weise ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die auf der Oberfläche der Fördereinrichtung, insbesondere einer Förderwalze verbliebenen Teilchen durch ein drittes elektrostatisches, sprühloses, aber die entgegengesetzte Polarität besitzendes Feld hindurchgeschickt werden, das die Teilchen von der Fördervorrichtung abzieht. Diese Teilchen können dann ebenfalls in einem besonderen Behälter aufgefangen werden. Eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht erfindungsgemäß darin, daß, gegenüber der zur Förderung der aufzubereitenden Teilchen dienenden Vorrichtung in der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung gesehen, hinter einem elektrischen, die Teilchen aufladenden Sprühfeld und einem anschließenden elektrostatischen, sprühlosen und die gleiche Polarität besitzenden Feld, wie an sich bekannt, noch ein drittes elektrostatisches, sprühloses, aber die entgegengesetzte Polarität besitzendes Feld vorgesehen ist, das die Teilchen von der Fördervorrichtung abzieht.
  • In der Zeichnung sind in den Abb. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele einer solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung dargestellt, wobei an diesen Beispielen noch weitere erfindungsgemäße Verbesserungen gezeigt sind. Die Abb. 3 zeigt schließlich in verkleinertem Maßstab eine Antriebsvorrichtung für die umlaufenden Teile der Trennvorrichtung.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform wird das zerkleinerte Erzgemisch in einen Lagerbehälter 2 eingefüllt, dessen beide unteren Seitenwände q. und 6 schräg gegeneinander geneigt sind, so daß sie eine breite schlitzartige Öffnung bilden, deren Längsseiten von den unteren Kanten 8 und io gebildet werden, die sich unmittelbar über einer drehbar gelagerten zylindrischen Trommel 12 befinden, die etwa einen Durchmesser von ioo mm besitzt und die Teilchen von der Auslaßöffnung des Lagerbehälters 2 fortbewegt. Eine derartige Aufgabevorrichtung ist bereits bekannt. In dem Lagerbehälter 2 befindet sich ferner ein schraubenförmig gebildeter Beweger, der in den Seitenwänden des Lagergehäuses drehbar gelagert ist und die Erzteilchen so bewegt, daß sie ständig und gleichmäßig der Fördertrommel 12 zugeführt werden. Die Fördertrommel 12 ist etwas länger als die Auslaßöffnung des Lagerbehälters und bewegt sich in der Pfeilrichtung A, so daß die untere Kante io der Bodenfläche 6 des Lagerbehälters die Absteifkante der Auslaßöffnung bildet.
  • Die ;Menge der Erzteilchen, die von der Trommel 12 gefördert werden, hängt von der einstellbaren Geschwindigkeit der Fördertrommel und dem Abstand der Kante io von der Fördertrommel ab. Die untere Seitenfläche 6 ist so eingerichtet, daß der genannte Abstand verschieden groß gemacht werden kann. Zu diesem Zweck ist an dem feststehenden Teil der unteren Seitenwand 6 eine Hilfsplatte 18 verstellbar angebracht, wie bereits bekannt.
  • Die Menge des Gemisches von Erzteilchen, welches von der Trommel 12 ständig gefördert wird, fällt in bekannter Weise durch einen Führungstrichter 22 auf die Oberfläche einer geerdeten und drehbar gelagerten zylindrischen Trommel 24., die etwa einen Durchmesser von 300 mm hat und im vorliegenden Fall in der Pfeilrichtung B, d. h. also in derselben Richtung wie die Fördertrommel 12 umläuft. Die Fördertrommel 12, der Beweger 1.4 und die eine Oberfläche von hoher Leitfähigkeit besitzende Behandlungstrommel 2q. werden vorteilhaft von einem einzigen Antrieb angetrieben, beispielsweise einen Motor 25, und zwar über ein gemeinsames Getriebe 26, welches verstellbar ist und die Drehgeschwindigkeiten in gewünschter Weise einzustellen gestattet. Die Dicke der Schicht von Erzteilchen auf der Trommel 24 kann hierbei durch Regelung der Geschwindigkeiten der Förder- und der Behandlungstrommel in verschiedener Weise eingestellt werden.
  • Der Führungstrichter 22 hat einen Auslaß, der kürzer als die Behandlungstrommel 24 ist. Dieser Auslaß befindet sich oberhalb der Trommel und reicht nur über einige Grade des Trommelumfanges. Unmittelbar hinter der Führungsfläche 27 des Trichters 22 ist nun eine Ionisierungszone C vorgesehen, die zum Aufladen der Erzteilchen auf der Trommel24. dient und aus sechs verhältnismäßig dünnen Ionisierungsdrähten 28 besteht, die etwa 25 mm von der Oberfläche der Trommel 24 entfernt sind. Sie sind mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden, deren anderer Pol geerdet ist, so daß ein ionisiertes elektrostatisches Feld in Verbindung mit dem geerdeten Teil der Trommel erzeugt wird, (ler sich gerade den Ionisierungsdrähten gegenüber befindet.
  • Um die Ionisierungszone C dicht bei der Niederschlagstelle der Erzteilchen auf der Trommel 24 anzuordnen, ist die Abstreiffläche 27 gegenüber der Zone konkav gekrümmt, so daß das obere Ende des von den Drähten 28 gebildeten Bogens bis über die untere Kante 30 geführt ist und dabei noch genügend gegen die Seite 27 isoliert bleibt, um einen Funküberschlag und einen Stromverlust zu verhindern.
  • Um zu erreichen, daß die Ionisierung in der Zone C dicht und gleichmäßig gegenüber der Oberfläche der Trommel 24, ist, ist ferner hinter den Ionisierungsdrähten 28 eine zur Trommel konzentrische, geerdete Metallelektrode 32 angebracht, die etwa dieselbe Ausdehnung und Größe besitzt oder sogar noch etwas größer als die von den Drähten 28 gebildete Elektrode ist.
  • Der Ionisierungszone folgt dann eine Teilchen abscheidende, nicht sprühende Zone D, wobei beide Zonen ineinander übergehen und zusammen sich ungefähr über einen ganzen Halbkreis erstrecken, auf welchem die Behandlungstrommel eine abwärts gerichtete Bewegungskomponente hat. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Zone D von 36 bis z8o° und umfaßt eine Mehrzahl von einen Durchmesser von o,8 mm besitzenden Kupferdrähten 34, die mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden sind, deren anderer Pol geerdet ist. Die Polarität der nicht sprühenden Elektroden ist dieselbe wie die der Ionisierungsdrähte 28, und in Verbindung mit der Trommel 24 entsteht so ein nicht ionisiertes elektrostatisches Feld in der Zone D.
  • Die von der Trommel 24 aufgenommenen und in der Ionisierungszone C aufgeladenen Teilchen werden von der geerdeten Trommel angezogen. Wenn jedoch das Bombardement der Teilchen aufhört, und sogar schon -während des Bombardements geht die Aufladung der Teilchen allmählich auf die Trommel 24 über, wobei dieser Übergang von dem Widerstand der einzelnen Teilchen und dem Spannungsgradienten des elektrostatischen Feldes abhängt, durch das sie hindurchgehen. Die elektrostatischen Kräfte, durch welche die Teilchen auf der Trommel festgehalten werden, vermindern sich mit dem Verlust der Auf ladung und der Kraft, die zwischen einem aufgeladenen Teilchen und den Elektroden 34 vorhanden ist, die eine Polarität von demselben Vorzeichen besitzen, wie es die ursprüngliche Aufladung des Teilchens hat. Es wird bald ein Punkt erreicht, an welchem Teilchen von geringer Leitfähigkeit infolge der Wirkung der Schleuder- oder der Schwerkraft oder beider Kräfte die Trommel 24 verlassen. Zweckmäßig ist eine Anzahl von aus Isolierstoff bestehenden Leitflächen 35, 36, 37 und 38 vorgesehen, die nahe an die Trommel bzw. die Elektroden heranreichen und dazu dienen, die abgeschiedenen Teilchen in die Sammelbehälter abzuführen. Diese Leitflächen dienen auch als Trennungsmittel, um die Teilchen entsprechend ihrer Leitfähigkeit getrennt in die Behälter M, N, 0, P und 0 herabfallen zu lassen.
  • Um die aus Isolierstoff bestehenden und an der Trommel haftenbleibenden Teilchen der Gangart abzuscheiden, ist nun eine dritte Abscheidezone Evorgesehen, die isolierte, nicht sprühende Elektroden 4o von derselben Bauart und Anordnung wie in .der Zone D besitzt, wobei diese Elektroden aber an eine Spannungsquelle angeschlossen sind, welche die entgegengesetzte Polarität von der,die Elektro.-,den 34 speisenden Spannungsquelle besitzt und auch der Polarität der von der Trommel festgeh einen hohen Widerstand besitzen, ,den Teilchen entgegengesetzt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Zone E von etwa 195 bis 26z°. Gegebenenfalls kann sich diese Zone noch weiter bis fast 36o° erstrecken. Die Zone E hat ein nicht sprühendies elektrostatisches Feld, das auf die auf der Trommel befindlichen Teilchen eine Anziehungskraft in Richtung nach den Elektroden 4o hin auszuüben sucht, so daß die Teilchen von der Trommel abgezogen werden.
  • Bei der Behandlung von manchen Erzen, die aus sehr kleinen Teilchen von sehr hohem Widerstand bestehen, hat es sich gezeigt, daß diese Teilchen auf der Trommel noch dann klebenbleiben, nachdem sie durch die Zone E hindurchgegangen sind, so daß es wünschenswert ist, im Anschluß an die Zone E eine neutralisierende Zone F vorzusehen, die sich ungefähr von 27o bis 33o° erstreckt und Sprühelektroden 42 enthält, welche aus verhältnismäßig dünnen Drähten bestehen, die im Aufbau und in der Anordnung denjenigen der Zone C ähnlich sind. Diese Elektroden werden an eine Wechselstromquelle angeschlossen, und hinter ihnen werden zweckmäßig nicht sprühende Elektroden 44 vorgesehen, so daß die Aufladung derjenigen Teilchen, welche die Zone F erreichen, in dieser Zone neutralisiert wird. Nachdem so die elektrostatische Kraft, welche die Teilchen an der Trommel zu halten sucht, entfernt ist, fliegen diese Teilchen von der Trommel weg oder können durch Bürsten leicht entfernt werden.
  • Bei Anwendung einer Trommel von etwa 3oo mm Durchmesser sind für die Behandlung von Eisenerzen, die aus Teilchen verschiedener Größe bestehen, Geschwindigkeiten von etwa 7o bis 5oo m pro Minute und noch mehr angewendet worden, was einer Drehzahl der Trommel 24 von etwa 6o bis 450 Umdrehungen pro Minute entspricht. Eine zu niedrige Geschwindigkeit sollte nicht angewendet werden, denn die einen hohen Widerstand besitzenden Teilchen haben die Eigenschaft, ihre Ladung zu verlieren und von der Trommel fortzufliegen, bevor sie sich genügend weit von den Stellen befinden, wo die verhältnismäßig gut leitenden Teilchen von -der Trommel abfliegen. Andererseits bewirkt eine zu hohe Geschwindigkeit ein starkes Anwuchsen der Fliehkraft, welche die Teilchen schnell von der Trommel abfliegen läßt, ohne daß sie in genügend feinem Maß getrennt werden.
  • Die an Spannung liegenden Elektroden, welche die verschiedenen elektrischen Felder erzeugen, haben eine etwas größere Länge als der Zuführungstrichter 22 und die Gestalt von Rosten, so daß die von der Trommel abgezogenen Teilchen leicht durch sie hindurchgehen. Die von der Trommel abgezogenen Teilchen haben nur ein sehr geringes Bestreben, an den Elektroden 28 und 34 festzuhaften, weil jedes Teilchen dieselbe Polarität hat oder dieselbe Polarität wie die Elektroden 28 und 3.1 annimmt. Teilchen, die an den Elektroden 4o haften, können durch gelegentliches Klopfen der Elektroden abgeschüttelt werden, wenn die Zitterbewegung der Elektroden usw. sie nicht sauberhält. Es ist zweckmäßig, starke, nicht sprühende elektrostatische Felder in den Zonen D und E aufrechtzuerhalten, die nur durch den Durchhruchsgradienten der Luft begrenzt sind. Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß Potentiale von 9 bis 15 Kilovolt und sogar noch etwas mehr kräftige elektrostatische Felder erzeugen, die nicht so leicht durchschlagen, wenn die von der Trommel abgezogenen Teilchen durch die Felder hindurchfliegen.
  • Beim Betrieb einer solchen Anlage ist es wünschenswert, daß das zu behandelnde Erz ziemlich trocken ist, da eine verhältnismäßig hohe Feuchtigkeit die Widerstandsunterschiede zwischen den Teilchen zu beseitigen sucht, indem sie alle Teilchen verhältnismäßig stark leitend macht. Im allgemeinen sollte zur Erzielung einer wirksamen und schnellen Trennung der Feuchtigkeitsgehalt kleiner als 30% sein, obgleich bei manchen Erzen gute Ergebnisse auch mit Feuchtigkeitsgehalten bis zu 4o '/o und darüber erzielt werden können. Durch Erhitzen oder Trocknen des Erzes kann jedenfalls eine bedeutende Verbesserung bezüglich des Wirkungsgrades und der Schnelligkeit der Erzäufbereitung erreicht werden.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in Abb. i, nur haben die Zonen etwas andere Ausdehnungen, und es hat die Neutralisierungszone eine andere Gestalt. Die Ionisierung C der Abb. 2 erstreckt sich von 18 bis 5o1/2°, und hinter ihr ist eine Mehrzahl von geerdeten Drähten angeordnet, die aus Kupfer bestehen und einen Durchmesser von 1,6 mm besitzen. Die Drähte beginnen an dem Führungstrichter 22. Die Trennungszone D' und die zum Abziehen der Teilchen von der Trommel dienende Zone E' sind im wesentlichen ebenso wie in der Abb. i ausgeführt, aber sie erstrecken sich über einen Winkel von 45 bis 17i' und von 192 bis 252°. Die Neutralisierungszone F' der Abb. 2 unterscheidet sich jedoch beträchtlich von der in Abb. z, und zwar in der Beziehung, daß das Sprühfeld besser eingeteilt ist, um die Rufladung auf den Teilchen, welche diese Zone erreichen, so nahe als möglich auf Null zu bringen, so daß die Fliehkraft und die Schwerkraft die Teilchen von der Trommel wegschleudern oder daß die Teilchen wenigstens abgebürstet oder abgekratzt «-erden können, so daß sie die Trommeloberfläche verlassen, bevor diese wieder unter die Offnung des Zuführungstrichters kommt.
  • Die Zone F' enthält sechs Wolframdrähte von o,i min Durchmesser, welche die Sprühelektroden 51 bis 56 bilden, wobei jeder Draht von dem nächsten 41/2° entfernt ist und sich in einer Entfernung von etwa 25 min von der Trommel befindet. Hinter diesen Sprühelektroden ist eine Mehrzahl von nicht sprühenden Kupferdrähten 57 bis 64 angeordnet, die einen Drahtdurchmesser von 1,6 mm besitzen. Diese Elektroden haben von den Sprühelektroden einen radialen Abstand von etwa 25 mm. Im Ansch.luß an die Sprühelektroden ist in demselben Kreis eine Mehrzahl von nicht sprühenden Elektroden 65 angeordnet, die aus Kupferdraht mit einem Durchmesser von 1,6 mm bestehen. Die Sprühelektroden der Zone F' sind in der Richtung der Trommeldrehung gesehen mit stufenweise schwächeren Wechselstrompotentialen verbunden, während die hinter ihnen angebrachten Elektroden vorgesehen sind, um weiterhin die Stärke des Sprühfeldes in der Drehrichtung der Trommel schwächer werden zu lassen, so daß die Teilchen, die sich noch auf der Trommeloberfläche befinden, wenn diese durch die letztere Zone hindurchgeht, durch ein sprühendes Wechselfeld hindurchgehen, dessen Stärke stufenweise abnimmt und so allmählich die Rufladung der Teilchen so weit neutralisiert, daß diese von der Trommel wegfliegen. L ?m die erforderlichen Potentiale an den Elektroden der Zone F' zu erhalten, ist ein Potentiometer 66 vorgesehen, das in Reihe zu einer Wechselstromquelle 67 geschaltet ist und neun Anzapfungen hat, die durch Widerstände von je 5 Megohm voneinander getrennt sind. Die Anzapfung 68 ist geerdet und mit der nicht sprühenden Elektrode 57 verbunden, während die folgenden Anzapfungen 69 bis 75 in entsprechender Weise an die nicht sprühenden Elektroden 58 bis 64 einschließlich angeschlossen sind. Die Anzapfung 75 ist auch noch mit den nicht sprühenden Elektroden 65 verbunden, so daß diese dasselbe Potential besitzen. Die Ionisierungselektroden 5i und 52 haben das höchste Potential gegenüber Erde und sind an die Anzapfung 76 angeschlossen. Die Sprühelektroden 53 und 54 sind an die Anzapfung 74 und die Sprühelektroden 55 und 56 an die Anzapfung 73 angeschlossen.
  • Bei dem Betrieb * der in Abb. 2 dargestellten Vorrichtung hat die Sprühelektrode 5 1 das verhältnismäßig höchste Potential, und die hinter ihr gelegenen und ihr zugeordneten nicht sprühenden Elektroden haben das verhältnismäßig niedrigste Potential, so daß hier das gegenüber der geerdeten Trommel vorhandene Wechselfeld verhältnismäßig am stärksten ist. In der Drehrichtung der Trommel nehmen nun die Potentiale der Sprühelektroden stufenweise ab, während die Potentiale der hinter ihnen liegenden und ihnen zugeordneten nicht sprühenden Elektroden sich denen der sprühenden Elektroden nähern, so daß ihr Einfluß auf das Sprühfeld allmählich zu einer Abschirmwirkung wird, die die Wirkung dieses Sprühfeldes abschwächt. So entsteht in der Zone F' ein in der Drehrichtung der Trommel stufenweise schwächer werdendes Sprühfeld.
  • In der Neutralisierungszone ist bei beiden Ausführungsbeispielen die Frequenz der Wechselstrom,spannung vorteilhaft genügend hoch gewählt, um mehrere Umladungen der Rufladung eines jeden Teilchens zu bewirken, während es sich in der Neutralisierungszone befindet. Aber die Frequenz ist andererseits zweckmäßig so niedrig gewählt, daß eine Neutralisierung der Ionen- und Elektronenströme verhütet wird, bevor diese die Teilchen erreichen. Eine Frequenz von ungefähr 500 Perioden hat sich als zweckmäßig gezeigt, um eine genügende Neutralisierung der Teilchen, welche diese Zone erreichen, zu erzielen. Gegebenenfalls kann die Neutralisierungszone fortgelassen und dafür die Zone E länger gemacht werden, wenn dies erforderlich ist. Irr allgemeinen haben sich jedoch bessere Ergebnisse in Verbindung mit der Neutralisierungszone ergeben.
  • Es ist klar, daß sich auch andere Erze als Eisenerze mit den vorbeschriebenen Vorrichtungen behandeln lassen und dabei ebenfalls gute Ergebnisse erzielt werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Aufbereiten von geringhaltigem, Teilchen mit verschieden hohem elektrischem Widerstandswert besitzendem Erz, das in Gestalt eines kleinkörnigen bzw. pulverförmigen Gemisches von einer Fördervorrichtung, z. B. einer umlaufenden Walze oder einem umlaufenden Band mit leitender Oberfläche, durch ein elektrisches, die Teilchen aufladendes Sprühfeld und anschließend durch ein elektrostatisches, sprühloses und die gleiche Polarität besitzendes Feld hindurchgeschickt wird, durch das die aufgeladenen und infolgedessen an der Fördervorrichtung haftenbleibenden Teilchen von den ihre Rufladung verlierenden bzw. eine entgegengesetzte Rufladung annehmenden Teilchen, gegebenenfalls unter zusätzlicher Wirkung von Zentrifugalkraft und/oder Schwerkraft, getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberfläche der Fördervorrichtung verbleibenden Teilchen durch ein drittes elektrostatisches, sprühloses, aber -die entgegengesetzte Polarität besitzende Feld (E) 'hindurchgeschickt werden, das diie Teilchen von der Fördervorrichtung abzieht.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der zur Förderung der aufzubereitenden Teilchen dienenden Vorrichtung, in der Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung gesehen, hinter einem elektrischen, die Teilchen aufladenden Sprühfeld (C) und einem anschließenden elektrostatischen, sprühlosen und die gleiche Polarität besitzenden Feld (D) noch ein drittes elektrostatisches, sprühloses, aber die entgegengesetzte Polarität besitzendes, die Teilchen von der Fördervorrichtung abziehendes Feld (E) vorgesehen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberfläche der Fördervorrichtung noch. vorhandenen Teilchen noch durch eine vierte Zone (F) hindurchgeschickt werden, deren Elektroden als dünne Sprühelektroden (42) ausgebildet und an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind, so daß die Rufladung der noch auf der Fördervorrichtung verbliebenen Teilchen durch das Wechselstromsprühfeld neutralisiert wird und die Teilchen von der Trommel wegfliegen bzw. durch Bürsten leicht entfernt werden können. -
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Oberfläche der Fördervorrichtung hinter dem Feld (E) noch eine vierte Zone (F) vorgesehen ist, deren Elektroden als dünne Sprühelektroden (42) ausgebildet und an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, von der Fördervorrichtung aus gesehen, hinter den Elektroden der letzten zur Neutralisierung der Teilchen dienenden Zone (F) zur Oberfläche der Fördervorrichtung gleichen Abstand besitzende, also bei Verwendung einer Trommel zu dieser konzentrische, nicht sprühende und geerdete Elektroden (44) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der letzten Stufe (F') angeordneten Sprühelektroden (51 bis 6o) an, in der Richtung der Trommeldrehung gesehen, stufenweise schwächer werdende Wechselstrompotentiale (76,74 und 73), die hinter ihnen angebrachten, nicht sprühenden Elektroden (57 bis 64) dagegen an stufenweise stärkere Wechselstrompotentiale (68 bis 75) angeschlossen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Drehrichtung der Trommel gesehen, hinter den Sprühelektroden (51 bis 56) der letzten Zone (F') im Ansch-luß daran mehrere nicht sprühende Elektroden (65) vorgesehen sind, die ebenfalls an ein Wechselstrompotential (75) angeschlossen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 225 811, 698 593; USA.-Patentschriften Nr. 84o 802, 859 998, 1 116951.
DES147498D 1940-10-30 1941-10-31 Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von geringhaltigem, Teilchen mit verschieden hohem elektrischem Widerstandswert besitzendem Erz Expired DE751861C (de)

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Citations (5)

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